DE69603937T2 - Selbstverriegelnde Steckverbindung für einseitig gewellte Rohre - Google Patents
Selbstverriegelnde Steckverbindung für einseitig gewellte RohreInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich generell auf Verbindungen für gewellte Leitungen oder Rohre und speziell auf eine Hülsenverbindung für gewellte Einzelrohre, welche unterirdisch verlaufen und Wasserdruck ausgesetzt sind.
- Unter einem spezielleren Gesichtspunkt schafft die Erfindung einen automatischen Verriegelungsmechanismus, welcher das Erreichen einer dichten Verbindung zwischen den verbundenen Leitungen ermöglicht, ohne daß man eine spezielle Ausrüstung benutzen müßte.
- Wie dem Fachmann bekannt ist, wird die Installation von städtischen Netzen aus Koaxialleitungen oder Faseroptikleitungen mit Hilfe unterirdischer Leitungsführungskonstruktionen für Netze aus Einzel- oder Mehrfachleitungen ausgeführt. Die Verlegungswege dieser Leitungen können auch ungeradlinig verlaufen, und in der Praxis sind sie so geplant, daß man jeden Anschlußteilnehmer mit einem Service-Versorgungssystem erreichen und anschließen kann. Unter diesem Gesichtspunkt werden sie aus einem Material, wie etwa hochdichtem Polyäthylen hergestellt und haben eine gewellte Außenfläche: Dies verleiht ihnen einen langanhaltenden Abnutzungswiderstand und mechanische Flexibilität. Die Herstellerwerke liefern solche Röhrenerzeugnisse in verschiedenen Längen sowie als Bündel oder Wickel.
- Bei den Installationsarbeiten für solche Leitungen muß man, wenn eine Kontinuität des Leitungsnetzes garantiert werden soll, die verschiedenen Abschnitte des Netzes mit Spezialverbindungen zusammenfügen. Im allgemeinen verwendet man Klemmverbindungselemente sowie Schrauben- und Bolzenelemente. Hülsenverbindungen eignen sich besonders gut für Leitungen klei ner oder mittlerer Größen. Solche Verbindungen haben zwei Enden, die sich zum Einsetzen der Endteile der zu verbindenden Rohre eignen, und sie besitzen einen Mechanismus, der sie infolge eines auf ihre Außenflächen einwirkenden Druckes zusammenhält. Ferner sind solche Hülsenverbindungen dauerhaft wasserdicht, so daß sie gegen jegliche Wasserlecks, mechanische Beanspruchungen und elektromagnetische Störungen geschützt sind.
- In der US-A-4 443 031 ist eine für gewellte Einzelleitungen geeignete selbstverriegelnde Hülsenverbindung beschrieben, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist. Eine selbstverriegelnde Hülsenverbindung für gewellte Leitungen ist ferner in der US-A-5 458 380 beschrieben, bei welcher eine erste und eine zweite Halbschale nach dem Zusammenkuppeln einen zylindrischen Raum bilden, in welchem die miteinander zu verbindenden gewellten Leitungen dadurch angeordnet werden, daß eine Abdeckhülse am Verbindungssaum zwischen den Enden der zu verbindenden Leitung in einer Zwischenposition zwischen deren Außenfläche und der Innenfläche von Halbschalen eingefügt wird.
- Die Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 beschrieben.
- Gemäß einer Ausführung der Erfindung weist der automatische Klemmechanismus der betreffenden Halbschalen gezahnte Zungen und komplementär gezahnte Ausnehmungen auf, die abwechselnd entlang der Längskanten angeordnet sind und unter einfacher Ausübung manuellen Drucks gegenseitig einschnappen können.
- Die Erfindung sei nun anhand eines nicht einschränkenden Beispiels für eine bevorzugte Ausführungsform anhand der einzigen Figur der beiliegenden Zeichnungen erläutert, welche eine perspektivische Ansicht der Hülsenverbindung darstellt, welche an den beiden gewellten Leitungsenden angebracht wird, wobei jedoch eine Halbschale in abgenommenem Zustand gezeigt ist.
- Die hülsenförmige Verbindung 10 umfaßt zwei Halbschalen 11 und 12, die dann, wenn sie miteinander verbunden sind, einen geschlossenen zylindrischen Raum bilden, in welchem die freien Enden von zu verbindenden Leitungen 18, 19 liegen. Die Halbschalen 11 und 12 sind halbzylindrisch und haben näherungsweise bei ihren Enden halbkreisförmige, nach innen ragende Klemmrippen 13 und 14 von trapezförmigem Querschnitt, welche so bemessen sind, daß sie in eine Nut der Außenwellung jeder der gewellten Leitungen 18, 19 perfekt eingreifen. An ihren Längskanten haben die Halbschalen einen automatischen Klemmechanismus mit komplementären gezahnten Zungen 16 und gezahnten Ausnehmungen 17, welche abwechselnd angeordnet sind und gegenseitig ineinander einschnappen können, wenn nur ein Druck von Hand ausgeübt wird.
- Weiterhin enthält die betreffende Verbindung eine weiche nachgiebige Hülse 15 solcher Ausbildung, daß sie am Saum zwischen den Enden der Leitungen 18 und 19 in einer Zwischenposition zwischen deren Außenfläche der Halbschalen angeordnet werden kann und eine dichte Verbindung zwischen diesen nach ihrem Zusammenschließen garantiert. Die Hülse 15 hat in ihrem Mittelteil eine nach innen ragende Umfangsrippe (die in den Zeichnungen nicht zu sehen ist), welche zwischen den einander zugewandten Enden der zu verbindenden Leitungen sitzt und damit die dichte Verbindung und Selbstzentrierung der Hülse im Verbindungsbereich verstärkt.
- Zur besseren Veranschaulichung der Erfindung sei nun kurz die im praktischen Gebrauch auszuführenden Vorgänge beschrieben.
- Zunächst ist es erforderlich, die beiden Wellrohrabschnitte 18 und 19 längs einer Querschnittslinie senkrecht zu ihrer Achse abzuschneiden und ihre Abschlußenden zusammenzufügen und sie längs der Achse auszurichten. Danach wird die Abdeckhülse 15 richtig positioniert und um die beiden Leitungsabschnitte 18 und 19 zentriert, und es wird ein leichter Druck auf sie ausgeübt, so daß sie perfekt anhaftend an deren Außenflächen gehalten wird. Als drittes wird die Halbschale 12 angesetzt, so daß sie die Hülse 15 über ihre gesamte Länge völlig umfaßt, wie es Fig. 1 zeigt. Hierbei muß man äußerste Sorgfalt walten lassen, damit die halbkreisförmigen Rippen 13 und 14 perfekt in eine Wellung der Außenfläche der gewellten Leitungsabschnitte 18 und 19 eingreifen. Viertens und letztens ist schließlich die Hülse 15 vollständig eingefügt und umschlossen, und gleichzeitig wird die Hülsenverbindung 10 verriegelt, indem die Halbschalen 11 und 12 zusammengefügt werden und der Verschlußmechanismus durch Ausüben eines leichten Druckes unter gegenseitigem Eingriff seiner Zungen 16 und Ausnehmungen 17 einrastet. Durch dieses Vorgehen wird eine Verbindung der beiden Leitungsabschnitte erreicht, und gleichzeitig wird eine dichte Verbindung zwischen ihnen bewirkt, die auch auf das nachgiebige Material zurückzuführen ist, aus welchem die Hülse 15 hergestellt wird.
- Entsprechend einer anderen Ausführungsform kann man den oben beschriebenen Verschlußmechanismus abwandeln, indem man geeignete Federelemente anstelle der beschriebenen Einrastelemente mit Zungen 16 und Ausnehmungen 17 verwendet, so daß in jedem Fall eine geeignete Klemmwirkung gewährleistet ist.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann man eine der Halbschalen an die gewellten Leitungen gemäß Fig. 1 ansetzen, während die andere längs ihrer Achse gleitend mit Hilfe eines auf ihrem Profil ausgebildeten Führungsmechanismus gekuppelt werden kann, bis sie sich in ihrer Endposition mit Hilfe eines geeignet angeordneten Verschlußmechanismus verriegelt, der ähnlich den bereits beschriebenen ausgebildet sein kann.
- Vorstehend wurden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, und eine Anzahl von Variationsmöglichkeiten wurden erläutert, jedoch versteht es sich für den Fachmann, daß auch andere Abwandlungen und Abänderungen möglich sind, ohne vom Schutz abzuweichen, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.
Claims (3)
1. Selbstverriegelnde Hülsenverbindung für gewellte
Einzelrohre (18, 19) enthaltend:
- eine erste und eine zweite halbzylinderförmige Halbschale,
die bei Kupplung miteinander einen zylindrischen Raum
bilden, in welchem die zu verbindenden gewellten Rohre
(18, 19) angeordnet sind, wobei die Halbschalen Klemmittel
aufweisen, die genau mit der gewellten Außenfläche eines
jeden gewellten Rohres (18, 19) in Eingriff treten können,
sowie eine selbstverriegelnde Einrichtung zum Verriegeln
der Halbschalen miteinander vermittels einer
Schnappwirkung und einfacher manueller Tätigkeit, wobei die
Klemmmittel zum Eingriff der Halbschalen (11, 12) mit den zu
verbindenden Rohren (18, 19) nach innen ragende halbrunde
Rippen (13, 14) aufweisen, die einen trapezförmigen, genau
in eine Nut der gewellten äußeren Oberfläche eines jeden
gewellten Rohres (18, 19) eingreifenden Querschnitt haben,
dadurch gekennzeichnet, daß am Verbindungssaum zwischen
den Enden der zu verbindenden Rohre (18, 19) eine
nachgiebige Abdeckhülse (15) angeordnet ist, die genau innerhalb
der an den Enden der Halbschalen (11, 12) vorgesehenen
Rippen (13) sitzt und zwischen ihnen eingeschlossen ist, und
daß die Abdeckhülse (15) an ihrem Mittelteil einen nach
innen ragenden Vorsprung aufweist, der zwischen den
gegenüberliegenden Enden der zu verbindenden Rohre sitzt,
wodurch die Abdeckhülse gegenüber den Rohrenden im
Kupplungsbereich zentriert und die Dichtungseigenschaften der
Verbindung verbessert werden.
2. Hülsenverbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die selbstverriegelnde Einrichtung für die
Halbschalen (11, 12) komplementär verzahnte Zungen (16) und
Ausnehmungen (17) aufweist, die abwechselnd entlang deren
Längskanten vorgesehen sind und durch eine Schnappwirkung und einen
leichten Druck mit der Hand ineinander eingreifen.
3. Hülsenverbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die selbstverriegelnde Einrichtung federnde
Klemmittel enthält.
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