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Bandmähmaschine mit Im Gegenlauf angeordnetem Mähband
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Die Erfindung betrifft eine Bandmähmaschine mit einem quer zur Fahrtrichtung
um seitliche Umlenkrollen umlaufend geführten Mähband mit einem seitlichen Zahnprofil
zum Mähen von Halmgut, wobei eine der Umlenkrollen zugleich eine Antrlebsrolle ist.
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Bel einer derartigen Mähmaschine, wle sle beispielsweise In der DE-OS
29 29 184 beschrieben ist, läuft eln mit elner seitlichen Zahnung versehenes Stahlband
über seitliche Rollen, wobel die Zahnung zum Abtrennen des Halmguts vom Boden verwendet
wird.
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Nachteilig Ist dabei, daß die Halme nur in elner Richtung von der
Zahnung angeschlagen werden. Die Halme werden dadurch nicht abgeschnitten, sondern
mehr abgeschlagen, was zu einem ungleichmäßigen Schnittbild führt; besonders bei
Zlerrasen Ist dies unerwünscht. Zwar sieht eine Ausführungsform der genannten Druckschrift
einen Gegenlauf des Mähbandes vor, Jedoch Ist zwischen den belden Mähbandtrums eine
Kunststoffeinlage angeordnet, die den Verschleiß vermindern soll. Durch diese Kunststoffeinlage
wird ebenfalls ein Abschneiden verhindert, weil die Distanz zwlschen den Zahnungen
zu groß ist und die Halme mehr abgerissen werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erftndung Ist es, eine Bandmähmaschine zu
schaffen, bei der das Halmgut zwlschen zwel gegenelnander laufenden Zahnungen abgeschnitten
wird, die einfach in ihrem Aufbau Ist und mit der eln gletchmäßlges Schnittbild
erzielt werden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Obertrum und das Untertrum
des Mähbandes im Mhiberelch th unmittelbarer Berührung zuelnander und mit entgegengesetzten
Laufrichtungen angeordnet sind. Durch dlese Maßnahmen wird eine Bandmähmaschlne
geschaffen, bei der das Mähgut wte von einem starren Doppelmesser-Mähbalken zwlschen
zwei gegeneinander laufenden Zahnungen abgeschnitten wird. Dadurch entsteht eln
gleichmäßiges Schnittbild, auch ist die Ausführung sehr einfach in ihrem Aufbau,
da nur ein in elner Richtung anzutrelbendes Mähband erforderlich ist.
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Zum Aufelnanderpressen der Mähbandtrums Ist es vorgesehen, daß das
Obertrum und das Untertrum des Mähbandes durch den Umlenkrollen zugeordnete Anpreßvorrichtungen
Im Gegenlauf gehalten sind. Um auch im Bereich der Umlenkrollen ein Abschneiden
des Halmgutes zu erzielten, Ist es vorgesehen, daß die Umlenkrollen eine Gegenzahnung
aufwelsen und die Gegenzahnung mit der Zahnung des Mähbandes In Eingriff brlngbar
ist.
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Zur rationellen Ausnutzung des Mähbandes ist es vorgesehen, daß das
Mähband an seiner vorderen Mähbandselte und an selner hinteren Mähbandselte je eine
Zahnung aufweist. Durch den Gegenlauf schärft sich das Mähband selbsttätig; ist
eine Mähbandzahnung verschlissen, so kann das Mähband elnfach umgedreht werden und
die zwelte Zahnungsrelhe kommt Zum Einsatz, Ist auch diese verschlossen, so kann
das gesamte Mähband einfach ausgetauscht werden.
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Zur Unfallverhütung durch Berührung des Mähbandes und zum Abstreifen
grober Bodenunebenheiten und Bandverschmutzungen ist es vorgesehen, daß das Mähband
an einem Mähbalken entlang geführt
ist, dem Führungsfinger zugeordnet
sind, die In Fahrtrichtung über die Schnittseite des Mähbandes hinausragen und zugleich
eine Bodenabstandsführung für das Mähband darstellen.
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Zum leichten Auswechseln verschlissener Mähbänder Ist es vorgesehen,
daß die Führungsfinger querverlaufende Ausnehmungen aufwelsen, deren die obere Begrenzung
der Ausnehmung darstellendes Tell mit einer Elnlegeöffnung versehen Ist, wobel bei
einer Ausführung vorgesehen ist, daß die Führungsfinger an ihrer oberen Selte als
eine Feder ausgebildet sind.
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Um auch Im Randbereich des Mähbandes eln gleichmäßiges Schnittbild
zu erhalten, Ist es bei elner Ausführung vorgesehen, daß die Umlenkrollen über den
Anpreßvorrichtungen angeordnet sind.
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Dadurch wird das Mähgut Im Randbereich aufwärts gezogen und nach außen
aufgerichtet.
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Zur Vermeldung der Bandreibung Im Umschlingungsbereich Ist es vorgesehen,
daß In dem Umschlingungsberelch zwlschen den Umlenkrollen und den Anpreßvorrichtungen
dem Untertrum das Mähband seitich freihaltende Abstandsrollen zugeordnet sind.
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Bel elner Ausführung Ist es vorgesehen, daß die Umlenkrolle an einem
Schwenkhebel gelagert Ist, der relativ zu der Anpreßvorrichtung verschwenkbar ist,
wobel dem Schwenkhebel eine Spannfeder zugeordnet Ist.
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Weltere vorteilhafte Maßnahmen sind In den übrigen Unteransprüchen
beschrleben. Dle Erfindung wird In der beiliegenden Zelchnung dargestell und nachfolgend
näher beschrieben. Es zelgen: Fig. 1 einen Mähbalken mit in Führungsfingern geführtem
Mähband, das durch Anpreßvorrichtungen Im Gegenlauf gehalten ist;
Fig.
2 eine schematische Vorderansicht elnes Mähbandes nach der Fig. 1 mit Anpreßröilen;
Fig. 3 eine schematische Vorderanstcht eines Mähbandes nach der Fig. 1 mit Anpreßformteilen;
Fig. 4 die Führung des Mähbandes mittels etnes oben offenen Führungsfingers mit
kunststoffbeschichteter Gleitfläche; Fig. 5 die Führung des Mähbandes mittels elnes
Führungsfingers mit federnder Ausnehmuhgsabdeckung; Fig. 6 die Führung eines Mähbandes
mittels eines Führungsfingers mit Kunststoffbeschichtung und federnder Ausnehmungsabdeckung;
Fig. 7 die Führung des Mähbandes mittels Führungsfinger mit Kunststoffschlene und
Kunststoffkufen; Fig. 8 die Umlenkung des Mähbandes mittels einer, oberhalb elner
Anpreßrolle angeordneten Umlenkrolle; Fig. 9 die Umlenkung des Mähbandes mittels
elner, oberhalb elnes Anpreßformtells angeordneten Umlenkrolle; Fig. 10 die Detaildarstellung
elner Umlenkrolle mit Bandlauffläche und Transportkontur zum Transportieren des
Mähbandes; Fig. 11 eln Mähband mit tm Umschlingungsbereich zwlschen Umlenkrolle
und Anpreßvorrichtung angeordneter Abstrelfvorrichtung; Fig. 12 ein Mähband mit
im Umschlingungsbereich als Abstandshalter ausgebildeter Abstreifvorrichtung;
Fig.
13 ein Mähband mit Abstandsrollen Im Umschlingungsbereich; Fig. 14 eine an einem
federnd gelagerten Schwenkhebel geführte Umlenkrolle.
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Die in der Fig. 1 dargestellte Bandmähmaschine 10 weist elnen Mähbalken
28 auf, der an einer Seite an elner Anlenkung 22 gehalten Ist und der an der anderen
Seite eln Schwadbrett 24 trägt. Der Mähbalken 28 ist an der Anlenkung 22 um einen
Drehpunkt 23 auf und ab schwenkbar. An selnen belden Enden weist der Mähbalken 28
Umlenkrollen 15 auf, von denen die Im Bereich der Anlenkung 22 liegende Umlenkrolle
15a mittels elnes Rlemenantriebes 16 antreibbar ist. Um die Umlenkrollen 15 und
15a herumlaufend ist ein flexibles Mähband 12 angeordnet, das zur Erhöhung der Traktion
mit einer längsverlaufenden Perforation 32 versehen ist, die in Verzahnungen 31
elngrelft und dessen Obertrum 14 direkt auf dem Untertrum 13 liegt. Dle Trums 13,
14 werden von den Umlenkrollen 15 und 15a zugeordneten AnpreBformtellen 26 im Gegenlauf
11 gehalten. Anstelle der Anpreßformtelle 26 können auch - wle In der Fig. 2 dargestellt
ist - Anpreßrollen 27 verwendet werden.
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Das Mähband 12 weist an seiner vorderen und hinteren Seite 30 und
30a eine Zahnung 19 und 19a auf, die Im Mähbereich 25, wle er In den Flguren 2 und
3 dargestellt Ist, In der Art starrer Gegenmesser das zu mähende Halmgut abschneiden.
Jeder der Umlenkrollen 15 und 15a Ist eln In Fahrtrichtung 20 welsender Führungskonus
17 zugeordnet. Jeder Führungskonus 17 ist Im Bereich des Mähbandes 12 mit elner
Gegenzahnung 18 versehen, an der das Halmgut dort, wo das Mähband 12 - bedingt durch
die Umschlingung der Umlenkrollen 15, 15a - nicht Im Gegenlauf läuft, ebenfalls
abgeschnitten werden kann.
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An der Vorderseite 30 Ist der Mähbalken 28 mit elner Vielzahl von
Führungsfingern 21 versehen - wie sle In verschiedenen Ausführunysformen In den
Flguren 4 bis 7 dargestellt sind. Dle Führungsfinger
21 sind mit
elner qubrlaufenden Ausnehmung 33 versehen, die an ihrer Unterseite 44 eine Gleitfläche
29 aufweist, die vorzugsweise äus Kunststoff Ist und ein reibungsarmes Durchziehen
des Mähbandes i2 ermöglichen soll. Die Oberseite 34 ist bei der Ausführung nach
der Fi4. 5 als eine Feder 34a ausgebildet, die zwlschen dem Fingerkörper 45 und
der Federspitze 46 eine nach hinten offene Einlegeöffnung 35 aufweist. Als Gleitunterlage
für daS Mähband 12 sind Kufen 47 vorgesehen, die sowohl an der Oberseite 34 als
auch an der Unterseite 44 quer zur Fahrtrichtung 20 und längs zum Mähbalken 28 In
der Ausnehmung 33 angeordnet sind.
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Bel der Ausführung nach de? Ftg. 6 sind die Gleltflächen 29 mit einem
durchgehenden Kunststoffbelag 48 beschichtet, auf dem das Mähband 12 gleiten kann.
Bel der in der Fig. 7 dargestellten Ausführung ist der Mähbalken 28 tm Berelch des
Mähbandes 12 mit elner Kunststoffschiene 49 versehen, und die Führungsfinger 21
welsen Kufen 47 auf. Die hintere Zahnung 19a wird dadurch geschützt, ebenso wle
die Vorderseite des Mähbalkens 28. Dlese Führungsfinger 21 führen das Mähband 12
und verhindern elnmal eln Durchhängen auf den zu riiähenden Boden und zum anderen
eln Durchbiegen gegen die Fahrtrichtung 20 durch den Anpreßdruck des zu mähenden
Halmgutes.
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Bei der In den Figuren 8 und 9 dargestellten Ausführung sind die Umlenkrollen
15 oberhalb der Anpreßvorrichtungen angeordnet; In der Fig. 8 ist dabel die Verwendung
einer Anpreßrolle 27 und in der Fig. 9 die Verwendung elnes Anpreßformteils 26 dargestellt.
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Der Krümmungsmittelpunkt 50 des Anpreßformtells 26 liegt dabei direkt
unterhalb des Mittelpunkts 51 der Umlenkrolle 15 bzw.
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15a. Der Gegenlauf 11 relcht bei dieser Ausführung bis zum Beginn
des Umchlingungs6ereichs 39, wodurch das Halmgut am Rand des Mähbereichs 25 aufgerichtet
und abgeschnitten werden kann.
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Das Schnittbild wird dadurth gleichmäßiger.
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Zur besseren Traktion und Führung des Mähbandes Ist die angetrlebene
Umlenkrolle 15a - wie in der Fig. 10 dargestellt ist -mit einer Bandlauffläche 38
versehen, die beidseitig von einer Transportkontur 37 begrenzt wird. Auf der Bandlauffläche
38 läuft der Mittelteil des Mähbandes 12, während die Zahnungen 19 und 19a in der
Transportkontur 37 laufen.
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Eine ebensolche Transportkontur 37 kann auch an der nicht getriebenen
Umlenkrolle 15 vorgesehen sein.
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Bei der in der Fig. 11 dargestellten Ausführungsform Ist In dem Umschllngungsbereich
39 zwischen der Umlenkrolle 15 und der Anpreßrolle 27 eine Abstrelfvorrichtung 36
angeordnet. Dlese Abstrelfvorrichtung 36 Ist mit erner Abstreifkante 54 versehen,
die an dem einlaufenden Untertrum 13 Innen entlanggleitet. Sle ist an einem Schwenkarm
53 beweglich angelenkt und mit elner Feder 52 gegen das Mähband 12 gehalten.
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Bel der in der Fig. 12 dargestellten Ausführungsform Ist die Abstreifvorrichtung
36a zugleich als eln Abstandshalter ausgebildet, der Im Umschlingungsbereich 39
das elnlaufende Untertrum 13 von dem auslaufenden Obertrum 14 frel hält. Dle Relbung
und der Verschleiß In dlesem Berelch kann dadurch vermindert werden.
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Bei der In der Fig. 13 dargestellten Ausführungsform sind In dem Umschlingungsbereich
39 Abstandsrollen 40 vorgesehen, die das Untertrum 13 frei von dem auslaufenden
Obertrum 14 halten. Diese Abstandsrollen 40 sind wesentlich klelner Im Durchmesser
als die Umlenkrollen 15, sie können bei entsprechender Ausbildung, belsplelswelse
elner nach außen laufenden geriffelten Oberfläche, für eine Bandrelnlgung sorgen.
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Bei der In der Fig. 14 dargestellten Ausführungsform ist die Umlenkrolle
15 an einem Schwenkhebel 42 beweglich angeordnet.
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Der Spannhebel 42 Ist beispielsweise Im Mittelpunkt 51 der Anpreßrolle
27 drehbar und wird von elner Spannfeder 41 In Richtung
auf den
Mähbalken gezogen. Dle Spannfeder 41 stützt sich dabei an einer Federabstützung
43 am Mähbalken 28 ab; die über der Anpreßrolle 27 liegende Umlenkrolle 15 wird
dabei nach innen, d. h., in Rlchtung auf den Mähbalken 28 gezogen.
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