DE19543095C1 - Trockenrasierapparat - Google Patents
TrockenrasierapparatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenrasierapparat mit einem in einem Gehäuse
angeordneten Elektromotor und mit wenigstens einem Scherkopf, bestehend aus zwei
einem gemeinsamen Obermesser zugeordneten Untermessern, die von einem Antriebs
element gegen die Federkraft wenigstens eines Federelementes auf einem gemeinsamen
Führungselement gegenläufig antreibbar angeordnet sind.
Aus der JP 53-63610 (A) ist ein Scherkopf für einen Trockenrasierapparat bekannt, bei
dem zwei Untermesser auf zwei Führungselementen gleitend geführt und von einem
zwischen benachbarten Endwänden der Untermesser angeordneten Exzenter gegenläufig
antreibbar sind, wobei die Untermesser mittels zwei außerhalb der Kontur der Unter
messer vorgesehener Federelemente in Anlage an dem Exzenter gehalten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Trockenrasierapparat der eingangs
genannten Art Vibrationen und Laufgeräusche weitgehend zu vermindern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Trockenrasierapparat der eingangs
genannten Art durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das die beiden Untermesser in Schwingung versetzende Antriebssystem nach der
Erfindung weist eine Vielzahl von Vorteilen auf. Das Antriebssystem besteht aus einem
in sich geschlossenen Kraftsystem, das aufgrund seiner kraftfreien Anordnung zum
Gehäuse keine Vibrationen auf das Gehäuse übertragen kann. Das Antriebssystem
arbeitet aufgrund seines vollständigen Massenausgleichs vibrationsfrei. Das Antriebs
system mit seinem Bauelementen ist unempfindlich gegen Fertigungstoleranzen und
Verschleiß. Das bzw. die auf die Untermesser einwirkenden Federelemente sorgen, unter
Einbeziehung der von dem Elektromotor angetriebenen Antriebselemente, für einen
permanenten Toleranzausgleich und wandeln die kinetische Energie der Untermesser in
nutzbare potentielle Energie um. Demzufolge verbraucht der Antrieb weniger Energie als
andere bekannte Untermesser in Bewegung versetzende Antriebssysteme. Bei Verwen
dung eines Rotationsmotors kann in Verbindung mit einem elliptisch geformten Rotor die
Schneidfrequenz der Untermesser verdoppelt werden. Darüber hinaus zeichnet sich der
Antrieb durch eine deutlich geringere Geräuschentwicklung aus, da die vorgesehenen
Federelemente auch auftretenden Verschleiß an bewegbaren Bauelementen ausgleichen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß diese in einer Vielzahl von Trocken
rasierapparaten mit unterschiedlich ausgebildeten Scherköpfen bzw. Schneidsystemen
eingesetzt werden kann. Das Antriebssystem nach der Erfindung kann bei Trockenrasier
apparaten, die sowohl mit einem Scherkopf als auch mit mehreren Scherköpfen ausge
stattet sind, eingesetzt werden. Die Scherköpfe als solche können ausschließlich als
Kurzhaarschneider oder auch als Langhaarschneider ausgebildet sein und als Kombina
tion von Kurzhaarschneider und Langhaarschneider eingesetzt und von dem Antriebs
system nach der Erfindung angetrieben werden. Ferner können die Scherköpfe sowohl
fest als auch schwenkbar als auch schwimmend auf dem Gehäuse eines Trockenrasier
apparates oder in einem auf dem Gehäuse eines Trockenrasierapparates aufsetzbaren
Scherkopfrahmen angeordnet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Führungselement durch
eine Achse gebildet ist. Vorzugsweise ist nach einer Ausführungsform der Erfindung
das Führungselement mit den Untermessern in zwei Tragelementen gelagert. Die Ver
wendung von Tragelementen für das Führungselement ermöglicht im Rahmen der
Erfindung eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausführungsformen. Nach einer Aus
führungsform der Erfindung ist das Führungselement in den Tragelementen bewegbar
gelagert. Unter bewegbar im Sinne der Erfindung sind alle Bewegungsrichtungen und
Bewegungsarten zu verstehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Führungselement in den
Tragelementen in einer vertikalen Richtung bewegbar gelagert. Mittels dieser vertikalen
Bewegbarkeit ist es beispielsweise möglich, den für eine optimale Schneidwirkung
erforderlichen Andruck der Untermesser an das Obermesser zu steuern oder nach einer
anderen Ausführungsform den Scherkopf bzw. jeden der vorgesehenen Scherköpfe in
der vertikalen Richtung schwimmend zu lagern.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Tragelemente federnd
gelagert, wodurch wie zuvor bereits ausgeführt, entweder der Andruck der Untermesser
an das Obermesser oder eine schwimmende Bewegung des bzw. der Scherköpfe in und
entgegen einer vertikalen Richtung steuerbar ist.
Nach einer relativ einfachen und preiswert herstellbaren Ausführungsform der Erfindung
sind die Tragelemente am Gehäuse fest angeordnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in jedem der Untermesser ein
Wandelement zur Abstützung eines Federelementes vorgesehen. Nach einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen den beiden Untermessern ein der
Antriebsbewegung der Antriebselemente entgegenwirkendes Federelement vorgesehen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist jedem Untermesser ein Feder
element zugeordnet, das einerseits an einem Wandelement des Untermessers anliegt
und andererseits mit dem Führungselement kraftschlüssig oder formschlüssig gekoppelt
ist. In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist die kraftschlüssige Koppelung
des Federelementes mit dem Führungselement durch einen Anschlag am Führungs
element gebildet. Mittels der kraftschlüssigen Koppelung des Federelementes mit dem
Führungselement unmittelbar oder mittelbar durch einen Anschlag am Führungselement
ist gewährleistet, daß keine Schwingungen der hin- und herbewegten Massen der
Untermesser auf das Gehäuse des Trockenrasierapparates übertragen werden. Um mit
Sicherheit jegliche Übertragung von Schwingungen auf das Gehäuse auszuschließen, ist
in weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform zwischen jedem Tragelement und
dem diesem benachbarten Anschlag am Führungselement ein Abstand vorgesehen, der
eine Berührung des Anschlages mit dem Tragelement ausschließt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedem Untermesser ein
Federelement zugeordnet, das mit einem Federende an einem Wandelement des Unter
messers und mit dem jeweils anderen Federende an einem gemeinsamen Abstütz
element anliegt. Das Abstützelement ist nach der Erfindung mit dem Führungselement
selbst zentrierend koppelbar. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Abstützelement als Bügel ausgebildet und mittels in den beiden Bügelenden vor
gesehenen Lagern mit dem Führungselement gleitbar gekoppelt. Diese Ausführungsform
nach der Erfindung gewährleistet in hervorragender Weise eine ständige Selbstzen
trierung der in Schwingung versetzten Untermesser unter Einbeziehung des bzw. der auf
die Untermesser einwirkenden Federelemente sowie der einerseits an den Wandelemen
ten der Untermesser und andererseits an dem von dem Elektromotor angetriebenen
Spreizelement anliegenden Antriebselementen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist in jedem der Untermesser ein Wand
element für das Antriebselement vorgesehen. Vorzugsweise ist ein Wandelement eines
Untermessers einerseits von dem Antriebselement und andererseits von dem Feder
element beaufschlagbar. Die gleichzeitige Nutzung eines Wandelementes als Abstützel
ement für das Federelement als auch Anlageelement für das Antriebselement hat eine
relativ geringe massearme Ausführungsform der beiden Untermesser zur Folge.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das auf die Untermesser einwirkende
Federelement als Druckfeder ausgebildet. Nach einer anderen Ausführungsform der
Erfindung ist das auf die Untermesser einwirkende Federelement als Zugfeder ausge
bildet. Die Federelemente dienen bei allen Ausführungsformen der Erfindung als Energie
speicher und wandeln die kinetische Energie der Untermesser nach Bewegungsumkehr
der beiden Untermesser in nutzbare potentielle Energie um. Darüber hinaus sorgen diese
Federelemente mittels ihrer Federspannung insbesondere einer gegebenen Vorspannung
für einen permanenten Toleranzausgleich.
Die gegenläufige Bewegung der Untermesser auf der als Führungselement dienenden
Achse gegen die Federkraft von wenigstens einem Federelement erfolgt über Antriebs
elemente, die unterschiedliche Ausführungsformen zulassen. Nach einer Ausführungs
form ist das Antriebselement als ein um eine Achse schwenkbar gelagerter einarmiger
Hebel ausgebildet. Nach einer anderen Ausführungsform ist das Antriebselement als ein
um eine Achse schwenkbar gelagerter doppelarmiger Hebel ausgebildet. Beide Aus
führungsformen weisen eine Gemeinsamkeit auf, die darin besteht, daß die Achse eines
jeden schwenkbar gelagerten Antriebselementes im wesentlichen auf einer vertikalen
Linie vorgesehen ist, die durch eine gedachte Verlängerung einer von einer Abrollkurve
beaufschlagten ebenen Wandfläche eines Wandelementes eines Untermessers bestimmt
ist.
Um bei der Bewegungsüberleitung von den Antriebselementen auf die Untermesser
Reibungskräfte weitgehend auszuschließen, ist das Antriebselement als ein über eine
Abrollkurve auf ein Wandelement des Untermessers einwirkender Hebel ausgebildet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Abrollkurve an dem als
Hebel ausgebildeten Antriebselement vorgesehen. Nach einer alternativen Ausführungs
form hierzu ist die Abrollkurve an dem Wandelement des Untermessers vorgesehen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Abrollkurve symmetrisch ausgebildet.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Abrollkurve asymmetrisch
ausgebildet. Die jeweilige Kurvenform der Abrollkurve wird beeinflußt durch ein die
Hebelwirkung der Antriebselemente auslösende Spreizelement, das vom Elektromotor
angetrieben ist. Bei Verwendung eines Rotors mit eliptisch geformter Außenwand zur
Steuerung der hin und hergehenden Bewegung der auf die beiden Untermesser ein
wirkenden Antriebshebel wird eine symmetrisch ausgebildete Abrollkurve an den an den
Untermessern anliegenden Enden der Antriebselemente bevorzugt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen zwei benachbarten
Enden der um die Achsen schwenkbar gelagerten Antriebselemente ein von einem
Elektromotor angetriebenes Spreizelement vorgesehen. Nach einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung ist das Spreizelement durch einen Rotor mit einer eliptischen
Führungsbahn zur Bewegungsübertragung auf die Antriebselemente gebildet. Eine
alternative Ausführungsform hierzu zeichnet sich dadurch aus, daß das Spreizelement
durch einen Kurbeltrieb gebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung sind die Untermesser mittels einer federnden Lagerung der
Tragelemente in Anlage an dem Obermesser gehalten.
Nach einer anderen Ausführungsform hierzu ist jedes Untermesser mittels eines an einer
Gehäusewand anliegenden Federelements in Anlage an dem Obermesser gehalten.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Führungselement in einem
in den Tragelementen gelagerten Rahmen gehalten. In weiterer Ausgestaltung dieser
Ausführungsform ist der Rahmen in den Tragelementen schwenkbar gelagert. Nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Führungselement in dem Rahmen
schwimmend gelagert.
In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen sind einige bevorzugte Aus
führungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch den oberen Teil eines Trockenrasierapparates mit zwei
auf einer Führungsbahn angeordneten Untermessern, die von zwei schwenk
bar gelagerten Antriebselementen unter Einwirkung eines von einem Elektro
motor angetriebenen Spreizelementes gegen die Federkraft eines Feder
elementes gegenläufig antreibbar sind, wobei die Führungsbahn in auf dem
Gehäuse fest angeordneten Tragelementen gelagert ist,
Fig. 1.1 eine Sicht auf ein als Rotor ausgebildeten Spreizelement,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Trockenrasierapparates nach Fig. 1 mit einer
Lagerung der Führungsbahn in federnd gelagerten Tragelementen,
Fig. 3 einen Trockenrasierapparat nach Fig. 2 mit sich kreuzenden Antriebselemen
ten sowie mit einem auf die beiden Untermesser einwirkenden als Zugfeder
ausgebildeten Federelement,
Fig. 4 einen Trockenrasierapparat nach Fig. 2 mit einem Führungselement, mit
bewegbar gelagerten Tragelementen und die die beiden Untermesser ein
wirkenden Federelementen,
Fig. 5 einen Trockenrasierapparat nach Fig. 3 mit Untermessern, die jeweils endsei
tig mit einem Federelement beaufschlagt sind,
Fig. 6 einen Trockenrasierapparat weitgehend nach Fig. 5 mit zwei Untermessern,
die jeweils endseitig von einem Federelement beaufschlagt sind,
Fig. 7 einen Trockenrasierapparat nach Fig. 5 mit zwei Untermessern und einem die
Untermesser umgreifenden U-förmigen Abstützelement sowie mit zwischen
dem Abstützelement und dem jeweiligen Untermesser angeordneten Feder
elementen,
Fig. 8 einen Trockenrasierapparat nach Fig. 2 mit einem als Kurbeltrieb ausge
bildeten auf die Antriebselemente einwirkenden Spreizelement,
Fig. 9 einen Trockenrasierapparat mit am Gehäuse vorgesehenen Tragelementen, in
denen ein um eine Schwenkachse Z schwenkbarer Rahmen gelagert ist,
wobei die gegeneinander bewegbaren Untermesser mittels einer Führungs
bahn in dem Rahmen gehalten sind,
Fig. 10 einen Trockenrasierapparat weitgehend nach Fig. 9 mit auf verlängerte
Wandelemente der Untermesser einwirkende Antriebshebel die mit Hilfe
eines Kurbeltriebes die Antriebsbewegung auf die Untermesser übertragen,
Fig. 11 einen Schnitt durch einen mit einem Scherkopf ausgestatteten Trockenrasier
apparat mit am Scherkopfrahmen in und entgegen der vertikalen Richtung
auf- und abbewegbarer Folie,
Fig. 12 einen Schnitt durch den oberen Teil eines Trockenrasierapparates nach Fig. 9
mit zwei Scherköpfen, die mittels einer Schwenkachse schwenkbar gela
gert, wobei die parallel zueinander angeordneten Untermesser mittels eines
gemeinsamen Antriebshebels unter Einbeziehung eines Spreizelementes
antreibbar sind.
In Fig. 1 ist ein Trockenrasierapparat mit einem im Gehäuse 10 angeordneten Elektro
motor 11 und mit wenigstens einem Scherkopf SK, bestehend aus zwei einem gemein
samen Obermesser 13 zugeordneten Untermessern 1 und 2, die von jeweils einem
Antriebselement 5 und 6 gegenläufig und gegen die Federkraft wenigstens eines Feder
elementes 4 antreibbar angeordnet sind dargestellt. Das Untermesser 1 ist mittels
zweier Wandelemente 21 und 210 und das Untermesser 2 mittels zweier Wandelemente
20 und 200 auf einem gemeinsamen Führungselement 3 in und entgegen einer horizon
talen Richtung B - Pfeilrichtungen B - gleitend geführt. Das Führungselement 3 ist
beispielsweise als Achse 33 ausgebildet und zu Zwecken einer einwandfreien Führung
der beiden Untermesser 1 und 2 durch in den Wandelementen 20, 21, 200 und 210
vorgesehene Lagerbohrungen 37 hindurchgeführt. Zwischen den beiden gegenüberlie
genden Wandelementen 20 und 21 der Untermesser 1 und 2 ist ein als Druckfeder
ausgebildetes Federelement 4 vorgesehen. Auf der zu dem Federelement 4 entgegenge
setzten Seite der Wandelemente 20 und 21 wirken die als doppelarmige Hebel ausge
bildeten Antriebselemente 5 und 6 über angeformte Abrollkurven 31 ein. Der Kurvenver
lauf der Abrollkurve 31 ist derart gestaltet, daß keine Gleitbewegung an der beauf
schlagten Wand auftritt. Die beiden doppelarmigen Antriebselemente 5 und 6 sind um
die an einem Achsenträger 34 vorgesehenen Achsen 8 und 9 schwenkbar gelagert.
Zwischen den zu den Untermessern 1 und 2 entgegengesetzten Enden der Antriebs
elemente 5 und 6 ist ein Spreizelement 7 vorgesehen, das unterschiedliche Ausfüh
rungsformen zuläßt. Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 besteht aus einem an der
Motorwelle 55 eines Elektromotors 11 befestigten Rotors 53, dessen von den Antriebs
elementen 5 und 6 beaufschlagte Außenwand die Form einer Ellipse aufweist, wie dies
in Fig. 1.1 dargestellt ist. Die als Führungsbahn dienende Außenwand des Rotors 53, an
der jeweils ein Hebelende der Antriebselemente 5 und 6 anliegt, ist mit F bezeichnet.
Fig. 1.1 zeigt eine Sicht auf den Rotor 53 der ausgehend von einer Mittellage ML eine
um 45° gedrehte Stellung einnimmt. Diese Stellung des Rotors 53 ist in allen dargestell
ten einen Rotor 53 aufweisenden Ausführungsformen beibehalten. Diese Stellung
entspricht der mittleren Stellung der Untermesser 1, 2 mit Verlauf ihrer oszillierenden
Bewegung in horizontaler Richtung B.
Das als Achse 33 ausgebildete Führungselement 3 ist in Lagern 16 und 17, die in zwei
am Gehäuse 10 angeformten Tragelementen 14 und 15 vorgesehen sind, bewegbar
gelagert, wobei die Lager 16 und 17 der Achse 33 in den Tragelementen 14 und 15
durch in vertikaler Richtung A - Pfeilrichtung A - verlaufende längliche Ausnehmungen
35 und 36 gebildet sind. Die Bewegbarkeit der Achse 33 in den länglichen Ausnehmun
gen 35 und 36 gewährleistet eine optimale Anlage der beiden Untermesser 1 und 2 an
dem Obermesser 13 unter Einwirkung der die Untermesser 1 und 2 beaufschlagenden
Federelemente 18 und 19. Darüber hinaus kann die über die längliche Ausnehmungen
35 und 36 erreichbare Auf- und Abbewegung der Achse 33 mit den darauf in den
Richtungen B gleitbar angeordneten Untermessern 1 und 2 in Verbindung mit einem
bewegbar angeordneten Obermesser 13 für einen schwimmend gelagerten Scherkopf
SK genutzt werden.
Für eine derartige Ausführungsform ist es lediglich erforderlich, das Obermesser 13 in
dem auf dem Gehäuse 10 abnehmbar angeordneten Scherkopfrahmen 12 in vertikaler
Richtung A bewegbar zu befestigen, oder das Obermesser 13 in einem Obermesserrah
men vorzusehen, der in vertikaler Richtung bewegbar im Scherkopfrahmen 12 an
geordnet ist.
An dem Führungselement 3 bzw. der Achse 33 sind Anschläge 22 und 23 vorgesehen,
die nach Montage des Antriebssystemes einen vorgegebenen Abstand S zu den beiden
Tragelementen 14 und 15 einnehmen. Der Abstand S ist derart bemessen, daß während
des Betriebes des Trockenrasierapparates eine Berührung der Anschläge 22 und 23 mit
den jeweiligen Tragelementen 14 und 15 ausgeschlossen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 befinden sich die beiden um die Achsen 8 und 9
schwenkbar gelagerten Antriebselemente 5 und 6 mit jeweils einem Hebelende in
Anlage an der elliptisch geformten Außenwand des Rotors 53 und mit den an den
gegenüberliegenden Hebelenden angeformten Abrollkurven 31 in Anlage an den Wand
elementen 20 und 21 der Untermesser 1 und 2, wobei diese Anlage durch die Vor
spannung des als Druckfeder ausgebildeten Federelementes 3 auf die Wandelemente 20
und 21 spielfrei gewährleistet ist. Die beiden Achsen 8 und 9 der schwenkbar gelager
ten Antriebselemente 5 und 6 sind jeweils auf einer vertikalen Linie L vorgesehen, die
durch eine gedachte Verlängerung einer von der Abrollkurve 31 beaufschlagten ebenen
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Untermesser 1 und 2 ausgerichteten Wandfläche
der Wandelemente 20 und 21 der Untermesser 1 und 2 bestimmt ist. Mittels dieses
Aufbaues und Zusammenwirkens der einzelnen Bauelemente des Antriebssystems
werden die beiden auf der als Führungselement 3 dienenden Achse 33 gegenläufig
zueinander bewegbaren Untermesser 1 und 2 zu einem in sich geschlossenen Kraft-System
zusammengeführt, das im Betrieb keinerlei Berührungen mit den Anschlägen 22
und 23 und/oder den Tragelementen 14 und 15 zuläßt und demzufolge keinerlei Vi
brationen im Verlauf der schwingenden Untermesser 1 und 2 nach Inbetriebnahme auf
das Gehäuse 10 zuläßt. Dieses in sich geschlossene Kraftsystem zentriert sich automa
tisch von selbst auf der Achse 33 des Führungselementes 3 und gewährleistet über das
unter Vorspannung befindliche Federelement 4 jeglichen Ausgleich von irgendwelchen
Fertigungstoleranzen der Bauelemente des Antriebssystems, das demzufolge klapperfrei,
d. h. ohne Klappergeräusche arbeitet.
Die Ausführungsform des Trockenrasierapparates nach Fig. 2 unterscheidet sich von der
Ausführungsform nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß die beiden Tragelemente 14
und 15 im Gehäuse 10 des Trockenrasierapparates federnd gelagert sind. Zu diesem
Zweck ist an den mittels Stangen 42 und 43 in das Gehäuse 10 hineinragenden Trag
elementen 14 und 15 jeweils ein Anschlag 24 und 25 derart vorsehen, daß die Trag
elemente 14 und 15 unter Einwirkung von sich einerseits an den Anschlägen 24 und 25
und andererseits an einer Innenwand des Gehäuses 10 abstützenden Federn 38 und 39
in und entgegen einer vertikalen Richtung A bewegbar sind. Um eine parallele Führung
der beiden Stangen 42 und 43 und somit der Tragelemente 14 und 15 zu gewährleisten,
sind die Stangen 42 und 43 in Lagerbohrungen 44, 45, 46, 47, die dementsprechend in
zwei benachbarten Wänden des Gehäuses 10 vorgesehen sind, geführt. Zum Zwecke
der Begrenzung der Bewegbarkeit der Führungselemente 14 und 15 in und entgegen der
vertikalen Richtung A ist an den Stangen 42 und 43 ein weiterer Anschlag 48 und 49
vorgesehen, deren Abstand zu den Anschlägen 24 und 25 unter Berücksichtigung der
Wandstärke des Gehäuses 10, an dem sämtliche Anschläge 24, 25, 48 und 49 zur
Anlage gelangen, den maximalen Federweg festlegen. Die Achse 33 des Führungs
elementes 3 ist in den beiden Tragarmen 14 und 15 in Lagern 16 und 17 gelagert,
deren konstruktive Ausbildung keine Bewegung der Achse 33 in bzw. entgegen der
vertikalen Richtung A zuläßt. Demzufolge können die auf die Tragelemente 14 und 15
über die Anschläge 24 und 25 einwirkenden Federn 38 und 39 zum Andruck der beiden
Untermesser 1 und 2 an das Obermesser 13 genutzt werden. Bei einer bewegbaren
Anordnung des Obermessers 13 im Scherkopfrahmen 12 können die Federn 38 und 39
sowohl zum Andruck der beiden Untermesser 1 und 2 an das Obermesser 13 als auch
zu einer schwimmenden Lagerung eines aus Obermesser 13 und Untermesser 2 und 3
gebildeten Scherkopfes in und entgegen der vertikalen Richtung A genutzt werden.
Die Ausführungsform eines Trockenrasierapparates nach Fig. 3 unterscheidet sich von
der Ausführungsform nach Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß die Antriebselemente 5
und 6 sich kreuzend an dem Achsenträger 34 um die Achsen 8 und 9 schwenkbar
angelenkt sind. Zum Zwecke der Bewegungsübertragung von den Antriebselementen 5
und 6 auf die Untermesser 1 und 2 sind in den Untermessern 1 und 2 Wandelemente
200 und 210 derart vorgesehen, daß unter Einwirkung des als Zugfeder ausgebildeten
Federelementes 4, das mit den beiden Wandelementen 20 und 21 der Untermesser 1
und 2 formschlüssig gekoppelt ist, die Anlage der Abrollkurve 31 der Antriebselemente
5 und 6 an den Wandelementen 200 und 210 gewährleistet ist. Da die Wandelemente
20 und 200 sowie 21 und 210 der beiden Untermesser 1 und 2 relativ eng benachbart
zueinander vorgesehen sind, ist unter Berücksichtigung der jeweiligen Längserstreckung
der beiden Untermesser 1 und 2 in diesen jeweils ein weiteres Wandelemente 300 bzw.
310 vorgesehen, so daß eine gute Führung und Gleitbewegung der beiden Untermesser
1 und 2 auf der Achse 33 des Führungselementes 3 gewährleistet ist.
Das als Zufeder ausgebildete mit den Untermessern 1 und 2 gekoppelte Federelement 4
gewährleistet ebenso wie das als Druckfeder ausgebildete Federelement 4 nach den
Ausführungsformen der Fig. 1 und 2, eine ständige Anlage sämtlicher bewegbarer
Bauelemente des Antriebssystem aneinander, d. h. der Antriebselemente 5 und 6 an den
Wandelementen 200 und 210 der Untermesser 1 und 2 sowie an dem vom Elektromotor
11 angetriebenen Rotor 53. Dies bedeutet, daß die Selbstzentrierung des kraftgesteuer
ten Systems durch die Symmetrie sämtlicher angreifenden äußeren Kräfte auch bei
dieser Ausführungsform gewährleistet ist.
Die Ausführungsform des Trockenrasierapparates nach Fig. 4 stimmt weitgehend mit
der Ausführungsform nach Fig. 2 überein. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach
Fig. 2 sind bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die beiden Untermesser 1 und 2 mittels
eines Federelementes 18 und 19 in Anlage an dem Obermesser 13 gehalten. Die Feder
charakteristik der Federelemente 18 und 19 ist gegenüber der Federcharakteristik der
Federn 38 und 39 unterschiedlich festgelegt. Die Federelemente 18 und 19 sind weicher
ausgebildet, als die Federn 38 und 39. Dies hat zur Folge, daß die sich an einer Wand
des Gehäuses 10 abstützenden Federn 18 und 19 mit einer geringen, auf die Unter
messer 1 und 2 einwirkenden Federkraft zum einen eine gute Anlage der Untermesser
1 und 2 an dem Obermesser 13 bewirken und darüber hinaus die Reibung der auf der
Achse 33 gleitenden Untermesser 1 und 2 wesentlich verringern. Die geringfügig härter
ausgebildeten Federn 38 und 39 dienen der schwimmenden Lagerung eines aus den
beiden Untermessern 1 und 2 und dem Obermesser 13 gebildeten Scherkopfes SK. Die
schwimmende Bewegung des Scherkopfes SK in und entgegen der vertikalen Richtung
A ergibt sich durch Einwirkung von auf das Obermesser 13 wirkenden Andruckkräften
und deren Übertragung über das Obermesser 13 auf die an diesem anliegenden Unter
messern 1 und 2 und über die die beiden Untermesser 1 und 2 tragenden Achse 33 auf
die Tragelemente 14 und 15 unter Einbeziehung der sich am Gehäuse 10 einerseits und
an den Tragelementen abstützenden Federn 38 und 39.
Die Ausführungsform des Trockenrasierapparates nach Fig. 5 entspricht weitgehend
dem Aufbau des Trockenrasierapparates nach Fig. 3 mit dem Unterschied, daß anstelle
eines einzigen als Zugfeder ausgebildeten Federelementes 4 zwei als Druckfedern
ausgebildete Federelemente 40 und 41 auf die Untermesser 1 und 2 einwirkend vor
gesehen sind. Auf der Innenseite der Untermesser 1 und 2 sind beispielsweise vier
Wandelemente 20 und 21 sowie 200 und 210 vorgesehen, von denen die Wandelemen
te 20 und 21 von den sich kreuzend angeordneten Antriebselementen 5 und 6 beauf
schlagt sind.
Parallel zu den Wandelementen 20 und 21 sind in einem bestimmten Abstand zwei
weitere Wandelemente 200 und 210 angeformt, die jeweils von einem als Druckfeder
ausgebildeten Federelement 40 und 41 beaufschlagt sind. Die von den Wandelementen
200 und 210 entgegengesetzten Enden der Federelemente 40 und 41 beaufschlagen
jeweils einen am Führungselement 3 bzw. der Achse 33 vorgesehenen Anschlag 22 und
23. Die Achse 33 ist in als Lagerbohrungen ausgebildeten Lagern 16 und 17 in den
Tragarmen 14 und 15 bewegbar gelagert. Zwischen den benachbarten Wänden der
Tragarme 14 und 15 sowie den Anschlägen 22 und 23 ist ein Abstand S vorgesehen,
der derart bemessen ist, daß bei Inbetriebnahme des Rasierapparates jeglicher Kontakt
der Anschläge 22 und 23 mit den Tragarmen 14 und 15 ausgeschlossen ist.
Die Anschläge 22 und 23 stellen nur eine Ausführungsform der Abstützung der Feder
elemente 40 und 41 an dem Führungselement 3 bzw. der Achse 33 dar. Diese Abstüt
zung kann nach einem anderen Ausführungsbeispiel auch durch eine endseitige Koppe
lung der Federelemente 40 und 41 mit dem Führungselement 3 bzw. der Achse 33
gebildet sein - nicht dargestellt -. Bei Inbetriebnahme des Elektromotors 11 wird die
Rotationsbewegung der Motorwelle 55 über den Rotor 53 auf die beiden um die Achsen
8 und 9 schwenkbar gelagerten Antriebselemente 5 und 6 und über die an den Antriebs
elemente 5 und 6 vorgesehenen Abrollkurven auf die Wandelemente 20 und 21 der
Untermesser 1 und 2 übertragen und bewegen die auf dem Führungselement 3 gegen
den Druck der Federelemente 40 und 41 angeordneten Untermesser 1 und 2 in Richtung
der Tragelemente 14 und 15 bis zur durch den Rotor 53 vorgegebenen Bewegungs
umkehr, wobei nach erfolgter Bewegungsumkehr der Untermesser 1 und 2 die in den
Federelementen 40 und 41 gespeicherte Energie freigegeben wird.
Die Ausführungsform des Trockenrasierapparates nach Fig. 6 entspricht weitgehend der
Ausführungsform des Trockenrasierapparates nach Fig. 5. Ein Unterschied zwischen der
Ausführungsform des Trockenrasierapparates nach Fig. 5 und der Ausführungsform
nach Fig. 6 besteht darin, daß anstelle der beiden als Druckfeder ausgebildeten Feder
elemente 40 und 41 nach Fig. 5 bei der Ausführungsform nach Fig. 6 als Zugfeder
ausgebildete Federelemente 40 und 41 vorgesehen sind. Das als Zugfeder wirksam
werdende Federelement 40 ist einerseits mit dem Wandelemente 210 des Untermessers
1 und andererseits mit dem Anschlag 23 fest verbunden. Demgegenüber ist das als
Zugfeder wirksam werdende Federelement 41 einerseits mit dem Wandelement 200 des
Untermessers 2 und andererseits mit dem Anschlag 22 des Führungselementes 3 fest
gekoppelt. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß anstelle der sich kreuzenden
Antriebselemente 5 und 6 gemäß Fig. 5 bei der Ausführungsform nach Fig. 6 zwei
doppelarmige parallel zueinander erstreckende Antriebselemente 5 und 6 an dem Achs
träger 34 mittels der Achsen 8 und 9 schwenkbar gelagert sind. Die Abrollkurven 31 der
Antriebselemente 5 und 6 rollen auf der jeweiligen Innenseite der Wandelemente 20 und
21 ab.
Die Ausführungsform eines Trockenrasierapparates nach Fig. 7 entspricht im wesentli
chen der Ausführungsform nach Fig. 5, wobei der wesentliche Unterschied dieser
Ausführungsform darin besteht, daß anstelle der am Führungselement 3 vorgesehenen
Anschläge 22 und 23 ein Abstützelement 26 vorgesehen ist. Das Abstützelement 26 ist
als ein beide Untermesser 1 und 2 umgreifender Bügel ausgebildet, in dessen Bügelen
den 27 und 28 als Gleitlager ausgebildete Lager 29 und 30 vorgesehen sind, mittels
denen das Abstützelement 26 auf dem durch eine Achse 33 gebildeten Führungs
element 3 in horizontaler Richtung in und entgegen der Richtungen B gleitbar angeordnet
ist. Um die Bewegungsübertragung vom Rotor 53 über die doppelarmigen Antriebs
elemente 5 und 6 auf die Wandelemente 20 und 21 der Untermesser 1 und 2 zu ge
währleisten, ist beispielsweise in dem gemeinsamen Abstützelement 26 der Federn 40
und 41 eine Öffnung 56 vorgesehen, durch die die Antriebselemente 5 und 6 hindurch
geführt sind. Die beiden Federelemente 40 und 41 liegen bei der Ausführungsform nach
Fig. 7 einerseits an den in den Untermessern 1 und 2 vorgesehenen Wandelementen
200 und 210 an und stützen sich andererseits an den beiden Bügelenden 27 und 28 des
Abstützelementes 26 ab. Das Führungselement 3, gebildet durch die Achse 33, ist
durch sämtliche Wandelemente 20, 200, 21, 210 der Untermesser 1 und 2 sowie über
die Lager 29 und 30 der Bügelenden 27 und 28 des Abstützelementes 26 hindurch
geführt und in den Tragelementen 14 und 15 bewegbar gehalten. Der Abstand S, den
die Bügelenden 27 und 28 des im wesentlichen U-förmig gestalteten Abstützelementes
26 zu den beiden Tragelementen 14 und 15 einnehmen, gewährleistet eine automati
sche Selbstzentrierung von Abstützelement 26 und der beiden Untermesser 1 und 2
auf dem Führungselement 3 unter Ausgleich sämtlicher Fertigungstoleranzen der Bau
elemente des Antriebssystems. Der Abstand S ist derart bemessen ist, daß auch
während des Betriebs des Trockenrasierapparates jeglicher Kontakt der Bügelenden 27
und 28 des Abstützelementes 26 mit den Tragelementen 14 und 15 ausgeschlossen ist.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform eines Trockenrasierapparates, der weitgehend der
Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht. Ein Unterschied gegenüber der Ausführungs
form nach Fig. 2 besteht bei der Ausführungsform nach Fig. 8 darin, daß die beiden
doppelarmigen Antriebselemente 15 und 16 über einen Kurbeltrieb 54 von der Motor
welle 55 eines Elektromotors 11 angetrieben sind. Die Motorwelle 55 des Elektromotors
11 ist mit einem Doppelexzenter 58 gekoppelt, an dessen Exzenter 57 und 59 jeweils
ein Kurbelhebel 70 und 71 angelenkt ist, wobei die Koppelung der Antriebselemente 5
und 6 mittels in die Kurbelhebel 70 und 71 eingreifenden Antriebsstiften 72 und 73
erfolgt.
Der Trockenrasierapparat nach der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform stimmt
bezüglich der mit dem Elektromotor 11 gekoppelten Antriebsmitteln für die beiden auf
der Achse 33 des Führungselementes 3 gegen den Druck eines Federelementes 4
gleitbar gelagerten Untermesser 1 und 2 mit der Ausführungsform nach Fig. 1 überein.
Abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 1 ist das Führungselement 3 in einem
Rahmen 60 in Lagern 16 und 17 bewegbar gelagert. Die Untermesser 1 und 2 sind
mittels Federelementen 18 und 19, die sich einerseits an einer Wand des Rahmens 60
abstützen und andererseits an den Untermessern 1 und 2 anliegen, in Anlage an dem
Obermesser 13 gehalten. Die Tragelemente 14 und 15 sind bei der Ausführungsform
nach Fig. 9 Bestandteil des Gehäuses 10. Sie können jedoch alternativ hierzu auch an
dem Gehäuse 10 abnehmbar befestigbar sein - nicht dargestellt -. An dem oberen Ende
der Tragarme 14 und 15 sind Achslager 61 und 62 vorgesehen. In den Achslagern 61
und 62 ist der Rahmen 60 über Lagerelemente 63 und 64 um eine Schwenkachse Z
schwenkbar gelagert. In dem Rahmen 60 können, wie beispielsweise in Fig. 12 dar
gestellt, mehrere Scherköpfe SK, bestehend jeweils aus zwei gegenläufig zueinander
bewegbaren Untermessern 1 und 2, denen mindestens ein Obermesser 13 zugeordnet
ist, mit den Federelementen 18 und 19 angeordnet sein. Der Rahmen 60 umschließt
weitgehend das aus den Antriebselementen 5 und 6 sowie dem Rotor 53 gebildete
Antriebssystem der Untermesser 1 und 2, das über wenigstens eine Öffnung zumindest
mit der Motorwelle 55 des Elektromotors 11 gekoppelt ist. Am Rahmen 60 ist der
Achsträger 34 mit den Achsen 8 und 9 für die Antriebselemente 5 und 6 befestigt.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform eines Trockenrasierapparates, die weitgehend der
Ausführungsform nach Fig. 9 entspricht, mit dem Unterschied, daß die in einem
schwenkbaren Rahmen 60 auf einem Führungselement 3 unter Einwirkung eines Feder
elementes 4 gleitbar angeordneten Untermesser 1 und 2 mittels in Richtung des Elektro
motors 11 verlängerten Wandelementen 20 und 21 und einarmig ausgebildeten An
triebselementen 5 und 6 in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt werden. Die als
einarmige Hebel ausgebildeten Antriebselemente 5 und 6 sind auf den Achsen 8 und 9
eines am Gehäuse 10 befestigten Achsträgers 34 schwenkbar gelagert. Die den Achsen
8 und 9 entgegengesetzten Enden der Antriebselemente 5 und 6 sind endseitig mit einer
Abrollkurve 31 versehen und über Antriebsstifte 72 und 73 mit den Kurbelhebeln 70
und 71 eines Kurbeltriebes 54 gekoppelt, wie bereits zur Ausführungsform nach Fig. 8
ausgeführt.
Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht eines Trockenrasierapparates nach Fig. 1 und weiterer
zuvor beschriebener Ausführungsformen im Schnitt. Auf dem Gehäuse 10 ist ein
Scherkopfrahmen 12 abnehmbar oder fest angeordnet. In dem Scherkopfrahmen 12 ist
mittels Befestigungselemente 80 und 81 ein Obermesser 13 in vertikaler Richtung A
bewegbar befestigt. Alternativ hierzu kann das Obermesser 13 auch mittels der Be
festigungselemente 80 und 81 fest am Scherkopfrahmen 12 befestigt sein. Das auf
einem Führungselement 3 bzw. einer Achse 33 gleitbar angeordnete Untermesser 2 wird
mittels einem Federelement 18 - siehe Fig. 1 in Anlage an dem Obermesser 13 gehal
ten. Die Achse 33 ist durch eine in dem Wandelement 20 des Untermessers 2 vor
gesehene Lagerbohrung 37 hindurchgeführt. An dem Wandelement 20 des Unter
messers 2 greift ein Hebelende des doppelarmig ausgebildeten Antriebselementes 6 an,
um das Untermesser 2 gegen die Wirkung eines Federelementes 4 - siehe Fig. 1 - zu
verschieben. Das doppelarmig ausgebildete Antriebselement 6 ist auf einer Achse 9
schwenkbar gelagert, derart, daß das von dem Untermesser 2 abgewendete Ende des
Antriebselementes 6 von einer Motorwelle 55 eines Elektromotors 11 in Bewegung
gesetzt wird. Die Achse 9 ist an einem Achsträger 34 vorgesehen, wobei der Achs
träger 34 mittels Tragarme 340 und 341 an einer Wand des Gehäuses 10 befestigt ist.
Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht eines Trockenrasierapparates mit einem um eine
Schwenkachse Z schwenkbar gelagerten Scherkopfsystem, in dem beispielsweise zwei
als Kurzhaarschneidsystem ausgebildete Scherköpfe SK1 und SK2 parallel zueinander in
einem Rahmen 60 angeordnet sind. Der Rahmen 60 ist mit einem Scherkopfrahmen 12,
in dem beispielsweise ein die beiden Untermesser 2 umschlingendes Obermesser 13 fest
oder beweglich eingespannt ist, gekoppelt. Die Ausführungsform des Scherkopfsystems
nach Fig. 12 stellt im wesentlichen eine Verdoppelung des Scherkopfsystems nach Fig.
11 dar, wobei eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 9 in Fig. 12 dargestellt
und beschrieben ist. Abweichend von der Darstellung in Fig. 12 kann das Obermesser
13 auch in der Mitte, d. h. unterhalb der Schwenkachse Z geteilt und somit zweiteilig
ausgeführt sein.
Der Rahmen 60 ist mittels Lagerelemente 63, 64 in den Tragelementen 14, 15 von
denen in Fig. 12 das Lagerelement 64 und das Tragelement 15 dargestellt sind, um die
Schwenkachse Z schwenkbar gelagert. Die Achsen 33 der Führungselemente 3 durch
setzen die Lagerbohrung 37 in den Wandelementen 20 der Untermesser 2 und sind
endseitig in dem Rahmen 60 - siehe Fig. 9 - gelagert. Das gabelförmig ausgebildete,
um eine Achse 9 schwenkbar gelagerte Antriebselement 6 liegt an den Wandelementen
20 der Untermesser 2 an, um diese in Bewegung zu versetzen. Das von den beiden
Untermessern 1 und 2 abgewandte Ende des doppelarmigen Antriebselementes 6 liegt
mit einer quer zur vertikalen Mittenachse M erstreckenden Linie L an dem von einem
Elektromotor 11 über eine Motorwelle 55 angetriebenen Rotor 53 an. Die seitliche
Erstreckung der Lauffläche LF ist derart bemessen, daß der Antrieb der Untermesser 1
und 2 über die Antriebselemente 5 und 6 im Verlauf der gesamten Schwenkbewegung
des schwenkbar gelagerten Scherkopfsystems um die Schwenkachse Z gewährleistet
ist. Die Ausführungsform nach Fig. 12 macht deutlich, daß allein durch Hinzufügen
weiterer Gabelenden an den Antriebselementen 5 und 6 weitere Scherköpfe SK in einem
Rahmen 60 vorgesehen und von dem beschriebenen Antriebssystem angetrieben
werden können.
Claims (35)
1. Trockenrasierapparat mit einem in einem Gehäuse (10) angeordneten Elektromotor
(11) und mit wenigstens einem Scherkopf (SK), bestehend aus zwei einem ge
meinsamen Obermesser (13) zugeordneten Untermessern (1, 2), die von einem
Antriebselement (5, 6) gegenläufig gegen die Federkraft wenigstens eines Feder
elements (4, 40, 41) auf einem gemeinsamen Führungselement (3) gegenläufig
antreibbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (4, 40,
41) ebenfalls auf dem gemeinsamen Führungselement (3) geführt ist, daß das
Führungselement (3) in Tragelementen (14, 15) gelagert ist und daß die Unter
messer (1, 2) mittels gegenläufig bewegbarer Antriebselemente (5, 6) beauf
schlagbar sind.
2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füh
rungselement (3) durch eine Achse (33) gebildet ist.
3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (3) mit den Untermessern (1, 2) in zwei Tragelementen (14, 15)
gelagert ist.
4. Trockenrasierapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Füh
rungselement (3) in den Tragelementen (14, 15) bewegbar gelagert ist.
5. Trockenrasierapparat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (3) in den Tragelementen (14, 15) in einer vertikalen Richtung
(A) bewegbar gelagert ist.
6. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragelemente (14, 15) federnd gelagert sind.
7. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelemente (14, 15) am Gehäuse (10) fest angeordnet sind.
8. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem der Untermesser (1, 2) ein Wandelement (20, 21, 200, 210) zur
Abstützung des Federelementes (4, 40, 41) vorgesehen ist.
9. Trockenrasierapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den beiden Untermessern (1, 2) ein der Antriebsbewegung der Antriebselemente
(5, 6) entgegenwirkendes Federelement (4) vorgesehen ist.
10. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Untermesser (1, 2) ein Federelement (40, 41) zugeordnet ist, das einer
seits an einem Wandelement (20, 21, 200, 210) des Untermessers (1, 2) anliegt und
andererseits mit dem Führungselement (3) kraftschlüssig oder formschlüssig
gekoppelt ist.
11. Trockenrasierapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die kraft
schlüssige Koppelung des Federelements (40, 41) mit dem Führungselement (3)
durch einen Anschlag (22, 23) am Führungselement (3) gebildet ist.
12. Trockenrasierapparat nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen jedem Tragelement (14, 15) und dem diesen benachbarten Anschlag
(22, 23) am Führungselement (3) ein Abstand (S) vorgesehen ist, der eine Berüh
rung des Anschlages (22, 23) mit dem Tragelement (14, 15) ausschließt.
13. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Untermesser (1, 2) ein Federelement (40, 41) zugeordnet ist, das mit
einem Federende an einem Wandelement (20, 21, 200, 210) des Untermessers
(1, 2) und mit dem jeweils anderen Federende an einem gemeinsamen Abstützel
ement (26) anliegt.
14. Trockenrasierapparat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstüt
zelement (26) mit dem Führungselement (3) selbstzentrierend koppelbar ist.
15. Trockenrasierapparat nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abstützelement (26) als Bügel ausgebildet und mittels in beiden Bügelenden
(27, 28) vorgesehenen Lagern (29, 30) mit dem Führungselement (3) gekoppelt ist.
16. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß in jedem der Untermesser (1, 2) ein Wandelement (20, 21, 200, 210)
für das Antriebselement (5, 6) vorgesehen ist.
17. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Wandelement (20, 21) eines Untermessers (1, 2) einerseits von
dem Antriebselement (5, 6) und andererseits von dem Federelement (4, 40, 41)
beaufschlagbar ist.
18. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federelement (4, 40, 41) als Druckfeder ausgebildet ist.
19. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (4, 40, 41) als Zugfeder ausgebildet ist.
20. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebselement (5, 6) als ein um eine Achse (8, 9) schwenkbar
gelagerter einarmiger Hebel ausgebildet ist.
21. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement (5, 6) als ein um eine Achse (8, 9) schwenkbar gelagerter
doppelarmiger Hebel ausgebildet ist.
22. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achse (8, 9) des schwenkbar gelagerten Antriebselementes (5, 6)
im wesentlichen auf einer vertikalen Linie (L) vorgesehen ist, die durch eine ge
dachte Verlängerung einer von der Abrollkurve (31) beaufschlagten ebenen senk
recht zur Bewegungsrichtung der Untermesser (1, 2) ausgerichteten Wandfläche
eines Wandelements (20, 21) eines Untermessers (1, 2) bestimmt ist.
23. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebselement (5, 6) als ein über eine Abrollkurve (31) auf ein
Wandelement (20, 21) des Untermessers (1, 2) einwirkender Hebel ausgebildet ist.
24. Trockenrasierapparat nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Abroll
kurve (31) an dem Hebel vorgesehen ist.
25. Trockenrasierapparat nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Abroll
kurve (31) an dem Wandelement (20, 21) des Untermessers (1, 2) vorgesehen ist.
26. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeich
net, daß die Abrollkurve (31) symmetrisch ausgebildet ist.
27. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrollkurve (31) asymmetrisch ausgebildet ist.
28. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Enden (51, 52) der um die Achsen (8, 9)
schwenkbar gelagerten Antriebselemente (5, 6) ein von einem Elektromotor (11)
angetriebenes Spreizelement (7) vorgesehen ist.
29. Trockenrasierapparat nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spreizelement (7) durch einen Rotor (53) mit einer elliptischen Führungsbahn (F) für
die Antriebselemente (5, 6) gebildet ist.
30. Trockenrasierapparat nach Ansprüche 28, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spreizelement (7) durch einen Kurbelbetrieb (54) gebildet ist.
31. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Untermesser (1, 2) mittels einer federnden Lagerung der Trag
elemente (14, 15) in Anlage an dem Obermesser (13) gehalten sind.
32. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Untermesser (1, 2) mittels eines an einer Gehäusewand anlie
genden Federelementes (18, 19) in Anlage an dem Obermesser (13) gehalten ist.
33. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungselement (3) in einem in den Tragelementen (14, 15)
gelagerten Rahmen (60) gehalten ist.
34. Trockenrasierapparat nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(60) in den Tragelementen (14, 15) schwenkbar gelagert ist.
35. Trockenrasierapparat nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Füh
rungselement (3) in dem Rahmen (60) schwimmend gelagert ist.
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