DE2234478C3 - Dermatom mit hin- und hergehendem Messer - Google Patents
Dermatom mit hin- und hergehendem MesserInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Dermatome mit hin- und hergehendem Messer.
Die Erfindung kann beim Abschneiden von Hauttransplantationsstücken
großer Breite während der Durchführung plastischer Operationen beispielsweise nach großen Verbrennungen mit Erfolg ihre Anwendung
finden.
Aus der FR-PS 12 72 360 ist bereits ein Dermatom mit hin- und hergehendem Messer bekannt. Das Dermatom
weist ein bügeiförmiges Gehäuse mit Führungen auf, die Stifte darstellen. An den Stiften bewegt
sich ein Messer mit besonderer abnehmbarer Schneide. Am Messer ist eine Mitnehmergabel befestigt. Im Gehäusemittelteil
wird ein Handgriff befestigt, durch den eine Antriebswelle mit einem kraftschlüssig mit der
Mitnehmergabel verbundenen Exzenter läuft. Durch diese kraftschlüssige Verbindung wird die Drehbewegung
der Antriebswelle in die hin- und hergehende des Messers umgewandelt. Das Dermatom ist auch mit
einem Stärkeeinsteller für das abzuschneidende Hauttransplantationsstück und mit Begrenzern für die
Schneidbreite des Hauttransplantationsstück versehen. Der Stärkeeinsteller des abzuschneidenden Hauttransplantationsstücks
ist in Form einer verstellbaren Walze ausgelegt, durch welche der Spalt unter dem Messer in
bezug auf das abzuschneidende Transplantationsstück verändert werden kann. Die Begrenzer der Schneidbreite
des Hauttränsplantationsstücks sind an Führungsstiften
montiert, welche sich unter dem Messer in" Gehäusevorderteil befinden. Zwischen diesen Füh
rungsstiften ist ein von seiner Mitte aus ein links- unc rechtsgängiges Gewinde aufweisender Bolzen angeordnet.
Jeder Schneidbreitenbegrenzer für das Haut transplantationsstück verstellt sich am Bolzengewinde
Ein Bolzenende ragt über die Grenzen des Gehäuse; hinaus und ist mit einem Drehhebel bestückt, mit des
sen Hilfe eine gleichzeitige und symmetrische Versteh lung der beiden Schneidbreitenbegrenzer des Hauttransplantationsstücks
vorgenommen wird.
Beim Gebrauch des bekannten Dermatoms tritt aber stets eine starke Gehäusevibration auf, die durch die
Hin- und Herbewegung des Messers verursacht wird Diese Gehäusevibration beeinträchtigt wesentlich die
Schneidverhältnisse beim Abschneiden des Hauttrans plantationsstückes, vermindert somit beträchtlich die
Leistung des Dermatoms und setzt die Qualität des Hauttransplantationsstücks stark herab, und zwar
kommt es zu einer ungleichmäßigen Stärke und zu Durchlöcherungen des abgeschnittenen Hauttransplantationsstückes.
Als Dermatomleistung bezeichnet man üblicherweise die Fläche des in dor Zeiteinheit abgeschnittenen
Hauttransplantationsstücks.
Bei höheren Drehzahlen der Antriebswelle, nämlich bei 2000 bis 3000 U/min, ist das bekannte Dermatom
wegen der schnellen Abnutzung der Berührungszone des Exzenters der Antriebswelle mit der Mitnehmergabel
des Messers nicht langlebig genug. Diese Abnutzung des Exzenters verursacht ein starkes Geräusch
und verstärkt außerdem die schon vorhandene Vibration des Dermatomgehäuses. Die oben erwähnte,
gleichzeitige und symmetrische Verstellung der Schneidbreitenbegrenzer des Hauttransplantationsstückes
bezüglich der Bolzenmitte gibt keine Möglichkeit, das Hauttransplantationsstück an schwerzugänglichen
Hautspendestellen abzuschneiden.
Bekannt ist auch das Dermatom »Brown elektro dermatom« mit hin- und hergehendem Messer. Das Dermatom
weist auch ein gabelförmiges Gehäuse mit Führungsstiften auf. An diesen Stiften bewegt sich das Messer,
das über eine Schubstange mit dem Exzenter der Antriebswelle kraftschlüssig verbunden ist. Die Antriebswelle
ist innerhalb eines Handgriffs in Lagern montiert. Die Schubstange verwandelt die Drehbewegung
der Antriebswelle in eine hin- und hergehende Bewegung des Messers. Das Dermatom enthält auch
einen Stärkeeinsteller des abzuschneidenden Hauttransplantationsstückes sowie Schneidbreitenbegrenzer
für dasselbe.
Der Stärkeeinsteller des abzuschneidenden Hauttransplantationsstückes
ist in Form einer verstellbaren Walze ausgelegt, durch welche der Spalt unter dem
Messer bezüglich des abzuschneidenden Hauttransplantationsstückes verändert wird. Die Schneidbreitenbegrenzer
des Hauttransplantationsstückes sind an den unter dem Messer im Gehäusevorderteil befindlichen
Führungsstiften montiert. Zwischen diesen Führungsstiften ist ein Bolzen mit rechts- und linksgängigem Gewinde
angeordnet, das von dessen Mitte aus geschnitten ist. Jeder Schneidbreitenbegrenzer des Hauttransplantationsstücks
weist ein Gegengewinde auf und bewegt sich im Gewinde des Bolzens. Eines der Enden
des Bolzens ragt über die Gehäusegrenzen hinaus und enthält einen Drehhebel, mit dessen Hilfe die Verstellung
der Schneidbreitenbegrenzer des Hauttransplantationsstückes vorgenommen wird.
Bei dem bekannten Dermatom ist zwecks Beseitigung der Gehäusevibration die Messerbreite verkleinert,
da bei größerer Messerbreite auch die Messermasse größer ist und demzufolge auch die Trägheitskräfte ansteigen, die die Stärke aer infolge der hin- und
hergehenden Messerbewegung hervorgerufenen Gehäuseschwingungen vergrößern. Jedoch hat diese Derniatomausführung
die Gehäusevibration nur verkleinert, ab?r nicht vollkommen beseitigt. Darüber hinaus
ist bei diesem Dermatom die Schneidbreite des Hauttransplantationsstücks eingeschränkt. Mit ihm können
nur Hauttranspiüntationsstücke mit einer Breite bis 60 mm abgeschnitten werden.
Bekannt ist ferner ein Dermatom mit hin- und hergehendem Messer, bei dem das Dermatomgehäuse als
eine Einheit ausgelegt ist. Im Gehäuse sind die Führungsnuten ausgefräst, in welchen sich ein kraftschlüssig
mit dem Exzenter einer Antriebswelle verbundenes Messer bewegt. Die Antriebswelle ist in Lagern innerhalb
des Handgriffs montiert. Das Messer ist als Platte besonderer Form ausgelegt, an welche eine spezielle
Schneide angelötet ist. Das Dermatom weist auch einen Stärkeeinsteller für das abzuschneidende Hauttransplantationsstück
und die Schneidbreitenbegrenzer auf. Diese Schneidbreitenbegrenzer für das Hauttransplantationsstück
sind in Form von gekrümmten Platten ausgelegt, die am Gehäuseunterteil in bezug auf das abzuschneidende
Hauttransplantationsstück befestigt werden.
Bei diesem Dermatom ist die Gehäusevibralion im wesentlichen durch vergrößerten Gewichtsunterschied
des Gehäuses und Messers herabgesetzt, jedoch kann auch dieses Dermatom das Abschneiden eines Hauttransplantationsstückes
von erforderlich großer Breite, wie diese beispielsweise bei großen Verbrennungen gebraucht
wird, nicht gewährleisten. Man kann mit ihm nur schmale Hauttransplantationsstücke mit einer Breite
von 50 bis 55 mm abschneiden. Die Anwendung dieses Dermatoms ist dadurch nachteilig, daß beim
Stumpfwerden der Messerschneide das ganze Messer unbrauchbar ist.
Aus dem DT-Gbm 18 32 910 ist ein elektromotorisch angetriebenes Dermatom mit einem hin- und herbeweglichen
Messer bekannt, das einen Mechanismus zur Umsetzung der Drehbewegung der Welle in eine Hin-
und Herbewegung des Messers enthält. Dieser Mechanismus ist in Form eines mittels eines Gegengewichtes
ausgewuchteten Exzenters ausgeführt, der in einer Messernut angeordnet ist und bei der Drehung auf die
Nutwandungen einwirkt. Das Messer ist abnehmbar, das Dermatom enthält eine Einrichtung zur Einstellung
der Breite des zu entnehmenden Hautlappens sowie eine Führungsrolle mit geriffelter Oberfläche.
Bei diesem Dermatom gleicht jedoch das Gegengewicht nur die kreisförmigen Bewegungen aus, die während
der Drehung eine konstante Größe aufweisen, bei der Drehung der Welle mit dem Exzenter auftreten und
keinen Einfluß auf die Trägheitskräfte ausüben, die bei der Hin- und Herbewegung des Messers auftreten.
Hierdurch ergeben sich alternierende Belastungen bei der Änderung der Bewegungsrichtung des Messers und
somit Vibrationen, die zwischen Null und einem Maximum veränderlich sind.
Aus der US-PS 26 39 737 ist schließlich eine Stichsäge mit einem hin- und herbeweglichen Sägeblatt bekannt,
das durch einen Elektromotor angetrieben wird. Die Ankerwelle des Elektromotors ist an ihrem Ende
mit einem Zahnrad versehen, das mit zwei diametral hierzu angeordneten Zahnrädern in Eingriff steht. An
diesen Zahnrädern sind Vorsprünge in Form von Exzentern mit Lagern vorgesehen, von denen der eine in
eine Nut in an Führungsstiften beweglichen Sägeblatthaltern eingreift, während der andere Exzenter in eine
Nut eines Blockes eingreift, der an den gleichen Führungsstiften in entgegengesetzter Richtung beweglich
ist. Hierdurch werden zwar die entstehenden Vibrationen verringert, diese Verringerung ist jedoch mit einem
zusätzlichen Leistungsaufwand verbunden, der auf die Beseitigung der Reibungs- und Träghel ikräftc zurückzuführen
ist. die bei der komplizierten Bewegung des Sägeblatthalters, des Blocks und der Exzenter in senkrecht
zueinander liegenden Ebenen enstehen und außerdem zu einer ungleichmäßigen Bewegung derselben
führen, da dieses System vier Totpunkte hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dermatom
zu entwickeln, bei dem die Vibration des Dermatomgehäuses während der Hin- und Herbewegung
des Messers vollkommen beseitigt ist.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Dermatom mit hin- und hergehendem Messer, das ein
Gehäuse mit Führungen, an denen sich das Messer bewegt, das über eine Schubstange mit dem Exzenter
einer durch einen Handgriff laufenden Antriebswelle kraftschlüssig verbunden ist, einen Stärkeeinsteller für
das abzuschneidende Hauttransplantationsstück und Schneidbreitenbegrenzer für dasselbe einschließt, erfindungsgemäß
ein Gegengewicht vorgesehen ist, welches sich an den Führungen in der der Messerbewegung entgegengesetzten
Bewegungsrichtung bewegt.
Bei diesem Dermatom entfällt die Vibration infolge des Ausgleichs der beweglichen Massen völlig unc
demzufolge auch die sich bei Hin- und Herbewegung des Messers entwickelnden und die Gehäusevibralior
hervorrufenden Kräfte. Durch Wegfall der Gehäusevi bration sind die Schneidverhältnisse des Hauttransplantationsstückes
verbessert, wodurch die Arbeitslei stung des Dermatoms beträchtlich gesteigert, d. h. die
Operationsdauer bei Durchführung einer plastischer Operation verkürzt wird.
Es empfiehlt sich, daß das Gegengewicht in bezuj auf die Oberfläche, von welcher das Hauttransplanta
tionsstück abgeschnitten wird, unter dem Messer an geordnet wird.
Diese Anordnung des Gegengewichts gibt die Mög lichkeit, bei dessen Montage die Messerabmessunger
nicht zu überschreiten und zu dessen Verstellung die selben Führungen, in welchen sich auch das Messer be
wegt, auszunutzen. Dadurch wird der Aufbau des Der matoms wesentlich einfacher. Darüber hinaus wire
auch die Arbeit des Chirurgen bei Anordnung des Ge gengewichtes unter dem Messer leichter, da dabei da:
abgeschnittene Hauttransplantatior.sstück aus den Spalt frei heraustritt und vom Chirurgen erfaßt werder
kann.
Es ist auch zu empfehlen, daß die Bewegung des Ge gengewichtes durch eine Schubstange bewerkstellig
wird, die mit dem Exzenter der Antriebswelle kraft schlüssig verbunden ist.
Es ist ferner wünschenswert, daß der Exzenter dei Antriebswelle als Kurbelwelle mit diametral entgegen
gesetzter Anordnung der Kurbelzapfen in bezug au die Drehachse der Antriebswelle ausgeführt wird, vor
denen der eine mit dem Messer und der andere mi dem Gegengewicht in kraftschlüssiger Verbindunj
steht.
Diese kraftschlüssige Verbindung des Gegengewich
tes mit dem einen Kurbelzapfen des Exzenters und des Messers mit dem anderen Kurbelzapfen desselben sichert den Ausgleich der beweglichen Massen und demzufolge auch der bei der Hin- und Herbewegung des
Messers entstehenden und die Gehäusevibration verursachenden Kräfte, d. h. beseitigt vollkommen die Gehäusevibration des Dermatoms.
Es ist zweckmäßig, daß das Gegengewicht als Platte ausgebildet wird, deren Masse der des Messers gleich
ist.
Die Ausführung des Gegengewichtes in Form einer Platte ermöglicht in bezug auf das abzuschneidende
Hauttranspiantationsstück dessen Anordnung unter dem Messer und innerhalb der Messerabmessungen.
Im erfindungsgemäßen Dermatom mit hin- und hergehendem Messer wird die Gehäusevibration völlig
vermieden, so daß das Dermatom geräuschlos arbeitet. Auch die Schneidverhältnisse beim Abschneiden des jeweiligen Transplantationsstückes und dessen Qualität
verbessern sich und es wird eine gleichmäßige Verstellung des Dermatoms am Spenderhautabschnitt (Haut
oberfläche, an welcher das Hauttransplantationsstück abgeschnitten wird) und ein gutes Abschneiden der
Hauttransplantationsstücke von 0,1 bis 1,0 mm Stärke und mit ausreichend großer Breite bis zu 100 mm erreicht, wie sie beispielsweise bei großen Verbrennungen erforderlich ist. Die Leistung des Dermatoms ist
während des Abschneidens eines Hauttransplantationsstückes im Vergleich zu den bisher bekannten Dermatomausführungen um das 2- bis 2,5fache größer.
Das Dermatom ist handlich und einfach in seinem Aufbau. Als Schneiden für das Dermatommesser werden verlängerte Klingen, gebräuchlich in Rasierapparaten, verwendet.
Das Dermatom arbeitet mit einem Wechselstrommotor mit einer Spannung von 220 V, dessen Antriebswelle mit 2700 U/min umläuft, und das Messer bewegt
sich dabei mit 5400 Einzelgängen pro Minute.
An Hand des in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Dermatom mit hin- und hergehendem Messer in schematischer Darstellung, in Seitenansicht, teilweise geschnitten, in verkleinertem Maßstab,
F i g. 2 das Dermatom in Draufsicht in verkleinertem Maßstab,
F i g. 6 die Querleiste und den Schneidbreitenbegrenzer des Hauttransplantationsstückes in Draufsicht und
F i g. 7 das Dermatom in Vorderansicht in verkleinertem Maßstab.
Das Dermatom mit hin- und hergehendem Messer enthält ein Gehäuse 1 (F i g. 1, 2), das als Bügel ausgelegt ist, mit einer Querleiste 2 und einer Stützplatte 3
(F i g. 1). Im Gehäuse 1 sind Führungen 4 befestigt, welche als Führungsstifte ausgeführt sind. Auf diesen Führungen 4 bewegt sich ein Messer 5. Das Messer 5 ist
auseinandernehmbar ausgeführt und besteht aus einer Unterlegplatte 6 (F i g. 3) mit Schlitten 7 und Vorsprüngen 8, auf die eine abnehmbare Klingenschneide 9 aufgesetzt ist, sowie mit Vorsprüngen 10, an welchen eine
Oberplatte 11 sitzt. Mit Hilfe einer Andrückschraube 12 (F i g. 2). die auf der Querleiste 2 montiert ist, ist die
Klingenschneide 9 (F i g. 2} zwischen der Unterlegplatte 6 und der Oberplatte 11 fest eingeklemmt, Die Klin
genschneide 9 ist in Form von drei nicht gespaltenen
Klingen, die bei den Rasierapparaten verwendet werden, ausgeführt. Unter dem Messer 5 in bezug auf die
Oberfläche, an der ein Hauttransplantationsstück abgeschnitten werden soll, ist ein Gegengewicht 13 (F i g. 4)
montiert. Das Gegengewicht 13 bewegt sich an den Fünrungen 4 (F i g. 5) in der der Bewegung des Messers
5 entgegengesetzten Richtung. Das Gegengewicht 13 ist in Form einer Platte ausgebildet, deren Masse gleich
ίο der des sich bewegenden Messers 5 ist. Die Anordnung
des Gegengewichtes 13 unter dem Messer 5 ermöglicht einen freien Austritt des abgeschnittenen Hauttransplantationsstücks, was dem Chirurgen die Durchführung der plastischen Operation erleichtert.
Am Gehäuse 1 (F i g. 2) ist in dessen Mittelteil mittels einer Gewindeverbindung ein Handgriff 14 befestigt.
Im Inneren dieses Handgriffs 14 läuft eine in Kugellagern 15 (F i g. 5) sitzende Antriebswelle 16, in deren
Gewindebohrung ein Exzenter 17 eingeschraubt ist.
Der Exzenter 17 ist als Kurbelwelle mit diametral entgegengesetzter Anordnung von Kurbelzapfen 18 und
19 bezüglich der Drehachse der Antriebswelle 16 ausgelegt. Der Kurbelzapfen 18 des Exzenters 17 ist an
einem Ende einer Schubstange 20 angelenkt. Das ande
re Ende dieser Schubstange 20 ist mittels eines Gelenks
mit der Unterlegplatte 6 des Messers 5 verbunden.
Der Kurbelzapfen 19 des Exzenters 17 ist mit einem Ende einer Schubstange 21 gelenkig verbunden, während das andere Ende dieser Schubstange 21 am Ge-
gengewicht 13 angelenkt ist.
Das Dermatom enthält einen Einsteller 22 (F i g. 2) für die Stärke des abzuschneidenden Hauttransplantationsstückes und einen Schneidbreitenbegrenzer 23.
Der Stärkeeinsteller 22 befindet sich in der Mitte der
Querleiste 2, an welcher auch eine Linienskala 24
(F i g. 6) zur Anzeige der Schneidbreite des abzuschneidenden Hauttransplantationsstücks und eine Skala 25
für die Stärkeeinstellung des Hautstückes aufgetragen sind.
Die Linienskala 24 gibt die Möglichkeit, nicht nur die
Schneidbreitenbegrenzer 23 des abzuschneidenden Ledertransplantationsstückes auf die erforderliche
Schneidbreite einzustellen, sondern auch die Länge des abgeschnittenen Lederstücks unter Anwendung der
Skala 24 wie ein Lineal ohne weiteres zu messen, was mitunter bei Durchführung der plastischen Operation
zur Ermittlung der gesamten Fläche des abgeschnittenen Hauttransplantationsstückes notwendig ist. Der
Stärkeeinsteller 22 (Fig.3, 6) weist einen Begren
zungssteg 26 auf, der auf an einer der Führungen 4 an
gelenkten Hebeln 27 montiert ist. An diesem Begrenzungssteg 26 ist eine Schraube 28 mittels eines Gelenks
befestigt, die mit einem Einstellkopf 29 des Stärkeeinstellers 22 des abzuschneidenden Hauttransplantations-
Zwischen diesem Begrenzungssteg 26 und der Klingenschneide 9 des Messers 5 (Fig.9) bildet sich ein
Spalt, durch den das abgeschnittene Hauttransplantationsstück heraustritt Die Weite dieses Spaltes be-
stimmt nun die Stärke des abgeschnittenen Hautstükkes.
Die Schneidbreitenbegrenzer 23 (F i g. 3,6) des abzuschneidenden Hauttransplantationsstückes sind an der
Querleiste 2 angeordnet wobei in jedem Schneidbrei
tenbegrenzer 23 eine dem Querschnitt der Querleiste 2
entsprechende Nut ausgespart ist Diese Anordnung der Schneidbreitenbegrenzer 23 des abzuschneidenden
Hauttransplantationsstückes an der Querleiste 2 bringt
eine gute Übersicht des Spenderhautabschnitts im Einschnittbereich
des Messers 5 während des Abschneidens des Hauttransplantationsstücks mit sich. Die
Schneidbreitenbegrenzer 23 des abzuschneidenden Hauttransplantationsstücks bewegen sich an der Querleiste
2 unabhängig voneinander, wodurch die Hautstücke nicht nur mit dem Messermittelteil, sondern
auch mit dem jeweiligen Messerrandteil geschnitten werden können, wie dies an schwerzugänglichcr Spenderhaut
oder bei Nekroktomieabschniuen erforderlich ist.
Zwischen der Querleiste 2 und der Innenwandung der Nut ist ein Spalt gebildet, in den ein Reibfederstreifen
30 eingelegt ist, um die Verstellung der Schneidbreitenbegrenzer 23 des abzuschneidenden Hauttransplantationsstückes
längs der Querleiste 2 zu erleichtern.
Die mit der Haut des Spenderabschnittes in Berührung tretenden Flächen des Dermatoms, und zwar die
Stützplatte 3, der Begrenzungssteg 26 und die Schneidbreitenbegrenzer 23 des abzuschneidenden Hauttransplantationsstücks
enthalten spezielle Riffelungen 31 (F i g. 3, 7), die die Beweglichkeit der Haut beim Schneiden
einschränken.
Das beschriebene Dermatom zum Abschneiden eines Hauttransplantationsstückes arbeitet wie folgt.
Durch Drehen am Einstellknopf 29 (F i g. I) des Stärkeeinstellers
22 des abzuschneidenden Hauttransplantationsstückes wird an der Skala 25 (F i g. 6) die Stärke
des abzuschneidenden Hauttransplantationsstüeks eingestellt.
Die Schneidbreitenbegrenzer 23 des abzuschneidenden Hautstückes werden an er Querleiste 2
einzeln verstellt und an dieser in bezug auf die Dermatomachse
entweder symmetrisch oder versetzt je nach der Lage des Spenderhautabschnitts am Körper festgelegt.
Die Schneidbreite des abzuschneidenden Hauttransplantationsstückes ermittelt man an jedem Begrenzer
23 einzeln auf der Linienskala 24 der Querleiste 2. Diese Schneidbreite des abzuschneidenden Transplantationsstücks
ergibt sich aus der Summe der Linienteilungen beider Schneidbreitenbegrenzer 23. Die
Antriebswelle 16 (F i g. 5) wird von einem entfernt angeordneten Elektromotor (in der Zeichnung nicht dargestellt)
angetrieben. Die Drehbewegung wird in die Hin- und Herbewegung des Messers 5 mit Hilfe der am
Kurbelzapfen 18 des Exzenters 17 der Antriebswelle 16 angelenkten Schubstange 20 und in die Hin- und Herbewegung
des Gegengewichtes 13 über die mittels Gelenkes mit dem Kurbelzapfen 19 des Exzenters 17 verbundene
Schubstange 21 umgewandelt. Das Gegengewicht 13 bewegt sich dabei in der der Bewegung des
Messers 5 entgegengesetzten Richtung. Bei Hin- und Herbewegung des Messers 5 wird das Hauttransplantationsstück
abgeschnitten.
Durch die Hin- und Herbewegung des Gegengewichtes 13 in der der Hin- und Herbewegung des Messers 5
entgegengesetzten Richtung kommt der Ausgleich der beweglichen Massen zustande und demzufolge auch
der bei der Hin- und Herbewegung des Messers 5 entstehenden und die Vibration des Dermatomgehäuses 1
hervorrufenden Kräfte. Die Vibration des Gehäuses 1 des Dermatoms wird somit vollkommen beseitigt.
Durch diesen Umstand wird eine geräuschlose Wirkung des Dermatoms gesichert, werden die Schneidverhältnisse
und die Qualität des Hauttransplantationsstückes verbessert, und wird ferner das Dermatom am
Spenderhautabschnitt gleichmäßig verschoben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «09614/207
Claims (5)
1. Dermatom mit hin- und hergehendem Messer, das ein Gehäuse mit Führungen, an denen sich das
Messer bewegt, das kraftschlüssig über eine Schubstange mit einem Exzenter einer durch einen Handgriff
hindurchlaufenden Antriebswelle verbunden ist, Stärkeeinsteller für das abzuschneidende Hauttransplantationsstück
und Schneidbreitenbegrenzer für dieses Hautstück einschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß in diesem ein Gegengewicht (13) montiert ist, das sich in der der Bewegungsrichtung
des Messers (5) entgegengesetzten Richtung an den Führungen (4) bewegt.
2. Dermatom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (13) in bezug auf
die Oberfläche, von der das Hauttransplantationsstück abgeschnitten wird, unter dem Messer (5)
montiert ist.
3. Dermatom nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (13) durch
eine mit dem Exzenter (17) der Antriebswelle (16) kraftschlüssig verbundene Schubstange (21) angetrieben
wird.
4. Dermatom nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (17) der Antriebswelle
(16) als Kurbelwelle mit bezüglich der Drehachse der Antriebswelle (16) diametral entgegengesetzter
Anordnung der Kurbelzapfen (18 und 19) ausgelegt ist, von denen der eine kraftschlüssig mit dem Messer
(5) und der andere mit dem Gegengewicht (13) verbunden ist.
5. Dermaton nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht
(13) in Form einer Platte ausgelegt ist, deren Masse gleich der des Messers (5) ist.
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