DE3427624C2 - - Google Patents
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- DE3427624C2 DE3427624C2 DE3427624A DE3427624A DE3427624C2 DE 3427624 C2 DE3427624 C2 DE 3427624C2 DE 3427624 A DE3427624 A DE 3427624A DE 3427624 A DE3427624 A DE 3427624A DE 3427624 C2 DE3427624 C2 DE 3427624C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/22—Means for cooling or heating forme or impression cylinders
Description
Die Erfindung betrifft einen Zylinder für bahnförmiges
Material verarbeitende Maschinen, insbesondere einen
Presseur für Tiefdruckmaschinen, der einen rohrförmigen,
mit einem Gummibezug versehenen Mantel aufweist, der
von einer in Drehrichtung stehenden Spindel durchsetzt
ist, der über mindestens ein symmetrisch zur Mantelmitte
und koaxial zur Mantelachse angeordnetes, mit durch Vor-
und Rücklauf fließendes Öl versorgtes Stützlager gela
gert ist und der an seinen Enden in Schwenklager in
verstellbaren, seitlichen Lagerschilden gestützt ist, an
denen jeweils in der vom Mantel abgewandten Seite ein
Stellorgan abgestützt ist, das an der Spindel angreift
und in radialer Richtung dazu betätigt wird.
Ein Zylinder eingangs erwähnter Art ist aus der DE-OS
30 33 230 bekannt. Eine Anordnung dieser Art hat sich
an sich bewährt. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß
die Walkarbeit innerhalb des Gummibezugs zu einer hohen
Gummikerntemperatur führen kann, die insbesondere bei
hohen Drehzahlen oberhalb der zulässigen Grenze liegt
und daher die Lebensdauer des Gummibezugs negativ beein
flußt. Abhilfe könnte hier u. U. eine Absenkung des Li
niendrucks und damit eine Verminderung der Walkarbeit
bringen. Dies ist jedoch normalerweise aus drucktechni
schen Gründen nicht möglich, da auch bei Verwendung
elektrostatischer Druckhilfen oder dergleichen ein Min
destliniendruck benötigt wird. Bei der bekannten Anord
nung ergibt sich daher eine Beschränkung der zulässigen
Drehzahl, die unterhalb der heute geforderten Drehzahl
von 50 000 Umdrehungen pro Stunde liegt.
Die DE-PS 9 47 606 zeigt eine innengekühlte Hohlwalze mit
einem rotierenden Mantel, der auf seitlichen Lagerzapfen
aufgenommen ist, von denen einer in ein Kühlwassersam
melgehäuse eingreift und durch eine Bewegungsdichtung
hiergegen abgedichtet ist. Dieses Sammelgehäuse umfaßt
hierbei jedoch nicht das aus dem zugeordneten Lagerzap
fen herausragende Ende eines den rotierenden Mantel
durchsetzenden, stationären Bauteils in Form einer Ver
schlußkappe. Vielmehr sind das den Mantel durchsetzende
Wasserzuleitungsrohr und das dieses umgebende Schutzrohr
aus dem Sammelgehäuse herausgeführt. Dasselbe gilt für
eine hier den Mantel durchsetzende Heizeinrichtung. Zu
dem ist das Sammelgehäuse hierbei auch nicht an dem den
Mantel lagernden Gestellteil befestigt, sondern durch
die Abflußleitung gehalten.
Die DE-PS 7 13 425 zeigt ebenfalls eine innengekühlte
Hohlwalze mit einem einen rotierenden Mantel durchset
zenden Kern. Dieser ragt hier mit seinen Enden in seit
lich an den Mantel angesetzte Kappen hinein und befin
det sich im Eingriff mit auf den Kappen aufgenommenen
Gewindespindeln. Die Kappen und der hierauf aufgenommene
Kern stehen hierbei jedoch gegenüber dem rotierenden
Mantel nicht fest, sondern müssen mit dem Mantel rotie
ren, um über dem Umfang des Mantels eine hier erwünschte
unterschiedliche Kühlmittelströmung und damit eine un
terschiedliche Kühlung zu gewährleisten.
Die DE-PS 4 53 225 zeigt eine Kühlvorrichtung für die
Lagerung schnellaufender, heißer Wellen, bei der im Be
reich der Wellenlager Strömungskanäle für ein Kühlmittel
vorgesehen sind. Diese Strömungskanäle erfüllen hierbei
jedoch nur den Zweck, das Kühlmittel nahe an die Wärme
abgebende Fläche heranzuführen, um die Wärme von den La
gern möglichst fernzuhalten.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art
mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbes
sern, daß auch bei hohen Drehzahlen von etwa 50 000 Um
drehungen pro Stunde eine hohe Lebensdauer des Gummibe
zugs erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die den Mantel überragenden Enden der Spindel durch je
weils eine Verschlußkappe umfaßt sind, die am jeweils
benachbarten Lagerschild befestigt und gegenüber dem um
laufenden Mantel durch eine Bewegungsdichtung abgedich
tet ist, daß die Stellorgane durch eine mit mindestens
einem Dichtring versehene Radialbohrung der jeweils zu
geordneten Verschlußkappe hindurchgreifen, daß die bei
den Verschlußkappen mit Anschlüssen für den Vor- oder
Rücklauf des durch ein Kühlaggregat geführten Öls verse
hen sind und daß im Bereich jedes Stützlagers eine die
ses umgebende Umgehungsleitung vorhanden ist.
Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise trotz
des erforderlichen Kraftangriffs an den aus dem Mantel
herausgeführten Spindelenden eine Beaufschlagung des
Ringraums zwischen Mantel und Spindel mit einem über ein
Kühlaggregat geführten Kühlmedium, vorzugsweise Kühlöl,
und ergeben somit eine Innenkühlung des mit einem Gummi
bezug versehenen Mantels. Die vorteilhafte Folge davon
ist, daß hierbei dem durch die Walkarbeit aufgeheizten
Gummibezug soviel Wärme entzogen werden kann, daß seine
Temperatur auch bei hohen Drehzahlen in zulässigen Gren
zen bleibt, was sich vorteilhaft auf die Lebensdauer des
Gummibezugs und die erzielbare Druckqualität auswirkt.
Das den Ringraum durchströmende Öl bewirkt in vorteil
hafter Weise gleichzeitig eine zuverlässige Schmierung
und Kühlung der Stützlager. Hierdurch ist es möglich,
zur Bildung der Stützlager Gleitlager vorzusehen, die
aufgrund der hierbei sich ausbildenden hydrodynamischen
Schmierung während des Betriebs sehr geringe Reibwerte
aufweisen und ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften be
sitzen. Außerdem wird durch das Öl auch eine lokale Er
wärmung des Mantels aufgrund der Lagerreibung ver
hindert. Die Umgehungsleitung im Bereich jedes Stützla
gers stellt sicher, daß der erzielbare Kühlmitteldurch
satz durch den Ringraum zwischen Mantel und Spindel von
dem in der Regel sehr geringen Durchsatz durch das Stütz
lager unabhängig ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maß
nahmen kann die Spindel im Bereich jedes Stützlagers
mindestens eine vor bzw. hinter dem jeweils zugeordneten
Stützlager in den Ringraum zwischen Spindel und Mantel
ausmündende, die Umgehungsleitung bildende Bohrung auf
weisen. Hierbei handelt es sich um eine besonders einfa
che Ausgestaltung der Umgehungsleitung. Dabei kann es
sich um eine schräge Durchgangsbohrung oder um eine ab
gewinkelte Bohrung handeln.
Eine weitere, besonders zweckmäßige Fortbildung der
übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß die
Stellorgane jeweils einen in die Radialbohrung der je
weils zugeordneten Verschlußkappe eingreifenden, am zu
geordneten Spindelende anliegenden Stößel aufweisen, der
mit seinem von der Spindel abgewandten Ende an der Kol
benstange eines am benachbarten Lagerschild abgestützten
Zylinder-Kolbenaggregats anliegt. Diese Maßnahmen ermög
lichen in vorteilhafter Weise eine einfache Demontage
der Verschlußkappen, da der von der Kolbenstange ge
trennte Stößel dabei nicht aus der zugeordneten Radial
bohrung herausgenommen werden muß. Es entfällt daher
auch ein anschließendes In-Stellung-Bringen des Stößels.
Die vorstehend genannten Maßnahmen wirken sich demnach nicht
nur günstig auf den Montageaufwand, sondern auch auf die
Lebensdauer der den Stellorganen zugeordneten, verschluß
kappenseitigen Abdichtung aus.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausge
staltungen der übergeordneten Maßnahmen werden anhand
der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in
der Zeichnung dargestellt ist,
erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Längsschnitt
durch einen in einen Kühlkreislauf einbezogenen
Presseur für eine Tiefdruckmaschine.
Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise von Tief
druckmaschinen sind an sich bekannt und bedürften daher im
vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr.
Der der Zeichnung zugrundeliegende Presseur besteht aus
einem mit einem Gummibezug 1 versehenen, rohrförmigen Man
tel 2, der im Bereich seiner Enden mit seitlichen Lager
stutzen 3 versehen ist, die eine zur Mantelbohrung koaxiale
Bohrung aufweisen und über Schwenklager 4 an seitlichen
Lagerschilden 5 drehbar gelagert sind. An den Lagerschil
den 5 greifen hier nicht näher dargestellte Hubzylinder 6
an, mit Hilfe derer der Presseur an den jeweils zugeordneten
Zylinder angestellt bzw. angepreßt bzw. von diesem abgeho
ben werden kann. Innerhalb des rohrförmigen Mantels 2 ist
eine ihn durchsetzende, in Drehrichtung stehende Spindel 7
vorgesehen. Die in Drehrichtung stehende Spindel 7 ist
durch symmetrisch zur Mantelmitte und koaxial zur Mantel
achse angeordnete Stützlager 8 mit dem Mantel 2 verbunden.
Die Stützlager 8 sind einerseits durch einen spindelsei
tigen Bund und andererseits durch eine mit einem geteilten
Klemmring 9 versehene, auf die Spindel 7 aufgeklemmte
Büchse 10 fixiert.
Die Spindel 7 ist länger als der mit den seitlichen Lager
stutzen 3 versehene Mantel 2, so daß die Enden der Spin
del 7 über die Enden der Lagerzapfen 3 und damit des Man
tels 2 auskragen. Zur Bewerkstelligung eines Biegeausgleichs
sind an den aus dem Mantel 2 herausragenden Spindelenden an
greifende, bezüglich der Spindel- bzw. Mantelachse in ra
dialer Richtung betätigbare Stellorgane 11 vorgesehen, die
mit dem jeweils benachbarten Lagerschild 5 fest verbunden
sind, wie in der Zeichnung durch eine Schraubverbindung
schematisch angedeutet ist.
Im Gummibezug 1 kommt es infolge der bei jeder Umdrehung
des Presseurs sich ergebenden Walkarbeit zu einer starken
Wärmeentwicklung. Um die Oberflächentemperatur und Kern
temperatur des Gummibezugs 1 dennoch in zulässigen Grenzen
zu halten, wird der Ringraum 12 zwischen dem Mantel 2 und
der Spindel 7 in einen über ein Kühlaggregat 13 führenden,
mit einem Kühlmedium, zweckmäßig Öl, beaufschlagten Kühl
mittelkreislauf einbezogen. Das durch den Ringraum 12 hin
durchgeführte, diesen ausfüllende Kühlöl erfährt aufgrund
der Rotation des Mantels 2 eine starke Verwirbelung, was
einen zulässigen Wärmeübergang und einen starken Tempe
raturausgleich auch über der Länge des Presseurs bewirkt.
Zur Einbeziehung des Ringraums 12 in den Kühlmittelkreis
lauf sind die über die seitlichen Lagerzapfen 3 auskragenden
Enden der Spindel 7 von einer jeweils zugeordneten Verschluß
kappe 14 umfaßt. Die Verschlußkappen 14 sind mit Anschluß
bohrungen 15 für den Vorlaufast 16 bzw. den Rücklaufast 17
des über das Kühlaggregat 13 führenden Kühlmittelkreislaufs
versehen. Die Verschlußkappen 14 sind mit dem jeweils be
nachbarten Lagerschild 5 verschraubt. Zur Fixierung der
Spindel 7 in axialer Richtung können die Verschlußkappen 14
mit inneren Anlaufnasen 18 versehen sein. Zur Abdichtung
der Schwenklager 4 gegen den Innenraum der Verschlußkap
pen 14 ist jeweils eine zwischen den einander zugewandten
Stirnseiten der Verschlußkappen 14 und des jeweils benach
barten Lagerzapfens 3 angeordnete Bewegungsdichtung in Form
eines Simmerrings 19 vorgesehen.
Da die rotierenden Stützlager 8 den Durchsatz einer größeren
Ölmenge behindern können, ist im Bereich jedes Stützlagers
8 eine Umgehungsleitung 20 vorgesehen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Spindel 7 hierzu mit einer ab
gewinkelten Bohrung versehen, die vor und hinter dem je
weils zugeordneten Stützlager 8 in den Ringraum 12 ausmün
det. Anstelle der abgewinkelten Bohrung könnte zur Bildung
der Umgehungsleitung 20 auch eine schräge Durchgangs
bohrung vorgesehen sein, wie in der Zeichnung mit gestri
chelten Linien angedeutet ist.
Die Leitungen zur Bildung des Vorlaufasts 16 und des Rück
laufasts 17 können als Rohre oder Schläuche ausgebildet
sein. Die den Rücklaufast 17 bildende Leitung mündet in
ein Reservoir 21, in das der Saugstutzen einer das Kühl
aggregat 13 beaufschlagenden Pumpe 22 eintaucht. Der Pumpe
22 ist eine Betriebsüberwachungseinrichtung etwa in Form
eines Sichtglases etc. zugeordnet. Es wäre auch denkbar,
die Betriebsüberwachungseinrichtung 23 so auszubilden, daß
bei fehlendem Pumpenbetrieb der Presseur nicht in Betrieb
genommen werden kann bzw. automatisch in die Druckabstellung
gebracht wird. Zur Bewerkstelligung konstanter Betriebs
verhältnisse wird die Temperatur im Bereich des Vorlauf
asts 16 auf einem einstellbaren Wert konstant gehalten.
Hierzu wird die Öltemperatur im Vorlaufast 16 mittels eines
Fühlers 24 gemessen und einem mit einem einstellbaren Soll
wertgeber 25 zusammenwirkenden Regler 26 aufgegeben, mit
tels dessen der Durchfluß von Kühlwasser durch das als
Wärmetauscher ausgebildete Kühlaggregat 13 regelbar ist.
Hierzu ist die Kühlwasserleitung 27 des Kühlaggregats 13
mit einem vom Regler 26 einstellbaren Absperrorgan 28 ver
sehen.
Die Abdeckkappen 14 sind im Bereich ihres zylindrischen Teils
mit jeweils einer Radialbohrung 29 versehen, durch die das
dem hiervon umfaßten Spindelende jeweils zugeordnete Stell
organ 11 stößelförmig hindurchgreift. Zur Erzielung einer
zuverlässigen Abdichtung sind im Bereich der Radialbohrun
gen 29 einer oder mehrere umlaufende Dichtringe 30 vorgese
hen. Im Prinzip könnte die Kolbenstange eines das betref
fende Stellorgan 11 bildenden Zylinder-Kolbenaggregats di
rekt in die jeweils zugeordnete Radialbohrung 29 der be
nachbarten Abdeckkappe 14 eingreifen. Bei einer Anordnung die
ser Art wäre es jedoch erforderlich, im Falle einer Demon
tage der Abdeckkappe 14 die Kolbenstange außer Eingriff
mit der Radialbohrung 14 zu bringen. Bei der Wiederanbrin
gung der Abdeckkappe 14 müßte die Kolbenstange wieder in
die zugeordnete Radialbohrung eingefahren werden, wobei
der Dichtring 30 beschädigt werden könnte. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel bestehen die Stellorgane 11 daher aus
in die Radialbohrung 29 der beiden Abdeckkappen 14 eingrei
fenden Stößeln 32 und diesen jeweils zugeordneten Zylinder-
Kolbenaggregaten 34, deren Kolbenstange 31 jeweils radial
außerhalb der benachbarten Abdeckkappe 14 endet und sich
in Wirkverbindung mit dem in eine jeweils zugeordnete Ra
dialbohrung 29 eingreifenden Stößel 32 befindet, der mit
seinem radial inneren Ende an der Spindel 7 und mit seinem
radial äußeren Ende an der zugeordneten Kolbenstange 31
anliegt. Die von den Zylinder-Kolbenaggregaten 34 getrenn
ten Stößel 32 können demnach auch im Falle einer Demontage
der jeweils zugeordneten Abdeckkappe 14 in ihrer Eingriffs
stellung in der jeweils zugeordneten Radialbohrung 29 blei
ben. Die Stößel 32 sind spindelseitig mit einer balligen
Stirnseite versehen, die an einer Abflachung 33 des jeweils
zugeordneten Spindelendes anliegt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stützlager 8
zwar als Wälzlager ausgebildet. Infolge der hier vorgese
henen Beaufschlagung des von den Stützlagern 8 überbrückten
Ringraums 12 mit Kühlöl wäre es jedoch auch möglich, die
Stützlager 8 als Gleitlager auszubilden, die infolge der
hydrodynamischen Schmierverhältnisse während des Betriebs
einer besonders geringen Reibung unterliegen und ausgezeich
nete Dämpfungseigenschaften besitzen.
Claims (9)
1. Zylinder für bahnförmiges Material verarbeitende Ma
schinen, insbesondere Presseur für Tiefdruckmaschinen,
der einen rohrförmigen, mit einem Gummibezug (1) ver
sehenen Mantel (2) aufweist, der von einer in Dreh
richtung stehenden Spindel (7) durchsetzt ist, der
über mindestens ein symmetrisch zur Mantelmitte und
koaxial zur Mantelachse angeordnetes, mit durch Vor-
und Rücklauf fließendes Öl versorgtes Stützlager ge
lagert ist und der an seinen Enden in Schwenklager
(4) in verstellbaren seitlichen Lagerschilden (5) ge
stützt ist, an denen jeweils in der vom Mantel (2)
abgewandten Seite ein Stellorgan (11) abgestützt ist,
das an der Spindel (7) angreift und in radialer Rich
tung dazu betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Mantel (2) überragenden Enden der Spindel (7)
durch jeweils eine Verschlußkappe (14) umfaßt sind,
die am jeweils benachbarten Lagerschild (5) befestigt
und gegenüber dem umlaufenden Mantel (2) durch eine
Bewegungsdichtung (19) abgedichtet ist, daß die Stell
organe (11) durch eine mit mindestens einem Dichtring
(30) versehene Radialbohrung (29) der jeweils zuge
ordneten Verschlußkappe (14) hindurchgreifen, daß die
beiden Verschlußkappen (14) mit Anschlüssen (15) für
den Vor- oder Rücklauf (17) des durch ein Kühlaggre
gat (13) geführten Öls versehen sind und daß im Be
reich jedes Stützlagers (8) eine dieses umgehende Umge
hungsleitung (20) vorhanden ist.
2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindel (7) neben jedem Stützlager (8) mindestens
eine in den Ringraum (12) zwischen Spindel (7) und
Mantel (2) ausmündende, die Umgehungsleitung (20)
bildende Bohrung aufweist.
3. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bewegungsdichtung (19)
ein Simmerring ist.
4. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellorgane (11) je
weils einen in die zugeordnete Radialbohrung (29) ein
greifenden, am zugeordneten Spindelende anliegenden
Stößel (32) aufweisen, der mit seinem von der Spindel
(7) abgewandten Ende an der Kolbenstange (31) eines
am benachbarten Lagerschild (5) abgestützten Zylinder-
Kolbenaggregats (34) anliegt.
5. Zylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stößel (30) mit einer balligen Stirnseite auf die
Spindel (7) drücken.
6. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellorgane (11) je
weils auf eine Abflachung (33) der Spindel (7)
drücken.
7. Zylinder nach einer der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlaggregat (13)
als Wärmetauscher ausgebildet ist, der mit einer Re
geleinrichtung (24, 25, 26, 28) zur Konstanthaltung
der Temperatur des abzukühlenden Mediums versehen ist.
8. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Kühlaggregat (13) mit
tels einer saugseitig an einem Reservoir (21), in
das der Rücklaufast (17) des Kühlmittelkreislaufes
mündet, liegenden Pumpe (22) beaufschlagbar ist.
9. Zylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpe (22) eine Betriebsüberwachungseinrich
tung (23) zugeordnet ist.
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