DE3427141A1 - Halter zum befestigen an notenstaendern - Google Patents

Description

• Halter zum Befestigen an Notenständern
• Die Erfindung betrifft einen Halter, wie er im Oberbegriff des Hauptanspruches angegeben ist.
• Für Musiker ist es häufig problematisch, die momentan nicht benötigten Noten oder das Musikinstrument auf einfache Weise an einem geeigneten Platz aufzubewahren. So weisen beispielsweise die Notenständer, wie sie bei Blaskapellen Verwendung finden, keine zusätzliche Ablagemöglichkeit für momentan nicht benötigte Noten auf. Für die Ablage der Klarinette oder der Trompete ist meistens kein geeigneter Platz vorhanden, so daß die wertvollen Instrumente auf dem Boden oder auf einem Stuhl abgelegt werden. Diese provisorischen Ablageplätze sind für die Instrumente nicht nur ungeeignet, sondern führen auch oft zu unbeabsichtigten Beschädigungen der Instrumente.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach anzubringenden Halter zu schaffen, der ohne Werkzeug an dem senkrechten Rohr eines Notenständers befestigt werden kann.
• Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erhalten. Die selbstklemmende Einhängevorrichtung ist vorzugsweise aus einem einfachen Stanzteil gefertigt, welches aus einem Flacheisen mit einem einseitig offenen Langloch besteht, wobei der verbleibende seitliche Steg des Lang loches nach oben abgewinkelt wird. Der Teil des Flacheisens, welcher das obere Ende des Langlochs begrenzt, wird dann wieder waagerecht abgebogen, so daß die Einhängevorrichtung in der Seitenansicht ungefähr S-förmig gebogen ist. Die Rundungen des Langlochs sind an den Durchmesser des Rohres angepaßt, so daß durch das Eigengewicht des Halters dieser im Bereich des abgewinkelten Langloches an dem hindurchgeführten Stab oder Rohr festgeklemmt wird.
• Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besitzt ein an dem Flacheisen senkrecht angebrachtes Rohr, welches beispielsweise drei waagerechte Kunststoffscheiben trägt. Diese Scheiben haben jeweils einen unterschiedlichen Durchmesser, der von der oberen Scheibe zur unteren Scheibe hin zunimmt.
• Die oberste Scheibe ist fest mit dem senkrechten Rohr bzw. Stab verbunden, während die anderen Scheiben am Stab verschiebbar angeordnet sind. Auf diesen Halter kann nun beispielsweise eine Klarinette oder eine Trompete mit dem Schall trichter von oben aufgesetzt werden. Um einen optimalen Halt für das aufgesetzte Instrument zu erhalten, können die Scheiben so verschoben werden, daß jede der drei Scheiben an der Innenseite des Schalltrichters des aufgesetzten Instrumentes anliegen. Die Kunststoffscheiben bestehen aus einem hitzebeständigen Material, so daß auch bei hohen Temperaturen und bei direkter Sonneneinstrahlung ein selbsttätiges Verschieben der beweglichen Scheiben sicher vermieden wird. Die beweglichen Scheiben sitzen also verhältnismäßig fest auf dem Rohr, so daß ihre Position nur durch kräftiges Drücken verändert werden kann. Als bevorzugtes Material wird für diese Scheiben Polyvinylchlorid verwendet (Hart-PVC), welches eine Materialstärke von cirka 4 mm hat. Die Verhältnisse der Scheibendurchmesser sind so gewählt, daß die Abstände zwischen den Scheiben nach Anpassung an das Instrument ungefähr gleich groß sind. Das Durchmesserverhältnis kann beispielsweise 3 : 4 : 6 sein, wobei der Durchmesser der kleinsten Scheibe je nach Größe des zugehörigen Instruments durchaus im Bereich zwischen 3 und 5 cm liegen kann.
• Der selbstklemmende Halter kann auch als zusammenklappbarer Notenablageständer ausgebildet sein. Das Befestigungsteil ist wiederum vorzugsweise als "abgewinkeltes Langloch" ausgebildet, welches starr mit einem waagerechten Stab verbunden ist. Dieser waagerechte Stab ist an beiden seiner Enden über jeweils ein Scherengelenk mit einem zweiten parallel angeordneten Stab verbunden. Die beiden Scherengelenke ermöglichen es, den Abstand beider Stäbe zu verändern. An den Enden der Stäbe sind außerdem weitere senkrecht hochstellbare Stäbe angeordnet, so daß dieser Halter im ausgeklappten Zustand eine Vielzahl von Noten aufnehmen kann.
• Vorteilhafete Weiter bildungen der Erfindung sind in den Unteransprüche gekennzeichnet.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Halter für ein Blasinstrument, Figur 2 einen Halter für Noten oder dergleichen, Figur 3 die Draufsicht des Befestigungsteils des Halters im ungebogenen Zustand, Figur 4 die Seitenansicht des gebogenen Befestigungsteils, Figur 5 die Draufsicht des gebogenen Befestigungsteils und Figur 6 einen Ausschnitt des Halters nach Figur 2.
• Der in Figur 1 dargestellte Halter besteht aus einem Befestigung steil 1 und einem Halteteil 2. An einem Ende des Befestigungsteils 1 befindet sich eine Einhängevorrichtung 3, mit der der Halter an einem senkrechten Stab oder Rohr selbstklemmend befestigt werden kann.
• Das hier mit unterbrochener Linie angedeutete senkrechte Rohr 4 kann Teil eines handelsüblichen Notenständers sein. Die Einhängevorrichtung weist zwei Rundungen 5, 6 auf, die in ihrem Radius an den Radius des Rohres 4 angepaßt sind. Diese Anpassung muß sehr genau sein, wobei eine Toleranz von 0,1 mm eingehalten werden sollte, damit der Halter selbstklemmend am Rohr 4 befestigt werden kann. In den Figuren 3 bis 5 ist die Ausführung der Einhängevorrichtung 3 näher beschrieben.
• Das Halteteil 2 besteht aus einem senkrechten Stab oder Rohr 7, an dem im dargestellten Ausführungsbeispiel drei waagerechte Scheiben befestigt sind. Die oberste Scheibe 8 ist fest mit dem Rohr 7 verbunden, während die beiden darunter befindlichen Scheiben 9 und 10 in der Höhe verschiebbar sind. Sämtliche der Scheiben 8 bis 10 bestehen vorzugsweise aus einem Hart-PVC und haben eine Materialstärke von cirka 4 mm. Die Durchmesser der Scheiben 8 bis 10 sind so gewählt, daß ein Blasinstrument mit dem Schalltrichter (Monsure) aufgesetzt werden kann.
• Die Scheiben 9 und 10 haben in der Mitte eine Bohrung, die an den Durchmesser des Rohres 7 so angepaßt ist, daß sie verhältnismäßig fest auf dem Rohr 7 sitzen.
• Zur genauen Anpassung an die Krümmung des Schalltrichters des aufzusetzenden Instrumentes lassen sich die Scheiben 9, 10 in der Höhe verstellen, so daß jede der Scheiben 8 bis 10 an der Innenseite des Schalltrichters anliegen kann. In der Zeichnung ist andeutungsweise der Verlauf eines Schalltrichters 11 mit unterbrochenen Linien dargestellt.
• In Figur 2 ist die perspektivische Ansicht eines vorzugsweise als Notenablage dienenden Halters angegeben.
• Dieser Halter besitzt ebenfalls wie der Halter nach Figur 1 eine Einhängevorrichtung 3, mit der dieser Halter selbstklemmend an einem senkrechten Stab oder Rohr befestigt werden kann. Das Befestigung steil 12 dieses Halters ist mit einem waagerechten Stab 13 verbunden, an dessen Enden jeweils ein Scherengelenk L4, 15 angeordnet ist. Über die beiden Scherengelenke 14, 15 ist ein zweiter parallel verlaufender Stab 16 mit dem Stab 13 verbunden. Die Scherengelenke 14, 15 ermöglichen es, daß der Stab 16 in Pfeilrichtung 17 verschiebbar ist, so daß der Stab 16 bis zur Anlage an den Stab 13 verschiebbar ist.
• An den Enden der beiden waagerechten Stäbe 13, 16 befindet sich jeweils ein senkrecht nach oben geschwenkter Stab 18, der um 90 Grad entsprechend der Pfeilrichtung 19 nach unten schwenkbar ist. Die Stäbe 18 rasten in der hier dargestellten Stellung ein.
• Figur 3 zeigt das Befestigungsteil 1 im ungebogenen Zustand. Es handelt sich hierbei um ein Stanzteil, welches aus einem Flacheisen mit einem Langloch 20 besteht. Die eine Seite 21 des Langloches 20 ist offen.
• Der auf der gegenüberliegenden Seite 22 verbleibende Steg 23 wird an den Markierungen 24, 25 rechtwinklig abgebogen, so daß die Einhängevorrichtung 3 entsteht.
• In Figur 4 ist die Seitenansicht des Befestigunysteiles 1 mit der ungefähr S-förmig gebogenen Einhängevorrichtung 3 dargestellt. Das Ende 26 ist waagrecht angeordnet und über den senkrechten Steg 23 mit dem übrigen waagrecht verlaufenden Teil des Befestigungsteiles 1 verbunden.
• In Figur 5 ist die Draufsicht des Befestigungsteiles nach Figur 4 dargestellt. Die hier sichtbare Öffnung 27 besitzt einen Durchmesser, der an den Durchmesser des Stabes 4 angepaßt ist, an dem der Halter selbstklemmend eingehängt werden soll.
• In Figur 6 ist insbesondere ein Scherengelenk 15 des Halters gemäß Figur 2 dargestellt. Das Scherengelenk 15 besteht aus zwei Bügeln 28, 29, die unterschiedlich lang sind. Der Bügel 28 ist gegenüber dem Bügel 29 so verkürzt, daß der Bügel 28 im zusammengeklappten Zustand, also wenn die beiden Stäbe 13, 16 dicht aneinander liegen, genau entlang dem Bügel 13 verläuft. Der Bügel 29 verläuft dagegen in einem spitzen Winkel gegenüber den Stäben 13, 16.
• Die Bügel 28, 29 besitzen für die Drehgelenke Bohrungen 30, 31 bzw. 31, 32, die unterschiedliche Abstände aufweisen. Der Abstand der Bohrungen 30, 31 kann beispielsweise 28,3 mm betragen, während der Abstand der Bohrungen 31, 32 30,0 mm beträgt.
• Der Befestigungsteil 1 des Halters kann aus Flachstahl bestehen oder im Stahlfeingußverfahren bzw. Aluminiumdruckgußverfahren gefertigt sein.
• Es wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Halter nicht nur zum Halten von Noten, Musikinstrumenten oder dergleichen geeignet ist, sondern dai3 er auch in vorteilhafter Weise als Bauelement für stufenlos verstellbare Regale oder Gestelle eingesetzt werden kann.
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Claims (11)

1. Ansprüche 1. Halter, insbesondere zum Befestigen an Notenständern zum Halten von Noten, Musikinstrumenten oder dergleichen, der zum Befestigen an senkrechten Rohren oder Stäben geeignet ist und der aus einem Befestigungsteil und einem Halteteil besteht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Befestigungsteil (1) an seinem dem Halteteil (2) abgewandten Ende eine selbstklemmende Einhängevorrichtung (3) hat.
2. 2. Halter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Befestigungsteil (1) aus einem Flacheisen mit einem einseitig offenen Langloch (20) besteht, bei dem der einseitig neben dem Langloch (20) verbleibende Steg (23) senkrecht nach oben abgebogen und die das äußere Ende (26) des Langloches (20) begrenzende Rundung wieder waagerecht nach außen abgebogen ist.
3. 3. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die auf unterschiedlicher Höhe angeordneten Innenradien des abgewinkelten Langlochs (20) an den Außenradius des Rohres (4) oder Stabes angepaßt sind, an dem der Halter eingehängt werden soll.
4. 4. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an dem der Einhängevorrichtung (3) gegenüberliegenden Ende des Befestigungsteils (1) das Halteteil (2) angeordnet ist, welches zur Aufnahme des Schalltrichters (11) eines Blasinstrumentes geeignet ist und aus einem senkrechten Rohr (7) oder Stab besteht, an dem im Abstand voneinander wenigstens zwei waagerechte Scheiben (8, 9, 10) angeordnet sind, deren Scheibendurchmesser von oben nach unten zunimmt.
5. 5. Halter nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k. e n n z e i c h n e t , daß die oberste Scheibe (8) starr mit dem senkrechten Rohr (7) verbunden ist, während die anderen Scheiben (9, 10) in der Höhe verstellbar befestigt sind.
6. 6. Halter nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Scheiben (8, 9, 10) aus Kunststoff oder Hartgummi bestehen, wobei die in der Höhe verschiebbaren Scheiben (9, 10) in jeder Lage selbstklemmend verbleiben.
7. 7. Halter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß drei Scheiben (8, 9, 10) vorgesehen sind, deren Scheibendurchmesser sich im Verhältnis 3 : 4 : 6 verhalten.
8. 8. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Halteteil als zusammenklappbarer Notenablageständer ausgebildet ist, der zwei parallel in Längsrichtung verlaufende waagerechte Stäbe (13, 16) hat, von denen der eine fest mit dem Befestigung steil (12) verbunden ist und der andere an den beiden Enden über jeweils zwei Scherengelenke (14, 15) mit diesem parallel verschiebbar verbunden ist.
9. 9. Halter nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Scherengelenke (14, 15) aus jeweils zwei über Drehgelenke miteinander verbundenen Bügeln (28, 29) unterschiedlicher Länge bestehen.
10. 10. Halter nach einem der Ansprüche 8 oder 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Enden der beiden waagerechten Stäbe (13, 16) jeweils ein nach oben senkrecht hochklappbarer Stab (18) angeordnet ist, der in seiner oberen Endstellung einrastet.
11. 11. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Befestigungsteil (1) aus Stahlfeinguß oder Aluminiumdruckguß besteht.