DE2604897A1

DE2604897A1 - Schulterstuetze fuer streichinstrumente

Info

Publication number: DE2604897A1
Application number: DE19762604897
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Wolf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-02-11
Filing date: 1976-02-07
Publication date: 1976-08-19
Also published as: DE2659869B2; DE2604897C3; DE2659869C3; DE2659869A1; DE2604897B2; NL7501625A

Description

Schulterstütze für Streichinstrumente L Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schulterstütze für Streichinstrumente, z*B. für Violinen. Die Stütze ist abnehmbar und im Prinzip für Violinen aller Größen von der kleinsten Kindergeige bis zur BLace (beispielsweise für das Modell Tertis 26,5 cm) zu verwenden Die Stütze bietet dem Geiger die Möglichkeit, allen seinen Wünschen in bezug auf die Höheneinstellung und Anlegung des Instrumentes mit Hilfe von einfachsten und für jeden leicht verständlichen Maßnahmen gerecht werden zu können.
Nach dem Stande der Technik ist u.a die Violinstütze der Type "Ungh" gemäß dem deutschen Patent Nr. 831 941 bekannt, bei welcher die Einstellung hauptsächlich durch das Biegen mehrerer, mit Streifen zusammengehaltener Metalldrähte zu bewirken ist. Ferner wird auf eine Stütze hingewiesen, für welche dem Erfinder in einem früheren Stadium ein Patent gemäß Nr. 1497833 D.B. - 3479916 USA -1160313 U.X. erteilt worden ist.
Diese Stütze bietet infolge der Flexibilität des auf der Schulter ruhenden Bandes die Möglichkeit zur Anpassung an die Schulter des Geigers.
Bei einer anderen Ausführungsform bleibt das Streichinstrument unter dem Kinn auf einem zu großen Abstand vom Körper, wodurch das Spielen bei Personen mit kurzem Hals, z.B. bei Kindern oder kleineren Menschen (Damen) unbequem wird. Bei dieser Stütze ist es auch nicht möglich, das Streichinstrument eventuell nahe genug an den Körper zu bringen. Außerdem ist diese Schulterstütze unter den Ansatzpunkten der zweiarmigen Krallen angeordnet, mit denen das Streichinstrument festgehalten wird.
Da dies von vielen Spielern als unbequem empfunden wird, bietet die vorliegend beschriebene Erfindung mit Hilfe eines gebogenen Befestigungsarmes die Möglichkeit, die auf dem Körper ruhende Stütze seitlich vom Schlüsselbein näher an den Körper heranzubringen.
Die Stütze, durch welche das Streichinstrument auf der Schulterseite, d.h., an der sich vom Hals am weitesten entfernt befindlichen Seite abgestützt werden solL, muß auch dort einen großen Bereich in der Höheneinstellung aufweisen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird dies durch die Anbringung einer drehbaren Hülse mit Innengewinde auf dieser Seite erreicht, wobei die im Verhältnis zum Drehpunkt exzentrisch angeordnete Hülse durch Umklappen sowohl im positiven als auch im negativen Sinne eine Verstellmöglichkeit bietet. Dadurch kann im heruntergeklappten Zustand die höchstmögliche Lage der Stütze erreicht werden, während im hochgeklappten Zustand eine Situation geschaffen werden kann, in welcher der Abstand zwischen dem Streichinstrument und der Stützenplatte gleich Null ist.
Diese und andere Merkmale der Erfindung werden zusammen mit einer Beschreibung anhand einzelner Zeichnungen näher erläutert.
Das hier Beschriebene wird nunmehr zusammen mit anderen Merkmalen anhand verschiedener Zeichnungen verdeutlicht.
Fig. 1 zeigt die Art und Weise, in der die Violinstütze 1 an der Unterseite des Streichinstruments befestigt ist, wobei die Anordnung der Bruststütze 17 und der Schulterstütze 16 , die beide aus einer Reihe von Einzelteilen bestehen, angegeben wird.
Fig. 2 zeigt den Aufbau der Stützenplatte aus einer rauhen und federnden Deckplatte 2 und einer damit verleimten Rahmenplatte 3, wobei letztere nach bereits erfolgter Formgebung noch weiter der Körperform angepaßt werden kann.
An dieser Stützenplatte ist auf der Schulterseite des Geigers ein Klemmelement zum Festklemmen der Violine angeordnet, das aus einer Anzahl von Einzelteilen besteht, wie z.B. einer Feder 1o, die auf der Stützenplatte 3 fest angebracht ist und durch welche das Einklemmen der Violine in der Hauptsache bewirkt wird. An der Feder befinden sich ein Anschlag 18 und ein Drehpunkt (Gelenk) 9, mit dessen Hilfe die in der Höhe verstellbare Klemmvorrichtung 16, deren Einzelteile in Figur 3 näher bezeichnet sind, so montiert werden kann, daß das Streichinstrument sowohl in eine hohe Lage, wie in Fig. 3 angegeben, als auch in eine niedrige Lage, wie in Fig. 4 gezeigt, gebracht werden kann.
Die auf der Halsseite des Geigers befindliche Klemmvorrichtung 17 ist flexibel an der Rahmenplatte 3 angeordnet, so daß Violinen mit sehr unterschiedlichen Abmessungen in der Körperbreite auf diese Weise doch mit völlig klemmsicheren Stützen versehen werden können.
Hierzu wird zwischen zwei auf der Stützenplatte befestigten Augen 5 ein rauher und blockierend wirkender Lagerblock 4 eingespannt, durch welchen der gebogene Tragarm 6 sesteckt ist. Diese gebogene Form wird deshalb gewählt, damit die Klemmvorrichtungen 16 und 17 stets einander gegenüberliegen und das Streichinstrument zwischen den zweiarmigen Krallen 13 sicher eingeklemmt wird. Um dies zu erreichen, muß der Ansatzpunkt des Klemmelementes auf der Halsseite 17 neben die Fußplatte der Schulterstütze verlegt werden können, was durch die gebogene Form des Tragarmes 6 bewirkt wird. Dadurch ergibt sich gleichzeitig die für den Violinisten angenehme Form und Anordnung dieser Stützenplatte.
Die an dem Tragarm 6 befestigten Einzelteile der Klemmvorrichtung 17 werden ebenfalls in Fig. 3 näher dargestellt. Fig. 3 zeigt, wie die Klemmvorrichtung 16 auf der Schulterseite montiert ist, falls der Geiger einen großen Abstand zwischen dem Instrument und seinem Körper wünscht. Diese Klemmvorrichtung beginnt bei dem Gelenkpunkt 9, um welchen die an einem Arm 19 befestigte und mit Innengewinde versehene Hülse 8 drehbar ist. In die Hülse 8 wird das Gewindeende 11 eingeschraubt, welches zur Aufnahme und zur Verstellung der Schraube 12 ebenfalls mit Innengewinde versehen ist.
An der Schraube 12 ist eine zweiarmige Kralle oder Klaue 13 befestigt, deren Enden mit Kunststoffmanschetten 15 versehen sind, während der Violinrand gleichzeitig auf zwei runden Knöpfen 14 zu liegen kommt, die mit der glatten Unterseite der Kralle fest verbunden sind. Durch diese minimale Berührungsfläche mit dem Rand des Instrumentes wird der Klang der Violine nicht beeinträchtigt.
Die Klemmvorrichtung auf der Halsseite 17 ist auf dem gebogenen Tragarm 6 befestigt, an welchen eine Hülse 7 Dit Innengewinde angeschweißt ist. Die weiteren Einzelteile dieser Vorrichtung, wie Gewindestück 11, Schraube 12, Kralle oder Klaue 13 mit den Teilen 14 und 15, sind mit den Stützenelementen auf der Schulterseite identisch. Fig.
4 zeigt die Montage der Klemmvorrichtung 16 auf der Schulterseite für den Fall, daß der Geiger einen geringen Abstand zwischen dem Instrument und seiner Brust wünscht.
Die Schrauben 12 und 11, die in Fig. 3 in Verlängerung zueinander wirkten, arbeiten in Fig. 4 praktisch in gegenläufiger Richtung zueinander.
Ein weiterer, hiermit verbundener Vorteil besteht darin, daß die Länge der beiden ineinandergedrehten Schrauben auf ca. 2 cm festgelegt werden kann, wogegen eine einzelne Schraube 1 1/2 bis 2 mal so lang sein müßte, um die gleiche Verstellmöglichkeit in der Höhe bieten zu können.
Bei der so ausgelegten Teleskopschraube steht selbst im ganz hineingedrehten Zustand die Innenschraube 12 nicht über das Gewindestück 11 hinaus vor, so daß im Gegensatz zu den Stützen -nach dem Stand der Technik mit Schraubenverstellung jetzt keine Beschädigung der Kleidung des Geigers durch eine lange vorspringende Schraube mehr eintritt.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: ½ Schulterstütze für Streichinstrumente, versehen mit zwei Klemmvorrichtungen, zwischen denen der Rand des Streichinstrumentes an einander gegenüberliegenden Stellen eingeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine dieser Klemmvorrichtungen für die Breiteneinstellung des Streichinstrumentes sowohl in Dreh- als auch in Längsrichtung auf der Rahmenplatte gleitend und selbsthemmend verstellbar ist.
2. Schulterstütze gemäß vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Stütze mit einem gebogenen Arm versehen ist, wodurch der Ansatzpunkt der hierauf befestigten Klemme neben die Fußplatte der Schulterstütze verlegt werden kann.
3. Schulterstütze gemäß den vorstehenden Ansprüchen, wobei auf der Stützenplatte sowohl an der festen federnden als auch an der in Form eines gebogenen Armes verstellbaren Stütze mit Hilfe von aufwärts und abwärts zu schraubenden Elementen zwei gegenüberliegend angeordnete zweiarmige Klauen oder Krallen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die hierzu verwendeten Schrauben beide als teleskopisch wirkende Schraubenpaare ausgeführt sind.
4. Schulterstütze gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse, in welcher eine der Teleskopschrauben durch das in der Hülse befindliche Innengewinde in der richtigen Stellung gehalten wird, um einen Arm drehbar ist, wodurch der Ansatzpunkt der Schraube in der Hülse nach einer halben Drehung dieses Armes über eine Entfernung von nahezu der doppelten Armlänge verschoben wird, so daß sich der Abstand zwischen der Violine und dem Körper des Geigers beträchtlich verringert.