DE3426878A1 - Kautschukzusammensetzung fuer reifen - Google Patents
Kautschukzusammensetzung fuer reifenInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER" ■ „
PATENT-UND RECHTSANWÄLTE θ4Ζυϋ /0
PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE - DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · :DIPL.-INQ. W. LEHN
DIPL.-INS. K. FOCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN . DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GDRQ
DIPL.-1NG. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE
-3- ■ 40 59-6 o/sm
TOYO TIRE & RUBBER CO., LTD. Osaka / Japan
Kautschukzusammensetzung für Reifen
Die Erfindung betrifft eine Kautschukzusammensetzung für Reifen und insbesondere eine Kautschukzusammensetzung für
Reifenlaufflächen, welche Reifenlaufflächen ergibt, bei
denen das Verhältnis zwischen Rollwiderstand und dem Gleitreibungskoeffizienten auf einer nassen Straßenoberfläche
gut ausgeglichen ist.
Die derzeitigen weltweiten Bemühungen Energie und Rohstoffe zu sparen, haben auch die Autohersteller veranlaßt,
eine bessere Ausnutzung des Treibstoffs zu bewirken. Um dies zu erzielen, ist es wichtig!, daß die Reifenhersteller
Wege finden, um den Energieverlust, der durch die Bewegung der Reifen entsteht, zu minimalisieren.
. -i
Die beiden Hauptfunktionen von Reifen-sind die, daß sie
das Gewicht des Autos tragen sollen und daß sie die Antriebskraft " der Räder übertragen. Es ist bekannt, daß.
der Energieverlust, der durch die Reibung zwischen den Reifen und der Straßenoberfläche erfolgt oder durch die
durch die Reifen selbst erzeugte Wärme einen erheblichen Einfluß auf den Treibstoffverbrauch des Autos haben. Der
Energieverlust, der auf den Reifen selbst zurückzuführen ist, d. h. der Rollwiderstand, kann nicht vermindert wer-.
den, ohne daß man den Gleitreibungskoeffizienten ^w)
gegenüber einer nassen Straßenoberfläche verringert. Mit
RABELLASTRASSE 4 · D-8OOO MÜNCHEN 81 · TELEFON CO89} 911Ο87 · TELEX 5-29619 CF3ATHE;) . TELEKOPIERER 9183
anderen Worten heißt dies, daß ein Reifen mit einem geringen Rollwiderstand eine große Tendenz zum Rutschen hat.
. Deshalb ist es für die Reifenhersteller sehr wichtig, ein ausgeglichenes Gleichgewicht zwischen dem Rollwiderstand
des Reifens und dem Gleitreibungskoeffizienten auf einer
nassen Straßenoberfläche zu erzielen. Es besteht ein laufendes
Bedürfnis nach einem Reifen mit guter Ausgeglichenheit
zwischen dem Rollwiderstand und der Eigenschaft, daß der Reifen auf einer nassen Straßenoberflä.che rutscht
und der dabei nur einen minimalen Energieverlust aufweist.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Kautschukmischung für Autoreifen zur Verfügung zu stellen, mit der
man einen Reifen herstellen kann, der verbesserte verringerte Energieverlustcharakteristika aufweist und der ein
verbessertes Gleichgewicht zwischen dem Rollwiderstand und dem Gleitreibungskoeffizienten hat.
Diese Aufgabe und weitere Aufgaben der Erfindung kann man mit einer Kautschukreifenzusammensetzung erzielen aus 20
bis 150 Gew. Teilen Ruß, die in 100 Gew.-Teilen Kautschuk eingebracht sind, welche, dadurch gekennzeichnet ist,
daß wenigstens 30 Gew.-Teile des Kautschuks- ein Startyp-lösungspolymerisierter
statistischer Styrol-Butadiencopolymerkautschuk aus 10 bis 20 Gew.-% Styroleinheiten,
Rest Butadieneinheiten, sind; daß die Styroleinheiten wenigstens 40 Gew.-% an einzelnen
isolierten Styroleinheiten, die voneinander getrennt sind, und 5 Gew.-% oder weniger an Styroleinheiten
0 in Form von langkettigen Blöcken, die jeweils aus 8 oder mehr aneinandergebundenen Styroleinheiten be-
stehen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Styroleinheiten
in dem Copolymer sind; daß die Butadieneinheiten 35 bis 50 Mol-% Butadieneinheiten in Form von
1,2-Vinylstrukturen, bezogen auf die Gesamtmole der
Butadieneinheiten in dem Copolymer sind, wobei der Styrol-Butadiericopolymerkautschuk
ein Verhältnis (Mw/Mn) von 1,2 bis 3,5 aufweist, wobei Mw und Mn das gewichtsdurchschnittliche
bzw. das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht angeben, und der Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
eine Kupplungseffizienz von 40 % oder mehr aufweist und
daß der Ruß ein Ofenruß ist mit (1) einer spezifischen Oberfläche (N_SA) im Bereich von 75 bis 105, gemessen
durch die Stickstoffadsorptionstechnik, (2) die Differenz
zwischen der N-SA-Zahl und der gemessenen Jodadsorptionszahl
(JA) wenigstens 15 beträgt (ausgedrückt durch die Formel N3SA-JA=IS) und (3) die Differenz zwischen
der NpSA-Zahl und·der gemessenen spezifischen Oberfläche
(CTAB) bestimmt durch die Cetyltrimethylammoniumbromidadsorptbnstechnik
nicht mehr als 5 be.tragt (ausgedrückt durch die Formel N2SA-CTAB=5)7 daß der Ofenruß
außerdem eine Dibutylphthalatadsorptionszahl (24M4 DBP) von nicht mehr als 110 ml/100 g aufweist und eine
Färbekraft (Tönung) von 90 bis 110 hat, unter der Voraus· Setzung, daß die Differenz Δ Tönung zwischen der gemessenen
Tönung und der berechneten Tönung des Ofenrußes nicht größer als -3 ist (d. h. gemessene Tönung - berechnete
Tönung = -3).
Die Erfindung und die dadurch erzielten Vorteile werden anhand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnungen
besser verständlich» In der Zeichnung wird die Beziehung zwischen dem RR-Index eines Reifens, welche
den Rollwiderstand wiedergibt und dem. Gleitreibungskoeffizienten (|j.w-Index) des Reifens auf einer nassen
Straßenoberfläche gezeigt»
Um ein ausgeglichenes Gleichgewicht zwischen dem Rollwiderstand eines Reifens und dem Gleitreibungskoeffizienten
jiW des Reifens auf einer nassen Straßenoberfläche zu
erzielen, wurden Untersuchungen hinsichtlich des als Hauptkomponente in der Kautschukzusammensetzung für den
Reifen verwendeten" Polymers sowie der notwendigen Additive, die mit dem Polymer abgemischt werden, durchgeführt.
Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei dem Ruß, der wichtig als Verstärkungsmittel ist, geschenkt. Als Ergebnis wurde
festgestellt, daß man Reifen, mit verbesserten Eigenschaften
erzielen kann, indem man einen Ofenruß mit den folgenden Eigenschaften verwendet: (1) eine spezifische
Oberfläche (N-SA) im Bereich von 75 bis 105, gemessen
durch die Stickstoffadsorptionstechnxk, (2) die Differenz
zwischen der N„SA-Zahl und der gemessen Jodadsorptionszahl
[JA) beträgt wenigstens 15 (d. h„ N0SA - JA
= 15) und (3) die Differenz zwischen der N?SA-Zahl und
der gemessenen spezifischen Oberfläche (CTAB), bestimmt
durch die Cetyltrimethylammoniumbromidadsorptionstechnik,
ist nicht größer als 5 (d„ h. N?SÄ - CTAB = 5), (4) die
Dibutylphthalatadsorptionszahl (24M4 DBP) ist nicht größer als 110 (ml/100 g) und (5) die Färbekraft (Farbtönung)
beträgt 90 bis 110, unter der Voraussetzung, daß
die Differenz A Farbtönung zwischen der gemessenen Tönung
und der berechneten Tönung des Ofenrußes nicht mehr als -3 beträgt (d. h. gemessene Farbtönung - berechnete Farb-5
tönung = -3).
Dadurch, daß man einen Ofenruß mit diesen Eigenschaften
in einen Kautschuk einbringt, erhält man eine Kautschukzusammensetzung mit einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen
dem Rollwiderstand (RR) und dem Gleitreibungskoeffizienten ^w) auf einer nassen Straßenoberfläche.
Die Zahl für A Farbton erhält man, indem man·den berechneten
Farbton von dem gemessenen Farbton abzieht. Der berechnete Farbton wird gemäß folgender Gleichung bestimmt:
Berechneter Farbton = 56 + 1,057 χ (CTAB) - 0,002745 χ
(CTAB)2-0,2596 χ (24M4 DBP) - 0,201 x (N2SA-CTAB
(Gleichung 1) (siehe "Rubber Chemistry and Technology", Band 48, Seite
538, 1975).
Die Verwendung eines Rußes mit der vorerwähnten Eigenschaft in einer Kautschukzusammensetzung für Reifenlaufflächen
wird in der anhängigen Patentanmeldung der Anmelderin vom gleichen Tage (Anwaltsakte 40 597) beschrieben.
Verglichen mit einer Kautschukzusammensetzung für Reifenlaufflächen,
bei der ein üblicher Ruß verwendet wird, weist die obige Kautschukzusammensetzung, wie sie in der
vorerwähnten anhängigen Patentanmeldung der Anmelderin auch beschrieben wird, ein gutes Gleichgewicht zwischen
0 dem Rollwiderstand (RR) und dem Gleitreibungskoeffizienten ^w) auf einer nassen Straßenoberfläche auf. Diese
Kautschukzusammensetzung führt jedoch noch nicht zu einem noch besseren Ergebnis zwischen den RR- und μw-Werten.
Dieser Nachteil hat zu der vorliegenden Erfindung geführt, die sich mit der Polymerkomponente des Reifens,
die den Hauptbestandteil einer Kautschukzusammensetzung für Reifen ausmacht, befaßt. Die Basis für die vorliegende
Erfindung ist die Kombination des vorerwähnten Rußmaterials mit den vorerwähnten kolloidalen Eigenschaften
mit einem Styrol-Butadien-Copolymer, das die nachfolgend beschriebene MikroStruktur aufweist. Unerwarteterweise
wurde gefunden, daß die dabei gebildete Kautschukzusammensetzung ein noch viel besseres Gleichgewicht
zwischen dem Rollwiderstand (RR) und dem Gleitreibungskoeffizienten
(uw) auf einer nassen Straßenoberfläche
ergibt, als wenn man eine Kautschukreifenformulierung mit Ofenruß verwendet, in welcher einer der Bestandteile
des Kautschuks ein üblicher Reifenbestandteil ist oder eine Formulierung, in welcher weder der Ruß noch
die Copolymerkomponenten der vorliegenden Erfindung vorliegen.
0 Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Polymere ist ein statistischer Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
(SBR), wie er beispielsweise in den japanischen Offenlegungsschriften 100112/1982 und 179212/1982 beschrieben
wird und den man erhält, indem man die Polymerisation in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines
organischen Lithiumkatalysators durchführt. Dieses Polymer enthält eine Komponente, die durch die folgenden
Merkmale gekennzeichnet ist:
(i) Der statistische Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk enthält 10 bis 20 Gew.-Teile an Styroleinheiten und als Rest Butadieneinheiten.
(i) Der statistische Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk enthält 10 bis 20 Gew.-Teile an Styroleinheiten und als Rest Butadieneinheiten.
(ii) Die Styroleinheiten haben wenigstens 4 0 Gew.-% an
einzel-isolierten Styroleinheiten, die voneinander, getrennt sind und 5 Gew.-% oder weniger an Styroleinheiten
in Form von langen Kettenblöcken, die. jeweils aus 8 oder mehr Styroleinheiten, die aneinander gebunden
sind, bestehen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Styroleinheiten in dem Copolymer, wobei dieser Gehalt dadurch
bestimmt wurde, indem man das Copolymer mittels Ozon zersetzte und das ozonzersetzte Produkt dann einer
Gelpermeationschromatographieanalyse unterwarf. (iii) Die Butadieneinheiten haben 35 bis 50 Mol-% an Butadieneinheiten
in Form von 1,2-Vinylstrukturen, bezogen
auf die gesamten Mole der Butadieneinheiten in dem Copolymer. . . '
(iv) Der Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk hat ein Verhältnis (Mw/Mn) von 1,2 bis 3,5, wobei Mw und Mn das gewichtsdurchschnittliche
bzw. zahlendurchschnittliche Molekulargewicht bedeuten und
(v) der Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk hat eine Kuppluhgseffizienz von 40 % oder mehr.
Dieser so beschriebene Kautschuk kann entweder allein oder in einer Kautschukmischung aus wenigstens 30 Gew.-%
des Kautschuks und nicht mehr;als 70 Gew.-% wenigstens
eines anderen Dienkautschuks verwendet werden.
Übersteigt die. Menge des Styrols in der Polymerkomponente
20 Gew.-%, dann/weist die Zusammensetzung eine niedrige Abriebfestigkeit auf und hat kein ausgeglichenes Gleichgewicht
zwischen dem Rollwiderstand (RR) und dem Gleitreibungskoeffizienten
(μν). Wenn der Styrolgehalt weniger als 10 Gew.-% der Polymerkomponente ausmacht, dann kann
0 man die Wirkung, die man dadurch erzielt., daß man die Styrolketten innerhalb des angegebenen Bereiches limitiert,
nicht in vollem Ausmaße erzielen. Liegt die Molekulargewichtsverteilung
der Polymerkomponente (Mw/Mn)
bei weniger als 1,2, dann hat die erhaltene Kautschukzusammensetzung
keine ausreichende Verarbeitbarkeit, und wenn Mw/Mn breiter als 3,5 ist, dann wird der gewünschte
niedrige Rollwiderstand nicht erzielt. 5
Erfindungsgemäß muß die Verteilung der Styrolketten derart
sein, daß der Gehalt an einzelnen isolierten Styroleinheiten, die voneinander getrennt sind, wenigstens
40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Styroleinhexten in dem Copolymer ausmacht, und daß der Gehalt
an Styrbleinheiten in Form von langen Kettenblöcken, die jeweils aus acht.oder mehr miteinander gebundenen
Styroleinheiten bestehen, 5 Gew.-% oder weniger beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Styroleinheiten in dem
Copolymer.
Die Polymerkomponente, hergestellt unter Verwendung von Zinntetrachlorid als Kupplungsmittel während der Polymerisation
der Monomeren, die zwei Peaks in dem MoIekulargewichtsverteilungsmuster
aufweist,.wird bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt, weil man dadurch eine
Verbesserung des erwünschten niedrigen Rollwiderstandes erzielt.
Die Erfindung ist somit dadurch gekennzeichnet, daß man das vorerwähnte Polymer mit einem speziellen Ruß kombiniert.
Eine Kautschukzusammensetzung mit einem gewissen Gleichgewicht zwischen dem Rollwiderstand und dem Gleitreibungskoeffizienten
(uw) auf einer nassen Straßenoberfläche
kann man erhalten, indem man die vorher charakterisierte Polymerkomponente mit einem üblichen Ruß als
Verstärkungsmittel kombiniert oder indem man die speziel-
Ie Rußkomponente der vorliegenden Erfindung in ein übliches
Polymer einbringt. Dadurch, daß man die spezielle Polymerkomponente'und das spezielle Rußmaterial gemäß
der Erfindung in eine Kautschukzusammensetzung für einen Reifen einbringt, wird das Gleichgewicht zwischem dem
Rollwiderstand und dem Gleitreibungskqeffizienten (uw)
auf einer nassen Straßenoberfläche erheblich verbessert,
und man erzielt Reifenlaufflächen mit besseren Eigenschaften,
wie man sie nicht mit üblichen Formulierungen erzielen kann oder mit Formulierungen, bei denen nur
einer der beiden speziellen Bestandteile gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet.wird. ■· .
Die Rußkomponente gemäß der vorliegenden Erfindung wurde dahingehend ausgewählt, daß man eine Kautschukzusammensetzung
erhalten wollte, die nur einen niedrigen Wert für den Verlusttangens (tan 6) und für den Lagerungselastizitätsmodul (E1) aufweist. Es ist allgemein bekannt,
daß der Rollwiderstand (RR) eines Reifens eine Funktion von E"/E1 = tan δ ist, wobei E" das Verlustelastizitätsmodul
und E' das Lagerungselastizitätsmodul ist. Reifen mit einem, niedrigen Verlusttangens (tan 6) haben auch
einen niedrigen Rollwiderstand (RR). Der Koeffizient ^w) der Gleitreibung auf einer nassen Straßenoberfläche
hängt auch eng mit dem viskoelastischen Eigenschaften des
Kautschuks zusammen, und je höher tan δ ist, um so höher
ist auch \lw. Eine Kautschukzusammensetzung mit einem
hohen tan δ hat jedoch einen unerwünscht hohen Rollwiderstand (RR) .
30
30
Zahlreiche Untersuchungen, diese beiden nicht verträglichen Erfordernisse miteinander in Einklang zu bringen,
haben zu der vorliegenden Erfindung geführt. Dabei wur-
de festgestellt, daß man zur Erhöhung der ^w)-Zahl,
ohne daß die RR-Zahl erhöht wird, es erforderlich ist, den Wert für E' in einem solchen Maße zu vermindern,
daß das Niveau von tan δ nicht erheblich beeinflußt wird. Diese Idee liegt auch der anhängigen deutschen
Patentanmeldung (Anwaltsakte 40 597 vom gleichen Tag) zugrunde. Die richtige Einstellung dieser Parameter
in der angegebenen Weise ergibt ein gutes Gleichgewicht zwischen den Werten für RR und uw.
Um diese Erfordernisse zu erfüllen, muß die Rußkomponente gemäß der vorliegenden Erfindung folgende Eigenschaften
haben: (1) eine spezifische Oberfläche (N2SA) im Bereich von 75 bis 105, gemessen durch die Stickstoffadsorptionstechnik,
(2) die Differenz zwischen der N-SA-Zahl und der gemessenen Jodadsorptionszahl
(JA) beträgt wenigstens 15 (d. h., daß N3SA - JA =
ist) und (3) die Differenz zwischen der N2SA-Zahl und
der gemessenen spezifischen Oberfläche (CTAB), bestimmt
durch die Cetyltrimethylammoniumbromidadsorptionstechnik
beträgt nicht mehr als 5 (d. h. N SA - CTAB = 5), (4) die Dibutylphthalatadsorptxonszahl (24M4 DBP) ist
nicht größer als 110 (ml/100 g) und (5) die Färbekraft (Farbtönung) beträgt 90 bis 100 mit dem Proviso, daß
die Differenz AFarbtönung zwischen der gemessenen Tönung und der berechneten Tönung des Ofenrußes nicht
größer als -3 ist (d. h. gemessene Farbtönung - berechnete Farbtönung'= -3).
30- Beträgt die N3SA der Rußkomponente weniger als 75, dann
hat die erhaltene Kautschukzusammensetzung eine niedrige Abriebfestigkeit und ist nicht als Reifenlauffläche
2 geeignet, übersteigt die N2SA-Zahl 105 (m /g), dann
weist die erhaltene Zusammensetzung einen erhöhten tan ö auf und dies führt zu einer Erhöhung des Rollwiderstandes
.
Beträgt die Farbtönungszahl weniger als 90, dann hat
die erhaltene Kautschukzusammensetzung eine schlechte Abriebfestigkeit. Liegt der Farbtönungswert oberhalb
1.10, dann weist die 'Kautschukzusammensetzung einen zu großen tan ö Verlust auf. Übersteigt der Wert für 24M3
DBP 11L ial/100 g , dann wird der Wert für E' zu hoch.
Die Differenz zwischen N„SA und JA soll wenigstens
15 betragen (N„SA - JA = 15). Je größer die Differenz, um so höher ist die Oberflächenaktivität des Rußes.
Ist der Unterschied zwischen N9SA und CTÄB klein, und ist er insbesondere 5 oder weniger (N„SA - CTAB = 5),
dann weist, der Ruß eine geringe Oberflächenrauheit auf.
Ein Ruß,. der .gekennzeichnet ist durch einen Unterschied
I
zwischen N SA und JA, der nic|ht weniger als 15 beträgt, und einem Unterschied zwischen N3SA und der CTAB-Zahl von nicht mehr als 5 · ist in der Lage, E1 des Kautschuks, mit welchem der Ruß vermischt worden ist, zu vermindern. Ein Ruß mit einem Wert d.er Δ Farbtönung von -3 oder weniger ist in der Lage,ι den tan 6 der Kautschukzusammensetzung zu erniedrigen.
zwischen N SA und JA, der nic|ht weniger als 15 beträgt, und einem Unterschied zwischen N3SA und der CTAB-Zahl von nicht mehr als 5 · ist in der Lage, E1 des Kautschuks, mit welchem der Ruß vermischt worden ist, zu vermindern. Ein Ruß mit einem Wert d.er Δ Farbtönung von -3 oder weniger ist in der Lage,ι den tan 6 der Kautschukzusammensetzung zu erniedrigen.
Zwar muß der in die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
inkorporierte Ruß die vorstehend angegebenen Eigenschaften haben, jedoch liegt keine besondere Beschränkung
hinsichtlich der Menge des in das Polymer einzumischenden Rußes vor. Die Menge.an verwendetem Ruß
hängt von den speziellen Anwendungseigenschaften für eine gegebene Reifenlauffläche ab. Es wurde jedoch fest-
gestellt, daß ein Ofenruß mit den vorerwähnten Eigenschaften vorzugsweise in einer Menge von 20 bis 150
Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen des Kautschuks eingemischt
wird.
5
5
Einen Ofenruß mit den vorgenannten Eigenschaften kann
man beispielsweise herstellen, indem man einen üblichen Reaktionsofen vom Ölverbrennungstyp verwendet, wobei
man die Bedingungen der thermischen Zersetzung des als Rohmaterial eingesetzten Kohlenwasserstoffs in geeigneter
Weise auswählt, z. B. die Reaktionstemperatur, die Atmosphäre im Reaktionsofen, die Verweilzeit im
Reaktionsofen bis zum Abkühlen und dgl. Im allgemeinen sollte man zur Erhöhung der Differenz zwischen der N-SA-Zahl
und der JA-Zahl die Verweilzeit im Vergleich zu einem üblichen Ofenruß verkürzen. Eine Verkürzung der
Verweilzeit ergibt jedoch eine Erhöhung der Differenz zwischen der N„SA-Zahl und der CTAB-Zahl. Deshalb muß
man das Verkürzen der Verweilzeit so auswählen, daß die 0 beiden Differenzen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
erforderlich sind, erzielt werden (d. h. N SA - JA = 15 und N2SA - CTAB =-5).
Zusätzlich zu dem Ruß kann man in die erfindungsgemäße
Kautschukzusammensetzung übliche Additive wie Vulkanisiermittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Vulkanisationsbeschleunigerhilfen,
Antioxidantien, Erweichungsmittel und Füllstoffe und dgl. einbringen.
Erfindungsgemäß ergibt die Kombination des spezifizierten
Polymers und des spezifizierten Rußes ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen dem Rollwiderstand (RR) und
dem Gleitreibungskoeffizienten ^w) auf einer nassen
Straßenoberfläche, wobei eine ausreichende Abriebfestig-
keit beibehalten wird. Warum
durch die Kombination des speziellen Polymers und des speziellen Rußes diese Vorteile erzielt werden, ist
noch nicht voll bekannt, aber eine plausible Erklärung ist die folgende:
Der erfindungsgemäß verwendete Ruß hat eine sehr hohe
Oberflächenaktivität, die ausgedrückt wird durch die große Differenz, zwischen N„SA und der JA-Zahl, die 15
oder mehr als 15 beträgt. Sowohl die N„SA-Zahl als auch . die.JA-Zahl geben die spezifische Oberfläche des Rußes
an. Die erstere' Zahl wird bestimmt durch die Menge an
adsorbiertem Stickstoff pro Oberflächeneinheit eines
Rußteilchens. Der JA-Index wird bestimmt, indem man die
1-5 Menge des auf die Oberfläche einer Gewichtseinheit der
Rußteilchen adsorbierten Jods mißt. In Gegenwart von aktiven Stellen auf der Oberfläche der Rußteilchen wird
Jod auf den Teildhen nicht adsorbiert, so daß die Diffe-. renz zwischen den N„SA- und JA-Werten eine Leitzahl für
die Zahl der aktiven Stellen darstellt. Andererseits ist die erfindungsgemäß verwendete Kautschukkomponente mit- ■
tels Zinntetrachlorid gekuppelt und weist eine verhältnismäßig leicht spaltbare Zinn-Kohlenstoffbindung in
den Molekularketten auf. Diese Bindung wird aufgespalten und bildet durch die Scherkräfte, die auf den Kautschuk
einwirken, wenn dieser mit dem Ruß vermischt wird, ein Radikal. Ein so-aktiviertes Polymer bildet eine starke
Bindung mit den aktiven Stellen der Rußoberfläche aus und dadurch erzielt man nicht nur eine einfache Mischung
des Polymers mit dem Ruß, sondern eine Zusammensetzung, bei der eine starke Wechselwirkung zwischen den beiden
Komponenten vorliegt. Diese. Möglichkeit ist ein Grund, warum die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung eine
so bemerkenswerte Ausgeglichenhei't zwischen dem Rollwi-
derstand (RR) und dem Gleitreibungskoeffizienten (μχ^) auf
einer nassen Straßenoberfläche aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend in den Beispielen näher erläutert. Die Anteile an Polymer und Ruß, die in den
Beispielen verwendet werden, sowie die jeweiligen physikalischen Eigenschaften werden in den nachfolgenden
Tabellen gezeigt.
^^-■^. Formulie- komponentenV»^^ ihrp PigrTi^rhsfirfTK |
Styrolgchalt (Gew.-%) |
• N3SA | 1 | 2 | 3 | 4 ' | 5 | 6 | 7 |
Polymcrkomponente Nr. | 1,2-VinyIbin dungen (Mol-%) |
JA | A | B | C | D | E | F | G |
cis-1,4-Bindun gen (Mol-%) |
CTAB | 15 | 10 | 20 | •11 | 20 | 15 | 10 | |
trans-1,4-Bin- dungen (Mol-%) |
24M4 DBP (ml/100 g) |
46 | 50 | 40 | 35 | 49 | 46 | 48 | |
Molekülarqewicht verteilung (Mw/Mn) |
Tönung | 23 | 21 | 25 | 26 | 22 | 22 | 24 | |
I | S1*** (Gew.-%) | N2SA-JA | 31 | 29 | 35 | 39 | 29 | 32 | 32 |
s **** (Gew.-%) O |
N2SA-CTAB | 5"1,7 | 2,0 | 1,9 | 1,6 | 2,5 | 1,7 | 2,8 | |
Kupplungseffi zienz (%) |
Δ Tönung | 60 | 42 | 52 | 60 | 48 ' | 60 | 53 | |
Pol | Kupplungsmittel | Picoabrieb (Inde | 2,8 | 1,8 | 0,5 | 0,3 | 1,0 | 3,7 | 0,2 |
Rub Nr. | RR (Index) | 51 | 50 | 49 | 50 | 49 | 43 | 50 | |
VM (Index) | SnCl4 | SnCl4 | SnCl4 | SnCl4 | SnCl4 | SnCl4 | SnCl4 | ||
μντ/RR (Index) | a | a | a | a | a | a | a | ||
82 | 82 | 82 | 82 | 82 | 82 | 82 | |||
65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | |||
C | 79 | 79 | 79 | 79 | 79 | 79 | 79 | ||
a | 96 | 96 | 96 | 96 | 96 | 96 | 96 | ||
I | yi | 91 | 91 | 91 | 91 | 91 | 91 | ||
ϊ | 17 | 17 | 17 | 71 | 17 | 17 | 17 | ||
CO
S |
3 | 3 | 3 | 3 | ' ' 3 | 3 | 3 | ||
-6 | -6 | . -6 | -6 | -6 | -6 | -6 | |||
κ) 97 | 98 | 95 | 98 | 94 | 96 | 96 | |||
82 | 81 | 83 | 80 | 86 | 83 | 82 | |||
105 | 103 | 106 | 98 | 107 | 107 | 102 | |||
1,28 | 1,27 | 1,28 | 1,23 | 1,24 | 1,29 | 1,24 |
* Physikalische Eigenschaften
** Reifenverhalten
** Reifenverhalten
*** S1: Gehalt an einzel-isolierten Styroleinheiten, die voneinander
getrennt sind
**** Sg: Gehalt an Styroleinheiten in Form von langkettigen Blöcken,
die jeweils aus 8 oder mehr Styroleinheiten bestehen
Tabelle 2-1 (Vergleichsbeispiele
^\^^ Formulie- Haupt-"\rung Nr. konponen tenK^^ ihrfi Kigpn^rhaffpfrN. |
Styrolgehalt (Gew.-%) |
N2SA | 8 | 9 | 10 | 11 | 82 | 12 |
Polymerkonponente Nr. | 1,2-Viny lbin dungen (lfol-%) |
JA | H | I | J | K | 65 | L |
cis-1,4-Bindun gen (Mol-%) |
CTAB | (30) | 15 | 18 | 17 | 79 | 11 | |
trans-1,4-Bin dungen (Mol-%) |
24M4 DBP (ml/100 g) |
45 | (25) | (60) | 44 . | 96 | 53 | |
Molekülarqewicht verteilung (Mw/Mn) |
Tönung | 23 | 32 | 17 | 23 | 91 | 18 | |
C | S1*** (Gew.-%) | NnSA-JA | 32 | 43 | 23 | 33 | 17 | .29 |
S **** (Gew.-%) | N2SA-CTAB | 3~ 1,5 | 1,7 | 1,3 | 1,5 | 3 | 1,2 | |
·§ | Kupplungseffi zienz (%) |
Δ Tönung | 59 | 40 | 63 | (24) | -6 | 54 |
Pol | Kupplungsmittel | Picoabrieb (Inde | 0,4 | 4,5 | .0,3 | 3,3 | 90 | (11,2) |
Ruß Nr. | RR (Index) | 50 | 50 | 51 | 52 | 88 | 48 | |
uw (Index) | SnCl4 | SnCl4 | SnCl4 | SnCl4 | 102 | SnCl4 | ||
pw/RR (Index) | a | a | a | a | 1,16 | a | ||
82 | 82 | 82 | 82 | |||||
65 | 65 | 65 | 65 | |||||
nten | 79 | 79 | 79 | 79 | ||||
C | 96 | 96 | 96 | 96 | ||||
S | 91 | 91 | 91 | 91 | ||||
Ruß!« | 17 . | 17 | 17 | 17 | ||||
3 | 3 | 3 | 3 | |||||
-6 | -6 | -6 | -6 | |||||
0 79 | 95 | 75 | 88 | |||||
94 | 84 | 86 | 91 | |||||
107 | 96 | 108 | 103 | |||||
1,14 | 1,14 | 1,26 | 1,13 |
Anmerkung: Die Zahlen in den Klammern sind außerhalb der Bereiche,
die für die erfindungsgemäß verwendeten Polymere angegeben sind.
Haupt- \
komponenten
ihre
komponenten
ihre
Formulie-Nr.
13
14
15
•16
Polymerkomponente Nr,
Styrolgehalt (Gew.-%)
15
15
15
10.
1,2-Vinylbindungen (Mol-%)
cis-1,4-Bindungen (Mol-%)
trans-1,4-Bindungen (Mol-%)
Molekularqewicht verteilung
(Mw/Mn)
(Gew.-%)
(Gew.-%)
Kupplungseffizienz (%)
Kupplungsmittel
46
47
46
23
22
23
31
31
1,5
1,7
1,7
60
60.
2,8
2,5
2,8
(25)
51
SnCl4 (SiCl4)
SnCl,
50
21
29
2,0
42
1,8
50
SnCl,
Rub Nr.
N-339 b
N-339 K
82
82
93
93
JA
65
65
91
91
CTAB
79
79
91
91
24M4 DBP (ml/100 g)
96
96
102
102
Tönung
91
109
109
i_N2 ;SA-JA
N2SA-CTAB
17
(2)
(2)
Δ Tönung
-6
-6
(6)
(6)
Picoabrieb (Indes)
90
104
105
RR (Index)
92
93
92
\i\j (Index)
μνζ/RR (Index)
105
105
104
1,14
1,12
1,12
103
1,12
Anmerkung:
Die Zahlen.in Klammern und das eingeklammerte SiCl.-Kupplungsmittel
sind außerhalb der vorliegenden Erfindung .
5
5
Ruß b ist ein Ruß, wie er üblicherweise in Reifenlaufflächenmischungen
eingebracht wird und unterscheidet sich erheblich von dem erfindungsgemäß verwendeten Ofenruß
.
10
10
-21-Tabelle
(Mischungen von Polymer A gemäß der Erfindung mit anderen Dienpolymeren)
Formulierung Nr.
Hauptbestandteile und
ihre Eigenschaften Polymerioischuhg (Gew.-Teile)
Polyraerkomponente Nr. A
30
Naturkautschuk | 30 | 60 |
SBR 1502 | — | |
Riß Nr. | a | a |
Rußkomponente | ||
N2SA | 82 | 82 |
JA | 65 | 65 |
CTAB · | 79 | 79 |
24M4 DBP (mi./100 g) | 96 | 96 |
Tönung | 91 | .91 |
N SA-IA | 17 | 17 |
N SA-CTAB | 3 | 3 |
Λ Tönung | -6 | -6 |
Beispiel | 18 | • Vercrl | .Beisp. | VeralrBeisp. |
17 | 40 60 |
1 | 9 | 20 |
70 30 |
15 90 |
70 | ||
82 82
65 · 65
79 79
• 96 96
91 91
17 17
3 3
-6 -6 Physikalische Eigenschaft
Picoabrieb (Index) . 104 104 103 106
Reifenverhalten RR (Index) Mw (index)
yw /RR
83 | 82 | ,22 | 82 | ,12 | 84 |
104 | 100 | , 92 | 106 | ||
1,25 | 1 | 1 | 1,26 | ||
-22-Tabelle 4 (Vergleichsbeispiele)
Hauptbestandteile und ihre Eigen |
21 | C | 87 | 0;126 | Fonnulieruna | 22 | 90 | 23 | 100 | Nr. | 24 | 82 | 25 | 77 |
schaften, | Polynerkomponente Nr. a | 63 | 7,00 | A | 70 | A | 83 | A | 65 | A | 55 | |||
Raß Nr. | 86 | 100 | d | 87 | e | 98 | f | 79 | S | 77 | ||||
Raßkoraponente | 105 | 95 | 98 | 96 | 103 | |||||||||
N2SA | 94 | 84 | 90 | 103 | 91 | 90 | ||||||||
JA | 24 | 109' | 20 | 17 | 17 | 22 | ||||||||
CTAB | 1 | 1,30 | 3 | 2 | 3 | 0 | ||||||||
24M4 DBP (m£/100 g) |
-5 | -12 | -4 | -6 | -4 | |||||||||
Tönung | Physikalische Eigenschaft | |||||||||||||
N SA-IA | tan δ bei60°C . | 0,120 | 0,124 | Oj 120 | 0,117 | |||||||||
N SA-CTAB | E1 (MPa) bei 600C |
7,05 | 7,26 | 7,00 | 7,11 | |||||||||
Δ Tönung | Picoabrieb (Index) |
105 | 107 | 97 | 90 ■ | |||||||||
Reifenverhalten | ||||||||||||||
RR (Index) | 80 | 88 | 81 | 79 | ||||||||||
^ν (Index) | 103 | 111 | 104' | 97 | ||||||||||
yw/RR | 1,29 | 1,26 | 1,28 | 1 ,23 | ||||||||||
T3ußkcmponente
105
97
Hauptbestandteile und ihre Eigen-' |
26 | 27 | Formulieruna Nr. | 29 | 30 | 31 | 32 |
schäften | Nr. A h |
A i |
28 | ' -A k |
A I |
A m |
A η |
Polymerkonponente Ruß Nr. |
A j ' |
||||||
N2SA | <70> | <112> | 90 | .90 | 100 | 90. | 82 |
JA | 55"' | 92 | 80 | 75 | 83 | 73 | 65 |
CTAB | 69 | 106 | 88 | 82 | 99 | 88 | SO |
Tönung | 90 | 0,132 | 95 | 90 | 95 | 100 | <S6> | <116> |
N SA-IA | 15 | 7,74 | 18 | <10> | 15 | 17 | 17 | 17 |
N SA-CTAB . | 1 | 75 | 4 ' | 2 | <8> | 1 | 2 | 2 |
Δ Tönung | <-1> | 86 | -15 | -11 | <0> | -4 | . -16 | <19> |
Physikalische Eigenschaft | 99 | |||||||
tan δ bex60°C | 1,15 | 0,158 | 0,139 | 0,135 | 0,151 | 0,122 | 0^153 | |
E1 (MPa) bei 600C |
6,63 | 8,11 | 8,21 | 7,53 | 7>00 | 7,84 | ||
Picoabrieb (Index) Reifenverhalten |
108 | 96 | 99 | 112 | 77 | 110 | ||
RR (Index) | 100 | 87 | 87 | 98 | 81 | 101 | ||
yw (Index) | 113 | 98 | 95 | 110 | 102 | 105 | ||
yw/RR | 1,13 | 1,10 | 1,07 · | 1,12 | 1,26 | 1,04 |
Bemerkungen:
Die Zahlen in Klammern liegen außerhalb der Erfindung.
Tabelle 6 (Beispiele)
Hauptbestandteile und ihre Eigenschaften |
87 | 33 | Formulierung Nr. | 90 | 35 | 100 |
Polymerkcmponente Nr. | 63 | B | 34 | 70 | B | 83 |
Ruß Nr. | 86 | C | B | 8.7 | e | 98 |
Rußkomponente | .105 | d | 95 | 98 | ||
N2SA | 94 | 90 | 103 | |||
JA | 24 | 20 | • 17 | |||
CTAB | 1 | 3 | 2 | |||
24M4 DBP (mA/100 g) | -5 | -12 | -4 | |||
Tönung | ||||||
N2SA-IA | 0 | 0,120 | 0,123 | |||
N2SA-CTAB | 6 | 6,95 | 7,16 | |||
Δ Tönung | 100 | 106 | 107 | |||
Physikalische Eigenschaft | ||||||
tan <Sbei 6O0C | 83 | ,124 | 80 | 88 | ||
E1 (MPa) bei 600C | 109 | ,95 | 103 | 110 | ||
Picoabrieb (Index) | 1 | 1 ,29 | 1,25 | |||
Reifenverhalten | ||||||
RR (Index) | ||||||
yw (Index) | ||||||
μ w/RR | ,31 | |||||
(Polymere außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung)
Hauptbestanateile unä
Formulierung Nr.
Physikalische Eigenschaft Picoabrieb (Index) 100
90
95
ihre Eigenschaften | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 |
Polymerioidchung (Gew.-Teile) |
|||||
SBR15O2 | 100 | 70 | 60 | 100 | 70 |
BR150B* | — | 30 | — | 30 | |
35 % Styrol emulsionspolyiaeri- sierter SBR |
— | 40 ■ | — | — | |
Ruß Nr. | b | b | b | a | a |
Rußkcmponente | |||||
N2SA | 93 | 93 | 93 | 82 | 82 · |
JA | 91 | 91 · | 91 | 65 | 65 |
■ CTAB | 91 | 91 | 91 | 79 | 79 |
24M4 DBP (mJl/100 g) | 102 | 102 | 102 | 96 . | 96 |
Tönung | 109 | 109 | 109 | 91 | 91 · |
N2SA-IA | <2> | <2> | <2> | 17 | 17 |
N SA-CTAB Λ Π^νΥΠΤΊΓΓ |
2 ' <f>> |
2 <fi> |
2 <6> |
3 -6 |
3 -6 |
Reifenverhalten | 100 | 95 | 106 | 94 | 91 |
RR (Index) | 100 | 94 | 107 | 10.2 | 98 |
μν (Index) | 1,0 | 0,99 | 1,01 | 1,09 | 1,08 |
pw/RR | |||||
* BR150B: Hoch-cis-BR, hergestellt von ÜBE Industries, Ltd.
Die physikalischen Eigenschaften und der Reifenverhaltensindex,
der in den Tabellen angegeben wird, wurde mit geformten vulkanisierten Produkten aus den. in den
Tabellen gezeigten Polymerkomponenten und Rußkomponenten gemessen, wobei diese Komponenten mit den anderen
Komponenten gemäß der nachfolgenden Formulierung abgemischt worden waren.
Polymer 100
Ruß 55
Aromatisches Öl 20
Zinkoxid 3
Stearinsäure 2 Antioxidans [N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)-
p-phenylendiamin] 1,5
Härtungsbeschleuniger (N-Cyclohexyl-2-benzo-
thiazolsulfenamid) 1,5
Härtungsbeschleuniger (Diphenylguanidin) 0,2
Schwefel ■ 2
Die in den jeweiligen Tabellen angegebenen Indices wurden nach den folgenden Methoden gemessen:
25
(1) Der Picoabriebswert wurde nach einem Standardverfahren
bestimmt: ASTM-D 2228, und wird als Index ausgedrückt, wobei der Wert für die Formulierung
Nr. 36 mit 100 eingesetzt wird. Je kleiner der In-0 . dex, um so größer der Picoabrieb.
(2) Für die Messung des Rollwiderstandes (RR) und des Gleitreibungskoeffizienten (\xw) auf einer nassen
Straßenoberfläche wurden Reifenproben (175 SR 14)
unter Verwendung der in den Tabellen gezeigten Laufflächenformulierungen
hergestellt. Die jeweiligen Werte für RR und μw werden als Indices ausgedrückt,
wobei die Werte für die Formulierung Nr. 36 mit 100 eingesetzt wurden.. Je kleiner der Wert für RR,
um so besser sind die Rollwiderstandseigenschaften. ■
Je höher die μw-Zahl, um so besser ist der Gleitreibungskoeffizient.
Das Verhältnis μw/RR zeigt das
Gleichgewicht zwischen RR und μw.an, und je größer
dieses Verhältnis ist, um so besser ist die Ausgeglichenheit zwischen RR und μw.
(3) Die Parameter tan δ und E1 wurden mit einem viskoelastischem
Spektrometer (einer Produkt der Iwamo-
to Seisakusho, K.K.) unter 1 % Belastung .(strain)
bei 100 Hz und 60°C gemessen.
(4) Die spezifischen Oberflächen des Rußes, gemessen durch die Stickstoffadsorptionstechnik (N„SA), Jodadsorption
(JA) und die Cetyltrimethylämmoniumbromidadsorptionstechnik
(CTAB) sind Indices für die Oberfläche der Rußteilchen, ausgedrückt durch die
Menge des aufgenommenen Stickstoffs, Jods oder Cetyltrimethylammoniumbromids
in den Teilchen. Die N0SA-
2 ·
Zahl wird ausgedrückt in m /g und wird gemäß ASTM-D 3037-73 bestimmt. Die Zahl für die Jodadsorption (JA) wird ausgedrück in mg/g und wird durch die Methode gemäß ASTM-D 1765-739 bestimmt. Die (CTAB)-Zahl wird
Zahl wird ausgedrückt in m /g und wird gemäß ASTM-D 3037-73 bestimmt. Die Zahl für die Jodadsorption (JA) wird ausgedrück in mg/g und wird durch die Methode gemäß ASTM-D 1765-739 bestimmt. Die (CTAB)-Zahl wird
2
ausgedrückt in m /g und wird gemäß ASTM-D 3765 bestimmt. Die Dibutylphthalatabsorptionszahl (24M4 DBP) und die Färbekraft (Farbtönung) wurden gemäß ASTM-D 3493-79 bzw. ASTM-D-3265-75' gemessen.
ausgedrückt in m /g und wird gemäß ASTM-D 3765 bestimmt. Die Dibutylphthalatabsorptionszahl (24M4 DBP) und die Färbekraft (Farbtönung) wurden gemäß ASTM-D 3493-79 bzw. ASTM-D-3265-75' gemessen.
Tabelle 1 zeigt die physikalischen Eigenschaften für die
Formulierungen 1 bis 7 unter Verwendung der Polymerkomponenten (A-G) und der Rußkomponente (a) gemäß den Definitionen
der vorliegenden Erfindung. Tabelle 2 zeigt die Daten für Vergleichsformulierungen Nr. 8 bis 16.
Formulierungen Nr. 8 bis 14 bestehen aus einer Kombination einer Polymerkomponente, die in einer oder mehreren
der Erfordernisse nicht denen der vorliegenden Erfindung' entspricht, und die Rußkomponente (a) entspricht
der vorliegenden Erfindung. Die Formulierungen 15 und verwendeten Kombinationen der Polymerkomponenten A und B
(gemäß der vorliegenden Erfindung) mit Ruß b (ASTM N-339), der nicht das Rußmaterial (a) gemäß der vorliegenden Erfindung
ist.
Die Formulierung Nr. 8 mit mehr als 20 Gew.-% Styrolge-.halt
zeigte eine niedrige Abriebfestigkeit und hatte ein kleines iiw/RR-Verhältnis. Kleine μw/RR-Werte (schlechtes
Gleichgewicht) wurden auch bei der Formulierung Nr. 9 (weniger als 35 Gew.-% an 1,2-VinyIbindungen), bei der
Formulierung Nr. 11, die weniger als 40 Gew.-% an isolierten Styroleinheiten (S1), bezogen auf die gesamte
Styrolmenge hatte, bei der Formulierung Nr. 12, bei welcher der Gehalt an Styroleinheiten, die in langkettigen
Blöcken (Sg) vorlagen, bezogen auf den Gesamtstyrolgehalt,
mehr als 5 betrug, bei der Formulierung Nr. 13,
die eine Kupplungseffizienz von weniger als 40 % hatte, und bei der Formulierung Nr. 14, bei welcher SiCl, als
Kupplungsmittel verwendet wurde.
Formulierung Nr.. 10 basierte auf einem Styrol-Butadien-Copolymer,
bei dem der Gehalt an 1,2-Vinylbindungen
des Butadiens'mehr als 50 Mol-% betrug. Die dabei erhaltene
Reifenlauffläche zeigte einen gut ausgeglichenen μ-w/RR-Wert,. aber die Abriebfestigkeit war sehr niedrig.
Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse, die man beim Abmischen
von Polymerkomponente A gemäß der Erfindung -mit anderen
• Dienpolymeren erhält. Formulierungen 17 und 18 beziehen sich auf Abmischungen mit Naturkautschuk, Formulierung
20 auf eine Abmischung mit SBR 1502 und Formulierung Nr. 19 betrifft Vergleichsbeispiele, bei denen nur eine
geringe Menge der Polymerkomponente A mit Naturkautschuk ' vermischt war. Diese letztere Formulierung zeigt einen
niedrigen μνί/ίΙΚ-νίθ^. Wenn daher die erfindungsgemäß zu
verwendende Polymerkomponente in einer Mischung mit anderen Polymeren verwendet wird, dann muß der Anteil
an der· ersteren wenigstens 30 Gew.-% in der Mischung ausmachen.
Tabelle 4 zeigt die -überlegenen Eigenschaften der Formulierungen
Nr. 21 bis 25, bei denen Kombinationen von Polymerkomponente A gemäß der vorliegenden Erfindung
und der Rußkomponenten .(c-g), die ebenfalls im Umfang
der erfindungsgemäß zu verwendenden Rußkomponente lagen,
verwendet wurden.
Tabelle 5 zeigt die Daten für Vergleichsproben, bei denen Kombinationen von Polymerkomponente A gemäß der
vorliegenden Erfindung mit Rußkomponenten, die in einem
oder mehreren Parameter (n) nicht den Bedingungen der vorliegenden Erfindung entsprechen, verwendet wurden.
Die Formulierung Nr. 26 zeigte eine N„SA-Zahl von weniger
als 75 und die Formulierung Nr. 31 hatte eine Tönungszahl von weniger als 90 und eine sehr niedrige Abriebfestigkeit.
Formulierungen Nr. 26, 29-und 32 zeigten Werte für &Tönung von mehr als -3 und hatten niedrige
uw/RR-Werte. Formulierung Nr. 27 mit einer N„SA-Zahl
von mehr als 105 hatte eine hohe RR-Zahl, die zu einem
niedrigen μw/RR-Verhältnis führte. Formulierung Nr. 28
(N2SA - JA < 15), Formulierung Nr. 29 (N3SA - CTAB
> 5), Formulierung Nr. 32 (Tönung > 110) und Formulierung Nr. 30 (24M4 DBP
> 110)' wiesen alle niedrige uw/RR-Werte auf. Ein Vergleich dieser Formulierungen zeigt, daß die
Proben, die alle den Anforderungen entsprechen, wie sie erfindungsgemäß gefordert sind, erheblich verbesserte
Eigenschaften aufwiesen.
Tabelle 6 zeigt die Daten für die Formulierungen Nr. 33 bis 35, bei denen eine Polymerkomponente B gemäß der
vorliegenden Erfindung und Rußkomponenten c,· d und e
gleichfalls nach der vorliegenden Erfindung verwendet wurden. Ebenso wie die Formulierungen in der Tabelle 4,
weisen diese drei.Proben überlegene Eigenschaften auf.
Tabelle 7 zeigt Daten für die Formulierungen Nr. 36 bis 40, die außerhalb der vorliegenden Erfindung liegen.
In den Formulierungen 36 bis 38 werden Kombinationen von
üblichen Polymeren mit üblichen Rußkomponenten verwendet,
während bei den Formulierungen Nr. 3 9 und 4 0 Kombinationen von üblichen Polymerkomponenten mit der Rußkomponente
a , die innerhalb der vorliegenden Erfindung liegt, gezeigt werden.
Die Werte für den Rollwiderstand (RR) und den Gleitreibungskoeffizienten
^w) auf einer nassen Straßenoberfläche
in den Tabellen 1 bis 7 sind in der Zeichnung wie-. dergegeben worden. Aus dieser graphischen Darstellung .
geht hervor/ daß·· die Werte, die sich in Richtung, die
durch die Faust angegeben wird, bewegen, bessere Ergebnisse' darstellen.
3426873
In der graphischen Darstellung werden die Proben aus den Polymerkomponenten und Rußkomponenten gemäß der
vorliegenden Erfindung durch ausgefüllte Symbole dargestellt, während Vergleichsformulierungen durch nichtausgefüllte
Symbole bezeichnet werden. Formulierungen Nr. 1 bis 7 (Tabelle 1) und Formulierungen .Nr. 17, 18 ■
und 29 (Tabelle 3) werden mit ausgefüllten Funkten («) bezeichnet, während die Formulierungen Nr. 8 bis 14
(Tabelle 2) und Formulierung Nr. 19 (Tabelle 3) durch
offene Punkte (o) gekennzeichnet werden. Diese Vergleichsformulierungen verwendeten Polymerkomponenten,
die in einer oder mehreren Hinsicht (en) nicht denen entsprachen, wie sie für die speziellen Styrol-Butadien-Copolymere
der vorliegenden Erfindung gefordert werden.
Formulierungen Nr. 21 bis 25 (Tabelle 4) und Nr. 33 bis 35 (Tabelle 6) werden durch ausgefüllte Dreiecke (A.) gekennzeichnet,
während die Formulierungen Nr. 26 bis 32 (Tabelle 5) durch offene Dreiecke (Δ) gekennzeichnet
werden. Bei diesen Vergleichsformulierungen wurden Rußkomponenten verwendet, die in einer oder mehreren Hinsicht
(en) nicht dem Rußmaterial entsprachen, wie es erfindungsgemäß gefordert wird.
Formulierungen Nr. 15 und 16 (Tabelle 2-2) und Formulierungen Nr. 36 bis 40 (Tabelle 7) werden durch offene Quadrate
(O) bezeichnet. Formulierungen Nr. 15 und 16 verwendeten Kombinationen aus Polymermaterialien-, die Styrol-Butadien-Copolymere
gemäß der Erfindung waren mit üblichem Ruß. Formulierungen Nr. 38 und 40 verwendeten
Kombinationen von üblichen Polymeren mit einem erfindungsgemäß
zu verwendenden Ruß. Formulierungen Nr. 36 bis 38 verwendeten Kombinationen von üblichen Polymeren mit
üblichem Ruß.
Aus der graphischen Darstellung ist ersichtlich, daß die Formulierung Nr. 10 und 31 μν/RR-Verhältnisse zeigten,
die so gut sind wie die, die man auch mit den erfindungsgemäßen Formulierungen erhält. Diese Vergleichsformulierungen
wiesen jedoch eine sehr niedrige Abriebfestigkeit auf und waren deshalb als Kautschukzusammensetzungen
für Reifenlaufflächen nicht geeignet.
Aus der graphischen Darstellung wird ersichtlich, daß Kautschukzusammensetzungen für Reifen gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei denen eine Kombination aus einer Polymerkomponente und einer Rußkomponente, wie sie in
der vorliegenden Beschreibung spezifiziert sind, verwendet werden, ein sehr viel besser ausgeglichenes Gleichgewicht
zwischen dem Rollwiderstand (RR) und dem Gleitreibungskoeffizienten
(μνί) auf einer nassen Straßenoberfläche zeigten, als wenn man die beiden Komponenten individuell
oder keine von beiden verwendet.
Claims (4)
1. Kautschukzusammensetzung für Reifen aus 20 bis 150
Gew.-Teilen Ruß in 100 Gew.-Teilen Kautschuk, dadurch gekennzeichnet ,
.daß wenigstens 30 Gew.-Teile des Kautschuks ein Startyp-lösungspolymerisierter
statistischer Styrol-Butadiencopolymerkautschuk aus 10 bis 20 Gew.-% Styroleinheiten,
Rest Butadieneinh^'iten, · sind; daß die
Styroleinheiten wenigstens 40 Gew.-% an einzelnen .isolierten Styroleinheiten, die voneinander getrennt
sind, und 5 Gew.-% oder weniger an Styroleinheiten in Form von langkettigen Blöcken, die jeweils aus 8 ■
oder mehr aneinandergebundenen Styroleinheiten bestehen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Styroleinheiten
in dem Copolymer/ sind; daß die Butadieneinheiten 35 bis 50 Mol-% Butadieneinheiten in Form von
1,2-Vinylstrukturen, bezogen auf die Gesamtmole der
Butadieneinheiten in dem Copolymer sind, wobei der Styrol-Butadiencopolymerkautschuk
ein Verhältnis (Mw/Mn) von 1,2 bis 3,5 aufweist, wobei Mw und Mn das gewichtsdurchschnittliche
bzw. das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht angeben, und der Styrol-Butadien-
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Copolymerkautschuk eine Kupplungseffizienz von 40 % . oder mehr aufweist und
daß der Ruß ein Ofenruß ist mit (1) einer spezifischen Oberfläche (N_SA) im Bereich von 7 5 bis 105, gemessen
durch die Stickstoffadsorptionstechnik, (2) die Differenz zwischen der N„SA-Zahl und der gemessenen Jodadsorptionszahl
(JA) wenigstens 15 beträgt (ausgedrückt durch die Formel N3SA-JA=I5) und (3) die Differenz zwischen
der N-SA-Zahl und der gemessenen spezifischen Oberfläche
-(CTAB) bestimmt durch die Cetyltrimethylammoniumbromidadsorptbnstechnik
nicht mehr als 5 beträgt (ausgedrückt durch die Formel N2SA-CTAB=.5) ; daß der Ofenruß
außerdem eine Dibutylphthalatadsorptionszahl (24M4 DBP) von nicht mehr als 110 ml/100 g aufweist und eine
.15 Färbekraft (Tönung) von 90 bis 110 hat, unter der Voraussetzung,
daß die Differenz Δ Tönung zwischen der gemessenen Tönung und der berechneten Tönung des Ofenrußes
nicht größer als -3 ist (d. h. gemessene Tönung - be-
rechnete Tönung = -3) .
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Startyp-lösungspolymerisierte.Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
mit Zinntetrachlorid gekuppelt ist.
3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeich.η
et, daß sie wenigstens ein Additiv, ausgewählt aus Vulkanisierungsmittel, Vulkanisierungsbeschleuniger,
Vulkanisierungsbeschleunigerhilfe, Antiqxidantien, Weichmachungsmitteln und Füllstoffen enthält.
4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie 70 Gew.-Teile oder weniger
an Dierikautschuk enthält.
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