-
Bezeichnung: Gendbetältnis
-
Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Geldbehä]tnis bzw. einen
Kassenunterbau mit einem an mindestens vi.er Seiten geschlossenen Blechgehäuse und
einer darin auf Führungen geführten, nach der offenen Vorderseite herausziehbaren
Kassenschublade mit einem von oben zugänglichen Aufnahmeraum für Hartgeld und/oder
Geldscheine, mit einer Schließeinrichtung für die Sicherung der Schublade gegen
Herausziehen und vorzugsweise mit Aufnahmeraum-Unterteilungen für die Schaffung
verschiedener Geldfächer.
-
Solche Geldbehältnisse bzw. Kassenunterbauten, die früher nur unter
Rechenmaschinen und Registriermaschinen der verschiedensten Bauarten untergebaut
oder einfach untergesetzt wurden, die jedoch auch in Möbel eingebaut, unter Tischplatten
montiert oder sonstwie angeordnet werden können, werden heute nicht nur mit Registrierkassen,
sondern mit den verschiedensten anderen Erfassungs-, Rechen- und Bearbeitungseinrichtungen,
wie Computern, Terminals und sonstigen Einrichtungen von Datenverarbeitungsanlagen,
in geeigneter Weise sowohl räumlich als auch schaltungstechnisch verbunden, um den
jeweiligen Bedürfnissen zur weitgehend gesicherten Unterbringllng von Geld in Kassenräumen,
Ladengeschäften oder dgl. gerecht zu werden. Solche Behältnisse müssen einerseits
stabil sein, so daß sie einen unmittelbaren, leichten, ungewollten Zugriff zum Geld
verhindern, andererseits aber nicht so aufwendig ausgebildet sein, wie schwere Geldkassetten,
Geldschränke oder sonstige Sicherungsschränke, da in ihnen nur die schnell zugängliche
Tageskasse untergebracht ist. Da solche Unterbauten früher sehr schwere mechanische
Rechen- und Erfassungsmaschinen und -werke tragen mußten, waren die Gehäuse entsprechend
stabil aus vielfach abgekanteten, verstärkten und zusammengesetzten Blechteilen
aufgebaut, wobei sich eine größere Anzahl recht unterschiedlicher Teile ergab, die
sowohl einen relativ großen Materialeinsatz als auch einen recht hohen Herstellungs-
und Montageaufwand erforderten.
-
Im Zuge der Rationalisierung besteht ein Bedürfnis, solche Geldbehältnisse
mit Schubladen bei ausreichender Stabilität preiswerter zu machen.
-
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Geldbehältnisse
oder Kassenunterbauten der eingangs genannten Art durch Verringerung der Anzahl
der Einzelteile und geschickte Gestaltung so zu vereinfachen, dR Herstellung, Montage
und Materialeinsatz optimiert werden.
-
Erfindungsgemäß ist im wesentlichen vorgesehen, daß vier Seiten des
Gehäuses aus zwei ggf. bis auf Befestigungsmittel gleichen, U-förmig gebogenen Blechteilen
bestehen, die umgekehrt aufeinandergesetzt und etwa in der Horizontalmittelebene
durch ihre durch Abkanten gebildete Formgebung zumindest einen Teil von Führungen
bildend gestaltet undin diesem Bereich einander überlappend miteinander verbunden
sind.
-
Es werden nunmehr zwei etwa halbschalenförmige Einzelteile verwendet,
die zudem zumindest, was den Zuschnitt und die Abkantung betrifft, völlig gleich
sind, so daß nur jeweils ein entsprechendes Bearbeitungswerkzeug und entsprechend
völlig gleichartige Zuschnitt- und Verformungsschritte erforderlich sind. Dabei
ergibt sich, daß die Verbindung etwa in einer horizontalen Mitteleherle erfolg.
Nun wird gemäß einem weiteren Schritt hier durch entsprechendes Abkanten den Teilen
eine solche Form gegeben, daß Teile der für die Schubladenführung vorzusehenden
Führungen automatisch gebildet werden, so daß weitere, zumindest diesen Bereich
der Führung bildende Extrateile entfallen. Durch die überlappende Verbindung ist
diese sicher und leicht in den jeweiligen Produktionsmöglichkeiten entsprechenden
Verfahren herzustellen, vorzugsweise durch Schweißen. Ggf. kann man die Führungen
ingesamt geeignet anformen, wenn die Stückzahlen und die Herstellungsmöglichkeiten
dies gestatten. Insgesamt lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag die Gehäuse
solcher Geldbehältnisse nunmehr bei kleinstmöglichem M.aterialeinsatz sehr rationell
herstellen und bei der Produktion kann ein sehr günstiger Materialfluß erfolgen.
-
Größe, Form und Stabilisierungsabkantungen, die ggf. auch die Verletzungsgefahr
verhindernd ausgebildet sein können, können auf verschiedene Weise hergestellt werden.
Besondere Aufmerksamkeit ist dem Verbindungsber.eich zu widmen. Dabei kann in vorteilhafter
Weise vorgesehen sein,
daß im Verbindungsbereich jeder Seite das
eine Blechteil geradlinig endet, während das andere durch Abtreppung die glattflächige
Uberlappung bildet und jenseits des Verbindungsbereichs einen abgekanteten Schenkel
als Führungsteil aufweist, dessen äußeres Ende vorzugsweise nach rückwärts gefalzt
ist. So werden durch sehr einfach zu bearbeitende Gestaltung sowohl die für die
Uberlappung und ein glattes Außengehäuse als auch für einen Teil der Führung erforderlichen
Teile einfach gebildet. Eine solche Führungsausbildung kann man z. B.
-
allein zur Führung benutzen, wenn zwei übereinander angeordnete Führungsrollen
an der Schublade vorgesehen sind. Wünscht man auf jeder Seite nur eine Führungsrolle
und eine Führungsnutausbildung mit doppelter Begrenzung, so kann gemäß einem vorteilhaften
weiteren Merkmal der Erfindung die zweite Führungsnutbegrenzung durch einen zusätzlichen
Winkel gebildet sein, der in einem dem Durchmesser der Führungsrollen entsprechenden
Abstand von dem Führungsschenkel an dem diesen aufweisenden Teil befestigt, vorzugsweise
angeschweißt,sein. So wird durch ein weiteres einfaches Winkelteil auf jeder Seite
eine sicher arbeitende Führungsnut mit geringem Aufwand geschaffen.
-
Wenn man die Rückseite des Geldbehältnisses zu verschließen wünscht,
wie das bei Kassenunterbauten in der Regel notwendig ist, bei Möbeleinbauten jedoch
nicht unbedingt erforderlich ist, so kann man die fünfte Seitenwand durch ein allseits
abgekantetes, in die vier übrigen Wände gestecktes und an diesen befestigtes, vorzugsweise
angeschweißtes oder angenietetes, Blech bilden. Auch dieses Teil ist einfach und
hilft, dem Gesamtgehäuse eine gute Stabilität zu geben.
-
Die Schubladenöffnung kann durch abgekantete Schenkel begrenzt sein,
die eine oeffnung etwa von der Breite des Abstandes der Führungsschenkel freilassen.
Solche auf allen
Seiten in der Regel gleich breite Schenkel verstärken
die Blechkonstruktion. Ihre Ränder sind zweckmäßigerweise nach innen abgekantet
als Verletzungsschutzabkantungen.
-
Wenn man die hier behandelte Führung mit hinterer Führungsrolle an
der Schubladenseitenwand wählt, so kann man auf aufwendige Teleskopführungen verzichten,
hat jedoch im vorderen Bereich der Schublade geeignete Gleit-oder ~Rollabstützungen
vorzusehen. Diese können zweckmäßig im geeigneten Abstand voneinander unter den
Kanten der Schublade laufende, vorzugsweise mit Blechwinkeln oder U-Teilen befestigte
Stützrollen auf jeder Seite sein.
-
Diesen kann man um Vertikalachsen drehende Seitenführungsrollen zuordnen,
die mit den gleichen Halten befestigt sein können. Auch die sechste Wand kann von
einer einfachen Blechplatte gebildet werden, die an der Schublade vorn befestigt
ist.Diese gibt die notwendige Stabilität und Abdeckung. Wenn sie für verschiedene
Einsatzzwecke unterschiedlich gestaltet werden soll, so wird die Herstellung rationalisiert,
wenn man austauschbare Zierplatten vorsieht, die über die Blechplatte steckbar sind,
und zwar mit nach innen gefalzten Seitenrändern. Diese Zierplatten können zugleich
mit einem Schloß für das Abschließen der Schublade gegen Zurückschieben nach oben
gesichert sein und sie sind so wahlweise austauschbar gestialtet. Die Schublade
wird zweckmäßig ebenfalls aus Blech,und zwar von einem nach oben offenen Blechkasten
gebildet, in welchen vorzugsweise verstellbare Einsätze einsteckbar oder einsetzbar
sind. Dabei kann man die Gestaltung, insbesondere des Hartgeldfaches und seiner
Befestigung rationalisieren und für den Gebrauch verbessern, wenn ein vorderes Hartgeldfach
mit vorzugsweise mindestens zwei hintereinander liegenden Geldfächern vorgesehen
ist, welches sich hinten auf dem.Boden und an einer mittleren Trennwand abstützt,
während sich seine vordere Oberkante auf der Vorderwand der Schublade abstützt,
so daß das gesamte Hartgeldfach schrägstehend
ist und dadurch einerseits
besonders gut erreicht werden kann und andererseits einer gewissen Ordnung des Hartgeldes
dienlich ist und auch keine besondere Transportsicherung mehr benötigt und beim
Herausziehen nicht zum Verklemmen neigt.
-
Zur Ansteuerung von einer vorzugsweise elektronisch arbeitenden Kasse,
Registriereinrichtung und/oder einem Computer ist die Schublade zweckmäßig mit einem
fernsteuerbaren Magnetverschluß ausgestattet. Solche Magnetverschlüsse sind an sich
schon üblich, werden jedoch zumeist mit Kurzhubmagneten und Hebelübersetzung, gelegentlichen
aufwendigen Winkelhebelübersetzungen ausgestattet.
-
Diese können entfallen und die Konstruktion kann weiter rationalisiert
werden, wenn der Magnetverschluß eine von einem langhubigen Magnet betätigte Falle
aufweist, welche vorzugsweise hinter der Kassenschublade auf- und abgehend angeordnet
ist. Dabei kann zweckmäßig der Magnet von einem Winkel gehalten sein, welcher einen
Bodenbefestigungsschenkel, einen langen vertikalen Magnethalteschenkel, beiderseits
der Falle vorgesehene Fallenstützschenkel mit einer Durchtrittsöffnung für den an
der Schublade befestigten, die Falle beim Einschieben zurückdrängenden Schubladenhaltehaken
aufweist. Weitere Vorteile, Merkmale, Gesichtspunkte und Einzelheiten der Erfindung
sind auch in dem nachfolgenden, anhand der Zeichnungen abgefaßten Beschreibungsteil
behandelt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 Die Vorderansicht eines Geldbehältnisses mit teilweise
aufgebrochenen Offnungsbegrenzungsschenkeln und links einem Teil einer - - Schublade;
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung der beiden Randbereiche des Gehäuses nach
Fig. 1 mit Teil einer Schublade; Fig. 3 einen Teilvertikal-Längsschnitt durch den
Vorderhereich eines Geldbehältni 55 es mit Schublade und Hartgeldeinsatz sowie Rollenabstützung
und Schloß; Fig. Lt einen Teilvertikalschnitt durch den hinteren Bereich eines ,eldbehältnisses
mit Gehäuse, Schubladenteil und Magnetverschluß.
-
Das Geldbehältnis 10 ist mit einem Gehäuse 11 und einer Schublade
12 gebildet.
-
Das Gehäuse 11 besteht aus zwei gleichen Halbteilen 11.1 und 11.2.
Diese sind,wie die Figuren veranschaulichen, U-förmig durch Abkanten aus ebenem
Stahlblech gebildet und ihre Verbindung erfolgt im Bereich der Horizontalmittelebene
OHNE. Jedes Halbteil 11.1 und 11.2 besteht aus einer Horizontalwand 11.4 und 11.5
sowie Vertikalwandteilen 11.6 und 11.7. Im hinteren Bereich laufen alle - wie Fig.
3 veranschaulicht - gemäß einem geraden Schnitt der Kante 14 eben aus,und es ist
eine Rückwand 15 eingesetzt, die aus einem Blechteil besteht, welches allseits mit
Schenkeln 15.1 versehen ist, die in die vier Hauptgehäusewände eingesteckt und beispielsweise
mit
Hilfe von Nieten 16 befestigt sind.
-
Im vorderen Bereich sind an den vier Wandteilen 11.4 - 11.7 Verstärkungsschenkel
17 abgekantet, die eine Schubladenöffnung 18 begrenzen und die, wie aus Fig. 3 hervorgeht,
nach innen gerichtete Verletzungsschutzabkantungen 19 aufweisen.
-
Die Vertikalwandteile 11.6 sind zur überlappenden Verbindung im Bereich
der Horizontalmittelebene HME völlig geradlinig auslaufend mit einer geraden Endkante
21 gestaltet, während der jeweils andere Vertikalwandteil 11.7.
-
eine Abtreppung 22 aufweist, die durch geringfügiges Hin- und -Her-Kanten
zur Schaffung einer parallel versetzten Auflage 23 gebildet ist. Im Bereich dieser
Uberlappung 24 erfolgt eine übliche Verbindung zwischen beiden übereinander gesetzten,
gleichen und entsprechend symmetrisch angeordneten Halbteilen 11.1 und 11.2. An
die Auflage 23 des Uberlappungsberei.ches,,24 schließt sich ein Führungsschenkel
25 an, der nach innen abgekantet ist und eine Rückwärtsfalzung 26 aufweist. An diesem
Führungsschenkel 25 können Führungsrollen von oben und unten laufen. An der runden
Falzkante kann die Seitenführung durch Anlaufbunde reibungsarm erfolgen.
-
Im vorliegenden Beispiel ist jedoch auf jeder Seite eine Führungsnut
27 in der Weise gebildet, daß ein sich längs der Seitenwand an dem Vertikalwandteil
11.7 erstreckender Führungswinkel 28 befestigt, beispielsweise angeschweißt, ist,
und zwar in einem Abstand A parallel zum Führungsschenkel 25.
-
Der Abstand A entspricht dem Durchmesser der Führungsrolle 30, die
hier beispielsweise einen Anlaufbund 31 aufweist und mit Hilfe einer Achse 32 drehbar
an der Seitenwand 33 der Schublade 12 gelagert ist, wie es Fig. 2 deutlich veranschaulicht.
Der Ubersichtlichkeit halber ist die entsprechende Führungsrollen-Ausbildung und
-Lagerung auf der anderen Seite weggelassen. Sie ist in der Natur auf der anderen
Seite jedoch gleich ausgebildet. Die Führungsnut 27 erstreckt sich über die
gesamte
Länge der Gehäusewand, so daß die Schublade bis auf den von der Führungsrolle 30
eingenommenen hinteren Bereich herausgezogen werden kann.
-
Die Schublade 12 ist als ein nach oben offener, durch Abkanten gebildeter
Blechkasten mit zwei Seitenwänden 33, Vorderwand 50, Rückwand 36 und einem Boden
34 gebildet.
-
Die Seitenwand 33 ist zumindest im Bereich der Achsen 32 der Führungsroll-en
30 doppelt ausgebildet, und zwar vorzugsweise durch entsprechendes Abwinkeln-der
Rückwand 36, so daß sich eine gute Stabilität der Schublade 12 und stabile Befestigung
der Lagerung ergibt. Die Außenwandbleche der Schublade sind oben durch Umfalzen
von Verletzungsschutzschenkeln 37 stabilisiert und benutzungsgünstig gestaltet.
-
Da die Schublade 12 nur jeweils hinten auf beiden Seiten durch die
Führungsrollen 30 oder gleichartige Doppelrollen geführt ist, benötigt sie im vorderen
Bereich weitere Abstützungen. Dazu sind untere Stützrollen 40 auf jeder Seite im
Bereich der Ecken 41 mit horizontal und parallel zur Vorderwand liegenden Achsen
42 in U-förmigen Haltern 43 drehbar gelagert. Die U-förmigen Halter 43 weisen weitere
Lagerschenkel 44 auf, die in die Horizontale abgewinkelt sind und die vertikal stehenden
Achsen 45 von Seitenführungsrollen 46 tragen, die an den Seitenwänden 33 der Schublade
12 von außen anliegen, so daß die Schublade 12 sowohl in horizontaler Richtung als
auch gegen seitliches Verschieben einwandfrei geführt ist. Diese Art der Führung
ist sicher und preiswert. Sie führt zu einem gewissen Auszugverlust, den man jedoch
in Kauf nehmen kann, insbesondere im Hinblick darauf, daß im hinteren Bereich der
Schublade in der Regel Geldscheine untergebracht werden und die Kassen vielfach
in relativ tiefe Tische eingebaut werden, wo es auf die Gesamttiefe des Gehäuses
nicht so sehr ankommt.
-
Die untere Horizontalwand 11.4 ist mit eingesetzten Gummifüßen 47
versehen. Die beiden Halbteile 11.1 und 11.2 des
Gehäuses 11 unterscheiden
sich, wie ersichtlich, nur durch die Offnungen für die Füße 47, für die Befestigung
der vorderen Halter 43 und ggf. sonstige Befestigungsöffnungen oder Befestigungseinrichtungen.
-
Die Schublade 12 hat eine an ihre übrigen Wände 33, 36 und den Boden
34 angeformte Vorderwand 50. Diese ist jedoch - wie aus Fig. 1 und 3 erkenntlich
- nur etwa so groß wie die oeffnung 18. Zum Anstoßen an den Schenkeln 17, wodurch
der Einschub begrenzt wird, ist eine Frontplatte 51 aus dickerem Blech vorgesehen,
die etwa die Größe der gesamten sechsten Gehäusefläche einnimmt und mit der Schublade
12 fest verbunden ist, beispielsweise durch Schweißen. Sie ist als glattes Blech
ausgebildet und stellt den gesicherten Schutz der Vorderöffnung dar. In sie ist
ein Sicherheitsdrehschloß 52 in üblicher Art eingesetzt, welches einen Drehriegel
53 aufweist, der durch eine Bodenöffnung 54 hinter den Verletzungsschutzschenkeln
19 des unteren Verstärkungsschenkels 17 greift, wie es Fig. 3 darstellt. Da viele
Abnehmer zur Anpassung an dse sonstigen Begleit- und Einbaumöbel unterschiedliches
Aussehen wünschen, ist auf die Frontplatte 51, wie in Fig. 3 dargestellt, eine austauschbare
Zierplatte 55 mit umgefalzten Rändern 56 wahlweise übergesteckt und somit austauschbar.
Sie wird gegen Abschieben nach oben durch das nach Art eines üblichen Briefkastenschloßes
oder dgl. durchgesteckte und mit der Feder 52.1 gesicherte Schloß 52 gehalten.
-
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Geldfächer in der Schublade 12
durch eingesteckte oder sonstwie befestigte Trennwände gebildet. Dabei gibt es eine
Quertrennwand 59, die einen vorderen Hartgeldbereich von einem hinteren Geldscheinbereich
trennt. Der vordere Hartgeldbereich ist mit einem Hartgeldeinsatz 60, beispielsweise
aus in einem geeigneten Kunststoff-Formverfahren hergestellten Kunststoff, gebildet.
Das Hartgeldfach 60 hat
zwei Abteilungen 60.1 und 60.2, die wie
aus Fig. 3 ersichtlich gestaltet sind. Der Hartgeldeinsatz 60 steht in seinem hinteren
Bereich auf der Bodenfläche 61 auf, stützt sich mit seiner Hinterkante 62 an der
Quertrennwand 59 ab, wobei die Abmessungen jeweils so gewählt sind, daß der Vorderbereich
63 des Hartgeldeinsatzes o0 auf der Vorderkante 64 der eigentlichen Schublade aufliegt,
so daß, wie ersichtlich,der Hatgeldeinsatz 60 schräg steht und dadurch in der Länge
einige Millimeter Raum gewonnen werden und der Zugriff zu den Hartgeldfächern direkt
vom Oberkantenbereich der Schublade ohne weitere erhöhte Abstützung möglich ist.
So ist eine griffgünstige Ausnutzung des Aufnahmeraums der Schublade 12 gewährleistet,
auch wenn die Schublade wegen der Rollenführung nicht ganz ausgezogen werden kann.
-
Das Schloß 52 ist für das Abschließen bei längerem Nicht gebrauch
der Kasse vorgesehen. Für die ständige Auszugsicherung ist eine Magnetverschluß
70 vorgesehen. Dazu ist am Boden 34 hinten ein Schubladehaltehaken 71 befestigt,
der durch eine Durchtrittsöffnung 72 zwischen zwei Fallenstützschenkeln 73 gelangt,
wenn die Schublade 12 nach hinten geschoben wird. Sein Halteschenkel 71.1 drängt
dabei eine Falle 74 zurück, die dann hinter ihm, vorzugsweise durch Schwerkraft,
einrastet. Die Falle 74 ist an einem langhubigen Elektromagneten 75 direkt befestigt,
der hier vertikal angeordnet ist und so nur zum Entriegeln aktiviert zu werden braucht.
Der Magnet 75 ist an einem Magnethalteschenkel 76 eines Haltewinkels 77 befestigt,
welcher bis etwa zur vollen Schubladenhöhe hinten aufragt, wie es aus den Fig. 1
und 4 ersichtlich ist. Er trägt außerdem eine Druckfeder 78, die die Schublade 12
beim Aktivieren des Elektromagneten 75 und Anheben der Falle 74 nach vorn um einen
gewissen Betrag herausdrückt, so daß sie von der Falle frei bleibt. Die verschiedenen
Schenkel des Haltewinkels 77 sind von einem Bodenhalteschenkel 79 gehalten, der
in geeigneter Weise auf der unteren Horizontalwand 11.4 des Gehäuses 11 befestigt
ist, wie es
aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich ist. Ein solcher Magnetverschluß
mit einem direkt wirkenden Magneten und ohne jeden weiteren Hebelmechanismus ist
besonders einfach im Aufbau und sicher in der Wirkungsweise. Durch die vertikale
Anordnung kann auch einfach mit Schwerkraft die Verriegelung bewirkt werden. Man
könnte den Verschluß auch quer-legen, würde dann jedoch entsprechende zusätzliche
Federn benötigen.
-
Es sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvarianten denkbar, Wichtig
erscheint jedoch, daß durch die Vereinigung mehrerer einfacher Herstellungsgesichtspunkte
ein optimal und preisgünstig herzustellendes Geldbehältnis realisiert wurde, dessen
Grundkörper aus nur gleichen Teilen und ggf. einer Rückwand gebildet ist und daß
die übrigen Elemente auch den einfachen Herstellungsmöglichkeiten entsprechend günstig
gestaltet sind.
-
Bezeichnung: Geldbehältnis Bezugszeichenliste: 10 Geldbehältnis 11
Gehäuse 11.1 Halbteil 11.2 Halbteil 11.4 Horizontalwand 11.5 Horizontalwand 11.6
Vertikalwandteil 11.7 Vertikalwandteil 12 Schublade 14 Kante 15 Rückwand 16 Niete
17 Verstärkungsschenkel 18 Schubladenöffnung 19-21 Endkante 22 Abtreppung 23 Auflage
24 Uberlappung 25 Führungsschenkel 26 Rückwärtsfalzung 27 Führungsnut 28 Führungswinkel
30 Führungsrolle 31 Anlaufbund 32 Achse 33 Seitenwand von 12 34 Boden 36 Rückwand
37 Verletzungsschutzschenkel 40 Stützrolle 41 Ecke 42 Achse 43 U-förmiger Halter
44 Lagerschenkel 45 vertikal stehende Achse 46 Seitenführungsrolle 47 Gummifuß 50
Vorderwand 51 Frontplatte 52 Sicherheitsdrehschloß 52.1 Feder
53
Drehriegel 54 Bodenöffnung 55 Zierplatte 56 umgefalzter Rand 59 Quertrennwand 60
Hartgeldeinsatz/ Hartgeldfach 60.1 Abteilung von 60 60.2 Abteilung von 60 61 Bodenfläche
62 Hinterkante 63 Vorderbereich 64 Vorderkante 70 Magnetversch uß 71 Schubladenha]tehalren
71. 1 Halteschetikei 72 Durchtrittsöffnung 73 Fallenstützschenkel 74 Falle 75 Elektromagnet
76 Nagnethalteschenkel 77 Haltewinkel 78 Druckfeder 79 Bodenhalteschenkel A Abstand
HME Horizoni,al mit tel ebene