DE3426284C2 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit den
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen. Eine solche Vorrichtung ist aus der
DE-OS 27 12 366 bekannt. Bei ihr sind die Walzen
rollen in den Preßkanal der Strangpresse integriert.
Dabei ist nachteilig, daß die beim Strangpressen
auftretenden hohen Kräfte auf die Walzenrollen ein
wirken, so daß diese einem außerordentlich hohen
Verschleiß unterliegen. Ferner erlauben es die hohen,
auf die Walzenrollen einwirkenden Kräfte nicht,
weichere Metalle wie z. B. Silber auf einen härteren
Trägerwerkstoff aufzuwalzen. Ein weiterer Nachteil
liegt darin, daß die Anordnung der Walzenrollen im
Preßkanal die Preßmatrize ausgerechnet dort schwächt,
wo sie durch die hohen Preßkräfte besonders beansprucht
ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so umzu
gestalten, daß sie optimale Walzplattierbedingungen
auch für weichere Plattiermetalle bietet und nur ge
ringem Verschleiß unterliegt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung
mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in der Weise
verwendet, daß in den Rezipienten der Strangpresse
ein prismatischer Block oder ein zylindrischer Bolzen
eingelegt wird, welcher nur aus dem Material für
eine der Schichten des herzustellenden Halbzeuges
besteht, jedoch nicht das Material enthält, aus
welchem die ihm aufzuplattierende(n) Schicht(en)
des herzustellenden bandförmigen Halbzeugs ge
bildet wird. Letzteres wird vielmehr gesondert als
Band der Preßmatrize der Strangpresse zugeführt,
wo es zwischen dem Ausgang des Preßkanals und dem
Walzspalt mit dem aus dem Preßkanal austretenden
Strang zusammenläuft. An dieser Stelle ist der
Strangpreßvorgang schon beendet, das heißt, daß
durch die Plattierwalzenrollen ein Metallband in
gleichbleibender Dicke einem aus dem Preßkanal
austretenden Strang, der ebenfalls eine gleich
bleibende Dicke besitzt, aufplattiert wird, so daß
man bei Einhaltung üblicher Walzplattierbedingungen
davon ausgehen kann, daß in dem plattierten, band
förmigen Halbzeug die Schichten des Bandes über die
Länge des Bandes eine gleichbleibende Dicke auf
weisen.
Die Anordnung der Plattierwalzenrollen unmittel
bar anschließend an den Ausgang des Preßkanals hat
den Vorteil, daß der Strang noch warm und - abge
sehen von gegebenenfalls im Strang bestimmungsgemäß
enthaltenen Metalloxiden - praktisch oxidfrei ist
und deshalb eine für das Walzplattieren optimal vorbe
reitete Oberfläche besitzt. Dies führt dazu, daß
man im Vergleich zu anderen Verfahren der Her
stellung von bandförmigem Halbzeug für elektrische
Kontakte aus einem Verbundmaterial eine deutlich
verbesserte Haftung zwischen den Schichten erhält,
und zwar insbesondere in Fällen, in denen der
durch Strangpressen umgeformte Strang Metalloxide
(vor allem Kadmiumoxid, Indiumoxid, Zinnoxid,
Zinkoxid, Kupferoxid, Wolframoxid und Molybdänoxid
- jeweils einzeln oder in Kombination) enthält.
Es ist zweckmäßig, die beiden Plattierwalzen
rollen unmittelbar dem Ausgang des Preßkanals
nachzuordnen, weil man dann für sie keinen
eigenen Antrieb benötigt, sondern sie freilaufend
lagern kann. Für den nötigen Bandvorschub sorgt
der aus dem Preßkanal austretende Strang selbst;
die Walzenrollen dienen lediglich zum Aufbringen
des nötigen Plattierdruckes und zur Seitenführung
des Stranges und des gesondert zugeführten, mit
dem Strang zusammenlaufenden Metallbandes, werden
aber nicht durch die Preßkraft der Strangpresse
beansprucht. Das Plattierwalzwerk läßt sich des
halb mit relativ bescheidenem Aufwand verwirk
lichen.
Die Anordnung der Walzenrollen dicht vor dem
Ausgang des Preßkanals ist auch deshalb zweck
mäßig, weil das gesondert zugeführte Metallband
im Kontakt zur Preßmatrize oder durch einen in
der Preßmatrize verlaufenden Zuführkanal hindurch
dem Walzspalt zugeführt wird. Auf diese Weise
kann das Metallband durch die ohnehin beheizte
Preßmatrize vorgewärmt und dadurch der Plattier
vorgang begünstigt werden, weil sich das Band
auf dem Weg zum Walzspalt nicht wieder abkühlt.
Zweckmäßigerweise bildet man zu diesem Zweck
die Strangpreßmatrize zweiteilig aus, und zwar
in der Weise, daß die Trennfläche zwischen den
beiden Matrizenteilen quer zum Preßkanal ver
läuft; den Preßkanal sieht man in Weiterbildung
der Erfindung vorzugsweise nur in einem der
Matrizenteile vor und läßt ihn in der Trennfläche
enden, und der Mündung des Preßkanals gegenüber
liegend sieht man in dem zweiten Matrizenteil
eine Ausnehmung vor, welche zum ersten Matrizen
teil hin offen ist und die beiden Walzenrollen
aufnimmt. Dies erlaubt einerseits eine äußerst
kompakte Anordnung des Preßkanals und der
Plattierwalzenrollen hintereinander und ermöglicht
andererseits die Ausbildung eines Führungskanals
für das Metallband in der Trennebene zwischen
den beiden Matrizenteilen. Ein derart ange
ordneter Führungskanal besitzt entsprechend der
Temperatur der Strangpreßmatrize heiße Kanal
wände und führt das Metallband genau dorthin,
wo es benötigt wird, nämlich in den Walzspalt.
Für das gesondert zugeführte Metallband benötigt
man keinen besonderen Vorschiebeantrieb, vielmehr
wird es durch den Strang, welchem es aufplattiert
wird, mitgenommen; es kann also frei von einer
Vorratsrolle ablaufen. Vor dem Beginn eines jeden
Plattiervorgangs, noch bevor die Strangpresse in
Betrieb genommen wird, führt man das Metallband
bereits von Hand in den Walzspalt ein und zieht
es ein Stück weit durch den Walzspalt hindurch,
so daß der aus der Strangpresse austretende Strang
im Walzspalt auf das dort bereits vorhandene
Metallband trifft und es mitnimmt.
Die Strangpresse ist zweckmäßigerweise als Vor
wärtsstrangpresse ausgebildet, weil in diesem
Fall die Ausbildung der Vorrichtung einfacher
ist als bei Ausbildung einer Rückwärtsstrangpresse,
denn bei einer Rückwärtsstrangpresse müßten zu
sammen mit der Strangpreßmatrize auch das Walz
werk und die Zuführeinrichtung für das Metallband
in den Rezipienten hineinbewegt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich be
sonders für die Herstellung von vollflächig
plattiertem, bandförmigem Halbzeug; in diesem Fall
besitzt die Matrize einen Preßkanal, der wenigstens
in seinem Endabschnitt einen rechteckigen Quer
schnitt aufweist, und dementsprechend wird ein
Metallband zugeführt, welches in der Breite über
einstimmt mit der Breite des Strangs, welcher aus
dem Preßkanal austritt und welches zweckmäßigerweise
durch einen Führungskanal zugeführt wird, dessen
Querschnitt den Querschnitt des zugeführten Bandes
nur um soviel übertrifft, wie nötig ist, um einen
ungehinderten Durchlauf des Metallbandes zu gewähr
leisten.
Anstatt das gesondert zulaufende Metallband dem aus
der Strangpresse kommenden Strang ganzflächig aufzu
plattieren, kann es ihm aber auch in Form eines
schmaleren Streifens aufplattiert werden oder in
eine Nut des Stranges eingelegt und mit dem Strang
walzplattiert werden; im ersten Fall benötigt man
ein entsprechend profiliertes Plattierwalzenrollen
paar, im zweiten Fall benötigt man eine Preßmatrize
mit einem Preßkanal, dessen Querschnitt zur Aus
bildung der Nut im gepreßten Strang ein um den Quer
schnitt der Nut vermindertes Rechteck ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich be
sonders für die Herstellung von Halbzeugen für elek
trische Kontakte, bei denen auf einen härteren Träger
ein weicheres Plattiermetall wie z. B. Silber auf
plattiert wird. Die Erfindung erlaubt nicht nur die
Herstellung von zweischichtigem Halbzeug für elektrische
Kontakte, sondern auch von mehrschichtigem Halbzeug.
So läßt sich ein dreischichtiges Halbzeug zum Beispiel
dadurch verwirklichen, daß das Metallband, welches
zum Aufplattieren auf den aus der Strangpresse
kommenden Strang in den Walzspalt eingeführt wird,
bereits ein Bimetallband ist. Besteht das zugeführte
Metallband aus mehr als zwei Schichten, erhält man
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend
mehrschichtige bandförmige Halbzeuge. Eine weitere
Möglichkeit, mehrschichtige Halbzeuge zu erzeugen,
besteht darin, dem aus dem Preßkanal austretenden
Strang beidseitig ein Metallband, welches selbst wieder
um aus mehreren Schichten bestehen kann, aufzuplattieren.
In diesem Fall benötigt man lediglich eine weitere Zu
führeinrichtung für das zweite, aufzuplattierende Metall
band, wobei die zweite Führungseinrichtung im Prinzip
genauso ausgebildet sein kann wie die erste Führungsein
richtung.
Der weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die
schematischen Zeichnungen, welche ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung illustrieren.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrich
tung.
Fig. 2 zeigt als Detail in vergrößertem Maßstab
die Preßmatrize der Vorrichtung mit einge
setzten Walzenrollen im Längsschnitt.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht jenes Teils der Preßma
trize, welcher den Preßkanal enthält, und
zwar mit Blick auf das Ende des Preßkanals.
Fig. 4 zeigt die Ansicht der Preßmatrize mit Blick
auf den Eingang des Preßkanals.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zeigt die wesent
lichen Elemente einer Strangpresse für das Vorwärtsstrang
pressen mit einem Aufnehmer oder Rezipienten (1) für einen
Block (2). Der eingelegte Block (2) wird unter Zwischenfü
gen einer Preßscheibe (3) durch einen Preßstempel (4) be
aufschlagt und gegen eine zweiteilige Preßmatrize (5) ge
drückt, welche mittels eines Matrizenhalters (6) gegen das
dem Preßstempel (4) gegenüberliegende Ende des Rezipien
ten (1) gedrückt wird und dessen Aufnahmekammer abschließt.
Die Preßmatrize enthält in ihrem ersten, unmittelbar an
den Rezipienten angrenzenden Teil (5 a) einen Preßkanal (7)
mit rechteckigem Querschnitt. Der Preßkanal (7) liegt im
Zentrum des ersten Matrizenteils (5 a).
Das zweite Matrizenteil (5 b) besitzt eine Ausnehmung (8),
welche zum ersten Matrizenteil (5 a) hin offen ist und
durch das erste Matrizenteil (5 a) abgeschlossen wird. In
dieser Ausnehmung befinden sich zwei Plattierwalzenrollen
(9 a und 9 b), in deren Walzspalt (10) der Preßkanal (7) ein
mündet. In dem Vorsehen dieser Walzenrollen (9 a und 9 b)
unterscheidet sich die Preßmatrize (5) wesentlich von ei
ner herkömmlichen Preßmatrize.
Die Drehachsen (11 a und 11 b) der beiden Walzenrollen ver
laufen parallel zu den beiden Breitseiten des Querschnitts
des Preßkanales (7). Um den Preßkanal (7) möglichst weit
in den Walzspalt (10) hineinführen zu können, befinden
sich in der Oberfläche des ersten Matrizenteils (5 a), wel
che an das zweite Matrizenteil (5 b) angrenzt und mithin
zugleich die Trennfläche (12) zwischen den beiden Matri
zenteilen (5 a und 5 b) bildet, teilzylindrische Ausneh
mungen (13 a und 13 b), deren Radius dem Radius der Walzen
rollen (9 a und 9 b) angepaßt ist; diese Ausnehmungen (13 a
und 13 b) sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
In der unteren Hälfte der Trennfläche (12) ist ein fla
cher Zuführkanal (14) mit rechteckigem Querschnitt vorge
sehen, durch welchen hindurch ein Metallband (15) quer
zum Preßkanal (7) in die Preßmatrize (5) eingeführt werden
kann, bis es in den Eingriffsbereich der Walzenrolle (9 b)
gelangt, durch den Spalt zwischen dieser Walzenrolle (9 b)
und der Ausnehmung (13 b) im ersten Preßmatrizenteil hin
durchgezogen und dabei um 90 Grad umgelenkt wird, wodurch
es mit dem Strang (16), welcher aus dem Preß
kanal ( 7) austritt, zusammenläuft und durch den von den
Walzenrollen (9 a und 9 b) ausgeübten Preßdruck dem Strang
(16) einseitig aufplattiert wird.
Wenn man einen entsprechenden Zuführkanal (15), wie er in
Fig. 2 in der unteren Hälfte der Preßmatrize (5) vorge
sehen ist, auch in der oberen Hälfte der Preßmatrize vor
sieht, dann ist eine beidseitige Plattierung des Stranges
(16) mit einem Metallband möglich.
Die Führung des Metallbandes (15) durch die Preßmatrize
(5) hindurch bietet die Möglichkeit, das Metallband vor
dem Plattiervorgang anzuwärmen und dadurch den Plattier
vorgang zu begünstigen.
Der Abstand der beiden Walzenrollen (9 a und 9 b) vonein
ander richtet sich nach der Dicke des Stranges (16) (also
nach der Höhe des Preßkanals 7), nach der Dicke des ge
sondert zugeführten Metallbandes (15) sowie nach dem Ver
formungsgrad, den die Walzenrollen (9 a und 9 b) bewirken
müssen, um eine einwandfreie Plattierung zu erhalten.
Die Walzenrollen (9 a und 9 b) sind freilaufend gelagert,
sie werden durch den Strang (16) angetrieben.
Der Rezipient (1) und die Preßmatrize (5) sind beheizbar
ausgebildet; die Heizeinrichtungen sind jedoch nicht dar
gestellt, sie entsprechen dem Stand der Technik bei
Strangpressen.
Mit der dargestellten Vorrichtung lassen sich zum Beispiel
die nachfolgend aufgeführten Halbzeuge für elektrische
Kontakte herstellen:
Aus einer Legierung aus 91 Gew.-% Silber und 9 Gew.-% Kad
mium wird ein zylindrischer Block mit einer Länge von
520 mm und einem Durchmesser von 105 mm gegossen und in
den entsprechend zylindrisch ausgebildeten Rezipienten (1)
der Vorrichtung eingelegt. Die Preßmatrize (5) besitzt in
zentrischer Anordnung einen Preßkanal, welcher 25 mm breit,
10 mm hoch und 27 mm lang ist. In der Ausnehmung (8) der
Preßmatrize (5) befinden sich Walzenrollen (9 a und 9 b)
mit einem Durchmesser von jeweils 25 mm; sie bestehen in
üblicher Weise aus einem gehärteten Warmarbeitsstahl. Der
Abstand der Walzenrollen (die Höhe des Walzspaltes) be
trägt 8 mm.
Der Bolzen aus der Silber-Kadmiumlegierung wird auf eine
Temperatur von 850°C vorgewärmt und in den auf eine Tem
peratur von ungefähr 500°C angewärmten Rezipienten ein
gelegt. Auch die Preßmatrize wird auf eine Temperatur von
ungefähr 500°C angewärmt. Der Preßstempel (4) wird mit
einer Geschwindigkeit von 2,5 bis 3 mm/s vorgeschoben, wo
durch ein Silber-Kadmium-Strang (16) durch den Preßkanal
(7) hindurchgepreßt wird.
Das Silberband (15) kann kalt zugeführt werden, es erwärmt
sich beim Durchlauf durch den Zuführkanal (14) in der
Preßmatrize. Es ist aber auch möglich, das Silberband (15)
vorzuwärmen.
Das Strangpressen und Walzplattieren erfolgen unter
Schutzgas. Als Schutzgas eignet sich zum Beispiel Stick
stoff oder auch Spaltgas.
Man erhält auf diese Weise ein bandförmiges Silber-Kad
miumhalbzeug mit 8 mm Dicke und 25 mm Breite, in welchem
das Kadmium nach einem Verfahren der inneren Oxidation
nachträglich in Kadmiumoxid überführt werden kann.
Das Beispiel 1 wird dahingehend abgewandelt, daß anstelle
eines Blocks aus Silber-Kadmium ein Block aus 90 Prozent
Silber und 10 Prozent Kadmiumoxid, welcher pulvermetallur
gisch hergestellt wurde, in den Rezipienten (1) eingelegt
wird. Ein Arbeiten unter Schutzgas ist in diesem Fall
nicht unbedingt erforderlich, vielmehr können das Strang
pressen und das Walzplattieren an Luft erfolgen. Alter
nativ kann auch Stickstoff als Schutzgas verwendet werden.
Im übrigen entspricht das Beispiel 2 dem Beispiel 1. Man
erhält ein bandförmiges Halbzeug mit Silber-Kadmiumoxid
als kontaktgebender Schicht und mit Silber als lötbarem
Rücken.
Das Beispiel 2 wird dahingehend abgewandelt, daß in den
Rezipienten der Vorrichtung anstelle eines Blocks aus
Silber-Kadmiumoxid ein Block aus 88 Gew.-% Silber und
12 Gew.-% Zinnoxid, welcher pulvermetallurgisch herge
stellt wurde, eingelegt wird. Im übrigen wird wie im Bei
spiel 2 gearbeitet.
Abweichend vom Beispiel 2 wird in den Rezipienten (1) ein
Block aus Silber-Graphit mit 3 Gew.-% Graphitgehalt ein
gelegt, nachdem der Block auf eine Temperatur von 780°C
vorgewärmt wurde. Das Strangpressen und Walzplattieren er
folgen unter Stickstoff als Schutzgas.
In Abwandlung des Beispiels 4 wird in den Rezipienten ein
Block aus Kupfer-Graphit mit einem Gehalt von 3 Prozent
Graphit eingelegt. Im übrigen wird wie im Beispiel 4 ge
arbeitet.
In den vorstehenden Beispielen kann anstelle eines Silber
bandes auch ein Band aus einem anderen gut lötbaren Werk
stoff zugeführt werden, zum Beispiel ein Kupferband oder
ein Band aus einer hoch schmelzenden Lotlegierung, zum Bei
spiel aus Silber mit 28 Prozent Kupfer.
Die erfindungsgemäßen Halbzeuge können anschließend zur
Verbesserung der Haftung in an sich bekannter Weise einer
Diffusionsglühung oder zum Zwecke der Rekristallisation
einer Rekristallisationsglühung unterzogen werden; außer
dem ist es möglich, das Halbzeug in einem Kalibrierwalz
werk zu kalibrieren. Außerdem steht es dem Fachmann frei,
das Halbzeug in seiner Dicke durch nachfolgende Walzvor
gänge zu vermindern, wenn man dünnere Bänder wünscht,
als sie durch die erfindungsgemäße Vorrichtung geliefert
werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung für die Herstellung eines bandförmigen
Halbzeugs für elektrische Kontakte aus einem mehr
schichtigen Verbundmaterial unter Verwendung einer
Strangpresse mit einem Rezipienten zum Aufnehmen eines
Blocks aus einem Material für eine der Schichten des
Verbundmaterials und mit einer Strangpreßmatrize, in
welcher sich ein im Querschnitt i. w. rechteckiger Preß
kanal, ein Paar Plattierwalzenrollen, deren Drehachsen
parallel zu den Breitseiten des Preßkanalquerschnitts
liegen, und eine oder zwei Führungseinrichtungen befinden,
durch welche ein bzw. zwei Metallbänder mit dem aus dem
Rezipienten austretenden Strang aus dem Material für
jene eine Schicht des Verbundmaterials zusammenlaufend
in den Walzspalt einführbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plattierwalzenrollen
(9 a, 9 b) dem Ausgang des Preßkanals (7) nachgeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenrollen (9 a,
9 b) zur Änderung der Höhe des Walzspaltes (10) abstands
veränderlich gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer quer
geteilten Strangpreßmatrize (5), in welcher die Walzen
rollen (9 a, 9 b) in einer Ausnehmung (8) des vorderen
Matrizenteiles (5 b) angeordnet sind, welche zum hinteren
Matrizenteil (5 a) hin offen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (7) im
hinteren Matrizenteil (5 a) vorgesehen ist und in der
Trennfläche (12) zwischen den beiden Matrizenteilen (5 a,
5 b) endet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843426284 DE3426284A1 (de) | 1984-07-17 | 1984-07-17 | Vorrichtung fuer die herstellung eines bandfoermigen halbzeugs fuer elektrische kontakte aus einem verbundmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843426284 DE3426284A1 (de) | 1984-07-17 | 1984-07-17 | Vorrichtung fuer die herstellung eines bandfoermigen halbzeugs fuer elektrische kontakte aus einem verbundmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3426284A1 DE3426284A1 (de) | 1986-01-30 |
DE3426284C2 true DE3426284C2 (de) | 1988-01-28 |
Family
ID=6240833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843426284 Granted DE3426284A1 (de) | 1984-07-17 | 1984-07-17 | Vorrichtung fuer die herstellung eines bandfoermigen halbzeugs fuer elektrische kontakte aus einem verbundmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3426284A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10125275C1 (de) * | 2001-05-23 | 2002-10-10 | Alusuisse Tech & Man Ag | Werkzeug zum Strangpressen eines Verbundprofiles aus einem Leichtmetall-Trägerprofil und einem Profilband o. dgl. Strang |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2712366A1 (de) * | 1977-03-22 | 1978-09-28 | Aluminium Walzwerke Singen | Verfahren zum strangpressen eines verbundprofils sowie vorrichtung dazu |
-
1984
- 1984-07-17 DE DE19843426284 patent/DE3426284A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3426284A1 (de) | 1986-01-30 |
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