DE3829423C1 - - Google Patents
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/008—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of clad ingots, i.e. the molten metal being cast against a continuous strip forming part of the cast product
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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- C23C26/02—Coating not provided for in groups C23C2/00 - C23C24/00 applying molten material to the substrate
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Metallische Schichtverbundwerkstoffe, wie solche, die
für Verbundlager verwendet werden, werden je nach der
Werkstoffkombination und den geometrischen Abmessungen nach
unterschiedlichen Verfahren hergestellt. Dieses sind bei
spielsweise Aufgießverfahren, wie nach der bekanntgemachten
deutschen Patentanmeldung Sch 11 908 VI/31 c, Sinter-, Elek
trolyse- oder Ionisationsverfahren, die auch in Kombination
miteinander eingesetzt werden können. Diese Verfahren sind
aufwendig und nur bei bestimmten Werkstoffkombinationen an
wendbar. Zur Herstellung metallischer Schichtverbundwerkstoffe, bei
denen wenigstens eine der Metallkomponente Reinaluminium
oder eine Aluminiumlegierung ist, wendet man am häufigsten
Walzplattierverfahren an, wie eines beispielsweise in der
DE-AS 12 03 086 beschrieben ist.
Beim Walzplattierverfahren werden zwei bahnförmige feste Me
tallkomponenten unter Hindurchführung durch den Walzspalt
eines die Dicke der Gesamtheit der beiden Metallkomponenten
reduzierenden Walzenpaares miteinander vereinigt. Um eine
gute Haftung der beiden bahnförmigen Metallkomponenten an
einander zu erzielen, müssen die in Kontakt zueinander tre
tenden Oberflächen der beiden Metallbahnen vorher sorgfältig
vorbereitet und von störenden Einflüssen, wie Zunder, Oxid
schichten, Fett und anderen Verunreinigungen befreit werden.
Außerdem erfordert das Walzplattieren eine gute Prozeßsteu
erung zur Erzielung optimaler Umformbedingungen, wobei die
Umformung so gesteuert werden muß, daß die niedrigschmelzenden
Bestandteile der Legierung durch die Umformwärme ihren
Soliduspunkt nicht überschreiten.
Häufig führen die beim Walzplattieren erforderlichen hohen
Umformgrade zu Kantenrissen, die die Nutzbreite des Verbund
werkstoffes einschränken. Nachgeschaltete Glühvorgänge führen
in Kombination mit weiteren Umformungen zu Entmischungs
vorgängen und einer Konglomeration der niedrigschmelzenden
Phase sowie zu Zeiligkeit im Gefüge.
Die US-PS 43 03 741, die US-PS 42 24 978 und die FR-PS 13 64 758
beschreiben Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung
metallischer Schichtverbundwerkstoffe, bei denen eine Metall
komponente schmelzflüssig aus einer Schlitzdüse austritt und
hinter der Schlitzdüse mit ein bzw. zwei Metallbahnen verei
nigt wird und bei denen die vereinigten Metallkomponenten durch
den Walzspalt eines Kühlwalzenpaares hindurchgeführt werden.
Da die aus der Schlitzdüse austretende Metallkomponente den
Walzspalt zumindest im Kern schmelzflüsig verläßt, bekommt
man keinen Walzeffekt mit den damit verbundenen positiven
Auswirkungen auf die Gefügeausbildung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand somit darin,
metallische Schichtverbundwerkstoffe nach einem neuen Verfahren
herzustellen, das die Nachteile bekannter Verfahren besei
tigt und die Gefügeausbildung des Produktes verbessert. Insbe
sondere soll das Anschmelzen der aus der Schlitzdüse austretenden
Metallkomponente an die Metallbahnen verbessert, gleich
zeitig aber die erwünschte Gefügeveränderung durch Wal
zen erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung metallischer
Schichtverbundwerkstoffe, bei dem man wenigstens eine feste
bahnförmige Metallkomponente mit einer zweiten aus einer
Schlitzdüse schmelzflüssig austretenden Metallkomponente vor
dem Walzspalt eines Kühlwalzenpaares vereinigt und die verei
nigten Metallkomponenten durch den Walzspalt hindurchführt,
ist dadurch gekennzeichnet, daß man die bahnförmigen Metallkom
ponenten zunächst in einem Bereich der Berührung mit der aus
der Schlitzdüse austretenden schmelzflüssigen zweiten Metall
komponente gegen die benachbarte Kühlwalze wärmeisoliert hält
und auf diese Weise die zweite Metallkomponente wenigstens
in einem Teil dieses Bereiches an der Kontaktfläche zu der
bahnförmigen Metallkomponente schmelzflüssig hält,
sodann aber durch Wärmeableitung mit Hilfe der benachbarten
Kühlwalze derart kühlt, daß die zweite Metallkomponente vor
dem Eintritt in den Walzspalt insgesamt ihre Solidustemperatur
unterschritten hat, und beim Hindurchführen durch den Walzspalt
die Dicke der vereinigten Metallkomponenten reduziert.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die aus der Schlitzdüse
austretende Schmelze der zweiten Metallkomponente solange nicht
oder nicht wesentlich abgekühlt wird, wie für ein ausreichendes
Anschmelzen an die Oberflächen der bahnförmigen Metallkom
ponenten erforderlich ist, was in dem wärmeisolierten Bereich zwi
schen dem Austritt der Schlitzdüse und dem Walzspalt erfolgt.
Nach dem Verlassen dieses wärmeisolierten Bereiches treten
die bahnförmigen Metallkomponenten mit der angeschmolzenen
zweiten Metallkomponente in Wärmeleitkontakt mit der benachbar
ten Kühlwalze, wodurch ein rasches Erstarren der zweiten Me
tallkomponente erfolgt, so daß diese noch vor dem Austritt
der vereinigten Metallkomponenten aus dem Walzspalt völlig
erstarrt ist, wobei ihre Temperatur erforderlichenfalls ober
halb ihrer Rekristallisationstemperatur liegt, um den die ge
wünschte Gefügeausbildung mit sich bringenden Effekt zu erzie
len.
Zweckmäßig ist es, daß man die bahnförmigen Metallkomponenten
in einem bezüglich der Länge in Richtung von der Schlitzdüse
zum Walzspalt variablen Bereich wärmeisoliert hält, d. h. den
wärmeisolierten Bereich in seiner Länge in Richtung zwischen
der Schlitzdüse und dem Walzspalt verändern kann. Auf diese
Weise kann man das Verfahren unterschiedlichen Werkstoffen
anpassend und unterschiedliche Gefüge erzielen. Wenn man dem
Verfahren zwei feste bahnförmige Metallkomponenten auf beiden
Seiten der schmelzflüssig aus der Schlitzdüse austretenden
zweiten Metallkomponente zuführt, kann man durch unabhängige
variable Einstellung des wärmeisoliert gehaltenen Bereiches
oberhalb und unterhalb der zweiten Metallkomponente in dieser
beidseitig unterschiedliche Gefüge bekommen, wenn diese für
bestimmte Eigenschaften des Schichtverbundwerkstoffes erwünscht
ist.
Zweckmäßig ist es, den Bereich der Wärmeisolierung zwischen
der jeweiligen Kühlwalze und der benachbarten bahnförmigen
Metallkomponente entgegen der Einlaufrichtung der bahnförmigen
Metallkomponente zu verlängern, und zwar vorzugsweise so weit,
daß die bahnförmige Metallkomponente vor dem Eintritt zwischen
der Schlitzdüse und der benachbarten Kühlwal
ze überhaupt nicht in Berührung mit der Oberfläche der Kühlwal
ze kommt. Die bahnförmige Metallkomponente wird dann erst auf
der Strecke zwischen dem Austritt der Schlitzdüse und dem Walz
spalt nach Verlassen der Wärmeisolierzone durch die benachbarte
Kühlwalze gekühlt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens werden die bahnförmigen Metallkomponenten
vor dem Eintritt zwischen der Schlitzdüse und der benachbarten
Kühlwalze erwärmt, um das Anschmelzen der zweiten Metallkompo
nente weiter zu verbessern. Die Erwärmung kann beispielsweise
durch Wärmestrahler, Induktionsheizungen oder dergleichen er
folgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren überwindet gleichzeitig auch
die eingangs geschilderten Nachteile bekannter Verfahren und
reduziert die Anzahl der Arbeitsgänge, da ein Schichtverbund
werkstoff erhalten wird, der zumindest annähernd die erwünschten
Endabmessungen besitzt. Zudem muß höchstens eine Oberfläche,
und zwar die der bahnförmigen Metallkomponente vorbehandelt
und von störenden Einflüssen befreit werden. In bestimmten
Fällen erübrigt sich eine solche Vorbehandlung generell.
Das erfindungsgemäße Verfahren verbessert außerdem die Gefü
geausbildung durch Reduzierung der Umform- und Glühprozesse,
da nachgeschaltete Glühvorgänge im allgemeinen überflüssig
sind, und läßt eine Optimierung der Abkühlbedingungen zu.
Schließlich wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Aus
schuß stark reduziert, da im Gegensatz zum Walzplattierver
fahren im Regelfall keine Kantenrisse entstehen und dadurch
die Nutzbreite des Schichtverbundwerkstoffes nicht oder nur
geringfügig eingeschränkt wird.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann beispielsweise eine
einzige feste bahnförmige Metallkomponente verwendet und mit
der zweiten Metallkomponente vereinigt werden. Solche Schicht
verbundwerkstoffe werden besonders vorteilhaft zur anschlie
ßenden Vereinigung mit Stützkörpern für Verbundlager verwendet,
d. h. zur Bildung des Lagerwerkstoffes und der metallischen
Zwischenschicht in Schichtverbundlagern.
Es können aber im vorliegenden Verfahren auch zwei feste
bahnförmige Metallkomponenten, die in ihrer metallischen Zu
sammensetzung gleich oder verschieden sein können, verwendet
werden, wobei die schmelzflüssige Metallkompo
nente zwischen diesen beiden Metallbahnen eingeführt und mit beiden
gleichzeitig vereinigt wird. In diesem Fall bekommt man einen
sandwichartig aufgebauten Schichtverbundwerkstoff.
Unabhängig davon, ob eine oder zwei Metallbahnen zugeführt
werden, erfolgt die Zuführung zweckmäßig so, daß die Metall
bahnen im wesentlichen horizontal in den Walzspalt eintreten
und die zweite schmelzflüssige Metallkomponente ebenfalls im wesentlichen
horizontal aus der Schlitzdüse austritt. Bei Verwendung zweier Metall
bahnen und Erzeugung eines sandwichartigen Aufbaues wird
zweckmäßig eine Metallbahn von oben und eine von unten der
Schlitzdüse zugeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also im Gegensatz
zum Walzplattieren eine Metallkomponente schmelzflüssig zuge
führt. Diese tritt aus einer über die Breite wenigstens einer
bahnförmigen Metallkomponente sich erstreckenden Schlitzdüse
aus und wird im wesentlichen unmittelbar hinter der Schlitz
düse und vor dem Austritt aus dem Walzspalt mit den festen
bahnförmigen Metallkomponenten vereinigt.
Bevorzugt werden die Materialien so gewählt, daß die bahnförmi
gen Metallkomponenten bei der Berührung mit der zweiten
schmelzflüssigen Metallkomponente an ihren Oberflächen an
schmelzen, während unmittelbar danach durch die Wärmeableitung
mit Hilfe der Kühlwalzen die angeschmolzenen Bereiche und ge
wöhnlich auch die benachbarten Bereiche der schmelzflüssigen
Metallkomponente unter Bildung einer homogenen Verbindungszo
ne mit der zweiten Metallkomponente wieder erstarren.
Da die bahnförmigen festen Metallkomponenten zusätzlich zu
der aus der Schlitzdüse austretenden zweiten Metallkomponente
durch den Walzspalt geführt werden müssen, d. h. zwischen
Schlitzdüse und einem der wärmeisolierenden Körper bzw. einer
der Walzen des Walzenpaares hindurchgeführt werden müssen,
muß die Schlitzdüse entlang einer ihrer Mündungsseiten entlang
der Schlitzlänge gegen eine der beiden Walzen des Walzenpaares
bzw. gegen eine der festen Metallbahnen abgedichtet sein, wäh
rend die andere Mündungsseite entlang der Länge des Schlitzes
gegen die zwischen ihr und der anderen Walze des Walzenpaares
hindurchgeführte Metallbahn abgedichtet sein muß.
Die Abdichtung ist im allgemeinen nicht problematisch und kann
beispielsweise selbsttätig durch einen erstarrten Anteil der
in den abzudichtenden Spalt eingedrungenen zweiten Metallkompo
nente erfolgen.
Die Größe des Walzspaltaustrittes, die in der Zeichnung als h l be
zeichnet ist, wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren zweck
mäßig so eingestellt, daß der den Walzspalt verlassende
Schichtverbundwerkstoff nach dem Abkühlen angenähert die er
wünschte Enddicke besitzt. Bei diesem Prozeß kann je nach
Werkstoff eine dynamische Rekristallisation unter Erzeugung
des erwünschten Gefügeaufbaues erfolgen. Entsprechend den
obigen Ausführungen ist es dazu erforderlich, daß die zweite
Komponente bei Eintritt in den Walzspalt bereits voll
ständig erstarrt ist, d. h. ihre Solidustemperatur unter
schritten hat und die notwendige Umformung erfährt. Anderer
seits wird beim Durchgang durch den Walzspalt die aus dem
Schmelzvorgang stammende Wärme ausgenutzt, so daß ein zusätz
licher Erwärmungsvorgang, wie er beispielsweise beim Walz
plattieren gemäß der DE-AS 12 03 086 erforderlich ist, über
flüssig wird.
Um eine homogene und gleichmäßige Vereinigung der beiden Me
tallkomponenten zu erreichen, ist es zweckmäßig, die
bahnförmigen festen Metallkomponenten unter Zugspannung
der Stelle der Vereinigung mit der zweiten Metallkomponente
zuzuführen und damit günstigerweise auch unter Zugspannung
durch den Walzspalt zu führen.
Die Breite der Schlitzdüse, die Größe des Walzspaltes, der
Durchmesser der Walzen und der sich daraus ergebende Abstand
der Schlitzdüse vom Walzspalt hängt beim erfindungsgemäßen
Verfahren von den für den Schichtverbundwerkstoff zu verwendenden Ma
terialien und der erwünschten Enddicke des Schichtverbundwerk
stoffes ab. Zweckmäßig werden jedoch die Schlitzdüse und der
Walzspalt so eingestellt, daß die Stichabnahme
1 bis 30%, vorzugsweise 5 bis 15%, beträgt, wobei h x die
Dicke des Schichtverbundwerkstoffes am Punkt des Unterschrei
tens der Solidustemperatur der zweiten Metallkomponente über
im wesentlichen ihren gesamten Querschnitt und h l die Dicke
des Schichtverbundwerkstoffes bei Austritt aus dem Walzspalt
bedeutet. Bei einer solchen Einstellung von Schlitzdüse und
Walzspalt bekommt man eine besonders günstige Vereinigung der
beiden Metallkomponenten unter Erzeugung eines endabmessungs
nahen Schichtverbundwerkstoffes.
Je nach den verwendeten Materialien kann es zweckmäßig sein,
diejenige Oberfläche der festen bahnförmigen Metall
komponenten, die mit der zweiten Metallkomponente vereinigt
wird, vor der Zuführung zu der Stelle, die die Abdichtung
zwischen der Schlitzdüse und der ersten bahnförmigen Metall
komponente bildet, von solchen Einflüssen zu befreien, die
die Vereinigung der beiden Metallkomponenten miteinander
stören würden. Solche Einflüsse sind beispielsweise Zunder,
Oxidschichten, Fett und andere Verunreinigungen, die durch
Entzundern, Entfernung von Oxidschichten, Entfetten (Waschen
oder Reinigen) beseitigt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung metallischer
Schichtverbundwerkstoffe mit einem einen Walzspalt bildenden
Kühlwalzenpaar, mit einem vor dem Walzspalt angeordneten Be
hälter für geschmolzenes Metall mit einer auf den Walzspalt
gerichteten Schlitzdüse und mit Einrichtungen zum Einführen
wenigstens einer Metallbahn zwischen der Schlitzdüse und wenig
stens einer der Kühlwalzen und zum anschließenden Führen dieser
Metallbahn durch den Walzspalt hindurch ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtungen zum Führen der Metallbahn die
se in einem Teilbereich der Strecke zwischen dem Austritt
der Schlitzdüse und dem Austritt des Walzspaltes bis zu letz
terem mit der benchbarten Kühlwalze in Kühlkontakt bringen,
während in dem restlichen, an die Schlitzdüse anschließenden
Teilbereich dieser Strecke zwischen der Metallbahn und der
benachbarten Kühlwalze ein wärmeisolierender Körper angeordnet
ist.
Zweckmäßig ist die Schlitzdüse derart auf den Walzspalt gerich
tet, daß der Austritt der Schlitzdüse im wesentlichen waage
recht verläuft und die geschmolzene zweite Metallkomponente
im wesentlichen waagerecht weiter in Richtung auf den Walz
spalt und in diesen geführt wird.
Der wärmeisolierende Körper kann unterschiedliche Gestalt
haben. Zweckmäßig besitzt er jedoch die Form eines sichel
förmigen Leitelementes. Der Werkstoff des wärmeisolierenden
Körpers mit schlechter Wärmeleitfähigkeit hängt von den je
weils zu verarbeitenden Werkstoffen und anderen Verfahrens
bedingungen ab. Zweckmäßig ist es, wenn der wärmeisolierende
Körper eine Oberfläche besitzt, auf der die auf ihr ablaufende
Metallbahn ausreichende Gleitfähigkeit oder rollende Ele
mente hat. Gegebenenfalls kann der wärmeisolierende Werkstoff
mit einer die Gleitfähigkeit der Metallbahn verbessernden
Oberfläche versehen werden.
Wie oben erwähnt, ist es zweckmäßig, die Länge der Wärmeiso
lierzone zwischen dem Austritt der Schlitzdüse und dem Walz
spalt verändern zu können, um die Vorrichtung unterschiedli
chen Werkstoffen und unterschiedlichen Gefügewünschen anpassen
zu können. Hierzu kann der wärmeisolierende Körper derart ver
schwenkbar oder verschiebbar sein, daß die Länge des Wärmeiso
lierbereiches zwischen der Schlitzdüse und dem Walzspalt va
riabel ist. Statt dessen kann auch der wärmeisolierende Körper
feststehen und die Schlitzdüse in Richtung zum Walzspalt vor-
und zurückbewegbar sein. Letzteres ist besonders zweckmäßig,
wenn der Vorrichtung zwei Metallbahnen oberhalb und unterhalb
der Schlitzdüse zugeführt werden sollen.
Wie oben bereits in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren erläutert wurde, ist es zweckmäßig, den wärmeisolierenden
Körper entgegen der Einlaufrichtung der Metallbahnen so
zu verlängern, daß die Metallbahnen vor dem Beginn der Kühl
zone im Bereich zwischen der Schlitzdüse und dem Walzspalt
überhaupt nicht mit der benachbarten Kühlwalze in Berührung
kommen.
Vorzugsweise wird vor dem Eintritt der Metallbahn zwischen
der Schlitzdüse und dem benachbarten wärmeisolierenden Körper
eine Heizeinrichtung zum Erwärmnen der Metallbahn angeordnet.
Diese Heizeinrichtung kann beispielsweise ein Wärmestrahler,
eine Induktionsheizung oder dergleichen sein.
Weiterhin ist es für die Herstellung sandwichartig aufgebauter
Schichtverbundwerkstoffe mit je einer Metallbahn auf beiden
Seiten der zweiten Metallkomponente zweckmäßig, daß jeder der
beiden Kühlwalzen ein wärmeisolierender Körper zugeordnet ist
und daß diese beiden wärmeisolierenden Körper unabhängig von
einander verschwenkbar oder verschiebbar sind, so daß man den
oberen und unteren Wärmeisolierbereich zwischen der Schlitz
düse und dem Walzspalt separat hinsichtlich der Länge verändern
kann, so daß man Schichtverbundwerkstoffe mit unterschiedlichem
Gefüge auf beiden Seiten der zweiten Metallkomponente
bekommen kann.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Weise eine Anlage zur Durchführung
des Verfahrens in einer Ausführungsform der Erfindung,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Walzspaltbereiches
entsprechend der ersten in Fig. 1 erläuterten Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Walzspaltbereiches
entsprechend Fig. 2 für eine zweite Ausfüh
rungsform der Erfindung und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Walzspaltbereiches
entsprechend Fig. 2 und 3, jedoch für noch eine weite
re Ausführungsform der Erfindung.
Die in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellte Anlage zur Durch
führung des Verfahrens nach der Erfindung besitzt ein Walzen
paar 5 mit einer oberen Walze 5 a und einer unteren Walze 5 b.
In einem Warmhalteofen 1 befindet sich die Schmelze 2 der zwei
ten Metallkomponente. An den Warmhalteofen 1 schließt sich
die Gießrinne 3 an, welche als Schlitzdüse 4 endet. Der Warm
halteofen 1, die Gießrinne 3 und die Schlitzdüse 4 sind in
senkrechtem Schnitt dargestellt. Die Gießrinne 3 enthält die
zweite Metallkomponente noch in schmelzflüssigem Zustand 2 a,
während sich die gleiche Komponente beim Durchgang durch den
Walzspalt bereits in festem Zustand 2 b befindet.
Von dem in der Grube 8 angeordneten Haspel 7 wird die bahnför
mige Metallkomponente in Form eines Bandes 6 in Richtung des
Pfeiles 12 zwischen der Walze 5 b und der Schlitzdüse 4 und
anschließend durch den Walzspalt hindurchgeführt. Bei der
Reinigungsstation 10 wird die Kontaktfläche 9 des Bandes 6
von störenden Einflüssen befreit, wie beispielsweise entfettet,
entzundert oder von Oxidschichten befreit. Zwischen dem Band
6 und der Walze 5 b ist ein wärmeisolierender Körper 13 in
Schaufelform angeordnet, dessen Spitze bis in den Bereich zwi
schen dem Austritt der Schlitzdüse 4 und dem Walzspalt reicht.
Gegenüber dem wärmeisolierenden Körper 13 auf der anderen Seite
des Bandes 6 ist eine Heizeinrichtung 14 vorgesehen. Der
am Ende das Verfahren verlassende metallische Schichtverbund
werkstoff ist in der Zeichnung mit 11 bezeichnet.
In den Fig. 2 bis 4 sind gleiche Teile wie in Fig. 1 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Die in Fig. 2 dargestellte
Ausführungsform entspricht derjenigen der Fig. 1, in wel
cher der Vorrichtung nur eine Metallbahn 6 zugeführt wird und
daher nur ein wärmeisolierender Körper 13 und eine Heizein
richtung 14 vorgesehen sind. Der schaufelförmige wärmeisolie
rende Körper 13 ist in diesem Fall fest, d. h. unverschiebbar
und unverschwenkbar angeordnet. Die Dicken des Schichtverbund
werkstoffes einerseits am Punkt des Unterschreitens der Soli
dustemperatur der zweiten Metallkomponente (h x ) und anderer
seits am Austritt aus dem Walzenspalt S (h l ) sind in Fig. 2
angegeben.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der
gemäß Fig. 2 dadurch, daß man eine Sandwichstruktur des
Schichtverbundwerkstoffes bekommt, da zwei Metallbahnen 6 und
6′ zugeführt werden, so daß in diesem Fall zwei wärmeisolie
rende Körper 13 und 13′ sowie zwei Heizeinrichtungen 14 und
14′ vorgesehen sind.
Schließlich unterscheidet sich die Ausführungsform gemäß Fig. 4
von der gemäß Fig. 2 dadurch, daß der wärmeisolierende Körper
13 verschwenkbar ausgebildet ist, was durch mehrere Stellungen
bei 13 c angedeutet ist. Durch die Verschwenkbarkeit
kann der wärmeisolierende Körper 13 mit dem Fortsatz 13 b unter
schiedlich weit in den Bereich zwischen dem Austritt der
Schlitzdüse und dem Walzspalt eintauchen, so daß die Wärmeiso
lierzone 13 a in diesem Bereich variiert werden kann.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird das erfindungsgemäße
Verfahren nun anhand eines speziellen Ausführungsbeispiels
erläutert, das zur Herstellung eines Schichtverbundwerkstoffes zur
Vereinigung mit Stützkörpern für Verbundlager geeignet ist.
Als festes Band der ersten Metallkomponente wird ein Alumi
niumband aus Reinaluminium mit 99,5%iger Reinheit zwischen
Schlitzdüse und wärmeisolierenden Körper 13 in den Walzspalt
geführt. Die flüssige zweite Metallkomponente, die aus der
Schlitzdüse 4 austritt, besitzt die Zusammensetzung AlSN6CulNil.
Die Schmelze dieser zweiten Metallkomponente besitzt eine Tem
peratur von etwa 750°C. Die in der Reinigungsstation 10 vor
behandelte erste Metallkomponente in der Form des Reinaluminium
bandes 6 besitzt Raumtemperatur.
Die Bandbreite des Reinaluminiumbandes 6 liegt bei 300 mm,
die Breite der Schlitzdüse liegt ebenfalls bei 300 mm, der
Walzendurchmesser beträgt ca. 500 mm, die Dicke h x 9,4 mm und
die Dicke h l 8 mm.
Nach diesem Beispiel wird in kontinuierlicher Arbeitsweise
ein Schichtverbundwerkstoff hergestellt, der als Lagerwerk
stoff mit metallischer Zwischenschicht zur Vereinigung mit
dem Stützkörper für Verbundlager geeignet ist.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung metallischer Schichtverbundwerk
stoffe, bei dem man wenigstens eine feste bahnförmige Me
tallkomponente mit einer zweiten aus einer Schlitzdüse
schmelzflüssig austretenden Metallkomponente vor dem Walz
spalt eines Kühlwalzenpaares vereinigt und die vereinigten
Metallkomponenten durch den Walzspalt hindurchführt, da
durch gekennzeichnet, daß man die bahnförmigen Metallkom
ponenten zunächst in einem Bereich der Berührung mit der
aus der Schlitzdüse austretenden schmelzflüssigen zweiten
Metallkomponente gegen die benachbarte Kühlwalze wärmeiso
liert hält und auf diese Weise die zweite Metallkomponente
wenigstens in einem Teil dieses Bereiches an der Kontakt
fläche zu der bahnförmigen Metallkomponente schmelzflüssig
hält, sodann aber durch Wärmebehandlung mit Hilfe der be
nachbarten Kühlwalze derart kühlt, daß die zweite Metall
komponente vor dem Austritt (S) aus dem Walzspalt über ih
ren gesamten Querschnitt ihre Solidustemperatur unter
schritten hat, und beim Hindurchführen durch den Walzspalt
die Dicke der vereinigten Metallkomponenten reduziert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die bahnförmige Metallkomponenten in einem bezüglich der
Länge in Richtung von der Schlitzdüse zum Walzspalt variab
len Bereich gegen die benachbarte Kühlwalze wärmeisoliert
hält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die bahnförmigen Metallkomponenten
unter Zugspannung der Stelle der Vereinigung mit der
zweiten Metallkomponente zuführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Schlitzdüse und den Austritt des
Walzspaltes (S) so einstellt, daß die Stichabnahme
1 bis 30%, vorzugsweise 5 bis 15%, beträgt, wobei h x die
Dicke des Schichtverbundwerkstoffes am Punkt des Unter
schreitens der Solidustemperatur der zweiten Metallkomponente
über ihren gesamten Querschnitt und h l die Dicke des
Schichtverbundwerkstoffes bei Austritt aus dem Walzspalt
bedeutet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die bahnförmigen Metallkomponenten
auf ihrer der zweiten Metallkomponente zugewandten Seite
vor der Vereinigung mit letzterer von die Verbindung stö
renden Einflüssen befreit.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die bahnförmigen Metallkomponenten
vor der Berührung mit der zweiten schmelzflüssigen Metall
komponente erwärmt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die bahnförmigen Metallkomponenten
bei der Berührung mit der zweiten schmelzflüssigen Metall
komponente an ihren Oberflächen anschmilzt und unmittelbar
danach durch die Wärmeableitung mit Hilfe der Kühlwalzen
die angeschmolzenen Bereiche unter Bildung einer homogenen
Verbindungszone mit der zweiten Metallkomponente wieder
erstarren läßt.
8. Vorrichtung zur Herstellung metallischer Schichtverbund
werkstoffe mit einem einen Walzspalt bildenden Kühlwalzen
paar, mit einem vor dem Walzspalt angeordneten Behälter
für geschmolzenes Metall mit einer auf den Walzspalt ge
richteten Schlitzdüse und mit Einrichtungen zum Einführen
wenigstens einer Metallbahn zwischen der Schlitzdüse und
wenigstens einer der Kühlwalzen und außerdem zum Führen
dieser Metallbahn durch den Walzspalt hindurch, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Führen der Metall
bahn (6, 6′) diese in einem Teilbereich der Strecke zwi
schen dem Austritt der Schlitzdüse (4) und dem Austritt
des Walzspaltes (S) bis zu letzterem mit der benachbarten
Kühlwalze (5) in Kühlkontakt bringen, während in dem rest
lichen, an die Schlitzdüse (4) anschließenden Teilbereich
dieser Strecke zwischen der Metallbahn (6, 6′) und der
benachbarten Kühlwalze (5) ein wärmeisolierender Körper
(13, 13′) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der wärmeisolierende Körper (13, 13′) die Form eines si
chelförmigen Leiterelementes besitzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der wärmeisolierende Körper (13, 13′) derart ver
schwenkbar oder verschiebbar angeordnet ist, daß die Länge
des Wärmeisolierbereiches zwischen der Schlitzdüse (4)
und dem Walzspalt variabel ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der wärmeisolierende Körper (13, 13′) feststeht
und die Schlitzdüse (4) in Richtung zum Walzspalt vor-
und zurückbewegt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Eintritt der Metallbahnen (6,
6′) zwischen der Schlitzdüse (4) und den wärmeisolierenden
Körpern (13, 13′) Heizeinrichtungen (14, 14′) zum Erwärmen
der Metallbahnen angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der beiden Kühlwalzen (5 a, 5 b)
ein wärmeisolierender Körper (13, 13′) zugeordnet ist,
die unabhängig voneinander verschwenkbar oder verschiebbar
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der wärmeisolierende Körper (13, 13′)
außerhalb des Bereiches (13 a) zwischen dem Austritt der
Schlitzdüse (4) und dem Walzspalt einen Fortsatz (13 b)
aufweist, der einen Kontakt zwischen der Metallbahn (6,
6′) und der Kühlwalze (5) verhindert.
15. Verwendung eines nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 7 hergestellten Schichtverbundwerkstoffes zur
Vereinigung mit Stützkörpern für Gleitlagerelemente aus
Schichtverbundwerkstoffen.
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