DE3424052C2 - - Google Patents
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
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- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Signalumformer mit einem ersten
Integrator, dessen Summierpunkt mit dem Signaleingang und mit
dem Ausgang eines Umschaltgliedes verknüpft ist und dem ein
Schwellenwertgeber nachgeschaltet ist, dessen Ausgangssignal
das Umschaltglied betätigt, das dem Summierpunkt und dem Schwel
lenwertgeber abwechselnd eine positive bzw. negative Referenz
spannung zuführt.
Aus der DE-OS 21 35 802 ist ein Signalumformer zur potential
getrennten Weiterverarbeitung von Meßwerten, beispielsweise von
Meßwerten des Ankerstroms, des Drehzahlsoll- und Istwertes in
der Antriebstechnik, bekannt, wobei keine Informationsverluste
auftreten dürfen. Dabei wird das Signal in eine dem Meßwert
proportionale Frequenz umgesetzt und potentialfrei übertragen.
Auf der Niedervoltseite wird diese Frequenz wieder in eine zur
Frequenz proportionale Spannung umgesetzt. Es hat sich gezeigt,
daß insbesondere bei hoher Taktfrequenz die Linearität des
bekannten Signalumformers nicht ausreichend ist und daß ein
Offsetabgleich erforderlich ist, dies zumindest dann, wenn für
die Realisierung des Integrators nicht sehr teuere, schnelle
Präzisionsverstärker eingesetzt werden.
Aus der DE-OS 28 45 598 ist eine digitale Übertragungseinrich
tung für analoge Daten mit Pulsbreitenmodulation bekannt, die
einen Sender und einen Empfänger enthält. Der Sender weist einen Signalumformer der eingangs genannten Art mit einem
Integrator auf, dem die zu übertragende analoge Spannung zuführ
bar ist. Über zwei erste, komplementär zueinander betätigte
Schaltglieder ist entweder eine Referenzspannung positiver oder
eine Referenzspannung negativer Polarität zuführbar. Dabei wer
den die Schaltglieder von einem Ausgangssignal eines Komparators
betätigt, dem eingangsseitig die Ausgangsspannung des Integra
tors und über von zwei zweiten, synchron mit den ersten Schalt
gliedern betätigten Schaltgliedern eine der beiden Referenz
spannungen zugeführt sind. Auf diese Weise wird in Abhängigkeit
von Größe und Polarität einer analogen Eingangsspannung ein
pulsbreiten- und frequenzmodulierter Impulszug erhalten.
Aus der US-PS 40 31 532 ist ein Spannungs-Frequenz-Wandler be
kannt, wobei ein Analogsignal über einen Eingang einem nicht
invertierenden Eingang des Integrators zugeführt ist. Der Aus
gang des Integrators ist mit einem nachgeschalteten Komparator
verknüpft. Der Ausgang dieses Komparators ist mit einem D-Flip-
Flop verbunden. Ein Taktgenerator taktet das D-Flip-Flop über
einen Clock-Eingang. Am Ausgang Q des D-Flip-Flops ist eine
pulsbreitenmodulierte Rechteckschwingung abgreifbar. Dabei ist
das Tastverhältnis und die Frequenz dieser Rechteckschwingung
der Amplitude und der Polarität der analogen Eingangsspannung
proportional. Die Linearität dieses Wandlers ist abhängig vom
Operationsverstärker des Integrators und von seinen Beschal
tungselementen. Besonders bei hoher Taktfrequenz, die man für
Messungen hoher Auflösung benötigt, reicht die Linearität die
ses Spannungs-Frequenz-Wandlers nicht aus.
Es besteht die Aufgabe, einen Signalumformer der eingangs ge
nannten Art so auszugestalten, daß er eine ausreichende Lineari
tät besitzt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein
zweiter Integrator vorgesehen ist, dessen Summierpunkt mit dem
Signaleingang und dem Ausgang des Umschalters verknüpft ist,
dessen Ausgangssignal das Bezugssignal des ersten Integrators
ist und dessen Zeitkonstante groß gegenüber der Zeitkonstante
des ersten Integrators gewählt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird mit dem zweiten
Integrator ein Korrektursignal gebildet, das den ersten Inte
grator solange nachführt, bis sichergestellt ist, daß das Aus
gangssignal exakt dem Eingangssignal entspricht. Damit ist die
Linearität dieses Umsetzers ausschließlich von den Parametern
des zweiten Integrators abhängig.
Vorzugsweise ist der Ausgang des ersten Integrators mit einem
dritten Integrator verbunden, dessen Ausgangssignal dem Refe
renzsignal für den Schwellenwertgeber überlagert ist. Mit
dieser Korrekturspannung werden die Spannungszeitflächen in
einer Periode der Dreiecksspannung des ersten Integrators
gleich groß gemacht, ein Offsetabgleich ist damit nicht mehr
erforderlich. Die Symmetrie der Dreiecksspannung des ersten
Integrators ist damit ausschließlich von den Parametern des
dritten Integrators abhängig.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße Signalumformer beispiel
haft anhand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild des erfindungsgemäßen Signalum
former. Das Signal U 1 steht an den Eingangsklemmen 1 an und
ist über einen Widerstand 2 dem Summierpunkt 3 a eines ersten
Integrators 3 zugeführt, der im Ausführungsbeispiel mit einem
Operationsverstärker 3 b realisiert ist, der mit einem Konden
sator 3 c beschaltet ist. Der Ausgang 3 d des Integrators 3 ist
mit dem nicht invertierenden Eingang eines Schwellenwertgebers
4 verbunden. Der Ausgang 4 a ist an die Betätigungseingänge von
zwei Umschaltern 5 und 6 geführt, an deren Wechselkontakte 5 a
und 5 b bzw. 6 a und 6 b die vorzugsweise gleich großen Referenz
spannungen +U Ref und -U Ref mit unterschiedlichem Vorzeichen
anstehen. Der Ausgang des Umschalters 6 ist über einen Wider
stand 7 mit dem invertierenden Eingang des Schwellenwertgebers
4 und der Ausgang des Umschaltgliedes 5 ist über einen Wider
stand 8 mit dem Summierpunkt 3 a des Integrators 3 verbunden.
Der Ausgang des Umschalters 5 ist außerdem noch an die Klemmen
9 geführt, an denen das pulsbreitenmodulierte Ausgangssignal U 9
abgenommen werden kann.
Der Ausgang 10 a eines zweiten Integrators 10 ist mit dem nicht
invertierenden Eingang des Integrators 3 verbunden. Der Inte
grator 10 ist ebenfalls mit einem Operationsverstärker 10 b
realisiert, der in üblicher Weise mit einem Kondensator 10 c
beschaltet ist. Der Summierpunkt 10 d ist wie beim Integrator 3
über einen Widerstand 11 mit den Eingangsklemmen 1 und über
einen Widerstand 12 mit dem Ausgang des Umschaltgliedes 5 ver
bunden.
Dem Ausgang 3 d des Integrators 3 ist über einen Widerstand 13
der Summierpunkt 14 a eines dritten Integrators 14 nachgeschal
tet, der ebenfalls mit einem Operationsverstärker 14 b reali
siert ist, der mit einem Kondensator 14 c beschaltet ist und
dessen nicht invertierender Eingang am Bezugspotential liegt.
Der Ausgang 14 d des Integrators 14 ist über einen Widerstand 15
mit dem invertierenden Eingang des Schwellenwertgebers 4 ver
bunden.
Die Wirkungsweise des Signalformers wird anhand der Fig. 2
bis 4 näher erläutert, in denen jeweils die Ausgangsspannung U 3
des Integrators 3 und die pulsbreitenmodulierte Ausgangsspan
nung U 9 des Signalformers über der Zeit t aufgetragen sind,
wobei als vorteilhafte Ausgestaltung |+U ref | = |-U ref | voraus
gesetzt ist. Weiterhin wird angenommen, daß für Fig. 2 U 1 = 0,
für Fig. 3 U 1 = 0 + Δ U 1 und für Fig. 4 U 1 = 0 - Δ U 1 gilt.
Im Zeitpunkt Null befinden sich die Umschaltglieder 5 und 6 in
der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Damit ist dem Summierpunkt
3 a des Integrators 3 die Spannung +U ref und dem invertierenden
Eingang des Schwellenwertgebers 4 die Referenzspannung -U ref
zugeführt. Der Integrator 3 integriert die am Summierpunkt 3 a
anstehende Spannung solange ab, bis seine Ausgangsspannung U 3
den Wert -U ref erreicht. In diesem Zeitpunkt kippt der Schwel
lenwertgeber 4 um und steuert die Umschaltglieder 5 und 6 um.
Der Integrator 3 integriert nun eine negative am Summierpunkt
3 a anstehende Spannung auf, bis seine Ausgangsspannung U 3 den
Wert +U ref erreicht hat, bei dem der Schwellenwertgeber 4 er
neut umkippt und die Umschalter 5 und 6 wieder in die in Fig.
1 gezeigte Lage umschalten und sich der Vorgang wiederholt. Man
erhält damit die in Fig. 2 gezeigte Dreiecksspannung U 3 und die
Ausgangsspannung U 9. Unter der Voraussetzung, daß |+U ref | =
|-U ref | ist, ist die Zeitspanne t 1, in der der Integrator 3 ab
wärts integriert, gleich der Zeitspanne t 2, in der er aufwärts
integriert und damit gilt t 1/t 2 = 1. Die zwischen +U ref und
-U ref alternierende Ausgangsspannung U 9 besitzt damit den
arithmetischen Mittelwert Null (₉ = 0), was dem Eingangs
signal U 1 = 0 entspricht.
In den Fig. 3 und 4 gilt U 1 < 0 bzw. U 1 < 0. Damit ist die
Zeitspanne t 1 für die Abwärtsintegration verschieden von der
Zeitspanne t 2 für die Aufwärtsintegration und t 1/t 2 1. Dabei
ist t 1 < t 2 für U 1 < 0 und t 1 < t 2 für U 1 < 0. Der arithmetische
Mittelwert der Ausgangsspannung U 9 ist somit proportional der
Eingangsspannung. Da ausschließlich das Tastverhältnis der Aus
gangsspannung U 9 ausgewertet wird, hat die Taktfrequenz und
damit auch die Kapazität des Kondensators 3 c keinerlei Einfluß
auf die Genauigkeit dieses Umsetzverfahrens.
Insbesondere bei hohen Taktfrequenzen können jedoch Bauelement
toleranzen Übertragungsfehler hervorrufen. Um diese Übertragungs
fehler zu kompensieren, wird mit dem Integrator 10 ein Korrektur
signal gebildet, das als Bezugsspannung für den Integrator 3
dient und diesen nachführt, bis ₉ = U 1 ist. Vorzugsweise wird
hierfür die Zeitkonstante, die durch den Widerstand 11 und den
Kondensator 10 c gegeben ist, groß gegenüber der Pulsfrequenz
gewählt. Die Linearität zwischen der Eingangsspannung U 1 und
der Ausgangsspannung U 9 ist somit ausschließlich von den
Parametern des Verstärkers 10 b abhängig, insbesondere dann,
wenn U 1 symmetrisch zum Bezugspunkt ist.
Mit dem Integrator 14 wird eine Korrekturspannung gebildet, die
der Referenzspannung für den Schwellenwertgeber 4 überlagert
ist und dessen Ausgangssignal so verschiebt, daß die Spannungs
zeitflächen F 1 und F 2 in den Fig. 2 bis 4 immer gleich groß
sind. Die Symmetrie von U 3 ist damit ausschließlich von den
Parametern des Schwellenwertgebers 4 abhängig.
Diese Korrekturen wirken sich besonders bei hoher Taktfrequenz
aus, beispielsweise bei Taktfrequenzen von 100 kHz, die man für
Messungen bei hoher Auflösung, beispielsweise von 1 : 10 000
bis 1 : 40 000 benötigt. Bei diesen Forderungen müßte man bei
bekannten Signalumformern sehr schnelle Präzisionsverstärker
als Operationsverstärker 3 b und als Schwellenwertgeber 4 ein
setzen, was zumindest sehr teuer wäre. Bei der beschriebenen
Schaltung können dagegen die Operationsverstärker 10 b und 14 b
langsame Präzisionsverstärker sein, während die Operationsver
stärker des Integrators 3 und des Schwellenwertgebers 4 schnelle
Operationsverstärker sein können, an deren Präzision nicht zu
hohe Anforderungen zu stellen sind. Bei geringem wirtschaftli
chen Aufwand erhält man daher mit der erfindungsgemäßen Schal
tung einen geringen Offset (z. B. <100 µV), der keinen Abgleich
erfordert und eine hohe Linearität (z. B. <14 BIT) bei hoher
Taktfrequenz.
Claims (2)
1. Signalumformer mit einem ersten Integrator (3), dessen
Summierpunkt (3 a) mit dem Signaleingang (1) und mit dem Ausgang
eines Umschaltgliedes (5, 6) verknüpft ist und dem ein Schwel
lenwertgeber (4) nachgeschaltet ist, dessen Ausgangssignal das
Umschaltglied (5, 6) betätigt, das dem Summierpunkt (3 a) und
dem Schwellenwertgeber (4) abwechselnd eine positive bzw. nega
tive Referenzspannung (+U ref bzw. -U ref ) zuführt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Integrator (10)
vorgesehen ist, dessen Summierpunkt (10 d) mit dem Signaleingang
(1) und dem Ausgang des Umschalters (5) verknüpft ist, dessen
Ausgangssignal das Bezugssignal des ersten Integrators (3) ist
und dessen Zeitkonstante (10 c, 11) groß gegenüber der Zeitkon
stante (3 c, 2) des ersten Integrators (3) gewählt ist.
2. Signalumformer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ausgang (3 d) des ersten
Integrators (3) mit einem dritten Integrator (14) verbunden
ist, dessen Ausgangssignal dem Referenzsignal für den Schwel
lenwertgeber (4) überlagert ist.
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