DE3423406A1 - Verfahren zur bestimmung von (alpha)-amylase - Google Patents

Verfahren zur bestimmung von (alpha)-amylase

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DE3423406A1
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Yoshiharu Tokio/Tokyo Karasawa
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/34Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving hydrolase
    • C12Q1/40Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving hydrolase involving amylase

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Description

  • Beschreibung
  • Verfahren zur Bestimmung von « -Amylase Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von 4 -Amylase (nachfolgend einfach als Amylase bezeichnet) in Proben mittels einer Enzymelektrode.
  • Bei Amylase handelt es sich um ein Enzym, das Polysaccharide, wie Stärke, Dextrine,Glycogen oder Pektin, die in den Eingeweiden von Tier und Mensch sowie in Pflanzen und Mikroorganismen vorkommen, zu Maltose abbauen. Da darüber hinaus eine Diagnose verschiedener Leiden durch quantitative Amylasebestimmung in lebenden Körperflüssigkeiten, wie Blut, möglich ist, hat die Amylasebestimmung in jüngster Zeit gesteigerte Aufmerksamkeit erhalten.
  • Als Bestimmungsmethoden für Amylase stehen zur Verfügung (1) die amyloklastische Methode, wobei der allmähliche Abbau von Stärke durch Amylase mittels der Jod-Stärke-Reaktion verfolgt wird, (2) die saccharogene Methode, wobei das Reduktionsvermögen der durch den Abbau mittels Amylase erzeugten Maltose bestimmt wird, und (3) die chromogene Substratmethode, wobei eine kolorimetrische Bestimmung von löslichen Färbemitteln erfolgt, die durch die Einwirkung der Amylase auf das Substrat freigesetzt werden, d.h., unlösliche gefärbte Stärke, die mit dem Färbemittel verknüpft war, usw. Die genannten Methoden, insbesondere in Fällen, wo es sich um lebende Körperflüssigkeiten handelt, lassen jedoch in ihrer Meßgenauigkeit zu wünschen übrig, da verschiedene Stoffe, wie Harnstoff, Harnsäure, Proteine, Zucker und Vitamin C, die in den Proben enthalten sind, die Messung stören und darüber hinaus die Analyse kompliziert und langwierig machen.
  • Zur Uberwindung dieser Nachteile hat man kürzlich enzymatische Methoden entwickelt. Hierzu gehören (4) die Maltose-Phosphorylase-Methode, wobei die Menge an NADH (reduziertes Nikotinamid-adenin-dinucleotid) bestimmt wird, die letztlich durch den Abbau der Maltose erzeugt wird, wobei letztere aus der Reaktion von löslicher Stärke als Substrat mit Di -Amylase herrührt; hierzu finden eine Malophosphorylase und die nachfolgenden drei Stufen enzymatischer Reaktionen unter Verwendung von B-Phosphoglucomutase, Glucose-6-phosphat-dehydrogenase und 6-Phosphorgluconsäure-dehydrogenase Verwendung, und (5) die ot -Glucosidase-Methode, wobei die durch den Abbau von Maltose mit 4 -Glucosidase erzeugte Glucose bestimmt wird.
  • Diese enzymatischen Methoden haben den Vorteil, daß sie, im Vergleich zu den vorgenannten Methoden (1) bis (3) durch die Messung störende Stoffe nicht beeinflußt werden, und zwar wegen der Spezifität des Enzyms für das Substrat.
  • Sie besitzen andererseits die Nachteile, daß Ganzblutbestimmungen nicht möglich sind und die Analyse länger dauert, teure Analysereagentien, wie Enzyme und Coenzyme, und aufwendige Apparaturen erfordert.
  • Eine weitere Methode zur Amylasebestimmung mittels Enzymelektroden ist in der JP-OS 97863/81 beschrieben. Bei dieser Methode wird die Menge der ursprünglich vorhandenen Glucose in einer Probe dadurch bestimmt, daß man die Probe zu einer Substratflüssigkeit für die Amylase hinzufügt und die erhaltene Mischlösung mit der ersten Enzymelektrode in Berührung bringt, die die Menge an Glucose messen kann, und zur Bestimmung der Gesamtmenge an von Maltose herrührender Glucose und der ursprünglich vorhandenen Glucose dadurch bestimmt, daß man die Mischlösung mit der zweiten Enzymelektrode in Berührung bringt, die die Mengen an Maltose und Glucose messen kann, wodurch die Amylasemenge durch die Differenz der von den beiden Enzymelektroden herrührenden Ausgangssignale gemessen wird. Diese Methode erfordert zwei Enzymelektroden und ist darüber hinaus mit dem Problem einer außergewöhnlich hohen endogenen Glucosekonzentration behaftet, was z.B. ein schlechtes S/N-Verhältnis liefert, wenn Blutproben von Diabetikern Verwendung finden.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Methode zur Amylasenbestimmung zur Verfügung zu stellen, die Messungen an Ganzblutproben ermöglicht, durch die Messung störende Stoffe nicht beeinträchtigt wird, eine hohe Meßgenauigkeit bei kurzen Analysezeiten ermöglicht, analytisch einfach durchführbar ist, keine teuren Analysereagentien erfordert und in einer einfachen Analyseapparatur durchführbar ist.
  • ErfindungsgemäB wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Amylasebestimmung in Proben mittels einer Enzymelektrode, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Probe zu einer Pufferlösung hinzusetzt, die erhaltene Mischlösung mit einer Enzymelektrode in Berührung bringt, die Glucose und Maltose messen kann, um die Menge an ursprünglich in der Probe vorhandener Glucose zu bestimmen, dann ein Amylasesubstrat zu der Mischlösung hinzusetzt zur Erzeugung von Maltose unter Einwirkung der in der Probe vorhandenen Amylase, die Menge der Maltose mittels dieser Elektrode mißt, die Gesamtmenge an von der Maltose herrührender Glucose und der ursprünglich vorhandenen Glucose mißt, und dann die Amylasemenge aus der Differenz zwischen der Gesamtmenge und der anfänglich vorhandenen Glucosemenge bestimmt.
  • Das Verfahren der Erfindung zur Amylasebestimmung in Proben mittels einer Enzymelektrode ist somit dadurch gekennzeichnet, daß man eine Pufferlösung zu der Probe hinzusetzt, die erhaltene Mischlösung mit einer Enzymelektrode in Berührung bringt, die die Mengen an Glucose und Maltose messen kann (nachfolgend als Enzymelektrode bezeichnet), um die ursprünglich in der Probe vorhandene Glucose zu messen, dann ein Amylasesubstrat zu der Mischlösung hinzusetzt zur Erzeugung von Maltose mittels der in der Probe enthaltenen Amylase, die Maltosemenge mittels der Elektrode mißt, die Gesamtmenge an von Maltose herrührender Glucose und ursprünglich anwesender Glucose mißt, und dann die Amylase aus der Differenz zwischen dieser Menge und der anfänglich anwesenden Glucosemenge bestimmt.
  • Zur effektiven Nutzung der Bestimmungsspezifität wird erfindungsgemäß eine einzige Enzymelektrode verwendet.
  • Das Meßprinzip ist anhand der nachfolgenden Enzymreaktionen erläutert.
  • Saccharide + nH20 n Maltose (Stärke u.dgl.) + Oligosaccharide (I) Ot-MaltQse + H2 0 2 Glucose (11) Glucose + H20 + 02 Gluconsäure + H202 (III) Mit anderen Worten, bei der Bestimmung von Glutose wird bei der Oxidation von Glucose mit Glucoseodydase Sauerstoff, 02 verbraucht und Wasserstoffperoxid, H202 gebildet (Gleichung III). Sauerstoff und Wasserstoffperoxid sind im Gegensatz zu Glucose einer elektrochemischen Messung zugänglichJund und deshalb läßt sich die Glucosekonzen- tration indirekt durch die elektrochemische Messung der Sauerstoffabnahme oder der Wasserstoffperoxidzunahme bestimmen, die die Reaktionen begleiten. Bei der Bestimmung der Maltose wird d -Maltose, die aus Sacchariden (Substrat) unter Einwirkung der Amylase in der Probe gemäß Reaktionsgleichung (I) gebildet wird, unter Einwirkung des Enzyms oC -Glucosidase mit Wasser gemäß Reaktionsgleichung (II) unter Bildung von 2 Mol Glucose umgesetzt, worauf die Glucose unter Einwirkung des Enzyms Glucoseoxidase mit Wasser und Sauerstoff gemäß Reaktionsgleichung (III) unter Bildung von Gluconsäure und Wasserstoffperoxid umgesetzt wird. In diesem Fall ist es genau das gleiche wie bei der Messung der Glucose, nämlich daß die Glucosemenge indirekt durch die elektrochemische Messung der Zunahme der Wasserstoffperoxidmenge oder der Abnahme der Sauerstoffmenge gemessen werden kann. Die hier gemessene Glucosemenge ist die Gesamtmenge an Glucose aus °C-Maltose, die aus dem Substrat unter der Einwirkung der Amylase gebildet worden ist, und der ursprünglich in der Probe vorhandenen Glucose. Aus der Differenz zwischen dem Ausgangssignal aus der Messung der Maltose, die der Gesamtglucosemenge entspricht, und dem Ausgangssignal, das der anfänglichen Glucosemenge entspricht, wird die Amylase bestimmt.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Enzymelektrode besteht aus einer immobilisierten Enzymmembran, bei der Glucoseoxidase und « -Glucosidase immobilisiert sind, und einem Meßwertwandler, der auf elektrochemischem Weg die unter der katalytischen Einwirkung der Enzyme in der chemischen Reaktion gebildeten oder abgebauten Stoffe bestimmen kann.
  • Als Meßwertwandler können marktübliche galvanische oder polarographische Sauerstoffelektroden oder polarographische Peroxidelektro den dienen.
  • Erfindungsgemäß geeignete Substrate sind Polysaccharide, wie lösliche Stärke, Amylose, Amylopectin, und Oligosaccharide, wie Maltopentaose und Maltotetraose, wobei Oligosaccharide im allgemeinen bevorzugt sind. Diese werden im allgemeinen in einer Pufferlösung gelöst und in Form einer wäßrigen Lösung verwendet.
  • Erfindungsgemäß sind alle Pufferlösungen geeignet, soweit sie einen pH-Bereich aufweisen, der dem stabilen Bereich der drei Enzyme Amylase, cL -Glucosidase und Glucoseoxidase angehört. Phosphatpufferlösungen sind geeignete Beispiele.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäß verwendete Enzymelektrode, Fig. 2 die Veränderung des erfindungsgemäß erhaltenen Ausgangssignals, und Fig. 3 die Stromabhängigkeit von dem -Glucosidase/Glucoseoxidase-Aktivitätsverhältnis.
  • Fig. 1 zeigt eine Sauerstoff- oder Wasserstoffperoxidelektrode 1 mit einer Meßoberfläche 2. Eine Enzymmembran 4, in der zwei Enzyme, o( -Glucosidase und Glucoseoxidase, immobilisiert sind (nachfolgend als Enzymmenbran bezeichnet) ist mittels eines O-Rings 3 außerhalb der MeBoberfläche 2 der Sauerstoff- oder Wasserstoffperoxidelektrode 1 befestigt. Die Elektrode besitzt eine Zuführung 5. Die Enzymelektrode ist mit einer Meßzelle verbunden, die mit Thermostat und Rühreinrichtung ausgerüstet ist. Eine bestimmte Menge Phosphatpufferlösung wird der Meßzelle zugesetzt, die bei konstanter Temperatur im Bereich von 30-400C unter Rühren gehalten wird. Wird in die Zelle eine Probe injiziert, so kommt in der Probe anfänglich vorhandene Glucose mit der Enzymmembran 4 in Berührung, wodurch die Reaktion gemäß Reaktionsgleichung (III) ausgelöst wird.
  • Wenn eine bestimmte Menge des Substrats zugesetzt wird, nachdem der Stromwert des Ausgangssignals etwa einen konstanten Wert erreicht hat, wird die Reaktion gemäß Reaktionsgleichung (I) unter der Einwirkung der Amylase in der Probe unter Bildung von k -Maltose ausgelöst. Diese i -Maltose kommt mit der Enzymmembran 4in Berührung, wodurch die in den Reaktionsgleichungen (II) und (III) dargestellten Reaktionen ausgelöst werden. Der Anstieg des Stromwertes, der das Ausgangssignal zu dieser Zeit darstellt, wird durch die Einwirkung der X -Amylase hervorgerufen. Die Veränderungen dieser Stromwerte sind in Fig.2 dargestellt. In Fig. 2 ist t der Zeitpunkt der Einspritzung der Probe und t1 der Zeitpunkt der Substratzugabe. il ist der Stromwert, der von anfänglich in der Probe vorhandener Glucose und Maltose herrührt, und der hierüber hinausgehende Stromanstieg rührt von der Amylase her. Die Amylasemenge kann dadurch bestimmt werden, daß man die Stei-#i#t gung der Stromwerte d t bestimmt.
  • Bei der Enzymmembran der Enzymelektrode ist es bevorzugt, daß 4 -Glucosidase und Glucoseoxidase immobilisiert sind in einem Aktivitätsverhältnis von 1/2 bis 1/20. Das Aktivitätsverhältnis kann hierbei als IU-Verhaltnis zwischen den Enzymen angesehen werden. Zur Festlegung des Aktivitätsverhältnisses zwischen den beiden Enzymen in der Enzymmembran können die beiden Enzymarten vor der Immobilisierung in dem gewünschten Aktivitätsverhältnis vermischt und dann, so wie sie sind, immobilisiert werden. In dem genannten Bereich beobachtet man eine Zunahme des Ausgangswertes des Sensors, wie in Fig. 3 dargestellt.
  • Fig. 3 zeigt diesen Sensor-Ausgangswert, wenn eine Enzymelektrode mit einer eC -Glucosidase/Glucoseoxidase-Enzymmembran in verschiedenen Verhältnissen in eine Durchflußzelle eingebaut wird, der Durchfluß 0,1 Mol/ e Phosphat- pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,0 beträgt und 10 A Liter wäßrige Maltoselösung mit einer Maltosekonzentration von 200 mg/dl eingespritzt werden.
  • Darüber hinaus ist es selbstverständlich möglich, eine quantitative Amylasebestimmung nach dem Verfahren der Erfindung selbst dann durchzuführen, wenn man eine Enzymmembran verwendet, in der die beiden Enzyme in einem Mischungsverhältnis außerhalb des bevorzugten Bereiches vorliegen.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Es wird eine Acetylcellulose-Enzymmembran verwendet, in der oL -Glucosidase und Glucoseoxidase nach dem in der US-PS 4 307 195 beschriebenen Verfahren zur Herstellung von immobilisierten Enzymmembranen immobilisiert sind.
  • Die erhaltene Enzymmembran-besitzt eine Dicke von 30 ßm, eine Aktivität an o( -Glucosidase von 2 IU/cm2 und eine Aktivität an Glucoseoxidase von 5 IU/cm2. Diese Enzymmembran wird mit einer Wasserstoffperoxidelektrode ausgerüstet, wobei man eine Enzymelektrode erhält. Diese Elektrode wird in eine mit Rühreinrichtung und Thermostat ausgerüstete Meßzelle eingebaut. Die Meßzelle wird konstant bei 370C gehalten und mit 350 ij Liter einer 0,1 molaren Pufferlösung vom pH-Wert 7,0 gefüllt. In diese Zelle werden 25 ß Liter geprüftes Serum gegeben, das die Amylase als Probe und 80 mg/dl Glycose enthält. Zu diesem Zeitpunkt beträgt t1 20 sec. und i1 100 nA in Fig.2.
  • Wenn 10 A Liter Maltopentaose in einer Konzentration von 1,5 x 1aO Mol/t zum Zeitpunkt t1 zugesetzt werden, beträgt n 5 nA/min.
  • Beispiel 2 Es wird eine-Enzymmembran mit einem Aktivitätsverhältnis von -Glucosidase zu Glucoseoxidase von 1/5 gemäß Beispiel 1 hergestellt. Ein geprüftes Serum wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1 untersucht. Zu diesem Zeitpunkt hat t einen Wert von 15 sec., i beträgt 100 nA und 4 ist 10 nA/min in Fig. 2.
  • Beispiel 3 Ein Blutserum wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1 untersucht und gleichzeitig wird die Probe nach der Jod-Stärke-Methode (eine Art chromogene Substratmethode) analysiert, die häufig zu Vergleichszwecken herangezogen wird. Hierbei beträgt der Korrelationskoeffizient 0,995 (n = 20), was bedeutet, daß das erfindungsgemäß erhaltene Ergebnis sehr gut mit der konventionellen Methode übereinstimmt.
  • Wie vorstehend dargelegt, kann nach dem Analysenverfahren der Erfindung im lebenden Körper enthaltene Amylase in einer einfachen Methode und in unkomplizierten Apparaturen ohne Verwendung teurer Analysereagentien in kurzer Zeit bestimmt werden. Darüber hinaus wird das Analysenergebnis nicht durch anfänglich vorhandene Glucose, Maltose und andere die Messung beeinträchtigende Stoffe beeinflüßt, weshalb eine ausgezeichnete Meßgenauigkeit gegeben ist.
  • Das Verfahren der Erfindung ist deshalb sehr gut auf dem Gebiet der klinischen Untersuchungen zur Bestimmung von Amylase im lebenden Körper geeignet und erleichtert hierbei die Diagnose. Selbstverständlich lassen sich nach dem Verfahren der Erfindung nicht nur Amylase, sondern auch Glucose, Maltose und Glucose und Maltose erzeugende Stoffe bestimmen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Bestimmung von ot -Amylase mittels einer Enzymelektrode, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß man die c α-Amylase enthaltende Probe mit einer Pufferlösung vermischt, in der erhaltenen Mischlösung mit einer auf Glucose und Maltose ansprechenden Enzymelektrode die Menge an ursprünglich in der Probe vorhandenen Glucose bestimmt, dann die Mischlösung mit einem Substrat für < -Amylase zur Bildung von Maltose unter Einwirkung der in der Probe vorhandenen i -Amylase versetzt, die Menge der Maltose mittels der Elektrode mißt, dann die Gesamtmenge an von Maltose gebildeter Glucose und ursprünglich anwesender Glucose bestimmt, und schließlich die oC-Amylase aus der Differenz zwischen dieser Gesamtmenge und der ursprünglich anwesenden Glucosemenge quantitativ bestimmt.
  2. 2. Verfahren zur Bestimmung von 4 -Amylase mittels einer Enzymelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß man die Amylase enthaltende Probe mit einer Pufferlösung vermischt, in der erhaltenen Mischlösung mit einer auf Glucose und Maltose ansprechenden Elektrode die Menge an ursprünglich in der Probe anwesender Glucose mißt, die Mischlösung mit einem Substrat für i -Amylase versetzt nachdem der Anstieg des Ausgangswertes der Enzymelektrode eine im wesentlichen gleichbleibende Größe erreicht hat, und die Zunahmerate des Ausgangswertes der Enzymelektrode mißt, die durch die Änderung des Substrats für oC-Amylase hervorgerufen worden ist, und hierdurch die Amylase in der Probe quantitativ bestimmt.
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DD142248A1 (de) * 1979-03-07 1980-06-11 Frieder Scheller Enzymelektrode zur bestimmung von maltose,alpha-amylase und staerke
JPS57177699A (en) * 1981-04-28 1982-11-01 Fuji Electric Co Ltd Determination of alpha-amylase by means of enzyme electrode method

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BARMAN, Th. E.: Enzyme Handbook, Vol.II, EC 3.2.1.3. u. 3.2.1.20 sowie S.920 u. 927, Springer Verlag 1969 *

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