DE2030713A1 - Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer Substanz in einer Testflussigkeit und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung - Google Patents

Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer Substanz in einer Testflussigkeit und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung

Info

Publication number
DE2030713A1
DE2030713A1 DE19702030713 DE2030713A DE2030713A1 DE 2030713 A1 DE2030713 A1 DE 2030713A1 DE 19702030713 DE19702030713 DE 19702030713 DE 2030713 A DE2030713 A DE 2030713A DE 2030713 A1 DE2030713 A1 DE 2030713A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
matrix
enzyme
reagent
test
conductivity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702030713
Other languages
English (en)
Inventor
Chester Louis Elkhart Goldstein Walter Elliott South Bend Ing Sutula (V St A ) P
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Corp
Original Assignee
Miles Laboratories Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Miles Laboratories Inc filed Critical Miles Laboratories Inc
Publication of DE2030713A1 publication Critical patent/DE2030713A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/58Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving urea or urease
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/001Enzyme electrodes
    • C12Q1/005Enzyme electrodes involving specific analytes or enzymes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

Miles Laboratories, Inc., Elkhart, Indiana 46514, USA
betreffend:
Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer Substanz in einer
Testflüssigkeit und Vorrichtung zu seiner Durchführung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer Substanz in einer Testflüssigkeit, wobei die Substanz, wenn sie mit einem für sie ■ spezifischen Testreagens in Berührung kommt, zu einem Ionenaustausch und dadurch zu charakteristischen elektrischen Veränderungen führt, wobei die Vorrichtung und das Verfahren dadurch gekennzeichnet sind, daß man die Testflüssigkeit mit einer Matrix in Berührung bringt, auf der sich das Testreagens befindet und dann die elektrischen Werte in'oder auf dieser Matrix, die sich in Berührung mit der Testflüssigkeit befindet, mijjt. Das Verfahren umfaßt vorzugsweise die Verwendung einer Vorrichtung, die ein Elektrodensystem und eine Matrix enthält, auf der sich das Testreagens befindet, wobei die Matrix in elektrischem Kontakt mit dem Elektrodensystem steht sowie Vorrichtungen zur Messung der Leitfähigkeit und/oder der Ableitung der Leitfähigkeit nach der Zeit (dae/dt) des Klektrodensystems.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und oin Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer Substanz in einer Tesbflüscic-
009883/1909 - <- -
ÄADORJQINAL
keit und besonders zur quantitativen Bestimmung eines Reaktipnsteilnehmers bei einer Enzym-Substratreaktion sowie zur quantitativen Bestimmung der Komponenten von Körperflüssigkeiten, die als Enzymsubstrate V7irken können sowie die Bestimmung von einzelnen Komponenten, wie Harnstoff, Glucose und Harnsäure in Körperflüssigkeiten.
Die Apparatur und das Verfahren der vorliegenden Erfindung besitzen zahlreiche wichtige Vorteile gegenüber den bekannten und zwar eine größere Geschwindigkeit, Bequemlichkeit, Flexibilität, Einfachheit und Genauigkeit bei der Durchführung der Bestimmungen.
Obwohl es sich gezeigt hat, daß die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung besonders,gut für die Bestimmung einer Komponente eines Enzym-Substratsystems verwendet v/erden können, sind sie auch geeignet zur Bestimmung irgend einer Komponente in einer Testfliissigkeit, die, wenn sie mit einem für sie typischen Testreagens zusammenkommt, zu einem charakteristischen Ionenaustausch führt, der mit Instrumenten, die auf diesen Ionenaustausch ansprechen, gemessen werden kann.
Bei einer bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden getrennte Elektroden, die sich in- innigem Kontakt mit unbeweglich gemachtem oder fixiertem Testreagens befinden, mit einer Lösung in Berührung gebracht, die die nachzuweisende Komponente enthält, wobei der angeschlossene Stromkreis jeden Ionenaustausch in der die Elektrode umgebenden Testflüssigkeit anzeigt. Die.Verbindung von Elektroden und Testreagens sowie Meßvorrichtung stellt eine Einheit zur ilessung der Konzentration der zu untersuchenden Substanz dar. Dieses einzigartige Meßschema ist anwendbar'für Jede Testreaktion bei der ein unbeweglich gemachtes öder fixiertes Testreagens für eine Reaktion verwendet wird, bei der cliarakteristi'-
"■-""■■ — 3 —
Q0 98&3/1SÖS
. BADORlGlNAt
sehe elektrische Veränderungen auftreten. Die Messung derarti ger elektrischer Werte wird dann direkt in einen Zusammenhang gebracht mit der Konzentration der zu bestimmenden Substanz.
Weitere Aufgaben, Vorteile und Einzelheiten der Konstruktion sowie Beispiele für die Anwendung der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei:
Fig. 1 eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform einei? Meßsonde nach der Erfindung,
Pig. 2 eine isometrische Ansicht einer anderen Ausführuiigsforia einer Meßsonde nach der Erfindung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Meßschaltung für die Meßsonden,
Fig. 4· das Schaltbild der in der MeBschaltung verwendeten Differenzierschaltung der Figur 3 und
Fig. 5 &ie graphische Darstellung verschiedener Sondenkennlinien für die erfiiidungsgeinäiSeii Sonden, welche die Beziehung zwischen der anfänglichen llonzentrat ion einer Probe und den Maximalwert en der
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der erfindungagemäßen Heßsonde sind durch eine flache 1,6 mn (1/16 inch) dicke Plexiglasplatte 11 zwei Löcher gebohrt, durch die zwei QyG-mii {??: gauge): Platindrähte 1? und 13 hindurchgezogen und so abgebogen sind, daß sie über die Überfläche der Platte 11 verlaufen. Die freiliegenden Teile der Drähte 12 und 13 sind 1 cm lang und verlaufen im Abstand von d mm parallel. Die■ürähte 1? und 13 sind an der -andoren Seite der Platte mit'/Vulpitimgen-14 υηά 15 verbafiden, die axial durch
■-.-■■■■- 4 '-
009883/1909
einen 1,27 cm χ 15,24 cm (1/2 inch χ 6 inch) großen PoIystyrolhandgriff 16 hindurchlaufen, der koaxial auf der Platte 11 befestigt ist. Eine Tygon-Hülse 17 umschließt mit Paßsitz die Platte 11 und den Handgriff 16 und ragt über die Oberfläche der Platte 11 hinaus, wobei zusammen mit der Platte eine Höhlung 18 entsteht, die eine scheibenförmige Schicht
19 aus einem enzymhaltigen Gel, die diese Höhlung ausfüllt, mechanisch festhalten kann. Die Zusammensetzung und die Herstellung der Schicht 19 werden später beschrieben. Die Höhlung 18 besitzt bei dieser Ausführungsform einen Durchmesser von 1,27 cm und eine Tiefe von 1 mm. Die Zuleitungen'14 und 15 sind an einen Leitfähigkeitsmesser angeschlossen, der in
der I'ig. 1 nicht gezeigt wird-. ■
Die in Fig. 2 gezeigte Heßsonde enthält eine Polystyrolscheibe
20 mit einem Durchmesser von 1,27 cm und einer Dicke von 9,5 mm (3/8 inch). Zwei Bohrungen mit einem Durchmesser von 0,64 mm (0,025' inch) wurden im 'Winkel so dicht wie möglich zusammen von der Oberfläche her durch die Scheibe gebohrt · und zwei jO^öf mm (22 gauge) Drahte 21 und 22 aus reinem Platin mit einer Länge von 15,9 mm (5/8 inch) wurden durch diese Bohrungen hindurchgeführt, so daß ihre Enden sich an einem Punkt unmittelbar hinter der Oberfläche der Scheibe berührten. Eine Schicht aus einem Plastikmaterial (nicht gezeigt) wurde auf die Oberfläche der Scheibe 20 und in Berührung mit den Drähten 21 und 22 aufgetragen und. getrocknet. Die äußere Oberfläche der Scheibe 20, auf der sich die Plastikschicht befand, wurde dann senkrecht zu der Achse der Platte 20 in einer Tiefe abgeschnitten, die ausreicht,um. den Teil der Drähte 20 und 21 zu entfernen, der miteinander in Berührung steht, so daß die off einliegenden Enden der Drähte keinen Kontakt miteinander haben, wie durch elektrische Untersuchungen festgestellt wurde. Dann wurde ein Polystyrolring 23 mit einer" Dicke von 1/6 mm, einem äußeren Durchmesser'von 12,7 mm. '■■' (1/2 inch) und einem inneren Durchmesser von >,'2 mm (-.1/8" inch) koaxial auf der Oberfläche der Scheibe 20berestigt; w'obei'öie: ~
009883/1000 . , ._
Enden der Drähte 21 und 22 in der Mitte der Höhlung 24, die durch den Ring 2'3 und die Oberfläche der Scheibe 20 gebildet-wird, offenlagen und die Höhlung einen Durchmesser von 2,8 mm und eine Tiefe von 1/6 mm besaß. Ein Kabel 25 mit zwei abgeschirmten Leitern, das in geeigneter Weise an diePlatindrähte 21 und 22 angeschlossen ist, geht 15>2 cm durch einen Polystyrolstab 26 hindurch, der koaxial auf der Rückseite der Scheibe 20 befestigt ist und als Griff dient.
Es wurde eine andere Meßsonde von der in Fig. 2 gezeigten Art hergestellt, bei der die Höhlung 24 einen -Durchmesser von 2,8 mm und eine Tiefe von 1/2 mm besaß.
Die Herstellung eines Gels, das in der Höhlung 18 der Fig. oder der Höhlung 24 der Fig. 2 verwendet werden kann, wird im folgenden angegeben, wobei speziell die Herstellung eines ureasehaltigen Polyacrylamidgels beschrieben wird, das zur Bestimmung von Harnstoff geeignet ist. Es können jedoch selbstverständlich auch andere Gele und Membrane auf ähnliche Weise hergestellt v/erden, die andere Testreagentien enthalten.
Ein ureaseh&ltiges Gel wurde unter Verwendung der folgenden Substanzen und Mengen hergestellt:
1 ml einer Lösung von 400 g/l Acrylamid
4 ml einer Lösung von23 g/l H,IT-Methylen~bis~(acrylamid) (als Vernetzungsmittel)
0,03 mg Riboflavin
0,03 mg Kaliumpersulfat
1,6 g rohe Urease (Worthirigton).
Das Gel wurde entsprechend der in dem Artikel von Hicks und Updike in Anal. Chem. 38, 726 (1966) angeeebenen Vorschrift hergestellt mit der Ausnahme, daß die Losungen von dem Monomer und*dem Vernetzungsmittel in Wasser und nicht in Puffer-
. — 6 .— ■■■■
009883/1909
1A-38 207
lösung hergestellt wurden und das Enzym Urease in das Gel eingebaut wurde. Das Gemisch, das in die Höhlung 18 der in · Fig. 1 gezeigten Meßsonde gegeben wurde, enthielt 0,04 g Urease.
Zur Herstellung eines Gels, das in die Höhlung 24 der in Fig. 2 gezeigten Meßsonde gegeben wurde, wurden die folgenden Mengen an Bestandteilen verwendet:
1 ml einer Lösung von 4QO g/l Acrylamid
4 ml einer Lösung von 23 g/l H,N-Methylen-bis-(acrylamid) (als Vernetzungsmittel)
0,03 mg Riboflavin .
0,03 mg Kai lump er sulfat . . "' 0,64 g rohe Urease (Worthington)
Das in die Höhlung 24 der in Fig. 2 gezeigten Meßsonde mit einem Durchmesser von 2,8 mm und einer Tiefe von 1/6 mm gegebene Gemisch enthielt 0,133 mg Urease, während das in die entsprechende Höhlung 24 mit einem Durchmesser von 2,8 mm und einer Tiefe von.1/2 mm einer ähnlichen Meßsonde gegebene Gemisch 0,4 mg Urease enthielt. .
GemM.ß der vorliegenden Erfindung wird eine der oben beschriebenen und in den Fig. 1 und 2 gezeigten Meßsonden, die ein Paar getrennt angeordneter Elektroden besitzen, die·mit dem unbeweglich gemachten oder■fixierten Testreagens in Berührung stehen und mit einer Vorrichtung verbunden sind, die die Änderung der elektrischen Leitfähigkeit mit der Zeit : wahrnimmt und mißt, über das unbeweglich gemachte oder fixierte Reagens mit der zu bestimmenden Substanz in Berührung gebracht und eine quantitative Bestimmung dieser Substanz wird dadurch erreicht, daß man die auftretende elektrische Leitfähigkeit und/oder die Änderung der elektrischen Leitfähigkeit mit der Zeit an diesen Elektroden mißt.
■ - 7 -
009883/1909
BAD ÖRiGiNAL
■■'"■".; iA-38 207 -
■"■■■— 7 —
Das Blockschaltbild.einer Meßschaltung für die Sonden zeigt Fig. 3. Die Elektroden der Meßsonde^sind an einen Leitfähigkeitsmesser 50 angeschlossen. Dessen Ausgang steuert den einen Kanal eines 2-Kanal-Diagramm-Schreibers 54 mit gleichen Eingangsschaltungen in beiden Kanälen sowie eine Differenzierschaltung 51» Vielehe eine Spitzen-Klemm-Schaltung und ein Differenzierglied umfaßt. Der Ausgang der Differenzierschaltung 51 ist zum zweiten Kanal des Diagramm-Schreibers 54 sowie zu einen digitalen Voltmeter 52 geführte An den Ausgang des digitalen Voltmeters 52 ist ein Drucker 53 angeschlossen. e geeicht und zwar, indem das Verhältnis inm3£/-rttS^ür eine zum Anschluß eines Schreibers vorge^iteiTS^fusgangskleiame am •Leitfähigkeitsmesser bejp2ÄteTe"1f"und eine äquivalente zeitliche Änderung in/uS/^^cauf der Grundlage einer linearen Auflaüege-·
Wie aus Pig. 4 hervorgeht, ist die erwähnte, nicht gezeigte Ausgangskleinme des Leitfähigkeitsmessers 50 über eine Diode an den positiven Eingang 28 eines Verstärkers 29 in der Spitzenklemm sch al tungKlänge sch Io ssen. Zwischen dem Eingang 28 und Masse liegt ein Kondensator 30a, aessen Kapazität beispielsweise 1,0/U]? betragen kann. Die beiden Anschlüsse des Verstärkers 29 für die Kompensation der Eingangsverzogerung sind, mit einem Kondensator 31 von 0,1/uP überbrückt. Sine Rück- kopplungβ schaltung 3! a verbindet den Ausgang 32 des Verstärkers 29 mit seinem negativen Eingang 33» Die Spitzen-Klemmschal tun^cxient zur Reduzierung der normalerweise vorhandenen "Helligkeit des Ausgangssignals des Leitfähigkeitsmessers 50.
Der Ausgang des Verstärkers 29 ist über eine. Seiisnschaltung mit einem widerstand 34aj z.3, von 680vt, und einem Kondensator 34 von z.3. 600/aP an den negativen Eingang 35 eines Verstärkers 36 im Differenz!erglieck'-g'efährt. Das Differenzier-.
009883/1909
BAD ORIGINAL
U-38 207
glieclM-iefert eine Ausganga^Dannung, die der zeitlichen Änderung des Ausgangssignales des leitfähigkeitsraessers 50 proportional ist. Zwischen dem Eingang 38 und Hasse liegt ein Y/iaerstand 37 von z.B. 100 k-Ω- Die Anschlüsse des Verstärkers 36 für die Kompensation der Eingangsverzögerung sind mit eines Kondesator 41 in der Größenordnung von 0,1 /uF überbrückt.< Eine einen widerstand 42 von "beispielsweise 100 k-Ω. umfassende Rückkopplungsschaltung liegt zwischen den Ausgang 43 des Verstärkers 36 und dessen negativem Eingang-35·
Der Ausgang des Verstärkers 36 ist über einen "Widerstand 44, dessen Y.'ert beispielsweise 0,5. LI-£Lbetragen kann, ar)den einen festen Anschluß45 eines Potentiometers 46 von "beispielsweise 100 k !geführt. Der zweite feste Anschluß 47 des Potentio-' meters 46 liegt an Masse. Der Schleifkontakt 49 des Potentiometers ist, wie bereits erläutert, mit dem 2-Kanal-Diag7"amrii-Schreiber 54 und dem digitalen Voltneter 52 verbunden, welches einen Ilehrbereichs-Eingsng für Gleichspannung besitzt.
Die Kurven der Pig. 5 zeigen gemessene Änderungsgeschwindig- · keiten "bzw. zeitliche Änderungen der Leitfähigkeit als Punktion der anfänglichen liarns.toff-Konzentration.· Aus den -Kurven geht klar hervor,- daß .man für die zur Untersuchung .von Harnstoff vorbereiteten iüeßsonden eindeutige, auf der Anderungs— geschwindigkeit beruhende Kenr.lii.ien aufnehmen kann. Der IJaxii;:alwert von dtf/ut ist -offensichtlich einn Punktion der Dicke bzw ο Stärke des 3-els, der iüenge aes Ln-zyrns im Gel und der Harnstoff-Konzentration. Die Daten wurden nach einer anfanglichen Eichung der Einheit für ds/dt unter Verwendung-der oben erläuterter, Gleichstroiuschaltung aui'£;erior;i:::eri. üei Untersuchungen mit der in Pig. 1 angegebenen iceissonie wurden die Lösungen gerührt, während die Messungen iait der in der Pig... gezeigten. Ließ ε ende an nicht gerührten Lösungen vorgeiio^imen wurden» Prinzipiell dient nicht üie Lösung, sondern das Gel,, das die jrähte btueckt, al« Leitfähir]:eitsir.ediur.:o . ·-- .
009883/1909
BAD ORJQINAL -
1A-38 207 - 9 -
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch eine äußere semipermeable Membran enthalten, die die Matrix, die das unbeweglich gemachte Enzym enthält, bedeckt. Eine derartige äußere Membranhülle dient dazu» die Diffusion der £estfliissigkeit in das Gel zu regeln und zu vermeiden, daß das !Pestreagens aus dem Gel hinausdiffundiert. Die äußere Membran kann irgend eine der verschiedenen semipermeabler Folien, wie z.B. Cellophan, Hylon usw., umfassen. Die Verwendung von derartigen äußeren Folien verlängert die Lebensdauer der Meßsonde wesentlich.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist es möglich, yiewi man z.B. Urease verwendet, die in einem semipermeablen Polymer, einer Kembran oder ähnlichem unbeweglich gemacht oder fixiert worden ist, zwischen verschiedenen Konzentrationen von Earnstoff in wäßrigen Lösungen zu unterscheiden, die im Bereich von ca. 6bis 1 200 mg cfi (0,001 bis 0,2 molar, 60 bis 12 OOOppm) liegen, wobei die elektrische Leitfähigkeit und/oder die Änderung der elektrischen Leitfähigkeit mit üer Zeit gemessen wird.
Typische andere Substanzen, deren Konzentration in wäßriger Lösung gemessen werden kann, sind z.B. Glucose und Harnsäure, wobei Meßsonden verwendet werden, die eine unbeweglich gemachte Form eines Enzyms oder Testreagenses enthalten, mit dem die zu bestimmende Substanz unter Ionenaustausch reagiert.
Das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung köiHien zur kontinuierlichen in vivo-tiberv/achung von Patienten angewandt werden und eine Reihe eier hier beschriebenen Vorrichtungen kann für eine Vielzahl von Substanzen in einer automatischen Anordnung zur schnellen und kontinuierlichen Messung einer Vielzahl von Proben, z.B. in Art eines Fließbandes, angewandt werden. Die Größe der Vorrichtung hängt nur von den jeweiligen technischen HerstellungsEiöglicnkeiten ab und kann aufs äußerste verkleinert werden zur in vivo-Untersuchung von biologischen Flüssigkeiten, wie z.B. Blut» auf
008883/1901
BAD ORIGINAL
1A-38 207 - 10 -
spezielle Substanzen, wie oben beschrieben ist. Außl^dem ■"'*■■■'■ können die erfindungsgemäße Vorrichtung und besonders die Elektroden nach Wunsch in sehr vielen verschiedenen Formen hergestellt werden. Die elektronische Gießvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls so modifiziert werden,, daß sie die empfindlichsten und selektivsten Werte in Beziehung auf Störungen, Konzentration der zu untersuchenden Substanz usw ergibt.
008883/1909
BAD ORIGINAL

Claims (18)

  1. ,1Δ-38 207
    St"
    Stm*:"behrbn8
    »β
    · PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zur quanititativen Bestimmung einer Substanz in einer Testflüssigkeit, die, wenn sie mit einem für sie spezifischen Testreagens zusammenkommt, zum Ionenaustausch führt, dadurch gekennzeichnet , daß man die Testflüssigkeit mit einer Matrix zusanmenbringt, in der ö.as Testreagens fixiert ist und dann den Ionenaustausch in oder auf dieser Matrix, die sich mit der Flüssigkeit in Kontakt "befindet, mißt.
  2. 2) .Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ. e ich net , daß nan zum I\achv.reis eines Substrates für ein Enzym eine Hatrix verwendet, in der dieses Enzym enthalten ist,
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , -daii das Enzjmi Urease und das Substrat Harnstoff ist.
    •x-
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1/ dadurch* gekennzeichnet, da3 die Matrix semipermeaoel ist und ein.. Sn-ZjTC in ihr uiToeweglich gemacht vorden ist.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dp.durch g e k e η η zeichnet , daS die Matrix ein Polymeriaaterial ist.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 1 Ms 51 dadurch g e k e η η ζ e ic h η et , daß die Matrix ein Polyacr^lar.ic.gel ist.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch t. bis 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß α er· loneiiaustausch mit Hilfe eines itfäMghcitsnie'ssers "besti:ii:-t v;ird.
    s 3
    009883/1909
    BAD
    1A-38 207
    12 -
  8. 8) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß sie ein.Elektrodensystem und eine Matrix in oder auf der das Testreagens fixiert ist, enthält, wobei die Matrix mit dem Elektrodensystem in elektrischem Kontakt steht.
  9. 9) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Elektrodensystem zwei Elektroden (12, 13; 21,22) umfaßt.
  10. 10) Vorrichtung nach Anspruch 9, daduj-c-l gekennzeichnet , daß die Elektroden (12, 13; 21,22) an eine Meßschaltung (50 bis 5^0 angeschlossen sind.
  11. 11) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Meiischaltung (50 bis 54) einen Leitfähigkeitsmesser (50) für die Leitfähigkeit zwischen den Elektroden (12, 13; 21, 22) unfa.it.
  12. 12) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Meßsch&ltmig eine Mf f erensierschaltung (51) umfaßt, deren Ausgangssignal der zeitlichen Ableitung der Leitfähigkeit entspricht.
  13. 13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet. , daß das in der Matrix fixierte Reagens ein Enzym ist.
  14. 14) Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Matrix semipermeabel und. das Reagens darin unbeweglich gemachtes Enzym ist.
  15. 15) Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t. , daß das Enzym Urease let.
    009883/1909
    BAD ORIGINAL
    . " · 1A-.38 207
    • - 13 -
  16. 16) Vorrichtung nach Anspruch 8 "bis 14,. dadurch gekennzeichnet , daß das in der Matrix fixierte Reagens ein Enzym ist und die Matrix mit einer semipermeable^ Membran "bedeckt ist.
  17. 17) Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die semipermeable Membran Cellophan ist. ■■■■'■■'■
  18. 18) Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 17, dadurch g e -
    k e η η ze i c h η e t , ^daß die Matrix ein Polyacrylamidgel ist.
    6269XaIV
    000883/1909
    Leer seife
DE19702030713 1969-06-23 1970-06-22 Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer Substanz in einer Testflussigkeit und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung Pending DE2030713A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US83565869A 1969-06-23 1969-06-23
US3032970A 1970-04-20 1970-04-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2030713A1 true DE2030713A1 (de) 1971-01-14

Family

ID=26705924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702030713 Pending DE2030713A1 (de) 1969-06-23 1970-06-22 Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer Substanz in einer Testflussigkeit und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung

Country Status (8)

Country Link
AU (1) AU1662170A (de)
BE (1) BE752408A (de)
DE (1) DE2030713A1 (de)
ES (1) ES381022A1 (de)
FR (1) FR2047047B1 (de)
GB (1) GB1301535A (de)
NL (1) NL7009119A (de)
ZA (1) ZA704115B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2406825A1 (fr) * 1977-10-22 1979-05-18 Mitsubishi Chem Ind Procede et appareillage pour le dosage du glucose

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2282114A1 (fr) * 1974-08-14 1976-03-12 Ouest Sa Comptoir Scient Tec Procede et appareil pour l'analyse enzymatique de substrats chimiques ou biologiques
GB8406955D0 (en) * 1984-03-16 1984-04-18 Serono Diagnostics Ltd Assay
GB8606824D0 (en) * 1986-03-19 1986-04-23 Univ Strathclyde Biochemical detector

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2406825A1 (fr) * 1977-10-22 1979-05-18 Mitsubishi Chem Ind Procede et appareillage pour le dosage du glucose

Also Published As

Publication number Publication date
ZA704115B (en) 1971-03-31
GB1301535A (de) 1972-12-29
FR2047047A1 (de) 1971-03-12
NL7009119A (de) 1970-12-28
ES381022A1 (es) 1973-04-16
AU1662170A (en) 1971-12-23
FR2047047B1 (de) 1973-01-12
BE752408A (de) 1970-12-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1933302C3 (de) Anordnung zur Messung der Konzentration einer Flüssigkeitskomponente
DE60025334T2 (de) Wegwerfteststreifen mit einer intgrierten reagenz/blut trennschicht
DE3805773A1 (de) Enzymelektrodensensoren
DE69822429T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer mit einer anderen Substanz koexistierenden Substanz
DE102005003911B4 (de) Verfahren zur Messung der Konzentration oder Konzentrationsänderung einer redoxaktiven Substanz und zugehörige Vorrichtung
DE19621241C2 (de) Membranelektrode zur Messung der Glucosekonzentration in Flüssigkeiten
DE1932581C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Bestimmung des Glukose-Gehaltes yon biologischen Flüssigkeiten
DE1773241A1 (de) Elektrochemischer Wandler
DE2238479C3 (de) Chemische Analysevorrichtung
DE2548405A1 (de) Miniatursonde
DE2502621B2 (de) Messung elastischer und dielektrischer eigenschaften der membran lebender zellen
DE2643871A1 (de) Verfahren zur untersuchung enzymatischer und anderer biochemischer reaktionen
DE2127142A1 (de) Analysiergerät
DE2455970A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur analyse von harnstoff
WO1999020999A1 (de) Verfahren zum messen veränderlicher grössen und vorrichtung zum durchführen des verfahrens
DE3247575A1 (de) Elektrodenmesseinrichtung
EP0546032B1 (de) Immobilisierung von organischen makromolekülen oder biopolymeren in einer polymermembran
DE4132441C2 (de) Dickschicht-Leitfähigkeitselektroden als Biosensor
DE102005037436A1 (de) Verfahren und System zur Konzentrationsbestimmung eines Analyt-Enzym-Komplexes oder Analyt-Enzym-Konjugats, insbesondere zur elektrochemischen Detektion des Analyten, und zugehörige Messvorrichtung
DE2030713A1 (de) Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer Substanz in einer Testflussigkeit und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung
DE102005003910B4 (de) Elektrochemisches Transducer-Array und dessen Verwendung
DE102018114206A1 (de) Biosensor und Verfahren zum Herstellen eines solchen
DE69832090T2 (de) Verfahren zur bestimmung der konzentration eines analyten unter verwendung eines bioelementes und einen transduzer, und eine vorrichtung mit einem kleinen volumen zur verwendung im verfahren
AT363062B (de) Elektrochemische referenzelektrode zur potentiometrischen messung von ionenkonzentrationen
DE2551004A1 (de) Glukoseanalyse