DE3423402A1 - Empfaenger - Google Patents
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Description
10 15
Empfänger
Die Erfindung betrifft einen Empfänger mit einem mit akustischen Oberflächenwellen arbeitenden Oberflächenwellenverstärker
vom parametrischen Verstärkungstyp, der im folgenden als SAW-Verstärker bezeichnet wird und in
der Hochfrequenzverstärkungsschaltung vorgesehen ist.
In der japanischen Patentanmeldung 90649/1981 ist dargestellt, daß ein Empfänger mit einem derartigen SAW-Verstärker
eine ausgezeichnete Empfindlichkeit und Rauschunterdrückung zeigt, da ein derartiger Verstärker auch
als Schmalbandnachlauffilter zum Empfang einer FM Stereo-Rundfunkübertragung beispielsweise dient, die ein Frequenzband
hat, das viel breiter als der Bandpaß des SAW-Verstärkers ist.
Der Schaltungsaufbau gemäß der oben beschriebenen Patentanmeldung hat jedoch die folgenden Nachteile.
1. Da der SAW-Verstärker eine Schmalbandverstärkungscharakteristik
hat, ist die Gruppenlaufzeit groß und
· S-
stark von der Frequenz abhängig. Deshalb nimmt die Signalverzerrung
mit zunehmender Frequenzabweichung der empfangenen FM-Welle und mit steigender Modulationsfrequenz der Welle zu, was im schlimmsten Fall einen
Nachlauf und einen Empfang des Signals unmöglich macht.
2. Aufgrund der großen Gruppenlaufzeit ist die Signaltrennung
extrem verschlechtert.
3. Da beide Ausgangssignale des SAW-Verstärkers benutzt
werden, die von akustischen Wellen abgeleitet werden, die sich in entgegengesetzte Richtungen fortpflanzen,
müssen jeweils zwei Schaltungswege vorgesehen sein, die Frequenzwandler und Zwischenfrequenzverstärker enthalten,
was dazu führt, daß der Schaltungsaufbau kompliziert wird und die Herstellungskosten zunehmen.
Die oben beschriebenen Mangel 1 und 2 treten dann auf,
wenn eine geschlossene Nachlaufschleife wie sie bei der
obengenannten Anmeldung beschrieben wird, eine SAW-Einrichtung enthält, deren Charakteristik in Fig. 1 dargestellt
ist. Fig. 1 zeigt das Verstärkungsverhältnis in einer ausgezogenen Linie und die Gruppenlaufzeit in einer
gestrichelten Linie des SAW-Verstärkers in Abhängigkeit von der Frequenz. Wenn die Bandpaßbreite bei -3dB 10 kHz
beträgt, beträgt die Gruppenlaufzeit 40μ sec bei der
Mittenfrequenz wobei die Gruppenlaufzeit mit wachsendem Abstand von der Mittenfrequenz kleiner wird. Außerhalb des
Bandpasses zeigt die Gruppenlaufzeit einen konstanten Wert von einigen μ sec, der durch die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
und die Fortpflanzungsstrecke der akustischen Oberflächenwellen bestimmt ist. Die Gruppenlaufzeit ändert
sich somit stark mit der Frequenz.
Durch die Erfindung soll ein Empfänger mit einer niedrigen Verzerrung, einem breiteren Nachlaufbereich und einer ausgezeichneten
Signaltrennung geliefert werden, indem nur
— *5 —
eines der Ausgangssignale des SAW-Verstärkers benutzt wird.
Dazu umfaßt der erfindungsgemäße Empfänger einen mit akustischen Oberflächenwellen arbeitenden Oberflächenwellenverstärker,
der in der Hochfrequenzverstärkungsstufe vorgesehen ist, wobei eines der Ausgangssignale des Oberflächenwellenverstärkers
benutzt wird, die den akustischen Wellen entsprechen, die sich in entgegengesetzte Richtungen
fortpflanzen, so daß das gewählte Ausgangssignal des Oberflächenwellenverstärkers
durch einen Phasenregelschleifendemodulator oder einen Frequenzdiskriminator demoduliert
wird. Das demodulierte Ausgangssignal vom Phasenregelschleifendemodulator
oder vom Frequenzdiskriminator steuert einen spannungsgesteuerten Oszillator, wobei die frequenzmodulierten
Komponenten des Ausgangssignals vom Oszillator dazu benutzt werden, die frequenzmodulierten Komponenten
der Pumpenergie für den SAW-Verstärker zu erzeugen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das gewählte Ausgangssignal des SAW-Verstärkers durch
das Ausgangssignal des spannungssgesteuerten Oszillators frequenzmoduliert und liegt das frequenzmodulierte Ausgangssignal
an einer ersten Entzerrerschaltung, die eine Übertragungscharakteristik hat, die sich von der statischen
Übertragungscharakteristik des SAW-Verstärkers sowohl in der Amplitude als auch in der Phase unterscheidet, so daß
das Ausgangssignal von der Entzerrerschaltung als Eingangssignal für den Phasenregelschleifendemodulator oder
den Frequenzdiskriminator dient.
Der erfindungsgemäße Empfänger enthält weiterhin einen zweiten Entzerrer, der zwischen einem Phasenkomparator des
Phasenregelschleifendemodulators und dem spannungsgesteuerten Oszillator oder zwischen dem Frequenzdiskriminator und
dem spannungsgesteuerten Oszillator vorgesehen ist. Der zweite Entzerrer hat einen Eingang, der in zwei Schaltungswege unterteilt ist, von denen einer direkt an einem
Addierer liegt, während der andere über ein Hochfrequenzfilter mit dem Addierer verbunden ist, so daß der Addierer
die beiden Eingangssignale addiert. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der erste Entzerrer eine Fangschaltung,
um unerwünschte Frequenzen zurückzuweisen. Der erste Entzerrer umfaßt nämlich einen Eingang, der in zwei
Schaltungswege unterteilt ist, zwei in Reihe geschaltete Kondensatoren, die in einem der Schaltungswege vorgesehen
sind, eine Resonanzschaltung, die den Verbindungspunkt zwischen den Kondensatoren mit Masse verbindet, einen
Reihenwiderstand, der im anderen Schaltungsweg vorgesehen ist, einen Ausgang, der beide Schaltungswege vereinigt
und einen parallelgeschalteten Kondensator, der parallel zu den beiden Schaltungswegen mit dem Ausgang verbunden
ist, um hochfrequente Anteile nebenzuschließen.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verstärkers näher beschrieben.
20
Fig. 1 zeigt in einem Diagramm die Beziehung zwischen dem Verstärkungsverhältnis oder der Gruppenlaufzeit
und der Frequenz eines mit akustischen Oberflächenwellen arbeitenden Oberflächenwellenverstärkers.
25
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Empfängers.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild, das dem in Fig. 2 dargestellten Blockschaltbild entspricht, das jedoch
allgemeiner als das in Fig. 2 dargestellte Blockschaltbild gruppiert ist.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild im wesentlichen eines FM-Demodulators vom Phasenregelschleifentyp.
■?·
Fig. 5 zeigt das Schaltbild eines Zwischenfrequenzentzerrers.
Fig. 6 zeigt in einem Diagramm die Änderung des Verstärkungsverhältnisses
und der Gruppenlaufzeit mit der Frequenz.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild eines Niederfrequenzent-
zerrers.
10
10
Fig. 8 zeigt das Schaltbild des Niederfrequenzentzerrers.
Fig. 9 zeigt an einem Diagramm die Änderung des Verstärkungsverhältnisses
und der Phase mit der Frequenz bei der in Fig. 8 dargestellten Schaltung.
Fig. 10 zeigt ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Empfängers.
In Fig. 2 ist das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Empfängers dargestellt. Dieser umfaßt
eine Antenne 1/ Anpassungsschaltungen 2, 4 und 18, einen
parametrischen mit akustischen Oberflächenwellen arbeitenden Oberfächenwellenverstärker 3, mit Eingangs- und Ausgangselektroden
3-1 und 3-3 sowie einer Pumpelektrode 3-2, Frequenzwandler 5, 7-2, 7-3, 7-6 und 15, einen ersten überlagerungsoszillator
6, einen zweiten überlagerungsoszillator 7-1, einen Nachlaufentzerrer 7, einen Zwischenfrequenzentzerrer
7-4, einen Abstimmverstärker 7-5, ein Bandpaßfilter 8, einen Begrenzer 9, der auch als Verstärker arbeiten
kann, einen Phasenkomparator 10, ein Schleifenfilter 11, einen Niederfrequenzentzerrer 12, einen spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) 13, Frequenzdoppier 14 und 16, einen Pumpenergieverstärker 17, eine Gleichspannungsquelle
19, einen Ausgang 21, eine Drosselspule CH und einen Kondensator
C.
Im folgenden werden zunächst anhand von Fig. 2 die statischen Frequenzen an den verschiedenen Schaltungsbauteilen
bezüglich einer Eingangsfrequenz erläutert. Wenn ein Eingangssignal
mit einer Frequenz f^ von der Antenne 1 empfangen wird, werden zwei Ausgangssignale, die sich in entgegengesetzte
Richtungen fortpflanzen, im Oberflächenwellenverstärker
oder SAW-Verstärker 3 erzeugt. Eines der Ausgangssignale wird von der Ausgangselektrode 3-3 abgenommen.
Die Frequenz des gewählten Ausgangssignals ist unabhängig von der Pumpenergie gleich f.. Der Frequenzwandler
5 erzeugt ein Ausgangssignal mit einer Frequenz, die gleich dem Unterschied zwischen der Frequenz f. und
einer Frequenz fT1 des ersten Überlagerungsoszillators
ist, das heißt:
fIF1 - fi - fLi (1)
Die erste Oszillatorfrequenz f,.., ist variabel, wie es bei
einem üblichen Superhydrodyneempfanger der Fall ist, um
die Frequenz f-rp-i konstant festzulegen. Wenn beispielsweise
f± gleich 83 MHz ist, beträgt fL1 72,3 MHz und ist fIp1
gleich 10,7 MHz.
Der spannungsgesteuerte Oszillator VCO 13 erzeugt Ausgangssignale mit einer Mittenfrequenz gleich fTri1, wobei
JLl; I
eines der Ausgangssignale mit einer Frequenz fTO des zweiten
Überlagerungsoszillators 7-1 durch den Frequenzwandler 7-2 gemischt wird, der als Folge ein Ausgangssignal· mit
einer Frequenz erzeugt, die gleich dem Unterschied zwischen den Frequenzen fIFi und f _ ist, das heißt:
fL3 = fIF1 " fL2 (2)
Beispielsweise ist fL2 gleich 1 MHz und beträgt fL- 9,7 MHz,
35
Der Frequenzwandler 7-3 erzeugt ein Ausgangssignal mit einer Frequenz, die gleich dem Unterschied zwischen den
Frequenzen der Ausgangssignale der Frequenzwandler 7-2 und
5 ist/ das heißt:
fIF2 = fL3 " fIF1 (3)
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist fIF2 gleich
1 MHz. Dieses Ausgangssignal wird im Frequenzwandler 7-6 einer weiteren Frequenzumwandlung auf den Frequenzunterschied
zur Frequenz f 3 des Wandlers 7-2 unterworfen, das heißt:
fIF1 = fL3 " fIF2 (4)
Der Phasenkomparator 10 wird daher mit Eingangssignalen mit der gleichen Frequenz fjF1 versorgt.
Das Ausgangssignal vom VCO 13 wird andererseits durch den
Doppler 14 in seiner Frequenz auf die Frequenz 2f_„.. verdoppelt
und durch den Frequenzwandler 15 mit der Frequenz 2fLi/ die vom Ausgang des ersten überlagerungsoszillator
6 erhalten wird, durch den Doppler 16 gemischt, das heißt:
f
P |
= | 2fLi + | 2fI1 |
2<fL1 | + W | ||
2fi |
(5)
Das Ausgangssignal mit der Frequenz 2f^ vom Frequenzwandler
15 wird durch den Pumpenergieverstärker 17 leistungsverstärkt und an die Pumpelektrode 3-2 über die Anpassungsschaltung 18 gelegt. Da der SAW-Verstärker im allgemeinen
die größte Verstärkung eines Eingangssignals durch Pumpen mit einer Frequenz bewirkt, die gleich dem Doppelten der
Eingangsfrequenz ist, sind die genannten Frequenzbeziehungen bevorzugt.
Im folgenden werden zusätzlich zu den dynamischen Frequenzverhältnissen
der Nachlauf und die Entzerrung des Zwischenfrequenzentzerrers 7-4 und des Niederfrequenzentzerrers 12
gemäß der Erfindung beschrieben. Dabei wird die Winkelfrequenz ω benutzt, um die Frequenzen auszudrücken.
Es sei im folgenden angenommen, daß die Spannung eines FM-Signals, das von der Antenne 1 empfangen wird, ausgedrückt
wird durch:
10
10
Vj_ = e χ P[J(IJjLt + 9i(t)}] (6)
wobei
ω.: Eingangsmittenfrequenz
Θ-; (t) =· /A(oy(t)dt (7)
Mt): Quellensignal
Δω: Frequenzabweichung
Das empfangene Signal mit einer Spannung v. liegt über die Anpassungsschaltung 2 an der Eingangselektrode 3-1. Die
Ausgangselektrode 3-3 liefert ein verstärktes Ausgangssignal. Bezüglich der Beziehung zwischen dem Ausgangssignal
von der Elektrode 3-3 und der Momentanfrequenz des an der Pumpelektrode 3-2 liegenden Signales ist folgendes
zu beachten. Da die Momentanfrequenz ω. (t) gleich
JL ο
fJis(t) = CO1 + Aüjy(t) (8)
ist beträgt die beste Pumpfrequenz ω (t) das Doppelte
ps
der Momentanfrequenz, das heißt
ü)ps(t) = 2{ω±=+ Δώμα)} (9)
Wenn diese Beziehung beibehalten wird, wird das Ausgangssignal, das an der Ausgangselektrode 3-3 auftritt, nicht
durch eine so große Gruppenlaufzeit wie 40μ sec in Fig. 1 sondern nur durch eine Gruppenlaufzeit von einigen μ sec
_ r_
beeinflußt, die durch die Geschwindigkeit und die Strecke der Fortpflanzung der akustischen Oberflächenwelle bestimmt
ist. Wenn die Pumpfrequenz ω (t) von dem Wert der
ps
Gleichung 9 abweicht, wird das Ausgangssignal von der Elektrode 3-3 in seiner Phase verzerrt und hat das Ausgangssignal
von der Elektrode 3-3 einen nachteiligen Einfluß auf den Nachlauf.
Zum besseren Verständnis sind in Fig. 3 die Schaltungsbauelemente von Fig. 2 allgemeiner gruppiert dargestellt.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wird der Nachlauf dadurch bewirkt, daß im Phasenkomparator 10 die Spannungen
v_ und V13 verglichen werden und daß der VCO 13 mit dem
sich aus dem Vergleich ergebenden Ausgangssignal gesteuert wird. Dieser Arbeitsablauf ist gleich dem des FM-Demodulators,
der die Phasenregelschleife von Fig. 4 verwendet.
Damit die in Fig. 3 dargestellte Anordnung richtig ar-0 beitet, müssen die phasenmodulierten Komponenten (FM-modulierte
Komponenten) von vg gleich V1 sein. Wenn die
Beziehungen außerhalb der Gleichungen (8) und (9) liegen erzeugt der SAW-Verstärker 3 eine Phasenverzerrung. Wenn
das Ausgangssignal mit Phasenverzerrung vom SAW-Verstärker 3 am Phasenkomparator 10 liegt, treten auch im Signal
V13 und folglich im Signal V3 verzerrte Komponenten auf,
so daß das System eine Mitkopplungsschleife bildet, die die Verzerrung erhöht und schließlich nicht mehr empfangsfähig
wird.
Der Nachlaufentzerrer 7 ist in diesem Zusammenhang erforderlich. Der Nachlaufentzerrer 7 hat einen Frequenzgang,
der demjenigen des SAW-Verstärkers 3 sowohl in der Amplitude
als auch in der Phase (Gruppenlaufzeit) entgegengesetzt ist, um die verzerrten Komponenten des Signals V3
zu unterdrücken. Der Nachlaufverstärker 7 umfaßt im allgemeinen zwei Frequenzwandler 7-3 und 7-6 und den Zwischen-
frequenzentzerrer 7-4. Der Zwischenfrequenzentzerrer 7-4
kann aus dem in Fig. 5 dargestellten Kerbfilter bestehen. Die in Fig. 5 dargestellten Kondensatoren C1 und C2 haben
eine kleine Kapazität von beispielsweise 33 Picofarad.
Die Kerbfrequenz und der Q-Faktor sind durch eine Induktivität L, einen Kondensator C3 und einen Widerstand RQ
bestimmt. Der Kondensator C4 verhindert eine Zunahme der Amplitude im Hochfrequenzbereich. Ein Widerstand Rf verhindert,
daß die Amplitude der Kerbmittenfrequenz extrem klein wird. Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, sind die
Kennlinien im wesentlichen denen in Fig. 1 sowohl in der Amplitude mit einer ausgezogenen Linie als auch in der
Gruppenlaufzeit mit einer gestrichelten Linie entgegengesetzt.
Um den Zwischenfrequenzentzerrer mit der Frequenz von v..-, zu betreiben, sind die Frequenzwandler 7-3 und
7-6 kombiniert. Es sei im folgenden angenommen, daß die Momentanfrequenz von v.. „ statt durch die Gleichung (9)
ausgedrückt wird durch
Wps(t) = 2{ωΐ + Δα)Ν(£) +-we(t)>
(10)
und daß die Mittenfrequenz ω»(t) des SAW-Verstärkers 3:
ω (t) = ω± +. Aü)y(t) + iüe
25
25
die uni(i)e(t) größer als die Eingangsmomentanfrequenz ist.
Es sei als nächstes angenommen, daß v± am Frequenzwandler
5 liegt. Wenn die Frequenz des ersten überlagerungsoszillators
6 ω^ beträgt, läßt sich die Momentanfrequenz ω (t]
des Ausgangssignals V5 vom Frequenzwandler 5 ausdrücken
als:
= ωΙρ1 + Aüni(t) (12)
- τί -
• /Hi-·
Die Momentanfrcquonz u» 1 ■, (t) dos Ausganqstu.qnalr. vom VCO
beträgt:
wi3(t) = WIF1 + Δωμ(ί:) + we(t) (13)
05
und die Momentanfrequenz des Ausgangssignals vom Frequenzwandler 7-2 beträgt:
U)7_2(t) = ωΙρ1- uL2 + Δωμ(ί:) + (^(t) (14)
10
wobei die Ausgangsfrequenz des zweiten Überlagerungsoszillators
7-1 gleich id., ist. Die Momentanfrequenz ω (t) des Ausgangssignals vom Frequenzwandler 7-3 beträgt daher
Da die Mittenfrequenz des Zwischenfrequenzentzerrers 7-4 gleich ω^, ist, ist die Eingangsmomentanfrequenz des Zwischenfrequenzentzerrers
7-4 um ω (t) niedriger als die Mittenfrequenz. Das ist das Gleiche wie im Fall des SAW-Verstärkers.
Da die Beziehungen zwischen den Mittenfrequenzen und den Eingangsmomentanfrequenzen gleich sind und die
Frequenzgänge einander entgegengesetzt sind, sind die zusatz liehen amplituden- und phasenmodulierten Komponenten
für den SAW-Verstärker 3 und die modulierten Komponenten für den Zwischenfrequenzentzerrer 7-4 in ihrer Amplitude
gleich und in ihrer Polarität entgegengesetzt. Das Ausgangssignal V3 vom SAW-Verstärker ist nämlich gleich
Vn = A (ω) ex; p[j{ü).t + Θ. (t) + ψ(ω (t) ) }] (16)
3 χ χ e
wobei Ψ(ω (t)) die zusätzliche phasenmodulierte Komponente
ist, die dem Fehler ω (t) entspricht. Das Ausgangssignal v7 . vom Zwischenfrequenzentzerrer ist gleich
= __1 e x p[j{üJT„t - /ω (t)dt - ψ(ω (t))}] (17)
7-4 Α(ω) - hz e e
-rf.
und das Ausgangssignal V7-4 wird erneut zusammen mit dem
Ausgangssignal V7-2 durch den Frequenzwandler 7-6 zum
Ausgangssignal V7-6 des Wandlers 7-6 frequenzverarbeitet,
das ausgedrückt wird durch
05
05
V7-6 = "
Es sei darauf hingewiesen, daß die amplitudenmodulierten Komponenten der Gleichungen 16 und 18 reziproke Zahlen
sind und daß die zusätzlichen phasenmodulierten Komponenten Ψ(ω (t)) entgegengesetzte Polaritäten haben. Durch Verwendung
von übertragungsfunktioneh lassen sich die Übertragungsfunktion H1 (ω, t) des SAW-Verstärkers 3 und die
Übertragungsfunktion Η2(ω, t) des Nachlaufentzerrers 7
ausdrücken durch
H1 (ω - O)1, t) ■= Η"1 (ω - ü>IF1, t) (19)
Da das Ausgangssignal vom SAW-Verstärker 3 durch den Frequenzwandler
5 auf die Mittenfrequenz ω umgewandelt wird, läßt sich das Ausgangssignal v-g(ω, t) mit dem
Signal ν.(ω, t) von Fig. 3 ausdrücken als
ν7_6(ω-ωΙρ1, t) = V1 (ω - ωχ/ t) (20)
Das zeigt, daß das Signal v7_fi lediglich in der Mittenfrequenz
von v. auf vIF1 umgewandelt wurde, jedoch keine
zusätzlichen Amplituden oder phasenmodulierten Komponenten enthält, was zu einem günstigen Nachlaufverhalten führt.
Die vorhergehende Beschreibung berücksichtigt nicht das Verstärkungsverhältnis des Abstimmverstärkers 7-5. Es
sei daher darauf hingewiesen, daß das Signal V7-6 tatsächlich
eine größere Amplitude als das Signal v. hat.
Im folgenden wird der Nicderfrequenzenfczerror 12 beschrieben.
Wie es in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, kann der
■Ah-
Niederfrequenzentzerrer 12 das Eingangssignal des ersten Schaltungsweges für alle Bandpässe und das Eingangssignal
des zweiten Filterweges addieren und das sich ergebende Ausgansgssignal erzeugen. In Fig. 7 sind Pufferverstärker
12-1 und 12-3, ein Hochbandfilter 12-2 und ein Addierer
12-4 dargestellt. Diese Schaltungsanordnung ist dabei hilfreich, eine negative Gruppenlaufzeit im FM-modulierten
Frequenzbereich zu erhalten. Die Gruppenlaufzeit wird
ausgedrückt durch
ά
τ- ά
άΐΓ~ (21)
wobei Φ(ω) die Phase bezeichnet. Aus Fig. 9 ergibt sich
somit, daß die Gruppenlaufzeit bis zu annähernd 53 kHz negativ ist. In Fig. 9 ist durch eine ausgezogene Linie
die Änderung des Verstärkungsverhältnisses und durch eine gestrichelte Linie die Phasenänderung wiedergegeben. Die
negative Gruppenlaufzeit kompensiert die feste Verzögerungszeit des SAW-Verstärkers und die Verzögerungszeiten der
anderen Schaltungsbauelemente, wodurch die Nachlaufcharakteristik
verbessert wird.
Fig. 10 zeigt in einem Blockschaltbild ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Empfängers, wobei mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 gleiche Schaltungsbauelemente mit der Ausnahme bezeichnet sind, daß mit
Bezugszeichen 20 ein Frequenzdiskrxminator bezeichnet ist. Das in Fig. 10 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel in folgender Hinsicht:
1. Der Nachlaufentzerrer 7 enthält an seiner Ausgangsseite
keinen Frequenzwandler.
2. Der Frequenzdiskriminator 20 tritt an die Stelle des
Phasenkomparators 10.
Aufgrund des Unterschiedes 1 - beträgt die Mittenfrequenz
des Blockes, der aus dem Bandpaßfilter 8, dem Begrenzer/ Verstärker 9 und dem Frequenzdiskriminator 20 besteht,
nicht f™., sondern f-r-n,-,·
Xr I Xi? £
Der Nachlauf des in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiels arbeitet in der folgenden Weise.
Das Ausgangssignal v7_4 vom Zwischenfrequenzentzerrer 7-4
läßt sich ausdrücken als
v7_4 = e χ p[j{o)L2t - /üie(t)}] (22)
Das heißt, das die Momentanfrequenz ω_ .(t) des Ausgangssignals
V7-4 ausgedrückt wird als
w7-4(t) = WL2 ~ we(t) <23>
Da mit ω (t) -> 0 ein günstiger Nachlauf bewirkt wird,
kann die Komponente ω (t) als Fehlerspannung zum Steuern des VCO 13 verwandt werden. Die Komponente ω (t) wird
durch den Frequenzdiskriminator 2 0 extrahiert.
Das in Fig. 10 dargestellte Ausführungsbeispiel ist verglichen
mit dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel in seiner Einfachheit vorteilhaft.
Wie es oben beschrieben wurde, werden gemäß der Erfindung zwei EntzerrerSchaltungen verwandt, um die Gruppenlauf-Zeitcharakteristik
des SAW-Verstärkers zu kompensieren, wodurch die Nachlaufcharakteristik verbessert wird, die
Verzerrung verringert wird und der Nachlaufbereich vergrößert wird. Da weiterhin nur eines der Ausgangssignale
des SAW-Verstärkers benutzt wird, kann der Schaltungsaufbau vereinfacht werden.
Claims (6)
- PatentansprücheEmpfänger gekennzeichnet durch einen mit akustischen Oberflächenwellen arbeitenden Oberflächenwellenverstärker (3), der in der Hochfrequenzverstärkungsstufe vorgesehen ist und zwei Ausgangssignale erzeugt, die akustischen Wellen entsprechen, die sich am Oberflächenwellenverstärker (3) in entgegengesetzte Richtungen fortpflanzen, einen Phasenregelschleifendemodulator oder einen Frequenzdiskriminator, der eines der Ausgangssignale des Oberflächenwellenverstärkers (3) demoduliert, und einen spannungsgesteuerten Oszillator (13), der vom Ausgangssignal des Phasenregelschleifendemodulators oder des Frequenzdiskriminators gesteuert wird, wobei die frequenzmodulierten Komponenten, die im Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators(13) enthalten sind, dazu verwandt werden, die frequenzmodulierten Komponenten der Pumpenergie für den Oberflächenwellenverstärker (3) zu erzeugen.
- 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ausgangssignal des Oberflächenwellenverstärkers (3) mit dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerr ten Oszillators (13) einer Frguenzumwandlung unterworfen wird, daß das einer Frequenzumwandlung unterworfene Ausgangssignal an einer Entzerrerschaltung (7) liegt, deren Übertragungscharakteristik der Übertragungscharakteristik des Oberflächenwellenverstärkers (3) sowohl in der Amplitude als auch in der Phase entgegengesetzt ist und daß das Ausgangssignal der Entzerrerschaltung (7) als Eingangssignal des Phasenregelschleifendemodulators dient.
- 3. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ausgangssignal des Oberflächenwellenverstärkers(3) mit dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (13) einer Frequenzumwandlung unterworfen wird, daß das einer Frequenzumwandlung unterworfene Ausgangssignal an einer Entzerrerschaltung (7) liegt, deren Übertragungscharakteristik derjenigen des Oberflächenwellenverstärkers (3) sowohl in der Amplitude als auch in der Phase entgegengesetzt ist und daß das Ausgangssignal der Entzerrerschaltung (7) als Eingangssignal für den Frequenzdiskriminator (20) dient.
- 4. Empfänger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzerrerschaltung (7) eine Fangschaltung ist, um bestimmte Frequenzen zurückzuweisen.
- 5. Empfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangschaltung (7) einen Eingang aufweist, der in zwei Zweigschaltungswege unterteilt ist, von denen einer über zwei in Reihe geschaltete Kondensatoren (Cj , C2) und eine parallelgeschaltete Resonanzschaltung, die einen Punkt zwischen den beiden Kondensatoren (Cj, Cj) mit Masse verbindet, zum Ausgang führt und von denen der andere über einen in Reihe geschalteten Widerstand (Rf) zum Ausgang führt, wobei die Fangschaltung einen parallel geschalteten Kondensator (C4) an der Ausgangs-stufe enthält, um hochfrequente Komponenten nebenzuschließen.
- 6. Empfänger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Entzerrer (17) zwischen einem Phasenkomparator (10) des Phasenregelschleifendemodulators und dem spannungsgesteuerten Oszillator (13) oder zwischen dem Frequenzdiskrimxnator (20) und dem spannungsgesteuerten Oszillator (13) vorgesehen ist, wobei die zweite Entzerrerschaltung (12) einen Eingang aufweist, der in zwei Zweigschaltungswege unterteilt ist, von denen einer direkt zu einem Addierer (12-4) führt, während der andere über ein Hochpaßfilter (12-2) zum Addierer (12-4) führt, und der Addierer (12-4) die Signale von den zwei Zweigschaltungswegen addiert und ein sich daraus ergebendes Ausgangssignal erzeugt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DE19843423402 Withdrawn DE3423402A1 (de) | 1983-06-23 | 1984-06-25 | Empfaenger |
Country Status (6)
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8141 | Disposal/no request for examination |