DE1303327B - Zwischenfrequenzverstaerker und phasensynchronisierter oszillator als demodulator in einem empfaenger fuer frequenzmodulierte elektrische schwingungen - Google Patents
Zwischenfrequenzverstaerker und phasensynchronisierter oszillator als demodulator in einem empfaenger fuer frequenzmodulierte elektrische schwingungenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D3/00—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
- H03D3/02—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal
- H03D3/24—Modifications of demodulators to reject or remove amplitude variations by means of locked-in oscillator circuits
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- H03D3/24—Modifications of demodulators to reject or remove amplitude variations by means of locked-in oscillator circuits
- H03D3/241—Modifications of demodulators to reject or remove amplitude variations by means of locked-in oscillator circuits the oscillator being part of a phase locked loop
- H03D3/244—Modifications of demodulators to reject or remove amplitude variations by means of locked-in oscillator circuits the oscillator being part of a phase locked loop combined with means for obtaining automatic gain control
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zwischenfrequenzverstärker und phasensynchronisierten Oszillator
als Demodulator in einem Empfänger für frequenzmodulierte elektrische Schwingungen (schweizerische
Patentschrift 375 401). Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, den Schwellwert des Demodulators herabzusetzen,
also mit einer ankommenden Trägerleistung auszukommen, die vielfach kleiner ist als sie für
bekannte Demodulatoren benötigt wird.
Zur Lösung der bezeichneten Aufgabe ist erfindungsgemäß bei Minimalbandbreite des Zwischenfrequenzverstärkers
die Eigenfrequenz der Schleife zur Phasensynchronisierung des Oszillators größer als die Hälfte
der Bandbreite des Zwischenfrequenzverstärkers bemessen. Daß auf diese Weise das mit der Erfindung
erstrebte Ziel erreicht wird, wird in der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutert und eine analytische Deutung gegeben wird, näher erklärt werden.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Bandbreite des Zwischenfrequenzverstärkers veränderbar.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäß gestalteten Demodulators für frequenzmodulierte
Schwingungen,
F i g. 2 eine zur Erläuterung der Arbeitsweise des Demodulators nach F i g. 1 dienende Darstellung
von Wellenformen, wobei die Spannung als Funktion der Zeit aufgetragen ist.
F i g. 3 eine zur Erläuterung der Schleifenverstärkungskonstanten des Demodulators dienende Darstellung
der Verstärkung der Demodulatorschleife bei offener Schleife als Funktion der Modulationskreisfrequenz,
F i g. 4 eine zur Erläuterung der Arbeitsweise der geschlossenen Schleife des Demodulators dienende
Darstellung des Verhältnisses der Kreisfrequenzabweichung des Ausgangssignals zur Kreisfrequenzabweichung
des Eingangssignals als Funktion der in Vielfachen der ungedämpften Resonanzfrequenz angegebenen
Modulationsfrequenz,
F i g. 5 eine zur Erläuterung der verbesserten Ansprechempfindlichkeit
dienende graphische Darstellung des Verhältnisses des Ausgangssignals zum Ausgangsrauschen an der Ansprechschwelle als Funktion
des Verhältnisses des Trägersignals zum Rauschen, gemessen in der doppelten Basisbandbreite und als
Funktion des Modulationsradex,
F ί g. 6 eine zur Erläuterung der verbesserten Empfindlichkeit und des verbesserten Verhältnisses des
Ausgangsmeßtons zum Ausgangsrauschen dienende Darstellung dieses Verhältmsses als Funktion des
Verhältnisses des Trägersignals zum Rauschen für einen speziellen Modulationsindex und
F i g. 7 eine zur Erläuterung der Arbeitsweise der geschlossenen Schleife und des Einflusses der ZF-Bandbreitebegrenzung
dienende Darstellung des Verhältnisses der Kreisfrequenzabweichung des Ausgangssignals
zur Kreisfrequenzabweichung des Eingangssignals bei Normalisierung durch die ungedämpfte
Resonanzfrequenz.
Der Detektor für frequenzmodulierte Schwingungen nach Fig. 1 kann z. B. in einem Empfänger für
frequenzmodulierte Schwingungen betrieben werden, der einen Speiseverstärker und parametrischen Verstärk
er 10 enthält, der auf frequenzmodulierte Signale anspricht, die von einer parabolischen Spiegelantenne
12 aufgefangen werden. Der Speiseverstärker und der parametrische Verstärker können herkömmliche,
untereinander mittels Koaxialkabel verbundene Anordnungen sein, wie sie bekannt sind. Doch können
auch andere bekannte Quellen frequenzmodulierter Informationssignale benutzt werden. Die Trägersignale
können mit der aufgefangenen Frequenz mittels einer Leitung 14 dem Bandpaßfilter 16 zugeführt werden.
Von dort werden sie nach Breitbandfilterung mittels einer Leitung 18 der ersten ZF-Mischstufe 20 zugeführt.
Ein Hilfsoszillator 22 führt der ersten Mischstufe 20 Bezugssignale zu. Mittels dieser Bezugssignale bildet die erste Mischstufe 20 ein Schwebungssignal
mit einer ersten Zwischenfrequenz, das einer Leitung 24 zugeführt wird. Ein erster ZF-Verstärker 28
spricht auf das mittels der Leitung 24 zugeführte Signal an, verstärkt es und führt das verstärkte Signal
über eine Leitung 30 einer Filter- und zweiten ZF-Mischstufe 32 zu. An die Mischstufe 32 kann ein
spannüngsgesteuerter Kristalloszillator 36 angekoppelt werden. Diese Mischstufe bildet mit Hilfe der vom
Kristalloszillator 36 aufgenommenen Signale ein Schwebungssignal mit einer zweiten Zwischenfrequenz,
das der Leitung 38 zugeführt wird. Der spannungsgesteuerte Oszillator 36 kann entweder mit einer
festen Bezugsfrequenz betrieben oder durch Signale aus anderen, nicht gezeichneten Signalquellen gesteuert
werden. Das ZF-Signal auf der Leitung 38 wird über einen Pufferverstärker 40 einer Leitung 44
und von dieser den Filtern 46 und 48 zugeführt. Ein Schalter 50 schaltet entweder das Filter 46 oder
das Filter 48 ein, wodurch man je nach Wunsch eine Paßbandbreite von 1OkHz oder von 2 kHz
erhält. Beide Paßbänder haben ihren Mittelpunkt bei der zugeführten zweiten Zwischenfrequenz. Das
schmalere Paßband ist z. B. vorgesehen für Betrieb bei extremen atmosphärischen Störungen oder bei
starker Dämpfung durch Regenfälle. Nach der Schmalbandfilterung wird das ZF-Signal über den Schalter 50
einer Leitung 54 und von dieser über einen ZF-Verstärker 56 einem phasenstarren Demodulator 58 für
frequenzmodulierte Schwingungen zugeführt. Der ZF-Verstärker 56 kann mit Schwundregelung versehen
sein, damit das Trägersignal oder (genauer) das ZF-Signal dem Demodulator 58 mit konstantem Amplitudenniveau
zugeführt wird (Verstärker mit Schwundregelung sind bekannt).
Ein Phasendetektor 60 des Demodulatorteils 58 spricht an auf das vom ZF-Verstärker 56 über die
Leitung 62 zugeführte Trägersignal und auf ein mittels der Leitung 72 zugeführtes Signal und bildet eine
demodulierte Spannung. Die oemodulierte Spannung wird über die Leitung 64 dem Schleifenverstärker 66
zugeführt. Ein spannungsgesteuerter Oscillator 68 spricht auf das vom Schleifenverstärker 66 über die
Leitung 70 zugeführte verstärkte demodulierte Signal an und liefert ein Schwingungssignal, das über die
Leitung 72 in den Phasendetektor 60 eingespeist wird. Das Signal auf der Leitung 70 kann über einen
Niederfrequenzverstärker (Niederfrequenz = Frequenzbereich des demodulierten Signals) 76 an eine
Ausgangsleitung 78 gelegt werden, von wo es weiterer Verwendung zugeführt werden kann, z. B. einem
Hörsystem, wie einem Telefon oder einem Lautsprecher.
Zur Verstärkungsregelung (Schwundregelung) des ZF-Verstärkers 56 dient ein Synchrondetektor 80, der
auf das Signal auf der Leitung 72 und ein Signal auf der Leitung 62 anspricht, wobei letzteres jedoch
eine Phasenverschiebung um 90° erfahren hat. Diese Phasenverschiebung um 90° wird durch den Phasenschieber
84 bewerkstelligt, der das Trägersignal von der Leitung 62 aufnimmt und das phasenverschobene
Signal der Leitung 86 zuführt. Eine vom Synchrondeiektor 80 gebildete Spannung zum automatischen
Schwundausgleich wird über die Leitung 88 dem Schwundausgleichs - Spannungsverstärker- und Integrierkreis
90 zugeführt, von wo sie über die Leitung 92 dem ZF-Verstärker 56 zum Zweck der Verstärkungsregelung,
also zur Regelung des Schwundausgleichs, zugeführt wird.
Der Phdsendetektor 60 und der Synchrondetektor
80 können auf übliche Weise aufgebaute Schaltkreise sein, wie sie z. B. auf S. 553 des Buches »Electronic
Methods«, Bd. 2, von E. B1 e u 1 e r und R. O. H a χ b y,
Academic Press, New York, beschrieben sind. Der Phasenschieber 84 kann ebenfalls eine herkömmliche
Anordnung sein, wie sie z. B. auf S. 551 des obengenannten Buches »Electronic Methods« beschrieben
wird. Der Schleifen-Verstärker 66 kann ein gewöhnliches RC-Filter enthalten, bei dem ein erster Widerstand
in den Signalweg und ein zweiter Widerstand zwischen einen hinter dem ersten Widerstand liegenden
Punkt des Signalwegs und einen an ein Bezugspotential angeschlossenen Kondensator geschaltet
ist. Der Schleifenverstärker kann außerdem einen Gleichstromverstärker enthalten, der über einen als
Eingangswiderstand dienenden dritten Widerstand an den Ausgang des Filters angeschlossen ist und einen
Rückkopplungswiderstand enthäl». Dieser Rückkopplungswiderstand ist mit einem Ende an einen Punkt
zwischen dem dritten Widerstand und einem Ver-Stärkungselement und mit dem anderen Ende an den
Verstärker-Ausgang angeschlossen, der seinerseits mit dem Ausgang des Verstärkungselements verbunden
ist. Solche Schaltungen sind an sich bekannt. Eine weitere Schaltung, die sich für den Schleifenverstärker
66 verwenden läßt, ist auf S. 1949 einer mit »Phase-Lock Loop Design für Coherent Angle-error Detection
in the Telstar Satellite Tracking System« betitelten Arbeit von W. L. Nelson beschrieben, die in »The
Bell Systems Technical Journal«, September 1963, &5 Nr. 5, Bd. XLII, erschienen ist. Der Schwundausgleich-Spannungsverstärker-
und Integrierkreis 90 kann ähnlich wie der Schleifenverstärker 66 aufgebaut sein
und zusätzlich einen Integrierkondensator in seiner Ausgangsleitung enthalten.
An Hand der in F i g. 2 dargestellten Wellenformen sei nun die Betriebsweise des Demodulators 58 für
frequenzmodulierte Schwingungen allgemein erläutert Der Wellenzug 100 stellt das Trägersignal nach
dem Schwundausgleich dar, tfie es der Leitung 62 zugeführt wird. Im unmodulierten Zustand hat der
Wellenzug 100 praktisch konstante Frequenz. Das von dem spannungsgesteuerten Oszillator 68 gebildete
Signal, das der Leitung 72 zugeführt wird, ist durch den Wellenzug 102 dargestellt, der dem Trägersignal
Uni 90° in der Phase voreilt Bekanntlich ist
das Ausgangssignal eines linearisierten Phasendetektors der Phasendifferenz des Eingangssignals proportional
Die Phasendifferenz ist aber das Integral der Frequenzdifferenz, so daß die übertragungsfunktion
des Phasendetektors für dem Eingang zugeführte Frequenzdifferenzen die eines Integrators ist. Das
Ausgangssignal, das vom spannungsgesteuerten Oszillator 68 gebildet wird, ist eine Frequenzdifferenz,
die der dem Oszillatoreingang zugeführten Steuerspannung proportional ist. Die übertragungsfunktion
des Oszillators 68 ist deshalb einfach eine Verstärkungskonstante K2. Die Ausgangsspannung des Phasendetektors
60 wird durch den Wellenzug 105 dargestellt für den Zustand, bei dem die Phasendifferenz
gegenüber der 90°-Phase Null beträgt. Diese Ausgangsspannung 103 überdeckt gleiche Flächen oberhalb
und unterhalb der Spannungsbezugslinie. Das Signal des Wellenzugs 103 wird während der positiven
Halbwelle des Wellenzugs 102 gebildet. Das hat zur Folge, daß eine Verschiebung der Frequenz des
Trägersignals zu einer z. B. höheren Frequenz eine Verschiebung des Signals des Wellcnzugs 103 zu
dem gestrichelten Wellenzug 106 bewirkt, wodurch der Leitung 64 mehr positive als negative Spannung
zugeführt wird. Hieraus wiederum folgt, daß der Schleifenverstärker 66, der bei nicht vorhandener
Frequenzmodulation der Leitung 70 ein Signal der Wellenform 108 auf einem bestimmten Bezugspotential
zuführt, nunmehr einen modulierten Wellenzug 110 erzeugt, dessen Modulation für die momentane Frequenzänderung
des Wellenzugs 100 des Trägersignals repräsentativ ist. Das Signal der Wellenform 110
bewirkt eine derartige Frequenzänderung des spannungsgebteuerten Oszillators 68, daß der die Ausgangsspannung
des Oszillators 68 darstellende Wellenzug 102 dem Trägersignal in der Frequenz nachläuft.
Der Synchrondetektor 80, der ähnlich wie der Phasendetektor 60 aufgebaut sein kann, wird von dem
Ausgangssignal der Wellenform 102 des spannungsgesteuerten Oszillators 68 und von dem um 90°
phasengedrehten Trägersignal angesteuert und bewirkt Amplitudendemodulation. Dabei erzeugt der Synchrondetektor
80 aus der Amplitude des phasenverschobenen Trägersignals der Wellenform 100 Signale
der Wellenform 112. Der Verstärker und Integrator 90 macht aus diesen Signalen 112 eine Gleichspannung
der Wellenform 114, mittels deren die Verstärkung des ZF-Verstärkers 56 gesteuert wird.
Änderungen in der negativen Spitzenamplitude der Signale der Wellenform 112 führen dabei zu einer
Änderung des Gleichspannungsniveaus des Wellenzugs 114, was bewirkt, daß der Wellenzug 100 der
Leitung 62 mit praktisch konstanter Spitzenamplitude zugeführt wird.
Vor weiterer Erklärung der Arbeitsweise eines erfindungsgemäß gestalteten Breitbanddemodulators
seien einige allgemeine Merkmale von Demodulatorschleifen für frequenzmodulierte Schwingungen diskutiert.
Wenn die Phasenschleife geschlossen ist, sind die beiden Eingangssignale des Phasendetektors 60
identisch in ihrer mittleren Frequenz und haben eine Phasenverschiebung um 90°. Sinusförmige Änderungen
der Frequenz des eingespeisten Trägers verursachen symmetrische Änderungen um die mittlere
Phasenverschiebung von 90° der beiden dem Phasendetektor zugeführten Signale. Die Änderungen der
Phase durch die Modulation der Frequenz des Eingangssignals sind klein gegen 90°. Deshalb kann man
die übertragungsfunktion des Phasendetektors für Phasenänderungen kleinen Winkeis wie folgt schreiben:
e0 = K1 sin 1 Θ, * K1 · J fi>f = K1 j 1r.),di,
(D
F(S) = K2
(2)
S = komplexe Frequenzvariable, die für die vorliegende Diskussion auf j«>
reduziert werden kann. O1 und o>2 = niedrigste
und höchste kritische Kreisfrequenz des
Schleifen-Netzwerks, wobei <·>2 viel größer
ist als r.),, und
K2 = Verstärkungskonstante des Schleifenfilters
in Volt/Volt.
Die übertragungsfunktion nach Gleichung (2) gilt
für eine Schleife zweiter Ordnung. Die übertragungsfunktion
für eine Schleife erster Ordnung ist bekanntlich einfach gleich K2. Der Unterschied im Verhalten
einer Schleife erster und einer Schleife zweiter Ordnung besteht darin, daß die letztere keinen statischen Phasenfehler
hat, der durch Änderungen der mittleren Zwischenfrequenz oder durch falsche Abstimmung des
spannungsgesteuerten Oszillators entsteht.
Der lineare spannungsgesteuerte Oszillator 68, der eine der eingespeisten Steuerspannung proportionale
Ausgangsspannung liefert, hat die übertragungsfunktion
= 2,K
3 ι
(3)
Die Verstärkungskonstante K der offenen Schleife des Demodulators 58, die gleich dem Produkt KiK2K3
in s"1 ist, gibt den starren Bereich der Schleife an, wie
er durch die Kurve 120 in F i g. 3 wiedergegeben
e0 = Spannung am Ausgang des Phasendetektors,
K1 = Verstärkungskonstante des Phasendetektors
60 in Volt pro Datiant,
ΛΘ; = Phasendifferenz zwischen den Eingangssignalen des Phasendetektors, bezogen auf 90° mittlere Differenz, und
1 f.), = Frequenzdifferenz zwischen den Eingangssignalen des Phasendetektors.
ΛΘ; = Phasendifferenz zwischen den Eingangssignalen des Phasendetektors, bezogen auf 90° mittlere Differenz, und
1 f.), = Frequenzdifferenz zwischen den Eingangssignalen des Phasendetektors.
Die übertragungsfunktion des Schleifen-Filters im Schleifenverstärker 66 hat herkömmlicherweise die
Form
wird. Der Absolutbetrag von -—fi ist das Verhältnis
der Kreisfrequenzabweichungen auf den Leitungen 62 (1oj0) und 72 (IfD1-). Der Anstieg der Abschnitte 122
und 124 der Kurve 120 wird allein durch die Verstärkung des Phasendetektors bewirkt. Der Anstieg
des Abschnitts 126 der Kurve 120 wird dagegen durch das Schleifenverstärkernetzwerk 66 und den
Phasendetektor 60 bewirkt. Der spannungsgesteuerte Oszillator 68 gibt dem ganzen System eine konstante
Verstäikung. Die Kreisfrequenz ωχ wird so gewählt,
daß sich bei der Verstärkung 1 eine stabile Servorschleife
ergibt, d. h., daß genügend Phasenspielraum vorhanden ist, um Schwingungen zu verhindern.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann man die Schleifen-Verstärkung erhöhen, um eine gewünschte
Rauschbandbreite der Schleife und natürliche Resonanzfrequenz iu„ einzustellen, indem man entweder
irgendeine beliebige Kombination des Produkts K1K2K3 wählt, oder indem man die kritischen Frequenzen
foj und Ot2 der Schleife geeignet wählt. Dies
wird im folgenden erläutert.
Das Ansprechverhalten H(S) der geschlossenen Schleife eines phasenstarren Demodulators für frequenzmodulierte
Schwingungen ist unter Vernachlässigung der Schleifenverzögerung
.1οι,-
G(S)
1+G(S)
1+G(S)
1 +
1 + 2 f —
wobei
= relative Dämpfung oder
Somit sind folgende Gleichungen gültig für K :» «»„
ω.
ί =
Auf diese Weise werden die kritischen Frequenzen «
ec = Eingangssteuerspannung auf der Leitung 65 und «a bei einer herkömmlichen Demodulatorschleif
70 und optimiert, um den gesamten mittleren quadratische]
K3 = Verstärkungskonstante des Oszillators 68 Phasenfehler, der durch ZF-Rauschen und durch di
in see"1 Volt. Modulation erzeugt wird, möglichst klein zu halten
Die einseitige Bandbreite B0 der geschlossenen gefunden wurde, dem überschreiten der Schwelle
Schleife läßt sich wie üblich ausdrücken durch zugeordnet. Die Komponenten von Φ\ sind
^, (10)
(7) WObei
= ^JL (j + 4 f2) [Hz] . Φτ — der Wurzel aus dein gesamten mittleren
8 £ quadratischen Phasenfehler ist.
IO
t „. . . i„,0 . „ . . , ., , . . Die Ansprechschwelle wird bekanntlich überschrit-
fn F ι g. 4 ist -^ als Funktion der Modulations- ^ sobal(f das Verhältnis zwischen dem Ausgangs.
frequenz dargestellt, wobei die Modulationsfrequenz signal/Rausch-Verhältnis und dem Eingangs- oder
in Vielfachen der natürlichen ungedämpften Resonanz- Trägersignal/Rausch-Verhältnis nichtlinear wird. Dies
frequenz a>„ der Schleife aufgetragen ist. Das Ansprech- 15 kann der Fall sein bei einem Trägersignal/Rausch-
verha'lten der geschlossenen Schleife wird durch die Verhältnis von 7 db, gemessen in einer ZF-Band-
Kurve 130 dargestellt, während Kurve 132 das An- breite 2B0.
sprechverhalten unter Berücksichtigung der Schleifen- Bei bekannten phasenstarren Demodulatoren läßt
verzögerung darstellt. Die Kurve 136 deutet die sich der Wert von Φ\ durch geeignete Wahl von «>n
Rauschbandbreite eines bekannten Demodulators für 20 klein machen, indem
frequenzmodulierte Schwingungen an, wo die Rauschbandbreite etwa gleich 7if„ ist I mit /„ — 4M· Die rf0 η = ( ί "ib\
frequenzmodulierte Schwingungen an, wo die Rauschbandbreite etwa gleich 7if„ ist I mit /„ — 4M· Die rf0 η = ( ί "ib\
\ ^71 1 L "Jopi V 3 J
natürliche Resonanzfrequenz /„ bzw. o>„ ist bei be- n
kannten Anordnungen relativ klein, um eine Ver- 25 1/2
schlechterung der Ansprechschwelle zu verhindern. q _ 5 M
<ub _ jj 25 M1/2u [Watt] (11)
Um das Verhältnis der Trägerleistung zur Rausch- T 6 Φψ ' b
leistung an der Schwelle zu veranschaulichen, wie es
für eine übliche phasenstarre Schleife gilt, kann man j
für eine übliche phasenstarre Schleife gilt, kann man j
den durch die Modulation hervorgerufenen Phasen- 30 für Φτ — —= rad . (Ha)
fehler *m ausdrücken durch »
M2 / ii>h \. r .,n ,„ Setzt man (11 a) in (10) ein, so erhält man
= ^ — ) [rad ] , (8)
2 V ">„ J
2 V ">„ J
f"2= 6,2 M"2für Φγ = -^=,
l"i,· = Kreisfrequenz am Eingang, -11Jb ^'τ \
">b = maximale Modulationsfrequenz bzw. Basisbandfrequenz,
wobei
-„ = natürliche ungedämpfte Resonanz-Kreis- 40 c = Tragerleistung an der Schwelle in Watt
trequenz der geschlossenen Schleife m und
\adi τ-,-,γ- ■ Ui- ,· u ^ " = ZF-Rauschleistungsdichte in Watt/Hz.
= 2 -7 B0 3.33 für einen herkömmlichen De-
„, A , . -, . 1 U-^j- In F i g. 5 ist die Kurve 142 aus Gleichung (12)
modulator mit i = n , wobei £ die ^ aufgetrag|n, die das Trägersignal/Rausch-Verhältnis
relative Dämpfung der phasenstarren eines in bekannter Weise gebauten optimalen phasen-
Schleife ist, starren Demodulators zweiter Ordnung mit breit-
.- «>i », j , · - , bandigem Eingangsrauschen wiedergibt. Setzt man
M - Ti = Modulationsindex. den optimalen Wert f^ „n aus Gleichung (11) für
Der mittlere quadratische Phasenfehler, der auf dem 50 die phasenstarre Schleife in Gleichung (10) für Φ2· ein.
Eingangsrauschen beruht, ist so erhält man
[rad]2, (9) ^ + ^-=ff"-Op, 472"G + 1)'
wobei . Hieraus läßt sich ableiten, daß Φ\ = 4Φ2 für ein<
η = Rauschleistungsdichte in Watt/Hz und optimale Schleife wird. An der Schwelle ist dann
C = Trägerleistung in Watt.
Experimentell findet man. daß bei herkömmlichen 1
Rückkopplungsdemodulatoren die Ansprechschwelle *° Φ2· = Φ,2, + Φ2, = 5Φ2 = s rad2. (14)
Φ\ = - rad2 Daraus folgt
8 6s 2 _ φ£ _ 1 rad2
erreicht wird. Der gesamte mittlere quadratische
Phasenfehler Φ2· von - rad2 ist, wie experimentell Setzt man diesen Wert Φ^ in Gleichung (8) ein un
tna c-Kiiic
löst nach | wobei | ωπ auf, | so | 9 erhält man |
1 303 | 5 | 327 Setzt |
[ | "'nLpi = | = 1 | 3,3 M1'2Λ [rad], | (16) | man | ||
h~ 2π· | XT |
SeUt man ^ = , und löst nach M auf; so erhält
B
BZF
BZF < 2B0 für M
< 33 . (20)
Nunmehr sei eine Schwellengleichung abgeleitet, welche die ZF-Rauschbandbreite als Parameter ent-
Mit [f«n]op, erhält man den kleinstmöglichen mitt- hält. An der Schwelle beträgt der mittlere quadratische
leren quadratischen Phasenfehler, wie er sich aus dem io Phasenfehler
Rauschen und aus der Modulation ergibt an der
Ansprechschwelle. n<) i . . -
Rauschen und aus der Modulation ergibt an der
Ansprechschwelle. n<) i . . -
Die zweiseitige Rausch-Bandbreite der herkömm- Φ2. = Φ\+ Φ2 — h(j— J
lieh gestalteten Schleife ergibt sich aus Gleichung (7) {
lieh gestalteten Schleife ergibt sich aus Gleichung (7) {
für 15
d (—
mit 20
"Υ*. Π7)
—» - - 4 fl
+ ^tC-V=S.
<22>
Schaltet man der geschlossenen Schleife ein ZF- 25 ^V
<»n J °
Filter von minimal zulässiger Bandbreite vor, so , .
findet man, daß die ZF-Rauschbandbreite nicht größer wo ei
zu sein braucht als -> R
A = 1:jBzr
BZF = 2f„ (M + 1) [Hz]. (18) 30 2<""
Bei einer erfindungsgemäß aufgebauten Anordnung Man kann annehmen, daß die gleiche Aufteilung
ist die ZF-Rauschbandbreite kleiner als die zweiseitige des mittleren quadratischen Phasenfehlers verwendet
Rausch-Bandbreite der geschlossenen Schleife. Da- werden darf, welche die Schleife für BZF —► °° opti-
durch wird der auf dem Rauschen beruhende mittlere 35 miert. Dann ergibt sich aus Gleichung (14) und
quadratische Phasenfehler an der Schwelle, der Tür Gleichung (15)
die herkömmlich gestaltete optimierte Schleife
die herkömmlich gestaltete optimierte Schleife
** 4 . 1 ^=5^=^rad2' (23)
^ = 5Φί = Ϊ0
beträgt, wesentlich geringer als ohne Filterung des
ZF-Signals. Nachstehend wird ein Bereich für den φ* = Z φ^ _ _ ra(j2 04)
Modulationsindex Af bestimmt, in welchem 5 10
/ViV'2 45
8 38 Γ ι ι
\φτ/ ■>, ΊΜυΖ ngi Betrachtet man nur den ersten Term von Glei-
y '
Bzf 2/,,(M + 1) "~ M + 1 ' v'" chung (22), so erhält man
(25)
Setzt man für r«„ den optimalen Wert für «»„ aus 55 Kurve 140 in F i g. 5 ist nach Gleichung (26) ge-
Cj zeichnet
Gleichung (16) ein und löst man nach 2nfh aut, so Kurve 140 m Fi& 5 stdlt J35 A^gan^-Signal/
erhält man Rausch-Verhältnis ^ als Funktion des Träger-
B„ fb(M + 1) M + ι _ fc ° c
A =-jf ~ /Af V2 ~ 2,1 Af"2' sigöäl/Rausch-Verhältnisses -π- und des Modula-
\ φ) iid Af fü d h
' Jh\ φτ) tionsindex Af für den phasenstarren Modulator nach
der Erfindung dar, bei dem das Eingangsraivschen wobei durch ein ZF-Filter begrenzt wird und die Frequenz /„
g /f,(M + 1) M + 1 größer ist als -ψ-, -ψ- ist bei der erfindungs-
ψ ψ
2/„ -,-,if (ΜΛα ^1 ^1/2 gemäßen Anordnung die wirksame einseitige Rausch-
^1°}\ΦΤ) bandbreite B^. Kurve 142 stellt dagegen die ent-
sprechende Funktion fur einen herkömmlichen optimierten phasenstarren Demodulator zweiter Ordnung
dar, der ein breites Paßband am Eingang hat, wodurch BZF sehr viel größer als 2 B0 wird. Kurve 144 stellt
die entsprechende Funktion für einen herkömmlichen Begrenzungsdiskriminator dar urnd Kurve 146 die
entsprechende Funktion für einen herkömmlichen optimierten phasenstarren Demodulator erster Ordnung
mit breitbandigem Eingangsrauschen, d. h. mit ßZF sehr viel größer als 2 B0. Wie man bei Vergleich
der Kurve 140 mit den anderen Kurven sieht, bietet bei einer Empfangsleistung, die ausreicht, einen herkömmlichen
Diskriminator oder Demodulator oberhalb der Schwelle sicher zu betreiben, der Ersatz
desselben durch einen erfindungsgemäßen phasenstarren Demodulator keine bedeutsame Verbesserung
des Signal-Rausch-Verhältnisses ?!' .Unterliegt jedoch
die Trägerleistung großen Schwankungen, bei denen sie unter die Erfordernisse für den Betrieb herkömmlicher
Diskriminatoren oberhalb ihrer Schwelle abfällt, dann bietet der erfindungsgemäße phasenstarre
Demodulator eine Verbesserung von bis zu 4 db. Ein herkömmlicher Demodulator oder Diskriminator,
der mit einer Trägerleistung arbeitet, die 4 db unter der Schwelle liegt, hat ein Ausgangssignal/Rausch-Verhältnis,
das um 8 bis 12 db verringert ist. Die erfindungsgemäße phasenstarre Demodulatoranordnung
hat dagegen wegen ihrer relativ hohen Ansprechempfindlichkeit bei Betrieb im linearen Bereich bei
Empfang des gleichen geschwächten Trägersignals ein Ausgangssignal/Rauschverhältnis, das nur um
4 db verringert ist. Kurve 140 zeigt, daß der Vorteil der kleinen ZF-Bandbreite bei kleinen Werten des
Modulationsindex M verhältnismäßig groß ist.
Auch bei einer Anordnung, in der die Hochfrequenzbandbreite eine freie Veränderliche ist, kann die erfindungsgemäße
phasenstarre Demodulatoranordnung ein höheres Ausgangjsignal/Rauschverhältnis liefern,
als ein herkömmlicher Demodulator oder Diskriminator. Die Kurven 147,149 und 151 in F i g. 6 zeigen
das Erreichen der Schwellenleistung für einen herkömmlichen Begrenzungsdiskriminator, einen herkömmlichen
phasenstarren Demoduiaioi und den
erfindungsgemäß gebauten phasenstarren Demodulator. Das Knie in der Kurve 151 zeigt, daß die Verbesserung
der Schwelle (Ausgangsmeßton/Rauschverhältnis) gegenüber einem herkömmlichen phasenstarren
Demodulator für wenigstens ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ungefähr 5,5 db beträgt
Bei der gleichen Trägerleistung und einer Erhöhung des Modulationsindex von 6 rad auf 22,5 rad bei
der erfindungsgemäßen Demodulatoranordnung. wofür die Kurve 161 gilt, ergibt sich eine Verbesserung
des Ausgangsmeßton/Rauschverhältnisses um etwa lUdb.
Damit das Rauschen infolge Differenztonbfldtmg
(Intermodulationsrauschen) bei der Demodulation
frequenzmodulierter Signale möglichst klein wird, müssen die Schleifenelemente unbedingt linear sein.
In der Praxis kann der Phasendetektor eine Quelle der Nicbtlinearität sein, falls der auf die Modulation
zurückzuführende Phasenfehler nicht auf einen relativ kleinen Bereich beschränkt wird. Das Spitzenausgangssignal
S0 des Phasendetektors bei rauschfreiem
Eingangs-Signal ist
wobei'
Φη = dem Spitzenwert des auf sinusförmiger Modulation
beruhenden Phasenfehlers ist.
Demnach läßt sich die übertragungsfunktion des Phasendetektors in der Form
Demnach läßt sich die übertragungsfunktion des Phasendetektors in der Form
(27 a)
schreiben.
Der auf Modulation beruhende Phasenfehler ergibt
sich aus Gleichung (8) zu M UfA . Durch Einsetzen
dieses Werts für <P„ in Gleichung (27 a) erhält man
- H1 ~ χ br; J ■
(28)
Ersichtlich ändert sich der unerwünschte zweite Term der Gleichung (28) mit dem Kehrwert der vierten
Potenz von /„, während die Schleifenrauschbandbreite gemäß Gleichung (17) proportional /„ ist.
Herkömmlicherweise wäre es demnach praktisch undurchführbar, /„ zu vergrößern. Wie jedoch aus
Gleichung (26) hervorgeht, läßt sich /„ um ein relativ großes Vielfaches vergrößern, ohne daß die effektive
Rauschbandbreite vergrößert und die Demodulationsschwelle dadurch verschlechtert wird. Ein wichtiger
Vorteil der Vergrößerung von /„ besteht darin, daß der auf Modulation beruhende Phasenfehler dabei
verkleinert wird, wodurch sich das durch Nichtlinearitäten dritter Ordnung des Phasendetektors
verursachte Intermodulationsrauschen erheblich verringert.
Nunmehr seien F i g. 4 und 7 gegenübergestellt. Die mit 136 bezeichnete einseitige Rauschbandbreite
B0 in F1 g. 4 ergibt sich ohne ein ZF-Filter. Die ZF-Rauschbandbreite
— ψ und die Rauschbandbreite B0
sind hierbei wesentlich größer als /„ und praktisch gleich π f„. Demnach sind bei dem der Fig. 4 zugrunde
liegenden herkömmlichen Demodulator die Rauschbandbreite B0 und die ZF-Rauschbandbreite
—ψ- praktisch gleich. Die durch die Linie 150 in
F i g. 7 angedeutete Rauschbandbreite ergibt sich aus der Bandbegrenzung auf die effektive Rauschbandbreite
B<J, die durch das erfindungsgemäße ZF-Schmalbandfilter
bewirkt wird. Die von der Rauschbandbreite 150 eingeschlossene Fläche repräsentiert
die Tiefpaßempfindlichkeit des ZF-Bandpaßfilters. Die effektive Rauschbandbreite Bo ist im wesentlichen
gleich —ψ-. Da die Rauschleistung bzw. die effektive
Rauschbandbreite B0' durch die ZF-Bandbreite begrenzt und bestimmt wird, wählt man die phasenstarre
Schleife so, daß /„ wesentlich größer wird als
e0 = *, sin
* K1
bzw. 3mal so groß wie der Wert für die herkömmliche
Schleife [Gleichung (.16)]. Die Kurve 151 gibt das
Ansprechverhalten 1H 0'f")l des erfindungsgemäßen
Demodulators wieder, bei dem die Resonanzfrequenz 6S /„ relativ groß gewählt wurde. Da das Rauschen
durch das ZF-Filter begrenzt wird, braucht man bei der Bemessung von /» keine Rücksicht auf die
Rauschbandbreite zu nehmen. Die Rauschbandbreite
möge gleich 333/, sein. Die sich aus dem großen
Wert für f„ ergebende große Schleifenbandbreite
verursacht eine Verminderung des auf der Modulation beruhenden mittleren quadratischen Phasenfehlers
Φ*. wie er sich aus Gleichung (10) ergibt. Hiernach
ändert sich der auf der Modulation beruhende Wert Φ* umgekehrt proportional zur vierten Potenz von
/„. Da 0m, wie aus Gleichung (26) ersichtlich, eine
Komponente des gesamten, die Ansprech-Empfindlichkeit normalerweise verschlechternden Phasen-
fehlers ist, verbessert eine Verringerung von Φα die
Ansprechempfindlichkeit
Die 3-db-Scbieifenbandbreite ist mit dem Punkt 153 in F i g. 7 markiert, bei welchem die Empfindlichkeit
um 3 db abgenommen hat Zum leichteren Verständnis wurde die Anordnung als Funktion der Resonanzfrequenz
/„ beschrieben. Da die Schleifenbandbreile eine Funktion von /„ ist, erhöht diese sich ebenfalls
bei der erfindungsgemäßen Anordnung. Die Schleifen-Rauschbandbreite 2 B0 steht mit /„ in dem Zusaiumenhang
2Bn =
2f
(29)
Die Rauschbandbreite 2 JS0 eines herkömmlichen
Demodulators wird, wie hieraus folgt, durch den Wert von /„ (und f) bestimmt, wogegen die effektive
zweiseitige Rauschbandbreite 2 Bo bei Anwendung der Erfindung durch die ZF-Bandbreite bestimmt
wird und gleich BZF ist. Die Verbesserung der An-Sprechempfindlichkeit
der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber Demodulatoren bekannten Aufbaus ist proportional dem Verhältnis der Rauschbandbreite
und kann, wie in F i g. 6 erläutert, 4 bis 5 db betragen.
Der erfindungsgfcmäß gestaltete Demodulator begrenzt
also mittels der ZF-Filter die Rauschleistung, wodurch die Schleife einen relativ hohen Verstärkungsgi
ad K haben kann. Dadurch wird die Resonanzfrequenz /„ erhöht. Die erfindungsgemäße Anordnung
läßt sich entweder dazu benutzen, die Ansprechempfindlichkeit zu erhöhen, oder dazu, das Ausgangs-Signal/Rausch-Verhältnis
gegenüber der herkömmlichen Anordnung zu verbessern. Bei dieser Anordnung läßt sich eine lineare Beziehung zwischen Ausgangsmeßton/Rausch-Verhältnis
und Eingangs-Trägersi gnal/Rausch-Verhältnis
bei Trägerleistungen aufrechterhalten, die um 4 bis 7 db niedriger sind, als sie bei
herkömmlichen Demodulatoren mindestens benötigt werden. Ist die zu empfangende Leistung festgelegt,
der Modulationsindex jedoch variabel, so liefert die erfindungsgemäße Anordnung z. B. eine Verbesserung
des Ausgangs-Meßton/Rausch-Verhältnisses um 12 db.
Die Anordnung läßt sich bei relativ hohem Modulationsindex betreiben. Der erfindungsgemäße Demodulator
ist sehr flexibel in der Betriebsweise, da eine für eine bestimmte ZF-Bandbreite ausgelegte Schleife
auch Signale bei einer schmäleren Bandbreite demoduliert,
ohne daß die Arbeitsweise der Schleife dadurch beeinflußt wird, was daher rührt, daß /„
relativ groß ist. Die Frequenz /„ wird genügend groß gewählt, um den auf der Modulation beruhenden
Phasenfehler auch bei Betrieb mit maximaler ZF-Bandbreite unbedeutend klein zu machen. Verringert
man dann die Bandbreite, so nimmt der Modulationsfehler ab, was bedeutet, daß sich dabei praktisch
kein Einfluß auf die Arbeitsweise der Anordnung ereibt. Man kann deshalb die Filter 46 und 48 in
F i g. 1 wahlweise mittels des Schalters 50 einschalten,
ohne daß eine Änderung von Parametern innerhalb des Demodulators 58 nötig wird.
Um einen gewünschten Wert von/„ (bzw. ω J gemäß
vorliegender Erfindung einzustellen, kann man nicht nur K, sondern auch /j und/2 (bzw. Ot1 und Cu2) gemäß
Gleichungen ■ (5) und (6) zwecks Einstellung des gewünschten /„ verändern. Beispielsweise kaiin man
/„ von einem relativ niedrigen auf einen relativ hohen Wert bringen, ohne daß man die Verstärkungskonstante K erhöbt Eine gewisse Erhöhung auch
von K ist dabei jedoch wünschenswert, da sich dabei eine größere Verringerung des auf der Modulation
beruhenden Phasenfehlers ergibt als wenn man /„ erhöht, ohne gleichzeitig K zu erhöhen. Wählt man
einen relativ hohen Wert von /„ und erzeugt diesen vornehmlich durch Verwendungeineshohen K-Wertes,
so wie durch Kurve 121 in F i g. 3 illustriert, ohne gleichzeitig/, und/2 gegenüber den für herkömmliche
Werte von Jn benötigten Beträgen ?u erhöhen, so
vergrößert sich die Schleifendämpfung. Die natürliche Resonanzfrequenz /„ läßt sich um den Faktor 3
gegenüber herkömmlichen Werten erhöhen, indem man beispielsweise /2 um den Faktor 3 und K um
den Faktor 9 erhöht, oder indem man, wie durch Kurve 123 in F i g. 3 dargestellt, /2 um den i-aktor 3
und Z1 um den Faktor 9 erhöht, oder indem man nur K
(Kurve 121) oder nur/, (Kurve 125) erhöht, wobei sich immer das Dämpfungsverhältnis ξ erhöht. Wie aus
Gleichung (4) ersichtlich, erhöht eine Vergrößerung von K die Ansprechempfindlichkeit bei geschlossener
Schleife.
Zur weiteren Veranschaulichung der Verbesserung der Ansprechschwelle, wie sie eine erfindungsgemäße
Demodulator-Anordnung ermöglicht, soll an Hand eines Beispiels ein herkömmlicher phasenstarrer Demodulator
mit dem erfindungsgemäßen phasenstarren Demodulator verglichen werden. Dabei seien die
folgenden Parameter der frequenzmodulierten Signalschwingungen gegeben der Frequenzhub mit 1 /;
= 75 kl Iz und die maximale Modulationsfrequenz mit fb = 15 kHz. Der Modulationsindex ist somit
τ1'=5·
Die zweiseitige Rausch-Bandbreite 2B0 des herkömmlichen
phasenstarren Demodulators ist nach Gleichung (17):
2B0 = 14 M"2-/»= 47OkHz.
Der auf der Modulation beruhende Phasenfehler Φη ist gleich ^- -^ rad (Wurzel aus dem mittleren
quadratischen Phasenfehler </>,£).
Beim erfindungsgemäßen phasenstarren Demodulator wird /„ im Verhältnis 3: 1 vergrößert, indem die
Schleifenverstärkung K um beispielsweise 9 :1 und /2
um beispielsweise 3/1 erhöht werden. Die zweiseitige Rauschbandbreite ist dann
2B0= 42Μ1/2/6= 1,41 MHz.
Das ist die Rausch-Bandbreite der Schleife ohne Berücksichtigung des ZF-Filters. Die Wurzel aus dem
aus der Modulation herrührenden mittleren quadratischen Phasenfehler ist gleich rad. Die effektive
zweiseitige Rausch-Bandbreite 2 Bo, die ja gleich der
ZF-Bandbreite ist, beträgt lfb (M + 1) -= 18OkHz.
Die Verbesserung der Ansprechschwelle des erfindungsgemäßen Demodulators gegenüber dem herkömmlichen
phasenstarren Demodulator ist gleich dem Verhältnis der effektiven Rauschbandbreiten.
Die Schwellen-Verbesserung beträgt
10 log
47QkHz
18OkHz
18OkHz
= 4,15 db.
Die erfindungsgemäße Demodulatoranordnung arbeitet also schon oberhalb der Ansprechschwelle,
wenn die empfangene Trägerleistung viel schwächer ist, als man sie zum Betrieb eines herkömmlichen
Demodulators oder Diskriminators braucht. Die Anordnung, die ein Schmalbandfilter außerhalb der
Schleife benutzt und mit einem relativ hoben Verstärkungsparameter
in der phaseEstarren Schleife arbeitet ist empfindlicher als bekannte Anordnungen.
Bei festem Träger-Signal/Rausch-Verhältnis erhält man eine relativ hohe Zunahme des Demodulator-Signal/Rausch-Verhältnisses.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 539/496
Claims (2)
1. Zwischenfrequenzverstärker und phasensynchronisierter Oszillator als Demodulator in einem
Empfänger für frequenzmodulierte elektrische Schwingungen, dadurchgekennzeichnet,
daß bei Minimalbandbreite des Zwischenfrequenzverstärkers die Eigenfrequenz (f„) der Schleife (60,
64, 66,70,68,72) zur Phasensynchronisierung des
Oszillators größer als die Hälfte der Bandbreite (ßZF) des Zwischenfrequenzverstärkers bemessen
ist.
2. Zwischenfrequenzverstärker nach Ansptuch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite {BZF)
des Zwischenfrequenzverstärkers veränderbar ist
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US369071A US3346815A (en) | 1964-05-21 | 1964-05-21 | Fm demodulator system with improved sensitivity |
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---|---|---|---|
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