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Stabförmiger Abstandshalter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen stabförmigen Abstandshalter zur
Abstützung von in ein Bauwerk, beispielsweise in eine Betondecke einzulegenden Armierungen.
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Durch das DE-GM 81 15 813 ist bereits ein stabförmiger Abstandshalter
bekannt, der in Längsrichtung ein Profil in Form eines griechischen Kreuzes aufweist.
In die Flansche des Abstandshalters, der somit jeweils.mit zwei Enden der Kreuzarme
auf der Betonschalung aufliegt, sind hierbei Ausschnitte eingearbeitet, damit der
flüssige Beton nach dem Auflegen der Bewehrung durch den Abstandshalter hindurchtreten
kann. Da der Beton jeweils zwei Flansche durchdringen muß, wird ofmals der Raum
zwischen den beiden auf der Schalung aufliegenden Flansche nicht vollständig ausgefüllt,
so daß nach Abnahme der Schalung sichtbare Hohlräume entstehen. Vor allem aber ist
bei einem derartigen Abstandshalter von großem Nachteil, daß durch Verwendung eines
solchen meist aus Kunststoff hergestellten Abstandshalters die Menge des in einer
Betondecke oder einer Betonwand eingebrachten
und in diesen verbleibenden
Kunststoffes erheblich ist.
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Die Statik eines Bauwerkes wird dadurch in einem erheblichen Maße
ungünstig beeinträchtigt. Auch ist der in Form eines griechischen Kreuzes ausgebildete
Abstandshalter aufgrund des hohen Materialaufwandes teuer in der Herstellung.
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Aufgabe der Erfindung ist es demnach, einen stabförmigen Abstandshalter
zu schaffen, bei dem nicht nur die Gewähr gegeben ist, daß eine Armierung in einem
Bauwerk stets die vorgegebene Höhenlage einnimmt, sondern der auch auf einfache
Weise und wirtschaftlich herzustellen ist und durch den es vor allem ermöglicht
wird, die Menge des in einem Bauwerk verbleibenden Kunststoffes gering zu halten,
so daß dadurch dessen Statik nicht beeinflußt wird. Des weiteren soll ausgeschlossen
sein, daß Hohlräume entstehen.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Abstandshalter
aus aneinandergereihten im Querschnitt vorzugsweise rechteckig ausgebildeten Profilsegmenten
zusammengesetzt ist, die sich senkrecht zu dessen Längsachse erstrecken.
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Eine einfache Ausgestaltung des Abstandshalters ergibt sich, wenn
die Profilsegmente jeweils in Form eines gleichschenkligen Dreiecks ausgebildet
werden.
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Hierbei sollten die Schenkel des ein Profilsegment bildenden gleichschenkligen
Dreieckes und/oder die Schenkel zweier aneinandergereihter Profilsegmente jeweils
einen Winkel oC von 900 einschließen.
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Nach einer andersartigen Ausgestaltung können die Profilsegmente auch
jeweils U-förmig ausgebildet sein.
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Bei dieser Ausführungsform können die äußeren Schenkel der U-förmig
ausgebildeten Profilsegmente senkrecht oder geneigt zur Längsachse des Abstandshalters
verlaufen und vorzugsweise gleich lang bemessen sein wie der diese verbindende Schenkel.
Und wenn ferner die Verbindungsstege zwischen zwei U-förmig ausgebildeten Profilsegmenten
in ihrer Länge gleich lang bemessen werden wie der in Achsrichtung des Abstandshalters
verlaufende Schenkel eines Profilsegmentes, so sind gleichmäßige quadratische oder
trapezförmige Freiräume aufweisende Abstandshalter gebildet.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung können die Profilsegmente gekrümmt,
vorzugsweise kreisförmig gekrümmt ausgebildet und unmittelbar ineinanderübergehend
entgegengesetzt zueinander angeordnet werden.
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Angebracht ist es ferner, die Profilsegmente des Abstandshalters mit
Durchbrechungen zu versehen, so daß diese nur mit einer klein bemessenen Fläche
auf der Schalung aufliegen und der Beton durch die Durchbrüche hindurchtreten kann
Vorteilhaft ist es auch, auf der auf der Schalung aufliegenden Seite des Abstandshalters
an den Profilsegementen mit seitlichem Abstand zueinander angeordnete Standfüße
anzuformen, derart, daß zwischen diesen nach unten offene Durchbrechungen gebildet
sind,. wobei die Standfüße sich konisch verjüngend ausgebildet sein sollten.- Auf
diese Weise ist gewährleistet, daß der Abstandshalter nur mit einer geringen Fläche
auf der Schalung aufliegt.
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Da der Abstandshalter in seiner Längsrichtung zu verformen ist, sollte
dieser zweckmäßigerweise aus einem thermoplastisch verformbaren Kunststoff hergestellt
werden.
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Der gemäß der Erfindung ausgebildete stabförmige Abstandshalter ist
aufgrund der konstruktiven Ausgestaltung nicht nur einfach und ohne Schwierigkeiten
in wirtschaftlicher Weise herzustellen, sondern auch leicht zu handhaben und dieser
gewährleistet vor allem, daß stets eine sichere Abstützung einer Armierung gegeben
ist, ohne daß die Statik eines Bauwerkes durch einen erhöhten Kunststoffanteil beeinträchtigt
wird. Wird nämlich der Abstandshalter aus aneinandergereihten Profilsegmenten zusammengesetzt,
die sich senkrecht zu dessen Längsachse erstrecken, so ist stets eine sichere Auflage
des Abstandshalters auf der Schalung und der eingelegten Armierung auf diesem gegeben.
Auch können in dem Bauwerk, da der im Querschnitt zweckmäßigerweise rechteckig ausgebildete
Abstandshalter lediglich mit einer Schmalseite auf der Schalung aufliegt, keine
Hohlräume entstehen. Vor allem aber ist von Vorteil, daß zur Herstellung des erfindungsgemäß
ausgebildeten Abstandshalters verhältnismäßig wenig Kunststoff erforderlich ist,
so daß bei dessen Verwendung in ein Bauwerk auch nur eine geringe Kunststoffmenge
eingebracht und demnach dessen Statik nicht ungünstig beeinflußt wird.
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In der Zeichnung sind einige Ausführunqsbeispiele des gemäß der Erfindung
ausgebildeten stabförmigen Abstandshalters dargestellt, die nachfolgend im einzelnen
erläutert sind. Hierbei zeigen: Fig. 1 einen auf einer Schalung aufliegenden aus
dreieckförmigen Profilsegmenten zusammengesetzten Abstandshalter zur Abstützung
einer Armierung in Vorderansicht,
Fig 2 den Abstandshalter nach
Fig. 1 in Draufsicht und Fig. 3 bis 5 jeweils einen aus aneinandergereihten unterschiedlich
gestalteten Profilsegmenten gebildeten Abstandshalter, ebenfalls in Draufsicht.
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Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellten und mit 21, 31, 41 bzw. 51 bezeichneten,
unterschiedlich ausgebildeten stabförmigen Abstandshalter dienen zur Abstützung
von in ein Bauwerk, beispielsweise eine Betondecke einzulegenden Armierungen 2,
um diene in einfacher Weise in einer vorbestimmten Höhenlage gegenüber einer Schalung
1 anordnen zu können. Dazu sind lediglich die stabförmigen Abstandshalter 21, 31,
41 bzw. 51 in die Schalung 1 einzulegen und die Armierungen 2 sind auf den jeweils
verwendeten Abstandshalter 21 aufzulegen.
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Damit eine stets gute Abstützung der Armierung 2 gewährleistet ist,
sind die stabförmigen Abstandshalter 21, 31, 41 bzw. 51 jeweils aus in deren Achsrichtung
A aneinandergereihten Profilsegmenten 22, 32, 42 bzw. 52 zusammengesetzt, die in
unterschiedlicher Weise ausgebildet sind.
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Bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 und 2 sind die Profilsegmente
22, die durch die eingezeichneten strichpunktierten Linien gekennzeichnet sind,
als.gleichschenkliges Dreieck ausgebildet, deren Schenkel 23 und 24 jeweils einen
Winkel 4C von 900 einschließen Auch die Schenkel 24 und 23 zweier benachbarter Profilsegmente
22 schließen einen Winkel von 900 ein, so daß die gleichgerichteten Schenkel der
Profil segmente parallel zueinander verlaufen und der Abstandshalter 21 somit gleichmäßig
gestaltet ist.
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Damit der Abstandshalter 21 mit einer klein bemessenen Fläche auf
der Schalung 1 aufliegt, sind an diesem auf der dieser zugekehrten Seite mit Abstand
zueinander sich konisch verjüngende Standfüße 25 angeformt, so daß Durchbrechungen
26 geschaffen sind, durch die der flüssige Beton hindurchtreten kann. Nach Abnahme
der Schalung 1 sind somit nur die Stirnflächen der Standfüße 25 sichtbar.
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Gemäß den Fig. 3 und 4 sind die ebenfalls durch strichpunktierte Linien
unterteilten Profilsegmente 32 bzw. 42 U-förmig ausgebildet. Die Schenkel 33, 34
und 35 der Profilsegmente 32 sind jeweils gleich lang bemessen und verlaufen rechtwinklig
zueinander, die Schenkel 44 und 45 der Profilsegmente 42 sind dagegen zur Längsachse
A des Abstandshalters 41 geneigt. Die Verbindungsstege 36 bzw.
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46 sind hierbei gleich lang bemessen wie die achsparallelen Schenkel
33 bzw. 43 der Profilteile 32 und 42, so daß ebenfalls gleichmäßig gestaltete Abstandshalter
31 und 41 mit zwischen den Profilteilen 32 bzw. 42 vorgesehenen und von diesen eingeschlossenen
Freiräumen geschaffen sind.
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Bei dem Abstandshalter 51 nach Fig. 5 sind die Profilteile 52 jeweils
kreisbogenförmig gekrümmt ausgebildet und entgegengesetzt zueinander angeordnet.
Die Profilteile 52 gehen somit unmittelbar ineinander über. Auf diese Weise ist
ein wellenförmiger Abstandshalter 51 gebildet.
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