DE3423175A1

DE3423175A1 - Loesbare verbindung eines hochstromkabels mit einem anschlussschwert

Info

Publication number: DE3423175A1
Application number: DE19843423175
Authority: DE
Inventors: Herbert 4600 Dortmund Dung
Original assignee: Flohe Hans & Co GmbH
Current assignee: Flohe GmbH and Co
Priority date: 1984-06-22
Filing date: 1984-06-22
Publication date: 1986-01-02
Also published as: DE3423175C2

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem Anschlußwert, insbesondere für den Anwendungsbereich Elektroöfen.
Etwa die Elektroden von Elektroöfen beaufschlagende Hochstromkabel weisen aufgrund der vom Anheben und Absenken der Elektroden und dann auch von den hohen Temperaturen herrührenden Beanspruchungen nur eine begrenzte Haltbarkeit auf, sie müssen demgemäß in Abständen ausgewechselt werden. Auf der von der Elektrode abgekehrten Seite sind die Hochstromkabel bislang durch Anschrauben des Kabelkopf es an das sogenannte Kabelanschlußschwert angeschraubt, und zwar im Hinblick auf die im Anschlußbereich wirksam werdenden Zug- und Biegemomente mit einer Mehrzahl von den dementsprechend unter Bildung einer Anschlußlasche ausgeformten Anschlußkopf durchdringenden, in das Anschlußschwert eingezogenen Kopfschrauben, in der Regel mindestens acht Schrauben. Das Befestigen des Hochstromkabels am Anschlußschwert wie auch das Lösen des Hochstromkabels vom Anschlußschwert ist bei der Vielzahl der Einzelverschraubungen beschwerlich und zeitaufwendig, was sich insbesondere unter den herrschenden Betriebsbedingungen - hohen Temperaturen - nachteilig auswirkt.
Ausgehend vom im Vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Problem der lösbaren Verbindung eines Hochstromkabels mit einem Anschlußschwert besser zu lösen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Anschlußschwert eine von einer Seite her zugängliche formsteife Aufnahme mit sich nach unten stetig verjüngendem Durchgang angeordnet wird, in die der sich ausgehend von seiner freien Stirnseite in entsprechender Weise verjüngende Kabelkopf des Hochstromkabels formschlüssig einhängbar ist.
Das nach der Erfindung vorgesehene und dann auch mögliche Einhängen des Hochstromkabels in eine am Anschlußschwert angeordnete Aufnahme wie auch das Aushängen sind ersichtlich leichter und schneller zu bewerkstelligen als das vorbekannte Anschrauben des Kabelkopf es an das Anschlußschwert wie auch das Lösen des Kabelkopfes vom Anschlußschwert.
Unter dem Gesichtspunkt der Fertigung der Aufnahme wie auch der Ausformung des Kabelkopfes ist einer von einer Schmalseite her zugänglichen Aufnahme mit rechteckigem Querschnitt des Durchganges in Verbindung mit einem keilförmig ausgeformten Anschlußkopf, der in die Aufnahme einqehängt wird, der Vorzug zu geben. Das schließt andere Lösungen unter Beibehaltung des Grundgedankens nicht aus, etwa einen in der Frontseite der Aufnahme vorgesehenen Zugang zu dem einen runden Querschnitt aufweisenden Durchgang in Verbindung mit einem einen konisch ausgeformten Ansatz aufweisenden Gabelkopf. Zu beachten ist hierbei ein hinreichender Überstand des sich ausgehend von der Stirnseite verjüngenden Kabelkopfes über die Aufnahme, bevor er auf seinen vollen Querschnitt zurücksDringt.
Im Hinblick auf die an der Aufnahme wirksam werdenden Kräfte erweist es sich als zweckmäßig, die Aufnahme aus dem Vollen herauszuarbeiten. Dafür stehen hochfeste Schmiedestücke aus Kupfer zur Verfügung. Die Aufnahme kann an das Anschlußschwert angeschweißt sein, zweckmäßigerweise wird sie an das Anschlußschwert auswechselbar angeschraubt, wozu von vornherein Gewindebohrungen an der Rückseite der Aufnahme für durch das Anschlußschwert in die Aufnahme einzuziehende Befestigungsschrauben vorzusehen sind.
Unter anderem aus Sicherheitsgründen aber auch um die Dimensionierung der Aufnahme in Grenzen halten zu können, ist in Ausgestaltung vorgesehen, den Eingang in der Wandung der Aufnahme zum Einführen des Kabelkopfes in die Aufnahme mit einer aufhebbaren Sperre zu versehen, die im Betriebszustand dann auch zur Stabilisierung der durch die Trennung der Wandung geschwächten Aufnahme beiträgt. Im einfachsten Fall handelt es sich hierbei um mindestens eine die Wandteile der geteilten Wandung verbindende, sich durch die geteilte Wandung hindurch unter Überbrückung des Zwischenraums zwischen den Wandteilen erstreckende Spannschraube.
Zum Überheben des Hochstromkabels beim Ein- und Ausbau des Hochstromkabels werden nach dem bekannten Stand der Technik in den zu einer Lasche ausgeformten Anschlußbereich des Kabelkopfes Schrauben gezogen, an denen ein Krangehänge oder dergleichen angreift. Nach der Erfindung ist es möglich, hierfür an der Stirnseite des Kabelkopfes etwa eine Öse vorzusehen. Dabei kann es sich dann auch um eine nur im Bedarfsfall anzusetzende, in den Kabelkopf einschraubbare Öse handeln. Hierfür bietet sich der Kühlwasseranschluß nach Lösen des Kühlwasserschlauches an.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispieles weitergehend erläutert.
Von dem in Richtung des Pfeiles A abgehenden Hochstromkabel (1) ist lediglich der Kabelkopf 2 angedeutet, der anschlußseitig zu einem Keil 21 ausgeformt ist, dessen Keilflächen 211 in Richtung auf das Hochstromkabel (1) hin zusammenlaufen.
Mit 3 ist das sogenannte Anschlußschwert bezeichnet, das über wassergekühlte (Pfeil B) Stromrohre 4, 4' an einen nicht dargestellten Traneformator angeschlossen ist.
Zur Verbindung des Hochstromkabels (1) mit dem Anschlußschwert 3 ist eine am Anschlußschwert 3 angeordnete Aufnahme 6 in Gestalt einer mit einem Schenkel 61 gegen das Anschlußschwert anliegenden U-Profilförmigen Formstückes vorgesehen, wobei die einander zugekehrten Innenwandungen 611 und 611 der Schenkel 61 und 61 der Aufnahme 6 trichterförmig gegeneinander einfallen.
In die so ausgestaltete Aufnahme 6 wird der Kabelkopf 2 bzw. das Bestandteil des Kabelkopf es 2 bildende keilförmig ausgeformte Anschlußstück 21 in geringfügig über das Einbauniveau angehobenem Zustand (Pfeil C) von der zugänglichen Seite her eingeführt (Pfeil D).
Anschliersend wird das Hochstromkabel (1) abqesenkt (Pfeil C'), wobei sich das Anschlußstück 21 formschlüssiq in die Aufnahme 6 einfügt. Ausgehend von der Rückseite 31 des Anschlußschwertes 3 in die freien Enden der Schenkel 61 und 61 der Aufnahme 6 einqezogene Spannschrauben 7, 7' sichern den Einbauzustand.
Zum Auswechseln wird das eingebaute Hochstromkabel (1) nach Lösen der Spannschrauben 7, 7' sinngemäß aus der Aufnahme (6) überhoben.
Die Flächenpressung zwischen Anschlußschwert'3, Aufnahme 6 und Bestandteil des Kabelkopfes 2, sich in die Aufnahme 6 einfügendem Formteil 21 gewährleistet den erforderlichen Stromübergang.
Der an der freien Stirnseite des ausgeformten Ansatzes 21 des Kabelkopfes 2 vorgesehene Kühlwasseranschluß 8 bietet sich zum Ansetzen einer Öse zum Überheben des Hochstromkabels (1) zum Zwecke des Einbauens bzw.
Auswechseln des Hochstromkabels (1) etwa mittels eines Krangehänges an.

Claims

Patentansprüche 1. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem Anschlußschwert, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anschlußschwert (3) eine von einer Seite her zugängliche formsteife Aufnahme (6) mit sich nach unten stetig verjüngendem Durchgang (62) angeordnet ist, in die der sich ausgehend von seiner freien Stirnseite in entsprechender Weise verjüngende (211) Kabelkopf (2) des Hochstromkabels (1) formschlüssig einhängbar ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen von einer Schmalseite der Aufnahme (6) her zugänglichen Durchgang (62) rechteckigen Querschnitts in der Aufnahme (6), in den sich ein keilförmig ausgebildeter (211) Kabelkopf (2) einfügt.
3. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen von der Frontseite der Aufnahme her zugänglichen Durchgang runden Querschnitts in der Aufnahme, in den sich ein korrespondierend ausgeformter Kabelkopf einfügt.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine aus dem Vollen herausgearbeitete Aufnahme (6).
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine an der Rückseite mit Gewindebohrungen für durch das Anschlußschwert (3) in sie einziehbare Befestigungsschrauben versehene Aufnahme (6).
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens einen, den Zugang zum Durchgang (62) in der Aufnahme (6) überbrückende, sich in den den Durchgang (62) begrenzenden Wandteilen (611, 611*) fuhrende Durchsteckschraube (7) mit auf den Überstand des Schraubenbolzens über eines der Wandteile (611') aufschraubbarer Mutter (71).
7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkopf (2) an der Stirnseite mit einer Ose zum Überheben des Hochstromkabels (1) versehen ist.
8. Verbindung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine in den Kühlwasseranschluß (8) einschraubbare Öse zum Überheben des Hochstromkabels (1).