DE152660C - - Google Patents

Description

ι

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen auswechselbaren Einbau für Glühlampenarmaturen, insbesondere eine Vorrichtung zu dessen Befestigung.

Ein Mangel der bisher bekannten auswechselbaren Isolierkörper mit Fassungshülse (Einbau) für Glühlampenarmaturen war der, daß bei Vornahme der Auswechselung erst die mit demselben durch Klemmschrauben

ίο verbundenen Leitungsdrähte zurückgezogen werden mußten. Dies war besonders dann umständlich und mit Schwierigkeiten verknüpft, wenn die Leitungsdrähte an irgend einer Stelle an der Armatur selbst oder in ihrer Fortsetzung mit Isoliermasse umgössen waren, welche zu diesem Zwecke erst durch ■ Erhitzen zum Ausfließen gebracht werden mußte.

Die Befestigung des Einbaues im Innern der Armatur erfolgte entweder dadurch, daß der in einen Schraubenbolzen endigende Mittelkontakt in ein korrespondierendes Porzellangewinde eingeschraubt wurde, oder vermittels einer übergeschraubten Gewindekappe aus Porzellan oder Metall. Porzellangewinde, aber besonders solche von kleinem Durchmesser, sind, wenn sie genau passen sollen, immer schwierig in der Fabrikation und deshalb zu vermeiden. Eine andere Ausführung wies zwar die erwähnten Porzeliangewinde nicht auf, hatte dafür aber den ungleich größeren Nachteil, daß auf der Außenseite der Armatur zwei Vertiefungen mit nach dem Innern durchgehenden Löchern sich befanden, durch welche Schrauben gesteckt wurden, die eine vollständige Pörzellanfassung festhielten. Die Vertiefungen, in welchen die Schrauben untergebracht waren, mußten mit einem Kitt oder einer Isoliermasse luftdicht abgeschlossen werden, damit sie der Feuchtigkeit nicht einen Weg nach dem Innern boten. Wollte man nun die Porzellanfassung entfernen, so waren erst die Schrauben frei zu legen.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Glühlampenarmatur mit auswechselbarem Einbau, welche die"Auswechselung des letzteren ermöglicht, ohne daß ein Zurückziehen der Drähte erforderlich wäre. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung an zwei mit den Zuleitungen verbundene, nach außen verdeckte, im Innern der Armatur liegende Metallschienen befestigt und gleichzeitig mit denselben leitend verbunden wird.

In Fig. ι ist die Anordnung im Aufriß und Schnitt, in Fig. 2 in Grundriß und Ansieht von der Kehrseite, jedoch unter Weglassung des Fassungsgehäuses, dargestellt.

d_x und d.₂ bedeuten daselbst die erwähnten Metallschienen, welche in bekannter Weise durch seitliche Schlitze b₁ b₂ bezw.

die Armatur α eingeschoben werden

C₁ C₂ in und die

Anschlußschrauben e_x und e.₂ für die von außen kommenden Leitungsdrähte tragen, ferner mit Gewindelöchern zur Aufnahme des Befestigungsbolzens J₁ bezw. der Befestigungsschraube^ versehen sind.

Nach Verbindung der Stromzuführungs · drähte mit den Schienen d_y und d₂ durch die Schrauben C₁ und e₂ wird der Fassungskörper (Fassungsstein) g mit Fassungsring h, der

einen über das Loch i des Fassungskörpers, reichenden Lappen k trägt, über den Bolzen f_l geschoben und die Mutter / auf denselben ge-

- schraubt. Hierdurch ist die ununterbrochene Stromverbindung von dem an der Schiene d_{ angeschlossenen Leitungsdraht bis zu dem Fassungsring h, in welchen die Glühlampe eingeschraubt wird, hergestellt. Um nun auch den anderen Leitungsdraht, welcher an

ίο die Schiene d.₂ angeschlossen ist, mit dem Mittelkontakt m in Verbindung zu bringen, wird letzterer, welcher an seinem anderen Ende einen mit Gewinde versehenen Bolzen η besitzt, durch die Bohrung ο des Fassungs-Steines geführt und in die Metallschiene d.₂ eingeschraubt. Dadurch ist auch für den anderen Pol der Leitung ein guter metallischer Weg nach dem Fassungsgehäuse geschaffen.

Damit alle stromführenden Teile an der Außenseite des Fassungsgehäuses einer zufällig-en Berührung entzogen werden, wird über den Fassungsring h eine aus einem Stück bestehende Glocke ρ aus Isoliermaterial geschraubt, welche den ganzen. Einbau umschließt und einkapselt; hierfür soll jedoch Neuheit nicht beansprucht werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Glühlampenarmatur mit auswechselbarer Fassung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung an zwei mit den Zuleitungen verbundene, nach außen verdeckte, im Innern der Armatur liegende Metallschienen befestigt und gleichzeitig mit denselben leitend verbunden wird, zum Zweck, ein Auswechseln der Fassung zu ermöglichen, ohne die. Zuleitungen von der Armatur zu lösen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.