DE3422073C2 - Ventil - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ventil nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.

In die Gehäuse derartiger Ventile eingearbeitete Anschluß­ öffnungen weisen im allgemeinen Gewindebohrungen auf, wobei üblicherweise verschiedene Gewindenormen (metrisch, BSP, NPT, usw.) Anwendung finden können. Wenn der Fabrikant derartige Ventile in verschiedenen Ländern auf den Markt zu bringen wünscht, ist er gezwungen, eine bestimmte Anzahl unterschied­ licher Ventile mit unterschiedlichen Gewinden herzustellen oder die Ventile mit Adapter-Muffentüllen zu liefern, wodurch der Gestehungspreis des Ventils verteuert und der Platzbedarf des Ventils vergrößert wird.

Aus der DE 28 52 685 A1 ist eine im wesentlichen der gattungs­ gemäßen Vorrichtung entsprechende Vorrichtung bekannt, bei der ein einheitlicher Abschlußteil aus Kunststoff für eine oder mehrere Grundplatten einer Ventilbatterie vorgesehen ist. Die Grundplatte weist sich über Mündungen zu einer Oberfläche ihres Gehäuses erstreckende Öffnungen auf und der Abschlußteil ist über Rastmittel mit der Grundplatte verbunden und weist Gewindebohrungen auf, die gegenüber den Öffnungen angeordnet sind. Dichtungsmittel sind zwischen dem Abschlußteil und der Grundplatte angeordnet, um eine dichte Verbindung zwischen jeder Gewindebohrung und der zugeordneten Öffnung sicherzustellen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Ventil so auszugestalten, daß es preiswert herzustellen ist, leicht an die verschiedenen Normen angepaßt werden kann und die bei seinem Betrieb gestellten Anforderungen erfüllt. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ventils ist dem Unteranspruch entnehmbar.

Die Anpassung des Ventils an verschiedene Gewindenormen kann mit der vorliegenden Erfindung leicht verwirklicht werden. Außerdem gestattet der erfindungsgemäße Aufbau die Herstellung des Ventilgehäuses aus einem an die verschiedenen Verwendungsarten angepaßten Kunststoff, wobei trotzdem die geforderte Festigkeit bezüglich der Anschlußgewinde sichergestellt wird.

Anhand von in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispielen sei im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungs­ beispieles des Ventils, wobei bestimmte Elemente im Schnitt dargestellt sind;

Fig. 2 eine Schnittansicht in näheren Einzel­ heiten zur Veranschaulichung bestimmter Besonderheiten des in Fig. 1 dargestell­ ten Ventils;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer der bei dem Ventil gemäß Fig. 1 verwendeten Platten;

Fig. 4 und 5 eine erste Variante des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ventils; und

Fig. 6 und 7 eine zweite Variante des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ventils.

Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte pneumatische Ventil umfaßt ein Gehäuse 1 aus Kunststoff und Öffnungen 2, die sich zu einer Oberfläche 3 des Gehäuses erstrecken. Eine metallische Platte 5 ist auf die Oberfläche 3 aufgelegt und weist hervorstehende Teile als Ansatzstutzen 6 auf, die eine Gewindebohrung 4 vorgeben. Das Gehäuse 1, das im weiteren Verlauf auch als Ventilgehäuse bezeichnet wird, besitzt Ausnehmungen 8, die sich bis zu Mündungen 7 der Öffnungen 2 erstrecken und die dazu dienen, die hervorstehenden Teile 6 aufzunehmen. Die Ausnehmungen 8 besitzen eine Ringnut 9 zur Aufnahme einer Ringdichtung 10, welche sich an der Außenfläche des hervorstehenden Teiles 6 abstützt, um eine dichte Verbindung zwischen der Gewindebohrung 4 und der Öffnung 2 sicherzustellen, wenn die Platte 5 auf dem Ventilgehäuse 1 montiert wird.

Die metallische Platte 5 weist longitudionale Versteifungs­ rippen 11 auf. Die beiden Ränder 12 sind unter einem rechten Winkel gebogen und setzen sich in Ansätzen 13 fort, welche im wesentlichen parallel zur Hauptebene der Platte 5 verlaufen. Diese Ansätze 13 greifen in Nuten 14 ein, welche in zwei Deckel 15, 16, die als Befestigungselemente dienen, eingearbeitet sind, wobei die Deckel mit dem Ventilgehäuse 1 verschraubt sind, um somit die Platte 5 auf dem Ventilgehäuse 1 festzuhalten.

Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Variante umfaßt eine metallische Platte 17, die durch eine Längsrippe 27, die als Vertiefungsrippe dient, verstärkt ist und die durch die Befestigungsschrauben 18 des Ventils fest an dem Ventilgehäuse 1 gehalten wird. Diese Platte 17 erfordert keine Ansätze 13, jedoch Löcher 19 zum Durchgriff der Befestigungsschraube 18. Die hervor­ stehenden Ansätze 6b sind nach außen gerichtet.

Die zweite in den Fig. 6 und 7 dargestellte Variante bezieht sich auf nebeneinander angeordnete Ventile. Sie weist eine metallische Platte 24 mit Ansätzen 25 auf, die in Nuten 26 eingreifen, welche in die Ventilgehäuse benachbarter Ventile eingearbeitet sind. Bei der in den Fig. 4 und 6 dargestellten Montageart besteht das Gehäuse des Ventils aus zwei Teilen 1a und 1b.

Durch den vorstehend beschriebenen Aufbau ist es möglich, das Ventilgehäuse aus Kunststoff herzustellen. Das Spritzen des Ventilgehäuses kann mit verschiedenen Materialien erfolgen, die an den spezifischen Anwendungs­ fall angepaßt sind.

Da die Anschlußeinrichtung gesamthaft montiert und ausge­ tauscht werden kann, sind Anpassungen an die Gewinde­ normen der verschiedenen Länder einfach und leicht möglich.

Claims (2)

1. Ventil, mit einem Gehäuse (1) aus Kunststoff, welches mehrere sich über Mündungen zu einer Oberfläche (3) des Gehäuses erstreckende Öffnungen (2) aufweist, mit einer Anschlußein­ richtung (5, 17, 24), welche auf die genannte Oberfläche (3) mittels Befestigungselementen (15, 16) montiert ist, wobei die Anschlußeinrichtung (5, 17, 24) Gewindebohrungen (4) aufweist, die gegenüber den Öffnungen (2) angeordnet sind, und mit Dichtungsmitteln (10) zwischen der Anschlußeinrichtung (5, 17, 24) und dem Gehäuse (1), um eine dichte Verbindung zwischen jeder Gewindebohrung (4) und der zugeordneten Öffnung (2) sicherzustellen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anschlußeinrichtung aus einer metallischen Platte (5, 17, 24) gebildet ist und die Gewindebohrungen in von wenigstens einer Oberfläche der metallischen Platte hervorstehenden Ansatzstutzen (6) angeordnet sind, wobei die metallische Platte wenigstens eine Versteifungsrippe (11, 27) aufweist, und das Gehäuse (1) einen der Aufnahme der Versteifungsrippe (11, 27) dienenden Teil besitzt, und wobei die Ansatzstutzen und die Versteifungs­ rippe einen integralen Bestandteil der metallischen Platte bilden.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die metallische Platte (5, 24) im wesentlichen zu ihrer Hauptebene parallele Ansätze (13, 25) zum Eingriff in Nuten (14, 26) aufweist, wobei die Nuten in mit dem Gehäuse (1) befestigten Elementen (15, 16) oder in die Gehäuse (1) anderer die metallische Platte (5, 24) tragender Gehäuse eingearbeitet sind, und wobei die Ansätze aus einem Stück mit der metallischen Platte geformt sind.