DE3421631C1 - Verfahren zur Steuerung des Heiz- bzw. Kuehlmediumstroms in einer beheizbaren bzw. kuehlbaren Walze und entsprechende Walzenanordnung - Google Patents

Description

siigt ist.

Von dem Drehanschlußkopf 4 führt ein Rohr 12 zentral durch die Walze 10 bzw. den Verdrängungskörper 6 bis in die Endscheibe 9 und hat dort Anschluß an Querkanäle 13, durch die durch das Rohr 12 herangeführtes Medium radial nach außen über die Kammer 14 in den Zwischenraum 8 gelangen kann. Der Zwischenraum 8 hat im Bereich der linken Endscheiben 11 Verbindung mit der Kammer 15, aus der über den Verbindungskanal 16 und den im Walzenzapfen 2 das Rohr 12 ringförmig umgebenden Kanal 17 das Medium in den Drehanschlußkopf zurückführbar ist.

Der Drehanschlußkopf 4 ist mit zwei äußeren Zuleitungen 18, 19 verbunden, von denen die eine mit dem Rohr 12, die andere mit dem Kanal 17 in Verbindung steht. Der Drehanschlußkopf 4 gestattet die mediumsdichte Verbindung der feststehenden Leitungen 18, 19 mit der drehenden Walze 10.

Die als Ganzes mit 20 bezeichnete Steuereinrichtung umfaßt eine Druckluftquelle 21, die über ein elektromagnetisch ansteuerbares 3/2-Wegeventil 22 mit den beiden pneumatisch betätigbaren Ventilen 23, 24 verbindbar ist. In der einen Stellung des Ventils 22 ist die Verbindung hergestellt und werden die beiden Ventile 23, 24 betätigt, in der anderen Stellung wird die Druckluft von dem Ventil 22 abgesperrt und befinden sich die Ventile 23,24 in ihrer Ruhestellung.

Die Anschlüsse a der Ventile 23,24 sind mit den Zuleitungen 18 bzw. 19 verbunden. Der Anschluß b des Ventils 24 ist über die Leitung 25 mit dem Anschluß c des Ventils 23 verbunden. Der Anschluß b des Ventils 23 ist über die Leitung 26 mit dem Anschluß c des Ventils 24 verbunden. Innerhalb der Ventile 23,24 sind die Verbindungen in den beiden Betätigungsstellungen in der Zeichnung durch die Pfeile angedeutet: In der einen Betäligungsstellung sind jeweils die Anschlüsse a und b, in der anderen Betätigungsstellung die Anschlüsse a und cjedes Ventils miteinander verbunden.

In die Leitung 25 mündet die Leitung 28, die über den Absperrhahn 29 zu einem Heißwassererzeuger 32 führt. In der Heißwasserleitung 28 ist eine Pumpe angeordnet. Die Ausgangsleitung des Heißwassererzeugers 32 hinler der Pumpe 33 ist mit 35 bezeichnet. Sie geht hinter den Absperrventilen 36 an der Stelle 38 in die Leitung 26 über. Das Heißwasser in der Leitung 35 wird im Sinne des Pfeiles gefördert. In der Betätigungsstellung, in der bei den Ventilen 23, 24 die Anschlüsse a und b verbunden sind, ist der Anschluß c des Ventils 24 geschlossen und tritt das Heißwasser von der Stelle 38 über die Leitung 26 in das Ventil 23 und von dort in die Zuleitung 18 ein. Das aus dem Heißwasser bestehende Medium durchsetzt dann die Walze 10 gemäß der Zeichnung von rechts nach links. Das zurückkehrende Medium gelangt über den Kanal 17 in die Leitung 19 und über das Ventil 24 und die Leitung 25 in die Leitung 28, so daß es dem Kreislauf wieder zugeführt wird.

In der anderen Betätigungsstellung der Ventile 23,24 sind die Anschlüsse a und c verbunden und der Anschluß b des Ventils 23 somit gesperrt. Das Medium an dem Punkt 38 kann daher nur den Weg über das Ventil 24 und die Leitung 19 nehmen. Es tritt dann über den Kanal

17 in die Kammer 15 ein und durchsetzt die Walze 10 gemäß der Zeichnung von links nach rechts, um dann über die Querkanäle 13 und das Rohr 12 in die Leitung

18 und über das Ventil 23 in die Leitung 28 zurückzukehren. Die Umsteuerung erfolgt durch die elektrische Betätigung des Ventils 22, dessen Umschaltfrequenz bedarfsweise gewählt werden kann. Die Zeiten, in denen das Medium in der einen bzw. der anderen Richtung strömt, können gleich oder auch unterschiedlich sein, je nachdem ob ein /ur Wal/cnmitlc .symmetrisches oder ein einseitig hängendes Wärmezufuhrprofil angestrebt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (7)

1 2 größerte Pumpenleistung. Bis sich einigermaßen statio- Patentansprüche: näre und gleichmäßige Temperaturverhältnisse eingestellt haben, bedarf es langer Vorlaufzeiten.

1. Verfahren zur Steuerung des Heiz- bzw. Kühl- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mediumstroms in einer beheizbaren bzw. kühlbaren 5 Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung bei derarti-Walze, mit einer den arbeitenden Walzenumfang bil- gen Walzen zu verbessern.

denden Hohlwalze, an deren Innenumfang das Heiz- Diese Aufgabe wird in ihrem verfahrensmäßigen

bzw. Kühlmedium in Achsrichtung entlangströmt, Aspekt durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 wic-

dadurch gekennzeichnet, daß die Strö- dergegebene Maßnahme gelöst,

mungsrichtung des Mediums in zeitlichen Abstän- 10 Durch die Umkehr der Strömungsrichtung stellt sich

den umgekehrt wird. kein einseitiges Temperaturgefälle ein, insofern nicht

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- stets ein und dieselbe Seite die wärmere bzw. kältere ist. zeichnet, daß die Zeiten gleichbleibender Strö- Bei einer beheizbaren Walze beispielsweise tritt das mungsrichtung unterschiedlich lang gewählt werden. Medium nach einer Umsteuerung der Strömungsrich-

3. Walzanordnung mit einer beheizbaren oder 15 tung auch einmal mit seiner erhöhten Eintrittstemperakühlbaren Walze, mit einer den arbeitenden Walzen- tür auf der sonst kälteren Seite ein und hebt die Tempeumfang bildenden Hohlwalze, an deren Innenum- ratur dort stärker an. Es ergibt sich auf diese Weise im fang ein axialer Strömungsweg für ein fluides Heiz- Mittel eine besser ausgeglichene Temperatur, die einen bzw. Kühlmedium gebildet ist, mit einer Pumpein- rascheren Einsatz der Walze erlaubt und mit relativ richtung zum Umwälzen des Mediums, mit einer 20 geringen Durchsatzmengen eine hinreichend gleichmä-Heiz- bzw. Kühleinrichtung zum Aufheizen bzw. ßige Temperaturverteilung über die Breite der Bahn Abkühlen des Mediums und mit einer Steuereinrich- gewährleistet.

tung zur Beeinflussung des Mediumstroms, dadurch Der Normalfall ist, daß, gleichen Durchsatz pro Zeitgekennzeichnet, daß die Strömungsrichtung des Me- einheit in beiden Richtungen vorausgesetzt, die Zeiten diums in zeitlichen Abständen umkehrbar ist. 25 in beiden Richtungen gleich sind, so daß sich zur Mitte

4. Walzanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge- symmetrisches Temperaturprofil einstellt. Es gibt jekennzeichnet, daß die Strömungsrichtung mittels doch auch Fälle, in denen eine unsymmetrische Wärmeder Steuereinrichtung (20) umkehrbar ist. verteilung angestrebt wird, z. B. bei unsymmetrischen

5. Walzanordnung nach Anspruch 4, dadurch ge- Walzen, die einseitig einen dickeren Walzenzapfen aufkennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (20) eine in 30 weisen, der einseitige Wärme entzieht oder aufnimmt, zeitlichen Abständen betätigbare Ventilanordnung oder wenn die Warenbahn gezielt mit einem einseitig umfaßt. hängenden Temperaturprofil behandelt werden soll.

6. Walzanordnung nach Anspruch 5, dadurch ge- Ein derartig »hängendes« Temperaturprofil kann kennzeichnet, daß die Ventilanordnung zwei gleich- durch die Maßnahme nach Anspruch 2 erreicht werden, zeitig betätigbare, in den Zuleitungen (18, 19) des 35 Der vorrichtungsmäßige Aspekt der Erfindung ist in Mediums zur Walze (10) angeordnete 3/2-Wegeven- Anspruch 3 wiedergegeben.

tile (23,24) umfaßt. Grundsätzlich wäre es natürlich auch möglich, mittels

7. Walzanordnung nach Anspruch 6, dadurch ge- der Pumpeinrichtung die Strömungsrichtung umzukehkennzeichnet, daß die Ventile (23, 24) über ein ge- ren. Es ist jedoch einfacher und die gemäß Anspruch 4 meinsames Ventil (22) geschaltete pneumatisch be- 40 bevorzugte Ausführungsform, wenn die Strömungsrichtätigte Ventile sind. tung mittels der Steuereinrichtung umkehrbar ist.

Dies kann gemäß Anspruch 5 dadurch verwirklicht

werden, daß die Steuereinrichtung eine in zeitlichen Abständen betätigbare Ventilanordnung, die gemäß An-45 spruch 6 zwei in den Zuleitungen des Mediums zur WaI-

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine ze angeordnete Ventile umfassen kann, die insbesonde-

Walzanordnung der den Oberbegriffen der Ansprüche 1 re pneumatisch betätigbar sein können, aufweist,

bzw. 3 entsprechenden Art. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er-

Es sind beheizbare bzw. kühlbare Walzen bekannt, findung schematisch angedeutet.

die aus einer Hohlwalze bestehen, innerhalb deren ein 50 Die Zeichnung zeigt im oberen Teil einen Längszylindrischer Verdrängerkörper derart angeordnet ist, schnitt durch eine durch Hindurchleiten von Heißwasdaß zwischen dem Innenumfang der den arbeitenden ser beheizbare Walze und im unteren Teil die zugeord-Walzenumfang bildenden Hohlwalze und dem Ver- neten Heiz-undd Steueraggregate,
drängerkörper ein schmaler ringförmiger Zwischen- Die in der Zeichnung als Ganzes mit 10 bezeichnete raum besteht. Dieser Zwischenraum ist durch ein ent- 55 Walze umfaßt eine Hohlwalze 1 mit Walzenzapfen 2,3. sprechendes Kanal- und Leitungssystem so an eine Zu- An dem Walzenzapfen 2 sitzt ein Drehanschlußkopf 4, leitung bzw. Ableitung für ein fluides Medium ange- an dem Walzenzapfen 3 ist der Antriebszapfen 5 angeschlossen, daß dieses den Zwischenraum in achsparalle- bracht.

ler Richtung von einem Ende der Walze zum anderen Innerhalb der Hohlwalze 1 ist der Verdrängungskör-

Ende durchsetzt. Die Temperatursteuerung erfolgt 60 per 6 in Gestalt einer zylindrischen Tonne koaxial zum

durch Steuerung der Temperatur und/oder Durchsatz- Innenumfang 7 der Hohlwalze 1 angebracht, welcher

menge des Mediums. Immer jedoch findet auf dem Strö- einen schmalen Zwischenraum 8 zum Innenumfang 7

mungsweg eine Änderung der Temperatur des Me- der Hohlwalze 1 beläßt. Am in der Zeichnung rechten

diums statt und entsteht somit ein Temperaturgefälle Ende ist der Verdrängungskörper 6 durch eine End-

längs der Walze. Dieses Temperaturgefälle kann zwar 65 scheibe 9 verschlossen, die über einen Zapfen 39 im

durch Erhöhung der durchgepumpten Menge des Me- Walzenzapfen 3 gelagert ist. Am anderen Ende liegt der

diums verringert, jedoch nie ganz ausgeschaltet werden. Verdrängungskörper 6 auf einem äußeren Absatz der

Eine Erhöhung der Durchsatzmenge erfordert eine ver- Endscheibe 11 auf, die im Innern der Hohlwalze 1 befe-