DE76013C - Druckwalze für Kautschuk mit rücklaufender Kühlflüssigkeit - Google Patents
Druckwalze für Kautschuk mit rücklaufender KühlflüssigkeitInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
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- B29B7/30—Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
- B29B7/58—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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- B29B7/625—Rollers, e.g. with grooves provided with cooling or heating means
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Mischen von Kautschukmaterial und beim darauffolgenden Kalandern bildet das
Heifswerden der Walzen eine beim Betrieb der betreffenden Maschinen vielfach hinderliche Begleiterscheinung.
So dürfen beispielsweise die Mischwalzen nur eine sehr geringe Umdrehungsgeschwindigkeit
(gewöhnlich von. 11 bis 15 Umdrehungen
in der Minute) erhalten und müssen durch Zuführung kalten Wassers abgekühlt werden,
welches gewöhnlich durch ein Rohr im Achsenmittel der Walze zugeführt wird und dann um
dieses Rohr herum nach derselben Seite wieder zurück- und abfliefst. Erst beim Zurückflieisen
gelangt das Kühlwasser mit der Walze selbst in unmittelbare Berührung.
Gewöhnlich haben diese Walzen einen Durchmesser von 35 bis 40 cm, während der
Durchmesser der mittleren Oeffhung gewöhnlich
etwa 7 cm beträgt, so dafs also, die Kühlwirkung in verhältnifmäfsig grofser Entfernung
von der Aufsenfläche der Walze auf diese ausgeübt wird.
Da die Temperatur des für gewöhnlich aus einem Sammelbehälter entnommenen Kühlwassers
von den Witterungsverhältnissen abhängig ist und infolge dessen vielfach wechselt,
so ist es bei wärmerem Wetter oft nicht möglich, die Maschine längere Zeit hindurch in
Betrieb zu erhalten, ohne dafs dieselbe zu heifs und das darin zu verarbeitende Material schädlich
beeinflufst wird, es sei denn, dafs man die Maschine sehr langsam laufen läfst, wodurch
aber ihre Leistungsfähigkeit entsprechend verringert wird. Nicht selten sieht man sich gezwungen,
eine solche Maschine stundenlang aufser Betrieb zu setzen, damit sich die Walzen
abkühlen können.
Nach vorliegender Erfindung werden diese Uebelstände dadurch vermieden, dafs bei der
in nachstehend beschriebener Weise eingerichteten Walze das in dieselbe eingeführte
Kühlwasser möglichst nahe dem Umfang der Walze, also unmittelbar da, wo die Erwärmung
stattfindet, mit dem Metall der Walze in Berührung kommt und in beiden Strömungsrichtungen
auf das Metall einwirkt. Hierdurch wird eine gröfsere Betriebsgeschwindigkeit der Maschine
ermöglicht und trotzdem die Gefahr einer übermäfsigen Erwärmung vermieden.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine nach
vorliegender Erfindung eingerichtete Walze im Längenschnitt dar. Fig. 2 ist ein Schnitt nach x,
Fig. i, von links nach rechts gesehen, Fig. 3 ein Schnitt nach x1, Fig. 1, von rechts nach
links gesehen, und Fig. 4 ein Schnitt nach x9,
Fig. i, von links nach rechts gesehen. Fig. 5 ist ebenfalls ein Schnitt, und zwar durch den
Lagerzapfen der Walze, nach x2, wobei der umgelegte Ring fortgelassen ist, so dafs das
Ende der Walze in der Ansicht dargestellt erscheint. Fig. 6 und 7 sind entgegengesetzte
Endansichten der in Fig. 1 dargestellten Walze, während eine Walze von etwas geänderter
Ausführungsform in Fig. 8 im senkrechten Längenschnitt und in Fig. 9 und 10 im senkrechten
Querschnitt nach xs-x3 bezw. xi-xi
gezeigt ist.
Wie Fig. ι bis 7 darstellen, gelangt das zu
bearbeitende Material zwischen den Walzen hindurch, wobei durch die beiderseitige Reibung
die schädliche Erwärmung eintritt, deren
Verhütung bezw. Verminderung durch die vorliegende Erfindung bezweckt wird.
Eine durch die Walze von einem Ende zum anderen hindurchgehende mittlere Oeffnung b
ist nach dem einen Ende zu durch eine Scheidewand b1 abgesperrt. In der Nähe der Walzenoberfläche
sind mehrere von einem Ende der Walze zum anderen reichende Kanäle c angeordnet,
welche zweckmäfsig einander parallel gerichtet sind. Um dieselben auf wenig kostspielige
Weise in der Walze anzubringen, verfährt man am besten in der Weise, dafs man in die Gufsform eine Anzahl dünner Metallrohre
einbringt und das für die Walze bestimmte Metall in die Form und um die Rohre herumgiefst. Die Rohre werden dadurch mit
dem Metall fest verbunden und bilden bei der fertigen Walze vollständig durchgehende Kanäle,
deren lichte Weite derjenigen der in beschriebener Weise eingeschlossenen Rohre entspricht.
Von diesen Kanälen sind je zwei in nachstehend beschriebener Weise mit einander in
Verbindung gebracht.
In der Nähe des Lagerzapfens α der Walze ist um einen kleineren Theil derselben ein
Ring d, Fig. 2, gelegt. Dieser ist mit Verbindungsöffnungen dl ausgestattet, von denen jede
die Enden je zweier Kanäle c mit einander verbindet, wenn der Ring an dem Ende der
Walze befestigt wird. Letzteres geschieht durch Schrauben <i2, Fig. 6, oder auf beliebig andere
zweckentsprechende Weise.
An der dem zweiten Lagerzapfen a1 zugekehrten
Seite sind in einem seinem Durchmesser nach kleineren, absatzförmigen Theil der Walze eine Anzahl strahlenförmiger Kanäle
e, Fig. ι und 3, angeordnet, welche in die mittlere Oeffnung b der Walze einmünden,
während an der anderen Seite der Scheidewand b1 in demselben Theil der Walze ebenfalls
strahlenförmig angeordnete Kanäle/, Fig. 4, in gleicher Weise vorgesehen sind.
Ueber den absatzförmigen Theil der Walze, in welchem sich die Kanäle e und / befinden,
ist ein Ring g gestreift, welcher durch Schrauben gx, Fig. 7, befestigt und an seiner inneren
Auflagefläche mit zwei rings herumlaufenden Nuthen g1 g'2 ausgestattet ist, von denen die
erstere mit den Kanälen / und die zweite mit den Kanälen e in Verbindung steht.
Bei dieser Anordnung (Fig. 1 bis 7) findet der Durchflufs des Kühlwassers durch die
Walze in folgender Weise statt: Dasselbe strömt zunächst in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1)
mitten durch die Walze hindurch. Bei der Scheidewand bl angelangt, tritt dasselbe durch
die Kanäle e in den ringförmigen Kanal g2
und von diesem durch die Oeffnungen e5, Fig. 3, in die Kanäle c ein und strömt darin
nach dem anderen Ende der Walze. Hier gelangt das Kühlwasser bei seinem Austritt aus c
durch die Verbindungsöffnungen dl im Ring d
in den nächsten der Kanäle c, strömt darin nach dem ersten Ende der Walze zurück und
gelangt durch die Oeffnungen g5, Fig. 4, in den ringförmigen Kanal g1, von welchem aus
das Kühlwasser schliefslich durch die Kanäle/ an der anderen Seite der Scheidewand bx in
die mittlere Walzenöffnung strömt, um daraus abzufliefsen.
Es erhellt, dafs bei dieser Anordnung das Wasser nicht nur in der Mitte durch die Walze
hindurchfliefst, sondern auch in der Nähe der Walzenoberfläche, wo die Erwärmung am
stärksten ist und das Kühlwasser demnach am nachhaltigsten einwirken kann.
Um je zwei Kanäle c mit einander zu verbinden, kann man auch, statt hierzu einen
Ring d zu verwenden, die in die Gufsform einzubringenden Rohre zu je zwei durch ein
U-förmiges Rohrstück verbinden und in dieser Weise mit Metall umgiefsen.
Die Erfindung soll nicht durchaus auf die beschriebene Ausfuhrungsweise oder Richtung
der Kanäle oder auf die besondere Form der in den Ringen angebrachten Hohlräume beschränkt
sein, sofern nur ein freier Durchflufs des Wassers durch die Walze hindurch und aus derselben heraus gesichert ist.
Die beschriebene Walze ist an keiner Stelle ihrer Oberfläche gelocht und stellt einen
massiven Metallkörper dar, welcher die durch seine Reibung gegen das verarbeitete Material
erzeugte Wärme aufspeichert.
Bei der Verarbeitung des Kautschuks mittelst Walzen zeigt derselbe bekanntlich die Neigung,
immer nach den am stärksten erwärmten Theilen der Walzen zu laufen, und zwar ist die Empfindlichkeit
des Kautschuks für die Temperaturunterschiede eine so grofse, dafs er in der oben angedeuteten Weise auf die geringsten
Temperaturunterschiede reagirt, die man durch das Gefühl der Hand gar nicht einmal feststellen,
infolge des oben beschriebenen Verhaltens des. Kautschuks aber deutlich daran erkennen
kann, dafs dieser sich nach bestimmten Stellen der Walze hinzieht.
Da nun bei der vorbeschriebenen Anordnung der paarweise verbundenen Kanäle unter der
Walzenoberfläche das kälteste Wasser von der Walzenachse aus zuerst in dem einen Längskanal nach dem anderen Walzenende und von
diesem aus durch den nächsten Längskanal nach dem ersten Walzenende wieder zurückfliefst,
derart, dafs neben derjenigen Stelle, wo das kälteste Wasser eintritt, sich die Austrittsstelle
des wärmsten Wassers befindet, so werden hierdurch die Temperaturunterschiede in wirksamster
Weise ausgeglichen, so dafs eine möglichst gleichmäfsige Temperatur auf der ganzen
Walzenoberfläche gesichert ist.
Bei der in Fig. 8 bis io gezeigten geänderten Ausführungsform verlaufen die in der Nähe
der Walzenoberfläche befindlichen Kühlwasserkanäle, statt in der Lä'ngenrichtung der Walze,
ringförmig, in der Richtung des Umfanges der Walze, d. h. sie befinden sich in Ebenen,
welche senkrecht zur Walzenachse stehen.
In der Zeichnung ist die so eingerichtete Walze mit M und sind die Lagerzapfen mit
m m bezeichnet.
NN1 bezeichnen die axialen Ein- und Auslafskanäle,
welche von verschiedenen Seiten an den Enden der betreffenden Lagerzapfen eintreten,
einander im Innern der Walze etwas ausweichen und ziemlich in der ganzen Länge der Walze sich dicht neben und parallel zu
einander fortsetzen.
In der Nähe der Walzenoberfläche sind die in der Richtung des Walzenumfanges verlaufenden
ringförmigen Durchlafskanale η η eingebettet, welche, wie bereits erwähnt, in
Ebenen liegen, die senkrecht zur Walzenachse stehen.
An einander zweckmäfsig unmittelbar gegenüberliegenden Stellen stehen diese Durchlafskanäle
durch strahlenförmig angeordnete Einbezw. Auslässe w1 m2 jeder für sich mit den mittleren
Ein- bezw. Auslafskanälen N und N1 in
Verbindung, derart, dafs, von der Einmündung des ersteren an gerechnet, der erste der strahlenförmig
angebrachten Einlasse n1 vom Einlafskanal
N nach rechts in den ersten ringförmigen Durchflufskanal η führt, während der nächste
radiale Einlafs für . den zweiten ringförmigen Durchflufskanal vom axialen Einlafskanal ΛΓ
nach links, der dritte wieder nach rechts, der vierte wieder nach links abzweigt u. s. w. In
gleicher Weise ist auch die Anordnung der radialen Auslässe n2 hinsichtlich des axialen
Auslafskanals N1 und der betreffenden Durchflufskanäle η getroffen. Es wird also die bei
N eingeführte Kühlflüssigkeit dem ersten ringförmigen Durchflufskanal nach der einen und
dem nächsten Durchflufskanal nach der anderen Seite der Walze zufliefsen. Es findet demnach
der Durchflufs der Kühlflüssigkeit nach den einzelnen auf einander folgenden ringförmigen
Kanälen immer von den wärmsten nach den kühlsten Stellen der Walze zu statt, deren
Temperatur auf diese Weise ebenfalls, wie bei der Anordnung in Fig. ι bis 7, in allen Theilen
möglichst gleichmäfsig beeinflufst wird.
Es ist nicht gerade wesentlich, dafs die ringförmigen
Durchflufskanäle in Ebenen liegen, die genau senkrecht zur Walzenachse stehen, wenn auch diese Anordnung die zweckmäfsigste
ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Druckwalze für Maschinen zur Bearbeitung von Kautschuk, bei welcher dadurch eine möglichst gleichmäfsige Kühlung der Walzenoberfläche erzielt wird, dafs im Walzenmantel Kanäle für die Kühlflüssigkeit angeordnet und so unter sich bezw. mit der Ein- und Austrittsleitung verbunden sind, dafs die Stromrichtung in je zwei benachbarten Kanälen entgegengesetzt gerichtet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76013C true DE76013C (de) |
Family
ID=348937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76013D Active DE76013C (de) | Druckwalze für Kautschuk mit rücklaufender Kühlflüssigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76013C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913697C (de) * | 1944-03-21 | 1954-06-18 | Hermann Berstorff Maschb Ansta | Walze zum Bearbeiten von Kautschuk, Kunststoff od. dgl. mit im Innern vorgesehenen, schraubenlinienfoermig verlaufenden Leitrinnen fuer das Heiz- oder Kuehlmittel |
US4941749A (en) * | 1987-12-29 | 1990-07-17 | Societe Anonyme: Moritz | Hub for an agitator having hollow blades and an internal heat-conveying fluid flow circuit |
-
0
- DE DENDAT76013D patent/DE76013C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913697C (de) * | 1944-03-21 | 1954-06-18 | Hermann Berstorff Maschb Ansta | Walze zum Bearbeiten von Kautschuk, Kunststoff od. dgl. mit im Innern vorgesehenen, schraubenlinienfoermig verlaufenden Leitrinnen fuer das Heiz- oder Kuehlmittel |
US4941749A (en) * | 1987-12-29 | 1990-07-17 | Societe Anonyme: Moritz | Hub for an agitator having hollow blades and an internal heat-conveying fluid flow circuit |
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