DE3421624A1 - Verfahren zum herstellen eines ummantelten kabelbaumes sowie nach dem verfahren hergestellter kabelbaum - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines ummantelten kabelbaumes sowie nach dem verfahren hergestellter kabelbaum

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DE3421624A1 DE19843421624 DE3421624A DE3421624A1 DE 3421624 A1 DE3421624 A1 DE 3421624A1 DE 19843421624 DE19843421624 DE 19843421624 DE 3421624 A DE3421624 A DE 3421624A DE 3421624 A1 DE3421624 A1 DE 3421624A1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01B13/012Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables for manufacturing wire harnesses
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/0045Cable-harnesses

Description

Manfred G 1 a η g
Falkensteinstraße 3
8313 Vilsbiburg
Verfahren zum Herstellen eines ummantelten Kabelbaumes sowie nach dem Verfahren hergestellter Kabelbaum
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines ummantelten Kabelbaumes, dessen Stamm, Äste und Zweige jeweils aus einer mehr oder minder großen Anzahl von einer Isolierung aus Kunststoffmaterial umgebener Leitungsadern bestehen und von mindestens einer mechanisch festen und wasserdichten Ummantelung umgeben sind, wobei die Ummantelung aus fortlaufenden Längen eines dünnen, biegsamen und wenigstens teilweise mit wärmeschweißbarem Kleber beschichteten, mechanisch festen Material besteht.
Im modernen Geräte- und Anlagenbau, insbesondere aber auch im moderen Automobilbau setzt sich immer mehr der Einsatz elektronischer Mittel für Steuerungs- und Überwachungsaufgaben durch, was zur Folge hat, daß in den entsprechenden Geräten und Anlagen bzw. in Automobilen eine sehr große Anzahl von Leitungsanschlüssen, insbesondere für Steuer- und Rückmeldeleitungen erforderlich wird, die von äußerst schwachen Strömen durchflossen werden. Dadurch wird die Anzahl der erforderlichen und im Kabelbaum zu führenden Leitungsadern sehr stark vergrößert und gleichzeitig in Anbetracht der geringen, in den einzelnen Leitungsadern fließenden Strömen aber auch die Notwendigkeit hervorgerufen, die im Kabelbaum zusammengefaßten Leitungsadern möglichst weitgehend gegen Feuchtigkeit, welche zu Kriechströmen oder dergl. führen könnte, abzuschirmen. Dies gilt insbesondere für Kabelbäume, die in Feuchträumen eingesetzt sind und ganz speziell für Kabelbäume, die beispielsweise im
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Motorraum eines Kraftfahrzeuges verlegt werden.
Zur Vermeidung von Störungen in Kabelbäumen durch -.äußere Einflüsse, insbesondere aber durch Feuchtigkeitseinflüss.e ist es bekannt, die Kabelbäume wenigstens teilweise festzuumhüllen. Derartige Ummantelungen bestehen beispielsweise aus Schläuchen, die auf den Leitungsstamm und die Abzw§:j.gurir gen des Kabelbaumes aufgezogen werden. Eine derartige Ummantelung ist einerseits ausserordentlich arbeitsaufwendig und damit teuer und wirft andererseits große Probleme -hinsichtlich des wasserdichten Abschlußes sowohl der Abzweigungs stellen, als auch der Enden der Abzweigungen auf. Eine andere Möglichkeit einer Kabelbaumummantelung besteht im Umflechten seiner Leitungen und Abzweigungen mit einem mindestens entlang seiner Ränder mit Klebermaterial beschichteten Band aus Kunststoffmaterial. Diese Art der Herstellung einer Kabelbaumummantelung ist aber mit einer Reihe schwerwiegender Nachteile behaftet, die in der Hauptsache darin zu sehen sind, daß einmal eine derartige Umhüllung nur von Hand hergestellt werden kann und daß ferner ein sauberes und lückenloses Verkleben der einander überlappenden Ränder des für die Umwicklung verwendeten Bandmaterials nicht gewährleistet werden kann. In Folge des Fehlens jeder Möglichkeit einer Automatisierung, insbesondere des Umwicklungsvorganges ist daher diese Verfahrensweise gleichermaßen äußerst unwirtschaftlich und hinsichtlich der Abdichtung äußerst unzuverlässig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdicht ummantelten Kabelbaumes aufzuzeigen, welches die Herstellung einer absolut wasserdichten Ummantelung eines Kabelbaumes, insbesondere bei mindestens weitestgehend maschineller und damit automatisierbarer Herstellung und Anbringung der Ummantelung am
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Kabelbaum erlaubt und welches darüber hinaus auch die Möglichkeit schafft, einen wasserdicht ummantelten Kabelbaum noch ausreichend flexibel zu gestalten, um bei dessen Verlegung innerhalb der Anlage oder des Gerätes Anpassungsverbiegungen an die vorgegebenen Konturen des Gerätes oder der Anlage mühelos von Hand vornehmen zu können.Gleichzeitig ist es Aufgabe der Erfindung die Verfahrensweise zur Herstellung eines wasserdicht ummantelten Kabelbaumes derart auszugestalten, daß sowohl aufwendige Arbeiten für Nachkonfektion oder dergl. vermieden werden und eine einfache Abschirmung des Kabelbaumes sowie eine Prüfmöglichkeit für die Wasserdichtheit geschaffen werden. Schließlich ist es Hand in Hand mit der Aufzeigung einer Verfahrensweise zur Herstellung eines wasserdicht ummantelten Kabelbaumes auch Aufgabe der Erfindung, einen wasserdicht ummantelten Kabelbaum vorzustellen, welcher mit gerinstmöglichem Aufwand möglichst weitgehend automatisiert maschinell herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Verfahrensweise erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ummantelung des Kabelbaumes bezüglich seines Stammes und seiner Verzweigungen durch Umstricken mit einem dünnen, mechanisch festen und mit wärmeschmelzbarem Kleber beschichteten Trägermaterial erstellt und durch anschließendes Erhitzen wenigstens der äußeren Oberfläche der Ummantelung der Kleber verschmolzen wird. Die Umstrickung des Kabelbaumes sowohl hinsichtlich des Stammes, als auch sämtlicher Verzweigungen wird dabei mit Hilfe automatischer Rundstrickmaschinen hergestellt, wobei die Umstrickung engmaschig ausgeführt wird. Im günstigsten Falle sollte dabei die Maschenweite bezogen auf den Durchmesser des Trägermaterials gleich groß oder kleiner der doppelten Beschichtungsstärke des Trägermaterials sein. Dieser Art engmaschige Umstrickung gibt die Gewähr, daß beim Erhitzen und damit beim Schmelzen des wärmeschmelzbaren Klebers, mit dem das Trägermaterial beschichtet ist, sämtliche Lücken und Poren der Umstrickung vollständig und wasserdicht ausgefüllt werden. Dabei kann es bereits genügen, daß lediglich die äußere Oberfläche der Umstrickung
bis zur Schmelztemperatur des wärmeschmelzbaren Klebers erhitzt wird, während in tiefer liegenden Bereichen der Umstrickung die Schmelztemperatur des wärmeschmelzbaren Klebers nicht ganz erreicht wird.
In diesem Zusammenhang kann insbesondere auch vorgesehen sein, daß die Umstrickung zweilagig ausgeführt ist. QJ:e.s. hat den Vorteil, daß die äußere Lage der Umstrickung durch-! gehend bis zur Erreichung der Schmelztemperatur des v^äEnieschmelzbaren Klebers erhitzt werden kann.
Eine durchgehende Erhitzung des Kabelbaumes auf die Schmelz-? temperatur des wärmeschmelzbaren Klebers ist in vielen Fällen auch dann nicht empfehlenswert, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Schmelztemperatur des wärmeschmelzbaren Klebers beträchtlich unterhalb der Schmelztemperatur der Kunststoffisolierung der Leitungsadern des Kabelbaumes liegt.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Umstrickung des Stammes und der Verzweigungen des Kabelbaumes kontinuierlich ausgeführt werden, daß heißt, die Umstrickung der Verzweigungen wird an den Verzweigungsstellen an die Umstrickung des Stammes bzw. Astes angestrickt. Es kann aber nach einem gleichwertigen Merkmal der Erfindung auch vorgesehen sein, daß beim Umstricken des Stammes oder der Äste die Verzweigungsstellen ausgespart und die Äste bzw. Verzweigungen separat umstrickt werden und daß in Verbindung damit die Verzweigungsstellen insbesondere vor dem Umstricken der glattlinig verlaufenden Kabelbaumabschnitte mit einem mit wärmeschmelzbarem Kleber beschichteten Faden- oder Bandmaterial formgerecht umwickelt werden. Das bezüglich seiner gesamten Oberfläche mit wärmeschmelzbarem Kleber beschichtete Faden-oder Bandmaterial, mit dem die Verzweigungsstellen umwickelt sind, gewährleistet dabei beim Erhitzen des Kabelbaumes ein fugenloses wasserdichtes Verschmelzen des Klebers sowohl der Beschichtung, als auch der Umwickelung, so daß auch bei dieser Verfahrensweise ein über alle Verzweigungsstellen hin gleichmäßig wasserdicht ummantelter Kabelbaum erhalten wird.
Sofern eine besondere Flexibilität des wasserdicht ummantelten Kabelbaumes erforderlich ist, ist nach einem anderen Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der Kabelbaum mit sämtlichen Verzweigungen, mindestens aber den dickeren Ästen vor dem Umstricken mit einer unbeschichteten Umhüllung versehen wird. Eine solche, vor dem Umstricken aufzubringende unbeschichtete Umhüllung kann beispielsweise aus einer Umwickelung mit Papierband bestehen. Diese Umhüllung aus unbeschichteten Material gewährleistet eine sichere gegenseitige Beweglichkeit der einzelnen Leitungsadern, woraus dann die besonders hohe Flexibilität des Kabelbaumes bzw. seiner Abschnitte resultiert.
Die Erhitzung der Ummantelung aus einem wärmeschmelzbaren Kleber und einem mechanisch festen Trägermaterial erfolgt erfindungsgemäß durch Strahlungswärme, deren Ausmaß und Zeitdauer so bemessen werden kann, daß der wärmeschmelzbare Kleber der Umstrickung bis zu einer beliebigen Tiefe der Umstrickung vollständig oder teilweise geschmolzen wird.
Die offenen Enden der Ummantelung des Kabelbaumes werden nach einem anderen Merkmal der Erfindung durch Aufbringen von Ringen oder dergl. aus einem PU-Schaum wasserdicht verschlossen. Dieses Aufbringen von Ringen oder dergl. aus PU-Schaum kann dabei in automatischen Maschinen erfolgen.
Die Erfindung bevorzugt zwar die Verwendung eines Fadens aus Natur- oder Kunststoffaser oder einem Gemisch von Naturoder Kunststoffaser als mechanisch festes Trägermaterial, jedoch kann im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen sein, daß als mechanisch festes Trägermaterial auch nicht zu einem fortlaufenden Faden versponnene Fasern verwendet werden, wobei dann selbstverständlich an Stelle des Umstrickens ein anderes gleichwertiges Verfahren zum Formen, Verbinden und Anordnen der einzelnen Fasern des mechanisch
festen Pasermaterials angewandt wird. Vor allem schließt die Erfindung auch die verwendung eines Metallfadens als mechanisch festes Material ein, wobei ein Metallfaden mit hohem ohmschem Widerstand bevorzugt wird. Die Verwendung eines Metallfadens als mechanisch festes Material ergibt in Verbindung mit der Ausführung der Kabelbaumummantelung als Umstrckung gleichzeitig eine Abschirmung des Kabelbaumes gegen Störeinflüsse, insbesondere elektrische Störeinflüsse, wie sie vor allem in Kraftfahrzeugen häufig vorkommen und höchst unerwünschte Auswirkungen haben können. Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines Metallfadens als mechanisch festes Material besteht ferner darin, daß der Metallfaden, insbesondere wenn er einen hohen ohmschen Widerstand aufweist als Heizleiter zum Schmelzen der Beschichtung des Trägerfadens verwendet werden kann.
Die Erfindung umfaßt weiterhin einen wasserdicht ummantelten Kabelbaum, der sich dadurch kennzeichnet, daß die Ummantelung aus einem Gemisch eines mechanisch festen Trägermaterials und eines wärmeschmelzbaren Klebers besteht, wobei als mechanisch festes Trägermaterial ein Faden aus Naturfaser und als wärmeschmelzbares Klebermaterial ein Thermoplast mit einem unter dem Schmelzpunkt des Isoliermaterials der Leiteradern liegenden Schmelzpunkt verwendet wird. Als mechanisch festes Trägermaterial kann jedoch auch ein Faden aus Kunststoffaser oder aber ein Faden aus einem Gemisch von Natur- und Kunststoffasern verwendet werden.Die Kleberbeschichtung wird auf den als festes Trägermaterial dienenden Faden in bekannter Weise durch Extrudieren oder einem ähnlichen Verfahren aufgebracht.
Der das feste Trägermaterial bildende Faden ist dabei erfindungsgemäß vollständig mit wärmeschmelzbarem Klebermaterial umhüllt, wobei die Beschichtungsdicke vorteilhaft mindestens dem halben Durchmesser des Trägerfadens entspricht. Zur Herstellung einer engmaschigen Umstrickung des Kabelbaumes dürfte sich die Verwendung eines bereits bei Normaltemperatur elastisch verformbaren Thermoplastmaterials als wärmeschmelzbares Klebermaterial empfehlen.
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Schließlich wird noch ein Merkmal der Erfindung darin gesehen, daß bezogen auf den Trägerfaden die Maschenweite der Umstrickung des Kabelbaumes kleiner oder gleich groß der doppelten Beschichtungsstärke des Trägerfadens ist.
Ein ganz besonderes Merkmal der Erfindung besteht weiterhin in der Einschaltung eines Ventiles in die Umstrickung, wobei d,as Ventil das Einbringen eines Prüfmediums, hauptsächlich eines Druckgases, wie Luft zur Überprüfung der Wasserdichtheit der fertiggestellten Kabelbaumummantelung ermöglicht. Damit ist eine einfache, mechanisierbare Prüfmöglichkeit für die Wasserdichtheit des Kabelbaumes geschaffen. Im Einzelnen kann dabei vorgesehen sein, daß das Ventil mit seinem Schaftteil eine Masche der Umstrckung durchgreift und insbesondere an seinem FuGteil mit einer Befestigungsauladung versehen ist, die ihrerseits mit einer Beschichtung aus dem gleichen wärmeschmelzbaren Klebermaterial wie das mechanisch feste Material der Kabelbaumumstrikkung ausgestattet ist, derart daß das Ventil in die Kabelbaumummantelung einegeschmolzen werden kann. Das Ventil selbst kann dabei vorteilhaft insgesamt aus einem Kunststoffmaterial bestehen,
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt die
Figur 1 eine schematische Draufsicht auf einen mit einer durch Umstricken und Verschmelzen hergestellten wasserdichten Ummantelung versehenen Kabelbaum;
Ά* Ά- 3421 62Α
Figur 2 eine ausschnittweise vergrößerte Darstellung der Ummantelung des Kabelbaumes vor dem Verschmelzen des wärmeschmelzbaren Klebers;
Figur 3 eine abschnittsweise, stark vergrößerte Darstellung eines für die Herstellung der Ummantelung verwendeten, kleberbeschichteten Fadens.
Der im AusführungsbeispieLschematisch dargestellte Kabelbaum besteht aus einem Stamm 1, einer Anzahl von diesem abzweigender Äste 2 sowie einer Vielzahl von den Ästen abzweigender Zweige 3· An die Enden der Zweige 3 sind in der Zeichnung nicht dargestellte Anschlußmittel, wie beispielsweise Stecker oder dergl. angeschlossen. Der Stamm 1, die Äste 2 und die Zweige 3 sind jeweils mit einer Umstrickung 4 bzw. 5 versehen, welche unter Verwendung automatischer Rundstrickmaschinen hergestellt ist. Die Umstrickung 4 bzw. 5 ist, wie insbesondere aus der Darstellung der Figur 2 ersichtlich, engmaschig ausgeführt und besteht aus einem dünnen mit einem wärmeschmelzbaren Kleber 6 vollständig umhüllten Trägerfadens 7 aus Natur- und/ oder Kunststoffasern. Der wärmeschmelzbare Kleber 6 seinerseits besteht aus einem Thermoplast, dessen Schmelzpunkt beträchtlich niedriger liegt, als der Schmelzpunkt der Isolierung aus Kunststoffmaterial der Leitungsadern 8 des Kabelbaumes. Ausserdem ist der wärmeschmelzbare Kleber 6 bereits bei Normaltemperatur elastisch verformbar, derart, daß bei engmaschigem Stricken die Kleberumhüllung 6 des Trägerfadens 7 elastisch verformt wird und dadurch bereits die Lücken zwischen den einzelnen Maschen der Umstrickung weitgehend ausfüllt. Aus der Zeichnung ist weiterhin ersichtlich, daß der Kabelbaum im Bereich der Abzweigungen 9 der Äste 2 bzw." der Abzweigungen 10 der Zweige 3 mit einer Umwickelung 11 mit einem mindestens einseitig mit dem wärmeschmelzbaren Klebermaterial 6 versehen ist. Abweichend von dieser im Ausführungsbeispiel gezeigten Ausführungsform kann die Umstrickung
der Äste 2 aber auch an die Umstrickung des Stammes 1 bzw. die Umstrickung der Zweige 3 an die Umstrickung der Äste 2 angestrickt sein.
Im Ausführungsbeispiel ist weiterhin schematisch angedeutet, daß die Enden des Kabelbaumes, isnbesondere die Enden der Zweige 3 durch Aufbringen 12 oder dergl. aus einem PU-Schaum wasserdicht verschlossen sind.

Claims (24)

PATENTANSPRÜCHE :
1.) Verfahren zum Herstellen eines ummantelten Kabelbaumes, dessen Stamm, Äste und Zweige jeweils aus einer mehr oder minder großen Anzahl von einer Isolierung aus einem Kunststoffmaterial umgebener Leitungsadern bestehen und von mindestens einer mechanisch festen und wasserdichten Ummantelung umgeben sind, wobei die Ummantelung aus fortlaufenden Längen eines dünnen, biegsamen und wenigstens teilweise mit wärmeschweißbarem Klebermaterial beschichteten, mechanisch festen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung durch Umstricken von Stamm, Ästen und Verzweigungen des Kabelbaumes mit einem dünnen, mechanisch festen und mit einem wärmeschmelzbaren Kleber beschichteten Trägermaterial erstellt wird und durch anschließendes Erhitzen wenigstens der äußeren Oberfläche der Ummantelung der Kleber verschmolzen wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstrickung engmaschig und einlagig ausgeführt wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstrickung engmaschig und zweilagig ausgeführt wird.
4.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstrickung der Verzweigungen an den Verzweigungsstellen jeweils an die Umstrickung des Stammes bzw. Astes angestrickt wird.
5.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der Umstrickung automatische Rundstrickmaschinen verwendet werden.
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6.) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß beim Umstricken des Stammes oder der Äste die Verzweigungsstellen für die Äste bzw. Zweige ausgespart und die Äste bzw. Zweige separat umstrickt werden und daß die Verzweigungsstellen, insbesondere vor dem Umstricken der glattlinig verlaufenden Kabelbaumabschnitte, Stamm, Äste und Zweige, mit einem mit wärmeschmelzbarem Kleber beschichteten Faden- oder Bandmaterial formgerecht umwickelt werden.
7.) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelbaum teilweise oder vorzugsweise mit sämtlichen Verzweigungen vor dem Umstricken mit einer unbeschichteten Umhüllung versehen wird.
8.) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Umstricken aufgebrachte unbeschichtete Umhüllung aus einer Wickelung mit Papierband besteht.
9.) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung der Ummantelung aus einem mit wärmeschmelzbaren Kleber und mechanisch festem Trägermaterial durch Strahlungswärme erfolgt.
10.) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 10,dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Enden der Ummantelung durch Aufbringen von Ringen oder dergl. aus PU-Schaum wasserdicht verschlossen werden.
11.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Umstrickens ein anderes gleichwertiges
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Verfahren zum Formen, Verbinden und Anordnen eines gegebenenfalls nicht fortlaufend versponnenen, mechanisch festen und mit wärmeschmelzbarem Kleber beschichteten Pasermaterials angewendet wird.
12.) Ummantelter Kabelbaum, dessen Stamm, Äste und Zweige jeweils aus einer mehr oder minder großen Anzahl von einer Isolierung aus einem Kunststoffmaterial umgebener Leitungsadern bestehen und der von mindestens, einer mechanisch festen und wasserdichten Ummantelung umgeben ist, wobei die Ummantelung aus fortlaufenden Längen eines dünnen, biegsamen und wenigstens teilweise mit wärmeschweißbarem Kleber beschichteten Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (4 bzw. 5) aus einem Gemisch eines mechanisch festen Trägermaterials (7) und eines wärmeschmelzbaren Klebers (6) besteht.
13·) Kabelbaum nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanisch festes Trägermaterial ein Faden (7) aus Naturfaser und als wärmeschmelzbares Klebermaterial (6) ein Thermoplast mit einem unter dem Schmelzpunkt des Isoliermaterials der Leiteradern liegenden Schmelzpunkt verwendet wird.
14.) Kabelbaum nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet , daß als mechanisch festes Trägermaterial ein Faden (7) aus Kunststoffaser verwendet wird.
15.) Kabelbaum nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanisch festes Trägermaterial ein Faden (7) aus einem Gemisch von Natur- und Kunststofffasern verwendet wird.
16.) Kabelbaum nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der das feste Trägermaterial bildende Faden (7) vollständig mit wärmeschmelzbarem Klebermaterial (6) umhüllt ist, wobei die Be-
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schichtungsdicke mindestens dem halben Durchmesser des Trägerfadens (7) entspricht.
17.) Kabelbaum nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung des Kabelbaumes eine Umstrickung ist und bezogen auf den Trägerfaden (7) die Maschenweite der Umstrickung kleiner oder gleich groß der doppelten Stärke der Beschichtung des Trägerfadens (7) mit wärme schmelz.-barem Klebermaterial (6) ist.
18.) Kabelbaum nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeschmelzbare Klebermaterial (6) bereits bei Normaltemperatur quer zur Achse des Trägerfadens (7) elastisch verformbar ist.
19.) Ummantelter Kabelbaum, dessen Stamm, Äste und Zvi/eige jeweils aus einer mehr oder minder großen Anzahl von einer Isolierung aus einem Kunststoffmaterial umgebener Leitungsadern bestehen und der von mindestens einer mechanisch festen und wasserdichten Ummantelung umgeben ist, wobei die Ummantelung aus fortlaufenden Längen eines dünnen, biegsamen und wenigstens teilweise mit wärmeschmelzbaren Kleber beschichteten Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daßals mechanisch festes Trägermaterial ein Metallfaden (7) verwendet wird.
20.) Kabelbaum nach Anspruch .19, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanisch feste Material aus einem Metallfaden hohen ohmschen Widerstandes besteht.
21.) Kabelbaum nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Verwendung eines Metallfadens als mechanisch festes Trägermaterial eine Abschirmung bildende Umstrickung an den Enden des Kabelbaumes vermittels einer Fassung an die Anschlußarmaturen des Kabelbaumes, wie Stecker oder dergl. angeschlossen ist.
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22.) Kabelbaum nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ums^trikkung ein sie durchsetzendes Ventil, insbesondere ein Druckluftventil eingeschaltet ist.
23.) Kabelbaum nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit seinem Schaft eine der Maschen der Umstrickung durchsetzt und insbesondere an seinem Fußteil mit einer kleberbeschichteten Befestigungsausladung versehen ist.
24.) Kabelbaum nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil insgesamt aus einem Kunststoffmaterial besteht und mindestens seine Befestigungsausladung mit dem gleichen u/ärmeschrnelzbaren Klebermaterial beschichtet ist, wie das mechanisch feste Trägermaterial der Umstrickung des Kabelbaumes.
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