DE3421114C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/64—Hybrid switching systems
Description
Die Erfindung betrifft eine digitale Vermittlungseinrichtung
zur Durchführung einer Leitungsvermittlung oder einer Paketvermittlung
mit als Zeitmultiplex-Übertragungsleitungen dienenden
Eingangs- und Ausgangs-Übertragungsleitungen, einer
Steuerung und Speichermitteln.
Bei Systemen zur Durchführung von Leitungsvermittlungen
(Durchschaltevermittlungen) wird eine Leitungsvermittlung im
Ansprechen auf eine Dienstanforderung ausgeführt und eine
transparente (durchlässige) Übertragungsleitung sichergestellt,
während der Dienstanforderungsruf gesetzt ist. Deshalb
sind verschiedene Arten der Implementierung in digitalen
Vermittlungssystemen der Leitungsvermittlungsrufart
verwendet worden, um eine große Datenmenge mit der kürzestmöglichen
vorbestimmten Übertragungsverzögerung zu übertragen.
Allgemein wird in einem Vermittlungs-Netzabschnitt
eines solches Systems ein Speicher kleiner Kapazität mit
kurzer Zugriffszeit verwendet. Ein typisches Beispiel ist in
"Digital Data Switching Network" von T. Arita et al, Band
28, Nr. 5-6, Seiten 328-337, 1980, Nippon Telegraph &
Telephone Public Corporation Musashino Electrical Communication
Laboratory beschrieben.
Im Zusammenhang mit neuen Datenübermittlungssystemen wie
Telex und Teletex verwendet man ein Vermittlungssystem, bei
dem die Übertragungsleitung wirksam genutzt wird, wenn die
Dichte der Übertragungsdaten niedrig ist. Bei diesem System
wird eine Nachricht in kleinere Abschnitte (Segmente) oder
Pakete zur Übertragung auf die Leitung in einem Paketvermittlungsnetz
aufgeteilt. Dieses Paketvermittlungssystem ist
ein Beispiel eines Teilstrecken- oder Speichervermittlungssystems
(Speicher- und Übertragungssystems), so daß - notwendigerweise
- ein Sendungskanal eine große Speicherkapazität
haben muß.
Um auch eine Paketvermittlung in einem Leitungsvermittlungssystem
durchführen zu können, muß herkömmlicherweise ein
Paketvermittlungssystem zusammen mit dem Leitungsvermittlungssystem
angeordnet sein. Wenn jedoch verschiedene Systeme
(d. h. ein Leitungsvermittlungssystem und ein Sendungs-
oder Teilstrecken-Vermittlungssystem wie z. B. ein Paketvermittlungssystem)
verwendet werden, wird die Zahl der Bauteile
erhöht, was zu hohen Kosten führt.
So ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt (GB 13 48 778),
die einerseits für Leitungsvermittlungen verschiedener
Kategorien teilweise mit zusätzlich angeordneten Demultiplexern
bzw. Multiplexern speziell zugeordnete Daten-Übertragungsleitungen
umfaßt. Zudem ist andererseits für eine
Teilstreckenvermittlung ein gesonderter zusätzlicher Weg
vorgesehen, der Interface-Einheiten, einen Speicher mit
Depaketierungspuffern und Paketierungspuffern sowie den
Paketierungspuffern zugeordnete, in einem Vermittlungsfeld
schaltbare zusätzliche Übertragungsleitungen umfaßt. Wenn
sich die Verkehrsbedingungen ändern, ist die verfügbare
Dienstart auf die Grenzen jedes gesondert eingerichteten
Übertragungsweges beschränkt. Insbesondere muß ein gesonderter
Sprach-Übertragungsweg für Paketvermittlung im Falle der
Blockierung in dem Sprach-Übertragungsweg für Leitungsvermittlung,
oder ein gesonderter Sprach-Übertragungsweg für
Verbindungen mit hoher Geschwindigkeit im Falle einer
Blockierung in dem Sprach-Übertragungsweg für Verbindungen
mit geringer Geschwindigkeit geschaltet werden, so daß auch
die Flexibilität, d. h. die Variationsmöglichkeit der
Verkehrsverbindung des bekannten Systems mit verschiedenen
Systemarten eingeschränkt ist.
Weiterhin ist ein digitales Paket- und Sprachvermittlungssystem
bekannt (GB 21 02 247), bei dem zur Bildung eines
Übertragungsweges ein Eingangsspeicher und ein Ausgangsspeicher
getrennt voneinander angeordnet sind, die obwohl
eine Vermittlungsprozessor-Einheit vorgesehen ist, als
selbständige, verschiedene und mehrere funktionell von einander
getrennte Bauelemente geschaltet sind. Ein Dateispeicher
ist ausschließlich zum Assemblieren eines Paketes vorgesehen.
Es ergibt sich eine entsprechend hohe Zahl von Bauelementen,
wobei relativ hohe Kosten für die Übertragung
entstehen, da die Vermittlungsfunktionen beschränkt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches,
d. h. eine kleine Zahl Bauteile in einem Vermittlungsnetz
realisierendes, digitales Vermittlungssystem zu schaffen,
das wirksam verschiedene Arten von Rufen durchführen kann,
mit dem ein besonders flexibler Dienst entsprechend dem
jeweiligen Verkehrszustand erbracht werden kann, d. h. insbesondere
eine Variation einer Verbindung zwischen Leitungs-/
Durchschaltevermittlung und Paketvermittlung und/oder eine
Variation in der Verteilung von Verbindungen mit langsamer
Geschwindigkeit zu solchen mit hoher Geschwindigkeit, so daß
also im ganzen eine vielseitig arbeitende, funktionstechnisch
optimierte und kompakt bauende Einheit erreicht sein
soll, die realtiv geringe Übertragungskosten für die Wege
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen der eingangs
beschriebenen Vorrichtung dadurch gelöst, daß die
Speichermittel eine hierarchische Speichereinheit bilden und
die Steuerung als Speichersteuerungseinheit zum Steuern von
Operationen der hierarchischen Speichereinheit ausgebildet
ist, wobei die hierarchische Speichereinheit mindestens
einen ersten Speicher kleiner Kapazität mit kurzer Zugriffszeit
sowie einen zweiten Speicher großer Kapazität mit langer
Zugriffszeit umfaßt, der Speicher kurzer Zugriffszeit
mit den Eingangs-Übertragungsleitungen und den Ausgangs-
Übertragungsleitungen verbunden ist und die Speichersteuerungseinheit
so angeordnet und geschaltet ist, daß in dem
Fall der Leitungsvermittlung Zugriff auf den Speicher kurzer
Zugriffszeit zur sofortigen Durchführung einer Vermittlung
einer der Ausgangs-Übertragungsleitungen erfolgt, wenn Zustände
der Eingangs-Übertragungsleitungen einen Leitungsvermittlungsruf
anzeigen, und daß Zugriff auf den Speicher
kurzer Zugriffszeit zum zeitweiligen Speichern von Daten in
ihm erfolgt und die in ihm gespeicherten Daten an eine der
Ausgangs-Übertragungsleitungen ausgesendet werden, oder Zugriff
auf den Speicher kurzer Zugriffszeit und den Speicher
langer Zugriffszeit zum Speichern von Daten in dem Speicher
langer Zugriffszeit aus dem Speicher kurzer Zugriffszeit erfolgt,
um eine Paketvermittlung für eine der Ausgangs-Übertragungsleitungen
durchzuführen, wenn die Zustände der Eingangs-
Übertragungsleitungen einen Paketvermittlungsruf anzeigen.
Die erfindungsgemäße Anordnung und Schaltung der
hierarchischen Speichereinheit mit der Speichersteuerungseinheit
gewährleisten die Vereinigung dieser beiden Einheiten
sowie die Vereinigung des Übertragungsweges für die Leitungsvermittlung
mit dem Übertragungsweg für die Paketvermittlung.
Dadurch kann eine Nachrichtenverbindung unterschiedlicher
Geschwindigkeit mit einem einzigen Übertragungsweg
vermitteln werden, wobei dieser auf dem hierarchischen
Speicher basiert. Die hierarchische Speichereinheit
mit den in ihr vereinigten Speichern kurzer Zugriffszeit und
langer Zugriffszeit kann infolge deren Schaltung und der
Schaltung der Speichersteuerungseinheit damit gemeinsam und
vereinigend Programmspeicher und Sprachwegspeicher nutzen.
Die Steuerung bewirkt, daß die hierarchische Speichereinheit
obwohl sie mehrere Einzelspeicher umfaßt, sich so verhält,
als ob sie als Ganzes mit der maximalen internen Speicherkapazität
und der maximalen Zugriffsgeschwindigkeit vorgesehen
ist. Hierin besteht hinsichtlich Zugriffgeschwindigkeit,
Speicherkapazität und Betriebskosten eine besonders
günstige Lösung.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß der hierarchische Speicher mit dem Speicher
kleiner Kapazität und kurzer Zugriffszeit, mit dem Speicher
großer Kapazität und langer Zugriffszeit und mit einem
Dateispeicher als Sendungskanalspeicher (Nachrichtenkanalspeicher,
der üblicherweise als Sprechwertspeicher bezeichnet
wird) vorgesehen ist. Ein Zugriffszyklus des Speichers
kurzer Zugriffszeit kann in einen Schreib-/Lese-Zyklus von
Leitungsvermittlungs- und Paketvermittlungsrufdaten und
einen Zyklus eines Vermittlungsprogramms aufgeteilt werden.
Auf diese Weise kann ein einzelnes Speichereinheit- oder
Speicherungssystem gemeinsam für den Leitungsvermittlungsruf,
der Hochgeschwindigkeits-Daten-Schreib-/Lesezugriff erfordert,
für den das Speichern einer großen Datenmenge erfordernden
Paketvermittlungsruf sowie für das Vermittlungsprogramm
verwendet werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Wesentliche, mit der Erfindung erreichbare Vorteile lassen
sich wie folgt zusammenfassen:
- (1) Die Leitungs- und Paketvermittlungsrufe können mit einem einzigen Satz von Hardware-Bauteilen gehandhabt werden.
- (2) Die Vermittlungs-Hardware kann ohne Diskriminierung des Sendungskanalabschnitts von dem Steuerabschnitt angeordnet werden.
- (3) Das Verhältnis von Leitungsvermittlungsrufen zu Paketvermittlungsrufen kann durch Ändern der Adressenzuordnung beliebig ausgewählt werden.
- (4) Ein Programmspeicher kann integral mit einem Nachrichten (Sendungs)-Kanalspeicher ausgebildet sein, so daß Aufrechterhaltungs- bzw. Erhaltungsanwendungen wie Serviceauftrag- Eingabe, Verkehrsüberwachung, Berechnungsdaten- Übertragung, Datei-Übermittlung, Zusammenschaltungs- Eingabe etc. leicht durch die Übertragungsleitungen durchgeführt werden.
- (5) Audio-Antwort-Verbindungsleitungen und verschiedene Ton-Verbindungsleitungen können eingefügt werden, indem Sprachton-Muster an den spezifischen Adressen des Speichers eingefügt werden. Außerdem kann leicht ein Aktualisieren der Muster durchgeführt werden.
- (6) Es kann ein flexibles Netz geschaffen bzw. aufgebaut werden, um in Übereinstimmung mit den Vorteilen (1), (2) und (3) jedem Verkehrszustand Genüge zu leisten.
- (7) In Übereinstimmung mit den Vorteilen (4) und (5) kann von einem entfernten Platz her eine konzentrierte Überwachung und Aufrechterhaltung bzw. Instandhaltung ausgeführt werden.
Ausführungsformen und -möglichkeiten der Erfindung werden im
folgenden anhand der in den schematischen Zeichnungen dargestellten
Beispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Grund-Systemaufbaus
eines digitalen Vermittlungssystems nach der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Darstellung eines in dem System der Fig. 1
verwendeten Signalformats,
Fig. 3A und 3B ein Flußdiagramm und einen Zeitschlitz
zur Erläuterung der Grundoperation des in
Fig. 1 gezeigten Systems,
Fig. 4 eine Darstellung der Zusammenhänge zwischen den
Cache(Schnellzugriff-Pufferspeicher)-Zyklen und
I/O(Eingang/Ausgang)-Multiplexleitung-Zeitschlitzen
entsprechend den Leitungs- und Paketvermittlungsrufen
zur Erläuterung der Operation in Verbindung
mit Fig. 3A und 3B,
Fig. 5 eine Darstellung des Zustandes des in Übereinstimmung
mit dem Leitungs- oder Paketvermittlungsruf
verwendeten Speichers,
Fig. 6 ein Blockschaltbild für die einzelnen Funktionen
eines Steuerabschnitts (Fig. 1) und seiner
peripheren Anordnung,
Fig. 7 ein Flußbild zur Erläuterung der Operation eines
Speicherleitungs(führungs)blocks (I) der Fig. 6,
Fig. 8 ein Schaubild eines Systemadressenraumes,
Fig. 9 ein Schaubild, das den Zusammenhang zwischen
einem Cache-Speicher, einem Hauptspeicher und
dem Systemadressenraum zeigt,
Fig. 10 ein Blockdiagramm eines in Fig. 6 gezeigten
Cache-Zykluszuordnungsblocks,
Fig. 11 ein Blockdiagramm eines in Fig. 6 gezeigten
Leitungsvermittlungsruf-Adressengenerators,
Fig. 12 ein Blockdiagramm eines in Fig. 6 gezeigten
Paketvermittlungsruf-Adressengenerators,
Fig. 13 ein Schaubild eines Intra-Cache-Fixierblocks
eines Leitungsvermittlungsspeicherblocks und
Fig. 14A bis C jeweils Schaubilder eines Abschnitts
eines Speicherleitungsblocks (II), der
ein charakteristisches Merkmal der
vorliegenden Erfindung darstellt.
Es wird eine digitale Vermittlungsvorrichtung entsprechend einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Der Leitungsvermittlungsruf
(Durchschaltevermittlungsruf) und der Teilstreckenvermittlungsruf
(Paketvermittlungsruf) werden wie folgt definiert:
Der hier dargestellte Leitungsvermittlungsruf stellt einen Ruf
dar, der einen Vermittlungsdienst bei einer konventionellen
Leitungsvermittlungsart anforder. In diesem Vermittlungsnetz
wird, wenn der Leitungsvermittlungsruf gesetzt ist, eine transparente
(durchlässige) Übertragungslinie so zugeordnet, daß die
Übertragungsverzögerung konstant ist. Das Leitungsvermittlungssystem
ist zur Übermittlung einer großen Datenmenge geeignet.
Andererseits stellen der Teilstreckenvermittlungsruf (Speicher- und
Übertragungsvermittlungsruf) oder der Sendungsvermittlungsruf hier
einen Ruf dar, der einen Vermittlungsdienst in einer Paketvermittlungsweise
anfordert, und es wird dieser als Paketvermittlungsruf
im weiteren bezeichnet. Bei diesem Vermittlungsnetz
ist, da eine zeitweilige Speicherung von Daten in dem Netz
gefordert wird, die Übertragungsverzögerung nicht konstant. Das
Paketvermittlungssystem kann jedoch geeignet sein für höheren
Ansprüchen genügenden Kommunikationsoperationen wie Übertragungs
sicherungsverfahren (error control) und die Kommunikation
zwischen Terminals, die verschiedene Bitgeschwindigkeiten
haben. Da die zu haltenden Systemelemente nicht während der
gesamten Paketvermittlungsdauer vorhanden sind, ist der
Paketvermittlungsruf darüber hinaus für Verkehrsübermittlung
(-kommunikation) niedriger Dichte geeignet.
Fig. 1 zeigt ein digitales Übermittlungssystem nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf
Fig. 1 umfaßt ein digitales Übermittlungssystem 10 einen Speicher
11 kleiner Kapazität und hoher Geschwindigkeit, d. h. einen Speicher mit kurzer
Zugriffszeit, (also Schnellzugriff-Pufferspeicher, auch allgemein als Cache bekannt
und deshalb im folgenden kurz so bezeichnet), einen Speicher 12 großer Kapazität
und niedriger Geschwindigkeit d. h. einen Speicher mit langer Zugriffszeit, und einen
Dateispeicher 13. Die Speicher 11, 12 und 13 bilden einen hierarchischen
Speicher bzw. ein hierarchisches Speichersystem. Der Speicher 11
kleiner Kapazität mit kurzer Zugriffszeit schaltet
Leitungs- und Paketvermittlungsrufe, die durch TDM (time
division multiplex = Zeitmultiplex) Eingangs- und Ausgangsleitungen
15 und 16 zugeführt werden, und bewirkt das Laufen eines
Vermittlungsprogramms. Der Speicher 11 kleiner Kapazität mit
kurzer Zugriffszeit umfaßt einen Leitungsvermittlungsruf-
Puffer (Pufferstufe), einen Paketvermittlungsruf-Puffer und
einen Vermittlungsprogrammspeicher. Der Speicher 12 großer
Kapazität mit langer Zugriffszeit umfaßt einen Paketvermittlungsruf-
Puffer und einen Vermittlungsprogrammspeicher. Der
Dateispeicher 13 umfaßt einen Paketvermittlungsruf-Puffer und
einen Vermittlungsprogrammspeicher.
Die Ausführung des Vermittlungsprogramms kann so erfolgen, daß
in dem Speicher 11 gespeicherte Instruktionen ausgelesen und
von einem Prozessor verarbeitet werden. Wenn eine erforderliche
Information (Instruktionen oder Daten) nicht in dem Speicher 11
gespeichert ist, wird ein Datenblock, der Kerndaten (nucleus
data) enthält, von dem Speicher 12 großer Kapazität mit langer
Zugriffszeit geholt und in dem Speicher 11 gespeichert,
um nachfolgendes Verarbeiten durchzuführen, wie in einem
allgemeinen Rechnersystem mit einem Cache. Wenn jedoch die gewünschten
Daten ebenfalls nicht in dem Speicher 12 gespeichert
sind, werden die Daten von dem Dateispeicher 13 an den Speicher
12 großer Kapazität mit langer Zugriffszeit übertragen,
und der gewünschte Block wird aus dem Speicher 12 ausgelesen
und an den Speicher 11 übertragen, um eine nachfolgende
Verwendung durchzuführen.
Weiter umfaßt die digitale Vermittlungsvorrichtung 10 eine
Signalempfangsschaltung 17 R zum Empfangen eines von einem Terminal
durch einen Multiplexer und die Eingangsleitungen 15 zugeführten
Signals und zum Erzeugen eines Vermittlungssteuer- oder
Vorwärtssignals (-zeichens), sowie einen Steuerabschnitt 14 zum
Steuern des Speichers 11, des Speichers 12, des Dateispeichers
13 und einer Zeichenübertragungsschaltung 17 T im Ansprechen auf
das Vermittlungssteuerzeichen, das von der Signalsempfangsschaltung
17 R unter Steuerung eines Prozessors 18 zugeführt
wird.
Bei dem vorstehenden Systemaufbau ruft die digitale Vermittlungsvorrichtung
10, wenn ein Ruf von dem Multiplexer an einen
vorbestimmten Zeitschlitz der Eingangsleitungen 15 wie die in
Fig. 1 gezeigten TDM gezeigten Übertragungsleitungen übertragen
wird, Steuerdaten von dem gemeinsamen Steuerkanalsignal (-zeichen),
das durch die Signalempfangsschaltung 17 R empfangen
wird ab. Der Steuerabschnitt 14 führt die Vermittlungs- oder
Programmdurchführung in Ansprechen auf das Steuerzeichen unter
der Steuerung des Prozessors 18 aus.
Das Format des gemeinsamen Kanalsignals dieser Ausführungsform
ist in Fig. 2 dargestellt. Ein Betriebs- oder Dienstartindikator
A unterscheidet zwischen einem Leitungsvermittlungsruf und
einem Paketvermittlungsruf. Die anrufende Partei spezifiziert
die Rufart an dem aussendenden Terminal. Ein Terminal-Indikator
(Anzeiger) B, der auf den Dienstart-Indikator A folgt,
unterscheidet die Art des Terminals in der Leitungs- oder Paketvermittlungsrufart.
Die Terminals umfassen Facsimile-, Telex- und Teletex-
Systeme. Ein Signalanzeiger C folgt auf den Terminalanzeiger
B. Der Signalanzeiger C umfaßt Überwachungssignale wie
z. B. Ausgangssignale, ein Trennsignal und ein Signal für
Hörerabnahme. Auf den Signalanzeiger C folgt ein Leistungsanzeiger
(Gebührenanzeiger) D. Letztere umfaßt Übertragungsge
schwindigkeitsdaten und diskriminiert eine vorgegebene
Übertragungsgeschwindigkeit wie beispielsweise 300 baud oder
1.200 baud. Auf den Geschwindigkeitsanzeiger erfolgt eine
Datenauswahl E, die ein Wählsignal oder ein darauf ansprechendes
Signal umfaßt.
Dieses Signalformat, das den Dienstartanzeiger A ausschließt,
wird gemeinsam als Übertragungsformat auf einer TDM-Übertragungsleitung
verwendet. Das das oben beschriebene Zeichenformat
aufweisende Steuersignal wird dem Steuerabschnitt 14 durch die
Signalempfangsschaltung 17 R zugeführt und durch diese übersetzt.
Es kann eine Hardware für die Übersetzung vorgesehen
werden, bei der einem herkömmlichen Zeichen- oder Signalprozessor
(der üblicherweise Funktionen wie Synchonisierungssteuerung,
Fehlersteuerung bzw. -erkennung, Adressensignalverarbeitung
und Wähl-/Hörer-Aufliegend-Signalverarbeitung umfaßt) eine
Decoder-Funktion zum Decodieren der Dienstartanzeiger-Codes
hinzugefügt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3A, 3B und 4 wird die
Grund-Zugriffsoperation des Steuerabschnitts 14 nach Empfang
des Steuersignals im Hinblick auf den Hochgeschwindigkeitsspeicher
oder Cache 11 im Falle von Operationen für den
Leitungsvermittlungsruf, den Paketvermittlungsruf und die
Vermittlungsprogrammausführung beschrieben.
Die Cache-Zyklen dieser Ausführungsform sind in Fig. 4 dargestellt.
Das Steuersignal auf dem gemeinsamen Signalsteuerkanal
ist in Fig. 4 fortgelassen, und es sind darin lediglich die
Signaldaten dargestellt. Unter Bezugnahme auf Fig. 4 entsprechen
zwei Cache-Zugriffszyklen einem Zeitschlitz der I/O-Leitung.
Ein Cache-Zugriffszyklus wird für die Vermittlung (Leitung
oder Paket) verwendet, und der andere Cache-Zugriffszyklus
wird für die Programmausführung verwendet. Wenn ein leerer
Vermittlungszyklus und eine Programm-Zugriffsanforderung vorliegen,
kann der Vermittlungszyklus für die Programmausführung
verwendet werden. Wie in Fig. 3A gezeigt, erhält man dies nach Ausführung
eines Schrittes 103 zur Bestimmung, ob der gegebene Cache-Zyklus
ein Vermittlungszyklus oder ein Programmzyklus ist, und
Schritt 105 zur Bestimmung, ob von dem Prozessor eine Zugriffsanforderung
erzeugt ist oder nicht, wenn der gegebene Cache-Zyklus
als Programm-Ausführungszyklus festgestellt worden ist.
Es ist zu bemerken, daß als Anwendungsbeispiel drei oder mehr
als drei Cache-Zyklen einem Zeitschlitz der I/O-Leitung entsprechen
können. Der Inhalt jedes Cache-Zyklus wird in Schritt 104
bestimmt, um zu bestimmen, ob ein gegebener Cache-Zyklus den Leitungs-
oder Paketvermittlungsruf anzeigt, wenn der gegebene
Cache-Zyklus als Vermittlungszyklus in Schritt 103 festgestellt ist.
Wenn der Vermittlungs- oder Schaltzyklus den Leitungsvermittlungsruf
anzeigt, wird in Schritt 106 eine Leitungsvermittlungsruf-
Adresse erzeugt, und in Stufe 110 wird unmittelbar ein Cache-
Zugriff ausgeführt. Wenn jedoch der Vermittlungszyklus den Paketvermittlungsruf
anzeigt, wird in Schritt 107 eine Paketvermittlungsruf-
Adresse erzeugt, eine virtuelle Adresse in Schritt
108 in eine wirkliche Adresse umgewandelt und die wirkliche
Adresse in Schritt 109 in eine Cache-Adresse umgewandelt. Danach
wird in Schritt 110 die Cache-Zugriffsoperation ausgeführt.
Wenn jedoch in Schritt 103 festgestellt wird, daß der Cache-
Zyklus ein Programmausführungszyklus ist, und in Schritt 105
festgestellt wird, daß die Zugriffsanforderung von dem Prozessor
erzeugt werden soll, werden die Schritte 108, 109 und 110
in gleicher Weise wie der Paketvermittlungsruf durchgeführt,
mit Ausnahme des Schritts 107 zum Erzeugen der
Paketvermittlungsruf-Adresse.
Wenn ein Ruf gesetzt oder unterbrochen ist, stellt der gemeinsame
Steuersignalkanal seine Anforderung fest. Der Prozessor 18
prüft, ob irgendein Zeitschlitz dem Steuersignal zugeordnet ist
oder nicht. Es müssen verschiedene Einleitungs(Initialisierungs)-
operationen durchgeführt werden sowie die Entscheidung "Betriebsbereit/
Belegt". Zu diesem Zweck werden Schritte 100, 101 und 102
ausgeführt. Im einzelnen prüft der Prozessor in Schritt 100, ob
die jedem Zeitschlitz der Eingangsleitungen 15 durch den Steuerabschnitt
14 zugeführten Daten allgemeine Daten oder ein Steuersignal
sind. Wenn in Schritt 100 die Daten als allgemeine Daten
diskriminiert werden, geht der Fluß auf Schritt 103 weiter. Der
Prozessor prüft dann in Schritt 103, ob der Cache-Zyklus der
Vermittlungszyklus oder der Programmzyklus ist. Wenn jedoch der
Prozessor 18 in Schritt 100 feststellt, daß das Zeichen das
Steuersignal ist, geht der Fluß auf Schritt 101 weiter. Der Prozessor
prüft in Schritt 101, ob das Steuersignal eine Ruf-Setzinformation
(Einstellinformation) oder eine Ruf-Unterbrechungsinformation ist.
Stellt der Prozessor 18 fest, daß in dem Steuersignal keine Information
enthalten ist (d. h. wenn in Schritt 101 NO enthalten ist),
so erfolgt ein Fortschreiten auf Schritt 103. Wenn jedoch
in Schritt 101 YES gegeben ist, so erfolgt ein Fortschreiten auf
Schritt 102, wobei verschiedene Einleitungsoperationen und die
Entscheidung "Betriebsbereit/Belegt" durchgeführt werden. Der
Fluß geht dann auf Schritt 103 weiter. Die Schritte 103 bis 110
werden wie beschrieben durchgeführt. Es ist darauf hinzuweisen,
daß die Schritte 100 bis 110 für jeden Zeitschlitz jeder
Eingangsleitung durchgeführt werden, und daß die Schritte 103 bis
110 für jeden Cache-Zyklus durchgeführt werden.
Wenn beim Verfahrensablauf der Fig. 3A die Schritte 103 bis
110 infolge der Prozeßgeschwindigkeit und der Eigenschaften
der Bauteile nicht in einem einzigen Cache-Zyklus durchgeführt
werden können, kann die Hardware zur Durchführung der entsprechenden
Schritte nach Art einer Rohrleitung oder eines Rohrstranges
gesteuert werden. In diesem Fall wird der tatsächliche
Cache-Zugriff ausgeführt, wenn zwei oder mehr als zwei Cache-
Zyklusperioden abgelaufen sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird aus Gründen der Einfachheit die Rohrleitungssteuerung
nicht durchgeführt. Es kann jedoch ein Rohrleitungssystem leicht
vorgesehen werden, indem verschiedene Arten von Puffern benutzt
werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird das virtuelle
Speichersystem verwendet. Die Anordnung dieser Ausführungsform
kann leicht in Übereinstimmung mit dem konventionellen Datei-
Führungssystem an Stelle des virtuellen Speichersystems ausgeführt
werden. In diesem Fall kann in Fig. 3A Schritt 108 weggelassen
werden, während Schritt 102 modifiziert werden muß.
Fig. 3B zeigt die Operationsfolge an, wobei ein Eingangs-/
Ausgangsleitungsschlitz zwei Cache-Zyklen entspricht. Die Operationen
bis werden während des ersten Cache-Zyklus ausgeführt,
und die Operationen bis werden während des zweiten Cache-Zyklus
durchgeführt. Die Schritte 100 bis 102 werden gleichzeitig
mit Schritt 103 und folgenden Schritten ausgeführt.
Unter Bezugnahme auf die Cache-Zyklusschlitze, die in Fig. 4 gezeigt
sind, stellen weiße Kästchen Leitungsvermittlungsrufschlitze
dar, gestrichelte Kästchen Paketvermittlungsrufschlitze und leere
Kästchen Programm- oder Leer(Lese/Schreib- (R/W)-Operation
durch TDMA-Leitung kann ausgeführt werden)-Schlitze.
Fig. 5 ist ein Schaubild, das den Zustand der Benutzung der
Eingangs-/Ausgangs-Zeitschlitze entsprechend dem Benutzungszustand
von Eingangs- und Ausgangsleitungen in Übereinstimmung mit
den Leitungs- und Paketvermittlungsrufen zeigt. Bei einem
Leitungsvermittlungsruf 1 in Fig. 4 und 5 werden zu vermittelnde
Daten von einer Eingangsleitung A in dem Cache 11 während eines
Cache-Zyklus I1 abgenommen. Die Daten werden aus dem Cache 11
auf eine Ausgangsleitung C während eines Cache-Zyklus O4 ausgelesen.
Bei einem Paketvermittlungsruf 1 werden zu vermittelnde
Daten aus einer Eingangsleitung B auf den Cache 11 während
eines Cache-Zyklus I3 abgenommen und in dem Paketvermittlungsruf 1
Puffer in dem Dateispeicher 13 durch den Speicher 12 großer
Kapazität mit langer Zugriffszeit (im folgenden als Hauptspeicher
bezeichnet) gespeichert. Die zu vermittelnden Daten
eines Leitungsvermittlungsrufs 2 werden von der Eingangsleitung
C auf den Cache 11 während eines Cache-Zyklus I5 gespeichert
und aus dem Cache 11 auf die Ausgangsleitung A während des Cache-
Zyklus O0 ausgelesen. Ein Paketvermittlungsruf 2 wird als (zu
vermittelnde) Daten von einer Eingangsleitung D auf den Cache 11
während eines Cache-Zyklus I7 geschrieben und in dem Paketvermittlungsruf
2-Puffer in dem Dateispeicher 13 durch den Hauptspeicher 12
gespeichert. Bei einem Paketvermittlungsruf 3 werden zu vermittelnde
Daten von einer Eingangsleitung E auf den Cache 11 während
eines Cache-Zyklus I9 geschrieben und in dem Paketvermittlungsruf
3-Puffer durch den Hauptspeicher 12 gespeichert. Der Paketvermittlungsruf
3 stellt eine Teilstreckenvermittlung (Speichervermittlung)
kurzer Dauer dar. Die gespeicherten Daten werden von einem
entsprechenden Puffer auf eine Ausgangsleitung H während eines
Cache-Zyklus O14 ausgelesen, während der entsprechende Puffer die
Eingangsdaten speichert. Die jeweiligen Operationen der Teile des
digitalen Vermittlungssystems 10 werden nachfolgend im Detail
beschrieben:
Fig. 6 zeigt ein Funktionsblockschaltbild des in Fig. 1 dargestellten
Steuerabschnitts 14. In Fig. 6 ist ein Speicherführungsblock
(I) 401 gezeigt, der Operationen entsprechend den
Schritten 100 bis 102 der Fig. 3A ausführt. Ein Cache-Zyklus-
Zuordnungsblock 402 führt Operationen entsprechend den Schritten
103 bis 105 der Fig. 3A aus. Ein Leitungsvermittlungsruf-
Adressengenerator 403 führt eine Operation entsprechend dem
Schritt 106 der Fig. 3A aus. Ein Paketvermittlungsruf-Adressengenerator
404 führt eine Operation entsprechend dem Schritt
107 der Fig. 3A aus. Ein Speicherführungsblock (II) 405 führt
eine Operation entsprechend Schritt 108 der Fig. 3A aus.
Schließlich führt ein Cache-Zugriffsführungsblock 406 eine Operation
entsprechend Schritt 109 der Fig. 3A aus. Der Speicherführungsblock
(I) 401 und der Speicherführungsblock (II) 405
müssen durch den Prozessor 18 gesteuert werden. Die Programm
speicherzugriffsanforderung unter Steuerung des Prozessors 18
wird durch den Cache-Zyklus-Zuordnungsblock 402 während eines
Zeitabschnitts durchgeführt, der den Programmzeitschlitzen
(Fig. 4) zwischen den Leitungs- und Paketvermittlungsruf-
Schlitzen entspricht.
Es stellen das Signal S 1 von dem Prozessor 18
einen Prozessorspeicherzugriff, ein Signal S 2 verschiedene
Teile an Steuerinformation und ein Signal S 3 von dem Speicherführungsblock
(I) 401 das Signal für Betriebsbereitschaft/-
belegt dar. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, zeigt ein Hohlpfeil eine
virtuelle Adresse, ein schraffierter Pfeil eine tatsächliche
Adresse und ein gepunkteter Pfeil eine Cache-Adresse.
Wie vorstehend beschrieben, führt der Speicherführungsblock (I)
401 die Operationen entsprechend den Schritten 100 bis 102 der
Fig. 3A aus. Dieser Block (I) 401 empfängt das Einleitungssteuersignal
S 1 von dem Prozessor 18 und eine Ruf/Unterbrechungs-
Anforderung von der Signalempfangsschaltung 17 R. Nach
Empfang dieser Anforderung führt der Block (I) 401 die Operation
entsprechend Schritt 102 der Fig. 3A aus und stellt ein
"Betriebsbereit/belegt"-Signal an die Signalübertragungsschaltung
17 T zur Verfügung. Zur gleichen Zeit stellt der Block (I)
401 ein Einleitungssteuersignal und die Ermittlungssteuerungsdaten
für den Cache-Zyklus-Zuordnungsblock 402, das Einleitungssteuersignal
für den Leitungsvermittlungsruf-Adressegenerator 403
und den Paketvermittlungsruf-Adressengenerator 404
sowie ein Signal, um eine Speicherführungstabelle zu aktualisieren,
für den Speicherführungsblock (II) 405 zur Verfügung.
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Operationen in
Verbindung mit einer Ruf/Unterbrechungs-Operation durch den
Speicherführungsblock (I) 401 der Fig. 6.
Die Funktionen des Blocks (I) 401 sind folgende: (A) Zuordnung
des entsprechenden Rufbereiches zu dem virtuellen Adressenraum
in Verbindung mit dem Leitungsvermittlungsruf, dem Paketvermittlungsruf,
oder deren Unterbrechung, und das Zurücksetzen (Löschen)
dieser Zuordnung; (B) das Laden und Entladen (Entlasten)
eines Programms und von Daten im Hinblick auf den virtuellen
Adressenraum nach Anforderung durch den Prozessor 18;
(C) die Führung (Leitung) eines Speicherbereiches und eines
Cache-Zyklus in Verbindung mit den oben genannten Funktionen
(A) und (B); (D) das Aussenden von Daten zur Tabellenänderung
(aktualisieren) in dem Cache-Zyklus-Zuordnungsblock 402 in Verbindung
mit der Funktion (C); (E) das Aussenden von Tabellenänderungsdaten
(aktualisieren) in dem Leitungsvermittlungsruf-
Adressengenerator 403 in Verbindung mit Funktion (C); und (F)
die Initialisierung der Leitungs- und Paketvermittlungsruf-
Adressengeneratoren 403 und 404 in Verbindung mit Funktion (C).
Alle diese Funktionen mit Ausnahme der Funktion (B) sind nur in
der vorliegenden Erfindung vorgesehen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 prüft der Speicherführungsblock (I)
401 in Schritt 101, ob die Rufart oder die Unterbrechungsart
eingestellt (gesetzt) ist.
In Schritt 111 prüft der Block (I) 401 sodann, ob der entsprechende
Zeitschlitz vorhanden ist oder nicht. Wenn Schritt 111
NO angibt, stellt der Block (I) 401 ein Besetzt-Signal an die
Signalübertragungsschaltung 17 T zur Verfügung. Wenn jedoch in
Schritt 111 YES festgestellt wird, geht der Fluß an Schritt 112
weiter. Eine den Cache-Zyklus-Zuordnungstabelleneingang (aktualisieren)
änderndes Signal wird einer Cache-Zyklus-Zuordnungstabelle 4020
(Fig. 10) des Cache-Zyklus-Zuordnungsblocks 402
zugeführt. In der Folge wird in Schritt 113 ein Leitungsvermittlungs-
Adressenzugriffssignal dem Leitungsvermittlungsruf-
Adressengenerator 403 zugeführt, wodurch der Inhalt in Übereinstimmung
mit dem Adressensignal aktualisiert wird.
Auf der anderen Seite prüft, wenn der Paketvermittlungsruf eingestellt
ist, der Block (I) 401 in Schritt 121, ob der virtuelle
Platz einen verfügbaren Raum frei hat oder nicht. Wenn aber
festgestellt wird, daß der virtuelle Raum voll ist, wird das
Besetzt-Signal der Signalübertragungsschaltung 17 T zugeführt.
Wenn in dem virtuellen Raum ein Leerabschnitt vorhanden ist,
prüft der Block (I) 401 in Schritt 122, ob der entsprechende
Zeitschlitz vorhanden ist oder nicht. Wenn Schritt 122 NO ergibt,
führt wie im Falle von NO im Schritt 111, der Block (I) 401
ein Besetzt-Signal der Schaltung 17 T zu. Wenn jedoch
Schritt 122 YES ergibt, wird der entsprechende Rufbereich in
dem virtuellen Raum in Schritt 123 bestimmt. In der Folge wird
die in dem Block (I) 401 enthaltene Speicherführungstabelle
aktualisiert, und es werden die für die Initialisierung (Einleitung)
erforderlichen Steuersignaldaten eingeführt. Beispielsweise
umfassen die Steuersignaldaten solche Daten, die
die Zahl der auf der Übertragungsleitung abzusichernden Zeitschlitze
anzeigen sowie Schlitzzahlen zusätzlich zu einem
Dienstanzeiger, einem Terminalanzeiger und einem Signalanzeiger
etc. In der Folge wird in Schritt 125 die Verarbeitung bzw.
Aufbereitung der Cache-Zyklus-Zuordnungstabelle (wie in Schritt
112) durchgeführt. Der Block (I) 401 führt die Initialisierungs
datensignale, Initialisierungsadressensignale usw. dem
Paketvermittlungsruf-Adressengenerator 404 zu, um verschiedene
Initialisierungsoperationen in Schritt 126 auszuführen. Es ist
festzuhalten, daß die Schritte 123 bis 126 nicht in der genannten
Reihenfolge ausgeführt werden müssen, sondern daß sie
gleichzeitig ausgeführt werden können.
Wenn in Schritt 101 eine Rufunterbrechungsanforderung festgestellt
wird, wird in Schritt 131 geprüft, ob der Ruf ein Leitungs-
oder ein Paketvermittlungsruf ist. Wenn Block (I) 401
feststellt, daß der Ruf der Leitungsvermittlungsruf ist, geht
der Fluß auf Schritt 136 weiter, wobei die den Leitungsvermittlungsruf
betreffenden Daten aus der Cache-Zyklus-Zuordnungstabelle
in dem Cache-Zyklus-Zuordnungsblock 402 entfernt werden.
In Schritt 137 werden die Initialisierungsdaten des Leitungs
vermittlungsruf-Adressengenerators 403 gelöscht. Wenn jedoch
in Schritt 131 festgestellt wird, daß der Ruf der Paketvermittlungs
ruf ist, wird der in Schritt 123 definierte virtuelle
Platz in Schritt 132 gelöscht. Die Speicherleitungstabelle
in dem Block (I) 401 wird in Schritt 133 aktualisiert.
Weiterhin werden in Schritt 134 die entsprechenden Daten der
Cache-Zykluszuordnungstabelle in dem Cache-Zyklus-Zuordnungsblock
402 gelöscht. In Schritt 135 werden die voreingestellten
Daten in dem Paketvermittlungsruf-Adressengenerator 404
gelöscht. Es ist darauf hinzuweisen, daß die obige Operation
durch ein Programm ausgeführt werden kann, das durch die vituelle
Speicherführung unter Steuerung durch den Prozessor 18
ausgeführt wird.
Der Cache-Block 402 empfängt das Speicherzugriffsteuersignal S 1
von dem Prozessor 18 auf Ausgangstaktimpuls (d. h. Systemtakt)
hin, der von einem Takt- oder Zeitimpulsgenerator 408 erzeugt
wird. Letzterer wird durch Abrufen des Synchronisierungsmaterials
von dem Signal auf dem Zeitschlitz der TDM-Übertragungsleitung
betätigt. Wenn der Speicherzugriff für einen Programmzugriff
bestimmt ist, wird ein Programm-Zykluszugriffbefehl dem
Speicherleitungsblock (II) 405 zugeführt. Wenn jedoch der
Speicherzugriff für einen Vermittlungszugriff bestimmt ist,
empfängt der Cache-Block 402 Schaltungs(oder Leitungs-)-Steuerdaten
LD von dem Block (I) 401 , um so den Inhalt der
Leitungs-/Paketvermittlungsrufanforderung zu prüfen. Wenn
festgestellt wird, daß die Anforderung der Leitungsvermittlungsruf
ist, wird ein Leitungsvermittlungsruf-Zykluszugriffbefehl
dem Leitungsvermittlungsruf-Adressengenerator 403 zugeführt.
Wenn jedoch festgestellt wird, daß die Anforderung der
Paketvermittlungsruf ist, so wird ein Paketvermittlungsruf-
Zykluszugriffbefehl dem Paketvermittlungsruf-Adressengenerator
404 zugeführt. Der Generator 403 führt dann eine Cache-Adresse
als wirkliches Adressensignal dem Cache-Speicher 11 zu, um
direkt Zugriff zu dem Cache-Speicher zu erlangen, und der Generator
404 führt eine virtuelle Adresse von Paketvermittlungsdaten
dem Speicherleitungsblock (II) 405 zu.
Fig. 8 zeigt eine System-Leerstelle des Dateispeichers 13
bei Verwendung in dieser Ausführungsform.
Die System-Adressenleerstelle (d. h. virtuelle Leerstelle)
wird den # 0 bis # N Leitungsvermittlungsruf-Bereichen zugeordnet,
während diesen Paketvermittlungsruf-Bereichen, Bereiche
verschiedener Daten, Programme und ein Steuerprogrammkern
für ein Steuerprogramm wie z. B. ein Operationssystem
folgen.
Fig. 9 zeigt die Zuordnung zwischen dem Cache-Speicher, dem
Hauptspeicher und dem Dateispeicher 13 der Systemadressen
leerstelle.
Unter Bezugnahme auf Fig. 9 entsprechen die Leitungsvermittlungs
bereichadressen 1-zu-1 den Systemadressen, wodurch
ein Hochgeschwindigkeits-Cache-Zugriff erfolgt. Andererseits
ist der Paketvermittlungsruf-Bereich in Dateibereiche
A, B, C... unterteilt und hat ein Format, das im
Segmentseitensystem od. dgl. entspricht, um den virtuellen
Adressenleerraum (Systemadressenleerraum) dem Realadressen
leerraum (Hauptspeicher) abzubilden (zu kartieren). Der
Paketvermittlungsbereich hat außerdem ein Format in Übereinstimmung
mit dem eingestellten Assoziativsystem, um
die Realadresse (Hauptspeicher) mit der Cache-Adresse
(Cache-Speicher) abzubilden.
Fig. 10 zeigt eine detaillierte Anordnung des in Fig. 6
gezeigten Cache-Zykluszuordnungsblocks 402. Der Block 402
weist in der in der Hauptsache eine Registeranordnung 4020
auf, die den jeweiligen Cache-Zyklen entsprechende Eingangs
daten hat.
Wenn von dem Cache-Zykluszuordnungsblock 402 ein Systemtakt
bzw. Taktimpuls von dem Impulsgenerator 408 empfangen
wird, werden die Leitungssteuerdaten LD von dem Speicher
führungsblock (I) 401 über einen Selektor 4022 in einen
Decoder 4021 geholt. Der Decoder 4021 erzeugt eine
Eingangsadresse EA. Der Zuordnungsblock 402 ordnet dann den
entsprechenden Cache-Zyklus dem Leitungsvermittlungsruf,
dem Paketvermittlungsruf oder der Programmausführung in
Übereinstimmung mit einer Kombination des Eingangsdatengehalts
und dem Signal für Zugriffsanforderung "anwesend/
abwesend" von dem Prozessor 18 zu. Die Eingangsdaten umfassen
ein Flag bzw. Kennzeichen zur Diskriminierung der
Lese/Schreiboperation oder der Leitungs/Paketvermittlungsoperation
oder eines Leerzyklus (der anzeigt, daß der
Zyklus für die Programmausführung verwendet werden kann)
und ID (Identifizierung) des Leitungs/Paketvermittlungsrufs.
Dieses ID wird als Eingangsadresse EA für die Registeranordnung
in der Detailanordnung des in Fig. 11 bzw. 12
gezeigten Adressengenerators 403 oder 404 für Leitungs/
Paketvermittlungsruf verwendet. Wenn der Ruf eingestellt
oder unterbrochen ist, erzeugt der auf die Leitungssteuerdaten
LD von dem Block 401 ansprechende Decoder 4021 die
Eingangsadresse EA, die dem verwendeten oder zu verwendenden
Leitungs/Paketvermittlungsruf-Zyklus entspricht. Der Inhalt
der Eingangsadresse wird auf Initialisierungsdaten INL hin,
die von dem Speicherführungsblock 401 zugeführt werden,
aktualisiert. Von dem Prozessor 18 wird eine Prozessor
speicherzugriffanforderung MAC einem AND Gate 4024 zugeführt.
Eine Lese/Schreibadresse R/W AD wird durch ein AND Gate 4025
zugeführt. Diese Eingänge werden jeweils als Programmzyklus
zugriffbefehle dem Speicherführungsblock (2) 405 zugefügt.
In gleicher Weise wird der Cache-Zykluszuführungsbefehl
für einen Paketvermittlungsruf dem Paketvermittlungsruf-
Adressengenerator 404 zugeführt, und der Cache-Zykluszugriffbefehl
für den Leitungsvermittlungsruf wird dem Leitungsvermittlungsruf-
Adressengenerator 403 zugeführt.
Fig. 11 zeigt im einzelnen die Anordnung des Leitungs-
Vermittlungsruf-Adressengenerators 403, wie er in Fig. 6 gezeigt
ist. Wenn die Identifizierung ID für den Leitungs-
Vermittlungsruf einem Decoder 4031 über einen Selektor 4032
zugeführt wird, wird einer der Eingänge in eine Registeranordnung
4030 ausgewählt. Die entsprechende Leitungsvermittlungsruf-
Cache-Adresse wird in jedem Eingang gespeichert.
Die Initialisierung des Eingangsinhalts wird durch den
Block (I) 401 ausgeführt. In anderen Worten werden die
Initialisierungsdaten INl dem Generator 403 zugeführt.
Zur gleichen Zeit wird eine Initialisierungsadresse INLAD
des Decoder 4031 durch den Selektor 4032 zugeführt, so daß
eine Registereingangsadresse REA erzeugt wird. Die Initialisierungsdaten
(Cache-Adresse) INL wird bei der Eingangsadresse
REA gesetzt. Zur Zeit des Zugriffs wird dem Cache-
Speicher 11 eine Cache-Adresse CAD zugeführt.
Fig. 12 zeigt im einzelnen die Anordnung des Adressengenerators
404 der Fig. 6 für einen Paketvermittlungsruf.
Dieser Generator 404 umfaßt eine Registeranordnung 4040,
dessen Eingang auf eine Paketvermittlungsruf-Identifizierung
ID hin ausgewählt wird, die einem Decoder 4046
über einen Selektor 4045 zugeführt wird. Jedes Eintrittsdatum
hat eine entsprechende Paketvermittlungsrufsystem-
Adresse (virtuelle Adresse), einen Inkrement-Wert und einen
Zählwert. Der Inkrement-Wert wird verwendet, um die Startadresse
von Daten zu errechnen, zu denen im nächsten Zyklus
Zugriff genommen werden soll und die in dem entsprechenden
Paketvermittlungsruf-Bereich zu speichern sind. Der Inkrement-
Wert wird durch einen Addierer 4041 der Adresse des
laufenden Eingangs für jeden Zugriff hinzu addiert, und
die Summe wird für die alte Adresse ersetzt und in dem
gleichen Eingang (Eintrag) der Registeranordnung 4040 gespeichert.
Der Zählwert dient dazu, einen Seitenfehler
während des Verarbeitens des Paketvermittlungsrufs oder
einen Cache-Störsignalfehler und einen Überlauf/Unterlauf
der Paketvermittlungsruf-Daten zu verhindern. Ebenfalls wird
der Zählwert dafür benutzt, im voraus einen Alarm an den
Block (II) 405 zu geben und diesen Block zu veranlassen,
einen Scheinzugriff von vorhergehender Seite oder vorhergehendem
Block durchzuführen.
Beispielsweise zählt der Zähler bis zu einem Wert, der um
mehrere zehn Wörter kleiner als die Anzahl der in der Registeranordnung
4040 gespeicherten Anzahl Wörter ist, und
der Seitenfehler oder Cache-Störsignalfehler wird festgestellt,
wenn die der Zählung des Zählers entsprechende
Zugriffoperation durchgeführt wird. Zu diesem Zweck wird
die Zählung für jeden Zugriff um Eins dekrementiert (durch
einen Hardware-Block 4042). Danach stellen die Blöcke 4043
und 4044 fest, ob die Grenze eine Blockgrenze wie die
Führungseinheit in dem Cache oder eine Seitengrenze ist.
Wenn die Blöcke 4043 und 4044 feststellen, daß die Grenze
eine Blockgrenze ist, so wird eine Block-Scheinzugriffanforderung
erzeugt. Wenn jedoch die Blöcke 4043 und 4044
feststellen, daß die Grenze eine Seitengrenze ist, wird
eine Seiten-Scheinzugriffanforderung dem Speicherführungsblock
(II) 405 zugeführt, um damit einen Scheinzugriff
durchzuführen. Indessen werden die entsprechenden Daten
herangeführt.
Die Initialisierungsoperation der Registeranordnung 4040
des Paketvermittlungs-Adressengenerators 404 wird durch
den Block (I) 401 durchgeführt. Die Initialisierungsdaten
INL werden von dem Block (I) 401 der Registeranordnung
4040 zugeführt. Die Initialisierungsadresse INLAD wird
dem Decoder 4046 durch den Selektor 4045 zugeführt. Der
Decoder 4046 erzeugt die Registereingangsadresse REA, so
daß die Initialisierungsdaten (Cache-Adresse) INL an der
Eingangsadresse REA eingestellt wird. Die Cache-Adresse
CAD wird dem Cache-Speicher 11 zur Zeit des Zugriffs
zugeführt.
Aufgrund des Speicherführungsblocks (II) 405 realisieren
die Blöcke folgende Funktionen: (A) Ein Block verwirklicht
eine dynamische Umwandlung von virtuellen Adressen in Realadressen
durch Verwendung von Programmunterteilung (Segmentation),
Beziffern od. dgl.; (B) ein Hardware-Block (Puffer
wie TLB (Neben-Übersetzungspuffer = translation look aside
buffer)) für Hochgeschwindigkeitsadressenumsetzung; und
(C) einen Vorbeuge-Hardwareblock gegen Überlauf/Unterlauf
durch einen Seitenfehler oder einen Cache-Störungsfehler
(mittels Zugriff zur vorherigen Seite, zum vorherigen Block
und Scheinzugriff) für die Paketvermittlungsruf-Daten.
Funktion (C) ist bei dem konventionellen virtuellen Speichersystem
nicht vorgeschlagen und stellt ein charakteristisches
Merkmal der vorliegenden Erfindung dar. Die Funktionen
(A) und (B) können durch konventionelle Hardware/Software-
Techniken realisiert werden.
Nunmehr soll der Memoryführungsblock (II) 405 im Detail
beschrieben werden. Herkömmlicherweise muß während der
sequentiellen Lese/Schreiboperation der Übertragungsdaten
im Hinblick auf den Systemadressenleerraum diese Operation
unterbrochen werden, wenn die Adressen eine Seitengrenze
erreicht haben, da das entsprechende Laden von Seiten von dem
Dateispeicher ausgeführt werden muß. Aus diesem Grund tritt
bei der Operation des Schreibens oder Lesens der Übertragungsleitungs
(führungs)-Daten unvermeidbar Überlauf/
Unterlauf auf. Wenn man jedoch die Art und Weise berücksichtigt,
in der die Übertragungsdaten sequentiell Zugriff
(Lesen/Schreiben) zu dem Systemadressenleerraum, wie in
Fig. 14A gezeigt erlangen, kann ein Vor-Zugriffsstartpunkt
der vorherigen Seite an der Stelle Q bie einer Adresse,
die um α einer Seitengrenzadresse P vorausgeht, eingestellt
werden. Wie in Fig. 14B gezeigt, wird gleichzeitig mit der
Schreib/Leseoperation der Übertragungsdaten das Datenladen
von dem Dateispeicher gestartet, wenn die Übertragungsdatenzugriffzeit
den Punkt Q passiert hat, und das Laden wird
vervollständigt, bevor tatsächlich zu der entsprechenden
Seite Zugriff genommen wird. Selbst wenn die Zugriffzeit
der Übertragungsdaten die Seitengrenze erreicht hat, kann
deshalb der Zugriff fortgeführt werden, wodurch eine Unterbrechung
der Schreib/Leseoperation der Übertragungsleitungsdaten
verhindert wird. Der Hardwareblock für diese
Operation ist in Fig. 14C abgebildet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 14C umfaßt der Block ein Adressenregister
5010 zum Halten einer Speicheradresse von dem
Prozessor 18 nach einem Speicherzugriff, ein Register 5020
zum Halten des vorhergehenden Wertes des vorherigen Zugriffs
zum Vergleich mit dem sequentiellen Zugriff, wobei
der vorherige Wert willkürlich durch das System voreingestellt
werden kann, einen Addierer 5030, ein Register 5040
zum Halten eines eine Seitengrenze in dem Cache anzeigenden
Seitengrenzadressenwertes und einen Komparator 5050 zum
Vergleichen einer durch Addieren der sequentiellen Zugriffsadresse
und des von dem Register 5020 gehaltenen vorherigen
Wertes mit dem von dem Register 5040 gehaltenen Grenzwert.
Deshalb wird (Inhaltregister 5010) + (Inhaltregister 5020)
mit (Inhalt des Registers 5040) in dem Hardwareblock
der Fig. 14C durch den Komparator 5050 verglichen. Wenn
(Speicherzugriffadresse) + α = (Seitengrenzadresse)
festgestellt wird, wird das Zugriffsstartsignal für die vorherige
Seite erzeugt, um im voraus einen Überlauf/Unterlauf
der Übertragungsleitungsdaten zu verhindern.
Der Cache-Zugrifführungs(leitungs = management)-block 406
hat folgende Funktionen: (A) Umsetzung der Hauptspeicherrealadresse
in die Cache-Adresse (um das gesetzte Assoziativsystem
zu realisieren); (B) Algorithmus-Ersetzen (z. B. LRU
(geringst zuvor benutzter)) der Cache-Blöcke; und (C)
Festlegen der Leitungsvermittlungsruf-Blöcke in dem Cache
durch Einstellen (Setzen) des Flag (Kennzeichen) für die
Verhinderung des Ersetzens (Austausch). Funktion (C) ist
ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung. Die
Funktionen (A) und (B) können durch einen konventionellen
Computersystem-Cache-Zugrifführungsblock dargestellt werden.
Fig. 13 zeigt die Detailanordnung des Intra-Cache-Festlegungs-
Hardware-Blocks des Leitungsvermittlungsruf-Datenblocks.
Die Flags 21 zur Verhinderung des Datenblockersetzens
sind so angeordnet, daß sie jeweiligen Blöcken des
Cache-Speichers 11 entsprechen. Diese Flags (Kennzeichen)
21 werden zusammen mit Block-Ersetz-Befehl-Flags 22 zum
Einstellen des Block-Ersetz-Algorithmus verwendet. Selbst
wenn das Befehlsflag eingestellt ist, um den Leitungsvermittlungsruf-
Datenblock zu ersetzen, wird das Verhinderungsflag
verwendet, um den Datenblock des nächsten Befehls
zu ersetzen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 13 wird, wenn das Ersetz-Befehl-
Flag des Blocks 0 in Spalte 1 als "4" eingestellt ist,
Block 0 in Spalte 1 einem Austausch unterzogen, da der
Block, der den Maximalwert innerhalb einer vorgegebenen
Spalte hat, dem Austausch unterworfen wird. Da jedoch das
Blockersetzungs-Verhinderungs-Flag auf "1" eingestellt
ist, wird ein Datum "0" einem Maximalwert-Diskriminator
23 zugeführt, so daß Block 2 der den Befehl-Flag-Wert "3"
hat, einem Ersetzen (Austausch) unterliegt. Wenn ein Block
innerhalb eines Abschnitts "Y" (umgeben von Schraffurlinien)
in dem Hauptspeicher 12 übertragen werden soll, so wird
Block 2 (der für einen Paketvermittlungsruf "A", umgeben
von Schraffurlinien verwendet wird) in dem Cache 11 anstelle
von Block 0 (der für einen Leitungsvermittlungsruf
0 verwendet wird) in dem Cache 11 ausgetauscht. Der Cach-
Zugriff-Führungsblock, der die Funktion des Intra-Cache-
Festlegens ausschließt, ist der gleiche wie der herkömmliche
Cache-Zugriff-Führungsblock und kann durch die gleichen
Hardware-Techniken wie bei einem konventionellen Cache-
Zugriff-Führungsblock erhalten werden.
Wie in Fig. 13 gezeigt, sind R0 bis R4 in dem Cache 11
Datenblocks für Leitungsvermittlungsrufe 0 bis 4, und A und
C sind Datenblocks für Paketvermittlungsrufe A bzw. C.
Das Datenblock-Ersetzbefehl-Flag 22 wird verwendet, um den
Ersetzungsblock, der den Maximal-Befehlwert hat, zu bezeichnen.
Andererseits wird das Blockersetzungs-Verhinderungsflag 21
für Blöcke eines Ersetzungsobjekts auf "1"
eingestellt. Das Austausch-Befehl-Flag und das Austausch-
Verhinderungs-Flag werden getort und durch den Maximalwert-
Diskriminator 23 verglichen. Wenn ein Block mit dem
Austausch-Verhinderungs-Flag 21, der aufgrund des entsprechenden
Maximalwerts des Block-Ersetzungs-Befehls-Flag
22 einem Austausch unterliegt, auf "1" eingestellt wird,
wird der Block zum Austausch ausgewählt, der die zweithöchste
Ordnung des Austausch-Befehl-Flag 22 hat, dessen
Block-Flag nicht auf "1" eingestellt ist. Wenn der Block
jedoch auf "0" eingestellt wird, führt der Maximalwert-
Diskriminator 23 dem Cache-Speicher 11 ein Block-Ersetz-
Bezeichnungssignal zu. Eines der Signale wird im ON-Zustand
gehalten.
Bei dieser Ausführungsform umfaßt die hierarchische Speicherung
den Cache, den Hauptspeicher und den Dateispeicher.
Die hierarchische Speicherung ist jedoch nicht auf diese
Anordnung beschränkt.-
Entsprechend der vorstehend beschriebenen vorliegenden
Erfindung ist der Sendungskanalspeicher hierarchisch angeordnet,
wobei die Zugriffszyklen des Speichers mit kurzer
Zugriffszeit gemeinsam für die Leitungsvermittlungsrufe, die
Paketvermittlungsrufe und die Programmausführung verwendet
werden. Deshalb kann ein einziger Satz an Hardware-Komponenten
verwendet werden, um die Leitungs/Paketvermittlungsrufe
auszuführen. Zusätzlich kann die Hardware ohne Unterscheidung
des Sendungskanalabschnitts von dem Steuerabschnitt
aufgebaut werden, wodurch eine flexible Dienstleistung
in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Verkehrszustand
vorgesehen wird. Da gemeinsame Komponenten
verwendet werden können, kann die Anzahl der Bauteile in
dem System vermindert werden, was zu niedrigeren Kosten
führt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die spezielle,
vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt. Es
können verschiedene Änderungen und Modifikationen innerhalb
des Geistes und Umfanges der Erfindung vorgenommen
werden.
Claims (10)
1. Digitale Vermittlungseinrichtung zur Durchführung einer
Leitungsvermittlung oder einer Paketvermittlung mit als
Zeitmultiplex-Übertragungsleitungen dienenden Eingangs-
und Ausgangs-Übertragungsleitungen, einer Steuerung und
Speichermitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichermittel eine hierarchische
Speichereinheit bilden und die Steuerung als Speichersteuerungseinheit
(14) zum Steuern von Operationen der
hierarchischen Speichereinheit ausgebildet ist, wobei
die hierarchische Speichereinheit mindestens einen ersten
Speicher (11) kleiner Kapazität mit kurzer Zugriffszeit
sowie einen zweiten Speicher (12) großer Kapazität
mit langer Zugriffszeit umfaßt, der Speicher
kurzer Zugriffszeit mit den Eingangs-Übertragungsleitungen
(15) und den Ausgangs-Übertragungsleitungen (16)
verbunden ist und die Speichersteuerungseinheit so angeordnet
und geschaltet ist, daß in dem Fall der Leitungsvermittlung
Zugriff auf den Speicher kurzer Zugriffszeit
zur sofortigen Durchführung einer Vermittlung einer der
Ausgangs-Übertragungsleitungen erfolgt, wenn Zustände
der Eingangs-Übertragungsleitungen einen Leitungsvermittlungsruf
anzeigen, und daß Zugriff auf den Speicher
kurzer Zugriffszeit zum zeitweiligen Speichern von Daten
in ihm erfolgt und die in ihm gespeicherten Daten an
eine der Ausgangs-Übertragungsleitungen ausgesendet werden,
oder Zugriff auf den Speicher kurzer Zugriffszeit
und den Speicher langer Zugriffszeit zum Speichern von
Daten in dem Speicher langer Zugriffszeit aus dem Speicher
kurzer Zugriffszeit erfolgt, um eine Paketvermittlung
für eine der Ausgangs-Übertragungsleitungen durchzuführen,
wenn die Zustände der Eingangs-Übertragungsleitungen
(15) einen Paketvermittlungsruf anzeigen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hierarchische Speichereinheit
weiterhin einen Dateispeicher (Datei-Speichereinheit)
(13) zum Speichern von Paketvermittlungsdaten
umfaßt, die Paketvermittlungsrufen entsprechen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hierarchische Speichereinheit
gemeinsam für ein Vermittlungsprogramm zusammen
mit den Leitungs- und Paketvermittlungsrufen
verwendet wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale der Leitungs-
und Paketvermittlungsrufe auf die Zeitmultiplex-
Übertragungsleitungen in Übereinstimmung mit einem gemeinsamen
Zeichengabe-(Übertragungs-)steuersystem übertragen
werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Speicher mit kurzer
Zugriffszeit (11) Zugriffszyklen zugeordnet sind, von
denen einer entweder für eine Leitungsvermittlung oder
eine Paketvermittlung und ein anderer für eine Ausführung
eines Vermittlungsprogrammes verwendet wird, wobei
der Speicher mit kurzer Zugriffszeit gemeinsam in den
Leitungs- und
Paketvermittlungsruf-Zyklen und dem Vermittlungsprogramm-
Zyklus verwendet wird (Fig. 4).
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichersteuerungseinheit
durch einen Signalübertragungs-/Empfangsschaltkreis
(17 R) ein Steuersignal von einem gemeinsamen
Zeitschlitz (Zeitkanal) auf den Zeitmulitplex-
Übertragungsleitungen empfängt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuersignal ein
Format hat, das Dienstart-Anzeigedaten zur Unterscheidung
des Leitungsvermittlungsrufes von dem
Paketvermittlungsruf umfaßt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichersteuerungseinheit
den Programmzyklus anstelle eines Schreib-/Lesezyklus
im Hinblick auf den Speicher kurzer Zugriffszeit
ausführt, wenn auf den Zeitmultiplex-Übertragungsleitungen
keine zu vermittelnden Daten vorhanden sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichersteuerungseinheit
Mittel (406) zum Zugriffsperren eines Bereiches
des Speichers kurzer Zugriffszeit umfaßt, der den
Leitungsvermittlungsrufen zugeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichersteuerungseinheit
Mittel (405) (Fig. 14c) zur Unterbrechungsverhinderung
einer Schreib-/Leseoperation von Daten umfaßt,
die durch die Zeitmultiplex-Übertragungsleitungen
übertragen werden.
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