DE2844214C2 - Nachrichtenvermittlungsanordnung - Google Patents
NachrichtenvermittlungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nachrichtenvermittlungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine
solche Vermittlungsanordnung ist bekannt (DE-OS 24 43 526).
Es sind zahlreiche Typen von Vermittlungsanordnungen bekannt. Dazu zählen Raummultiplex-Koppelfelder,
Resonanzübertragungssysteme und Systeme, bei denen Paare von mit Abtastgattern versehenen
Teilnehmerleitungen im Zeitmultiplex über eine Sammelleitung verbunden sind. Die meisten der bekannten
Vermittlungsanlagen sind in erster Linie zur Verarbeitung von kontinuierlichen Analogsignalen oder diskreten
Abtastwerten solcher Analogsignale entwickelt worden. Raummultiplex-Koppelfelder sind jedoch häufig
in Verbindung mit Zeitkanal-Austauscheinrichtungen zum Vermitteln von digitalcodierten Signalabtastwerten
verwendet worden. Darüber hinaus sind Verfahren bekannt, mit deren Hilfe eine begrenzte
Gesprächssignalvermittlung dadurch erzielt werden kann, daß digitalcodierte Signalab'.astwerte in einen
Pufferspeicher geschrieben und dann in geeignete Zeitlagen gelesen werden, um sie zu einem zweiten
Teilnehmer einer Gespräcnsverbindung zu übertragen. Keines der vorerwähnten Systeme weist jedoch
brauchbare Anordnungen für eine Verarbeitung von Gesprächssignalen auf, beispielsweise eine angepaßte
Einfügung einer Dämpfung oder Verstärkung zur teilweisen Kompensation von Einflüssen, wie beispielsweise
unterschiedlicher Leitungslängen zwischen der Vermittlungsanordnung und der Teilnehmerstelle.
Bei bekannten Vermittlungsanlagen sind Konferenzmöglichkeiten häufig dadurch geschaffen worden, daß
eine zuschaltbare Konferenzbrückenschaltung verwendet wird, in der die Gesprächssignale aller Konferenzteilnehmer
kombiniert werden und das Ergebnis 2U jedem einzelnen Konferenzteilnehmer übertragen wird,
wc das Eingangssignal des jeweiligen Teilnehmers vom kombinierten Signal subtrahiert wird. Die Notwendigkeit,
diese Konferenzschaltungen zur Vermeidung einer Selbsterregung auszugleichen, stellt ein allgemeines
Problem dar, das besonders dann hervortritt, wenn die Anzahl der Konferenzteilnehmer ansteigt. Auch hier
dient die Konferenzbrückenschaltung üblicherweise keinem anderen Zweck in der Anlage, wenn gerade kein
Bedarf nach einer Konferenzschaltung besteht
Elektronische Vermittlungsanlagen können, soweit sie für die Vermittlung von digitalcodierten Signalen eingesetzt worden sind, den Teilnehmern vielseitige Bedienungsmöglichkeiten durch Ausnutzung der Möglichkeiten eines Prozessors für die Zentralsteuerung bieten, aber diese Bedienungsmöglichkeiten sind
Elektronische Vermittlungsanlagen können, soweit sie für die Vermittlung von digitalcodierten Signalen eingesetzt worden sind, den Teilnehmern vielseitige Bedienungsmöglichkeiten durch Ausnutzung der Möglichkeiten eines Prozessors für die Zentralsteuerung bieten, aber diese Bedienungsmöglichkeiten sind
in üblicherweise begrenzt auf Verwaltungs- und Verarbeitungsdienste
im Gegensatz zu einer Abänderung der Gesprächssignale selbst Außerdem sind solche Anlagen
immer noch auf den Einsatz getrennter, gesteuerter Raummultiplex-Koppelfelder für die Wegedurchschaitung
angewiesen. Sie werden generell nicht als brauchbar für eine Verarbeitung von Gesprächssignalen
gehalten, um beispielsweise eine zugeschnittene Dämpfung oder Verstärkung für individuelle Gesprächsverbindungen
bereitzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nachrichtenvermittlungsanordnung i'ür Digitalsignale
zu schaffen, die einfach aufgebaut fc.1, schnell und
wirksam arbeitet und auf anpassungsfähige Weise die Einrichtung von Sondermerkmalen ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegr-ben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Es werden demgemäß Signalabtastwerte für eine Vielzahl von Verbindungen von einem ersten Abtast-
JO wert-Pufferspeicher unabhängig von oer Signalbestimmung
in beliebiger Reihenfolge zu einem zweiten Abtästwert-Pufferspeicher in Speicherstellen übertragen,
die zur Gesprächsdurchschaltung durch die jeweiligen Bestimmungsorte für jeden Abtastwert
vorbestimmt sind. Die Funktion wird vom Vermittlungsprozessor durchgeführt, der selektiv programmierbare
Einrichtungen zur Verarbeitung der Gesprächssignale während des Durchlaufs durch den Prozessor aufweist,
um weitere Funktionen einer Vermittlungsaniage zu
■to erzielen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß der Vermittlungsprozessor eine Vielzahl
von programmabhängig wählbaren Signalwegen enthält, die je wenigstens ein programrrabhängig
■•5 getaktetes Register auf dem Weg zwischen dem
Eingangs- und Ausgangsanschluß des Prozessors beinhalten, um ungetaktete Wegabschnitte verhältnismäßig
kurz zu halten und damit einen Betrieb bei Geschwindigkeiten oberhalb derjenigen Geschwindigkeiten
zu erleichtern, die üblicherweise bei den heute verfügbaren Prozessoren von Nachrichtenanlagen Verwendung
finden. Zweckmäßig enthält der Befehlssa'z des Vermittlungsprozessörs keine Sprungbefehle, sondern
..s sverden statt dessen bedingt ausführbare Befehle
verwendet, um den Betrieb bei hoher Geschv/indigkeit zu erleichtern.
Der Vermittlungsprozessor arbeitet mit weiteren Bauteilen des Vermittlungsamtes, beispielsweise ankommenden
und abgehenden Sprechwegen, Amtstaktquellen, Abtast- und Bedienungsprozessoren sowie
einen Zentralsteuerungsprozessor auf ähnliche Weise zusammen wie eine übliche Vermittlungsanoninung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht außerdem vor, daß der Vermittlungsprozessor über einen
ersten Speicherbereich mit Schaltungen in Verbindung tritt, die Gesprächssignale zu und von der Vermittlungsanordnung führen, und über einen zweiten Speicherbereich
mit Bedienungsschaltungen bekannter Art, die
Gesprächsverwaltungs- und Überwachungsfunktionen ausführen, beispielsweise eine Tonerzeugung und
-feststellung sowie eine Analyse von Wählziffern. Der zweite Speicherbereich beinhaltet außerdem zweckmäßig
einen Zwischen- oder Kurzzeitspeicherteil, der die Durchführung von Berechnungen erleichtert, welche
der Vermittlungsprozessor bei bestimmten Vermittlungsfunktionen benötigt.
Der Vermittlungsprozessor kann ein getaktetes Hinweisadressenregister beinhalten, das sowohl vom to
Eingang als auch vom Ausgang des Prozessors geladen werden kann und dessen Ausgangssignale wahlweise
verwendet werden können, um jeden der beiden vorerwähnten Speicherbereiche anstelle von Adressensignalen
zu adressieren, die im anderen Fall von einem Programmzähler oder Programmspeicher bereitgestellt
werden.
Eine Vielzahl von Vermittlungsanordnungen nach der Erfindung kauri lüsäinniciigefaßi und von einer
gemeinsamen Steueranordnung bedient werden, um die Ges.amtverarbeitungskapaziiäl zu erhöhen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
Fig.! ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Nachrichtenvermittlungsamts
unter Verwendung einer Vermittlungsanordnung nach der Erfindung;
F i g. 2 bis 4 ein genaueres Blockschaltbild der Speicher und des Vennittlungsprozessors, die im
Vermittlungsamt gemäß F i g. 1 benutzt werden;
Fig. 5 typische Programmspeicher-Befehlsausgangsfelder
für Datenumwandlungsbefehle, Datenverschiebebefehle und Arithmetik-Logikbefehle im Vermittiungsprozessor:
Fig. 6 ein Zeitdiagramm für gewählte Operationen
des Vermittlungsprozessors gemäß F i g. 2 und 3;
P ι σ 7 pin Blockschaltbild zur Darstellung einer
Möglichkeit für die Zusammenschaltung mehrerer Verrnittlungsanordnungen der in Fig. 1 gezeigten Art.
In Fig. 1 ist ein Nachrichtenvermittlungsamt darge- «
stellt. Dieses Amt verarbeitet mehrere Arten von Nachrichtensignal-Abtastv/erten. Zur Erläuterung wird
angenommen, daß jeder Abtastwert wenigstens ein Bit eines codierten Digitalsignals enthält und daß in den
meisten Fällen der Abtastwert ein codiertes Vielbit-Digitalsignal ist. Das Amt soll zur Vereinfachung der
Beschreibung in erster Linie anhand der Vermittlung von digitalcodierten Fernsprechsignalen erläutert werden.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß das Vermittlungsamt auf ähnliche Weise für die Vermittlung
anderer digitak-odierter Signale verwendet werden
kann, beispielsweise für Datensignalabtastwerte, die zwischen unterschiedlichen Büromaschinen übertragen
werden.
Digitalcodierte Signale aus der Sprechstellenausrüstung von Fernsprechteilnehmern oder anderen Netzwerkbenutzern
(nicht gezeigt) werden von einem Teilnehmer auf einem Sprechweg geliefert, der in einer
der Eingangsleitungen 10 enthalten ist und dann an einen Eingangspufferspeicher 11 gegeben. Vom Pufferspeicher
11 gelangen die Signale über einen Vermittlungsprozessor 12 zu einem Ausgangspufferspeicher 13,
um von dort auf den Sprechweg zum anderen Teilnehmer der jeweiligen Verbindung gegeben zu
werden. Die Sprechwege sind in einer oder mehreren Ausgangsleitungen 16 enthalten. Bei einer typischen
digitalen Vermittlungsanlage führt jede der Eingangsleitungen 10 und der Ausgangsleitungen 16 zweckmäßig
eine Vielzahl von digitalen Multiplex-Signalabtastwerten. Bei einer bestimmten Anlage sind 128 Abtastwerte
mit je 16 Bit von 128 Teilnehmerleiturigen in jeder Abtastperiode auf einer einzelnen Leitung vorhanden.
Zur Vereinfachung der Beschreibung werden oie Eingangssignale des Pufferspeichers 11 gelegentlich
»Mundsignale« und die Ausgangssignale des Pufferspeichers 13 gelegentlich »Ohrsignale« genannt.
Die Pufferspeicher 11 und 13 sind je in zwei Speicher
oder Speicherbereiche unterteilt. Dazu gehören die Speicher 17 und 18 im Pufferspeicher 11 und die
Speicher 19 und 20 im Pufferspeicher 13. Bei einer zur Erläuterung gewählten Vermittlungsanlage wird jedes
der Kabel mit einer Rate von 16,384 Megabit/s betrieben. Diese Rate wird hier einfach mit 16 Mb/s
oder 16 M bezeichnet. Dabei werden bitserielle Signale
nach einem positionsgeordneten Codierschema digitalcodiert, beispielsweise einem compandierten PulscodemouuiaiioHi-CuuiersyMCni
ciiics Typs, der in steigendem
Umfang verwendet wird. Bei einem solchen compandierten Codiersystem werden 8 Bits des Code
zur Definition von 256 möglichen Signalamplitudenwerten eingesetzt, nämlich 128 positiven und 128 negativen
Werten. Ein solches Codiersystem führt zu einer Auflösung, die der Auflösung mit 13 Bits bei einem
Pulscodesystem entspricht.
In jeder Amtsabtastperiode, das heißt, einer Zeitspanne, iu welcher ein vollständiger, digitalcodierter
Abtastwert von jeder Quelle an jeder gegebenen Eingangsleitung empfangen worden ist, dienen die
beiden Speicher jedes Pufferspeichers 11 und 13 unterschiedlichen Funktionen, und bei der folgenden
Amtsabtastperiode wechseln sie die Funktionen unter Steuerung eines vom Amtstakt abgeleiteten Signals
Gerade/Ungerade-Abtastung gemäß Fig. 1. Diese abwechselnden Speicherfunktionen führen dazu, daß
aeiooAntjjch der Ausdruck »Ping-Pong-Operation« auf
den Speicherbetrieb angewendet wird. Diskrete Mehrfachschalter 21 bis 23 im Pufferspeicher 11 und 24 bis 26
im Pufferspeicher 13 stellen schematisch diese Betriebsweise für die Digitalsignalwege dar, und die Verbindung
mit dem Gerade/Ungerade-Signal gibt schematisch die gleichzeitige Steuerung dieser Schalter abhängig vom
Amtstakt an.
In der als Beispiel angegebenen Stellung der Schalter
in F i g. 1 werden digitalcodierte Signalabtastwerte aller Eingangsleitungen 10 in den Speicher 17 geladen,
während verarbeitete Signalabtastwerte gleichzeitig vom Speicher 19 zu den Ausgar.gsleitungen 16 gelangen.
Zum gleichen Zeitpunkt werden Signalabtastwerte von allen Eingangsleitungen 10, die während einer vorhergehenden
Abtastperiode im Speicher 18 gespeichert worden sind, jetzt über den Vermittlungsprozessor 12
zur Durchführung der jeweiligen Vermittlungsfunktion und anderer, gegebenenfalls erforderlicher Verarbeitungsvorgänge
geführt, bevor sie entsprechend der richtigen Wegführung für jedes Gesprächssignal in
willkürlich wählbaren Stellen im Ausgangsspeicher 20 gespeichert werden. Während der nächsten Amtsabtastperiode
werden die Schalter 21 bis 26 in die jeweils andere Lage gebracht, um die Funktionen der Speicher
18 und 20 in Verbindung mit ihren Schaltungen auszutauschen, während die Speicher 17 und 19 als
Eingangs- bzw. Ausgangspuffer für Abtastdaten dienen, die im Vermittlungsprozessor 12 zu verarbeiten sind.
Zwischen den Pufferspeichern 11 und 13 werden Datensignal-Abtastwerte über den Prozessor 12 zweckmäßig
bitparallel geführt Bei der schematischen
Darstellung der Pufferspeicher wird angenommen, daß zusätzliche, nicht im einzelnen dargestellte Logikschaltungen
vorhanden sind, die für eine Umwandlung zwischen dem bei den Eingangs- und Ausgangsleitungen
benutzten Signalformat und dem vom Prozessor 12 verwendeten Signalformat sorgen.
Die Speicher 17 bis 20 werden jeweils entweder von
ei;vm Taktzähler 1 oder den noch zu beschreibenden Ausgangssignalen des Vermittlungsprozessors auf einer
Funktionsleitung 2 adressiert. Die Wahl zwischen diesen beiden Quellen ist in der Zeichnung schematisch durch
weitere Schalter 3 bis 6 dargestellt, die zusammen mit den Schaltern 21 bis 26 durch das Gerade/Ungerade-Abtastsignal
synchron mit dem Taktzähler 1 betätigt werden. Entsprechend der Darstellung sind die Speicher
17 und 19 mit dem Eingangs- bzw. Ausgangskabel verbunden und werden mit der gleichen Adresseninformation
vom Taktzähler 1 adressiert. Auf entsprechende Weise sind die S^eichT IS und 20 mi! dem
Vermittlungsprozessor verbunden. Jeweils der eine oder der andere Speicher wird zu einem gegebenen
Zeitpunkt durch Signale des Prozessors adressiert. Eine solche Anordnung kann 16 Eingangs- und Ausgangsleitungen
versorgen, wenn man eine Operation mit 16 M und die Verwendung des noch zu beschreibenden
Prozessors 12 annimmt.
Die Betriebsweise des Vermittlungsprozessors 12 soll im einzelnen in Verbindung mit Fig.2 und 3
beschrieben werden. An dieser Stelle dürfte es ausreichen, einige Hinweise mehr allgemeiner Bedeutu'
j zu geben. Der Vermittlungsprozessor 12 arbeitet mit den Pufferspeichern 11 und 13 so zusammen, daß
sich eine nicht blockierende Vermittlungsfunktion ergibt. Der Prozessor ist zweckmäßig ein Mikroprozessor,
der nicht nur die Vermittlungsfunktionen ausführt und dabei eine Verbindungsmöglichkeit zwischen jedem
Zeit-Raummultiplex-Eingangsweg und jedem anderen
Zeit-Raummultiplex-Ausgangsweg unter Herstellung einer Vielzahl von doppelt gerichteten Verbindungswegen
schafft, sondern außerdem selektiv eine zusätzliche Verarbeitung der über den Prozessor 12 geführten
Signale durchführt. Diese zusätzliche Verarbeitung wird entsprechend der Art des individuellen Teilnehmerweges
durchgeführt, beispielsweise wird eine zugeschnittene Verstärkung oder Dämpfung eingefügt, um die
Erzielung eines vorbestimmten Dämpfungspegels für das Amt zu erleichtern. Außerdem wird eine zusätzliche
Verarbeitung je nach der Art einer speziellen Gesprächsverbindung vorgenommen, beispielsweise
Berechnungen zur Konferenzbildung oder für eine zugeschnittene Multiplexierung mehrerer Teilnehmereingangssignale
auf einen einzigen Zeitmultiplex-Ausgangskanal.
Die Arbeitsweise des Vermittlungsprozessors 12 wird durch einen Programmspeicher 28 bestimmt, der als
Beispiel eine Kapazität von etwa 1500 Wörtern hat Eine gemeinsame Steuerung 29 lädt den Speicher so,
daß er für jede Gesprächsverbindung, die der Prozessor 12 bei der Durchführung der Übertragung vom
Pufferspeicher 11 zum Pufferspeicher 13 verarbeiten muß, ein getrenntes Unterprogramm (Beispiele sollen
beschrieben werden) enthält Der Speicher 28 wird abhängig von Adressensignalen, die durch den Amtstakt
erzeugt werden, einmal während jeder Amtsabtastzeit vollständig gelesen. Für jede Gesprächsverbindung
definiert das Unterprogramm eine Mundsignal-Speicherstelle in einem der Speicher des Eingangspufferspeichers
11 und außerdem wenigstens ein Register im Prozessor 12, in das dieses Mundsignal übertragen
werden soll. Außerdem definiert das Unterprogramm eine evtl. erforderliche, zugeschnittene Verarbeitung für
die jeweilige Teilnehmerleitung und die jeweilige Gesprächsverbindung und gibt ein Register in einem der
Speicher des Ausgangspufferspeichers 13 (oder ein Kurzzeit-Speicherregister in einem Prozessor-Datenspeicher
30) an, in das das verarbeitete Ohrsignal zu übertragen ist.
ίο Die Unterprogramme des Vermittlungsprozessors
müssen nicht in irgendeiner speziellen Reihenfolge ausgeführt werden, da alle Gesprächsverbindungen
notwendigerweise einmal während jeder Abtastperiode auf diese Art verarbeitet werden. Das ist deswegen
möglich, weil während jeder gegebenen Amtsabtastperiode für den Prozessor 12 als Datenquelle in willkürlich
adressierbarer Weise in einem Speicher des Pufferspeichers 11 während der vorhergehenden Amtsabtastperiode
gewonnene Eingangsabtastwert? a!!?r Gespräche zur Verfügung stehen, und außerdem als Datensenke für
Ausgangsabtastwerte aller Gespräche für die nächste Amtsabtastperiode alle Speicherstellen eines Speichers
im Pufferspeicher 13 willkürlich adressierbar zur Verfügung stehen.
Die gemeinsame Steuerung 29 führt typische Speicherprogramm-Steuerfunktionen einer Vermittlungsanlage
zur Bedienung einer Vermittlungsanordnung durch. Sie enthält einen Abtastprozessor (nicht
getrennt dargestellt) zur Beobachtung der Zustände der einzelnen Teilnehmerleitungen (nicht gezeigt), die von
der Anlage bedient werden, und deren Signale digitalcodiert und in einem zweckmäßigen, zeitlich
ineinandergeschobenen Format auf den Eingangsleitungen 10 und 16 erscheinen. Die gemeinsame Steuerung
enthält außerdem einen Prozessor, der erforderlich ist, um auf Anforderungen hinsichtlich von Bedienungsänderungen
zu antworten, die für die Teilnehmerleitungen vorgesehen sind, sowie für die Wartung der Anlage und
die Zuordnung von Ausrüstungen nötig ist (speichern des Benutzungszustandes von Amtsausrüstungen, beispielsweise
der in Betrieb befindlichen Speicher in Speicherlisten und -tabellen).
Der Prozessor der gemeinsamen Steuerung spricht beispielsweise auf neue Einhänge- oder Aushängezustände
an. Er führt außerdem die erforderlichen Nummernumrechnungen durch und leitet entsprechende
Gesprächswegänderungen ein, indem er zugeordnete Unterprogramme in den Programmspeicher 28
schreibt oder dort löscht. Eine typische Nummernumrechnung führt von der Rufnummer entweder eines zu
rufenden oder eines gerufenen Teilnehmers zu der liedienungsart, für die der jeweilige Teilnehmer
berechtigt ist Außerdem ist im Ausgangssignal einer solchen Umrechnung für ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine Angabe enthalten, die die Höhe der Verstärkung oder Dämpfung angibt, welche der
Vermittlungsprozessor 12 Signalen unterschiedlicher Amplitude für eine bestimmte Teilnehmerleitung
zuordnen soll, um einen vorbestimmten Dämpfungsplan für die Anlage zu erreichen. Das Ausgangssignal der
Umrechnung gibt außerdem an, ob die Signale für den Teilnehmer in linearer oder in einer kompandierten
Codierform vorliegen sollen.
Der Datenspeicher 30 gibt Daten in beiden Richtungen zur gemeinsamen Steuerung 29, zum
Vermittlungsprozessor 12 oder einem Bedienungsprozessor 31. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist eine ausreichend große Reservekapazität für den
Prozessor 12 und den Datenspeicher 30 vorgesehen, um
dem Datenspeicher 30 die Möglichkeit zu geben, wenigstens einen zusätzlichen Anschluß 34 auf entsprechende
Weise zu bedienen, der mit externen Ausrüstungen in Verbindung steht. Diese Reservemöglichkeit
wird jedoch während der nachfolgenden Beschreibung im allgemeinen nicht weiter betrachtet. Der Speicher 30
wird von eine'· von mehreren wählbaren Quellen (in F i g. 1 nicht gezeigt) adressiert. Dazu zählen ein
Hinweisadressenregister im VeTnittlungsprozessor 12 zur Verwendung berechneter Adressen, ein Befehlsregister
im Prozessor 12 zur Lieferung von Adressen entsprechend Prozessorbefehlen, der Amtstaktwähler
zur Bereitstellung periodischer sequentieller Adresser und der Zentralsteuerungsprozessor in der gemeinsamen
oder zentralen Steuerung 29 zur Ermöglichung eines zusätzlichen berechneten oder programmierten
Zugriffs zum Speicher.
Der Datenspeicher 3ö hat zwei Hauptfunktionen. Eine davon besteht darin, im Bedienungsbereich einen
Pufferspeicher analog den Pufferspeichern 11 und 13 bereitzustellen, um eine Nachrichtenübertragung zwischen
dem Vermittlungsprozessor 12 und dem Bedienungsprozessor 31 zu ermöglichen. Beispielsweise stellt
die gemeinsame Steuerung 29 zu einer Zeit, die für die Netzwerkverwaltung von Interesse ist, einen Mundsignalweg
von der Speicherstelle des rufenden Teilnehmers im Eingangspufferspeicher 11 zum Vermittlungsprozessor 12 und dann zu einer angegebenen Adresse
im Bedienungsbereich des Speichers 30 her, bevor der Weg zum Bedienungsprozessor 31 weitergeführt wird.
Zu dieser Art von Signalen können beispielsweise von einer rufenden Teilnehmerleitung kommende Wählzeichen
gehören. Auf ähnliche Weise erzeugt der Bedienungsprozessor 31 über Wege zu rufenden und
gerufenen Teilnehmern Signale, die von dem Prozessor zum Bedienungsbereich des Datenspeichers 30 und von
dort zum Vermittlungsprozessor 12 auf den Weg zum Ausgangspufferspeicher 13 übertragen werden. Zu
dieser Art von Signalen können beispielsweise Freizeichensignale, Ruftonsignale von einem rufenden Teilnehmer
oder Rufsignale für einen gerufenen Teilnehmer gehören. Auf ähnliche Weise benutzt der Bedienungsprozessor über einen Mundsignalweg vom gerufenen
Teilnehmer Rufsignalinformationen, um den Aushängezustand des gerufenen Teilnehmers festzustellen und die
Abschaltung des Rufstroms zu bewirken.
Der Speicher 30 enthält außerdem einen Kurzzeitbereich zur Aufnahme eines Wertes, der bei der
Durchführung von Operationen des Vermittlungsprozessors 12 entweder bei der Verarbeitung von
Netzwerksignalen oder bei Vorliegen eines Aushängezustandes anfällt und für eine zukünftige Verwendung
gespeichert werden muß. Der Ausdruck »Verarbeitung von Netzwerksignalen« bezieht sich auf die Vermittlung
und in einigen Fällen Änderung von digitalen Gesprächssignal-Abtastwerten durch den Prozessor 12. Ein
Beispiel für die Kurzzeitspeicherung ist die Benutzung einer Speicherstelle in diesem Speicherbereich zur
Akkumulierung von Eingangsmundsignal-Amplitudenwerten zur Summierung eines Konferenzsignals.
F i g. 2 und 3 zeigen in der Zusammenstellung gemäß F i g. 4 das Blockschaltbild mit genaueren Einzelheiten
für deii Aufbau und das Zusammenwirken der Pufferspeicher und des in F i g. 3 dargestellten Vermittlungsprozessors
12 in Verbindung mit der gemeinsamen Steuerung über die Programm- und Datenspeicher. Alle
angegebenen Schaltungsblöcke sind entweder handelsübliche integriert* Schaltungen oder sind auf einfache
Weise aus solchen Schaltungen aufgebaut, um bestimmte, noch zu beschreibende logische Funktionen zu
erzielen. Die Zusammenstellung dieser Bauteile stellt jedoch eine Mikroprozessor-Kombination dar, die eine
Verwendung des Vermittlungsprozessors 12 auf die beschriebene neue Weise zur Verbesserung von
Nachrichtenvermittlungseinrichtungen ermöglicht.
Der Vermittlungsprozessor 12 und die zugeordneten
ίο Schaltungen werden zweckmäßig synchron durch eine
Amtstaktquelle 52 angesteuert, die zur Erläuterung eine Frequenz von etwa 16MHz hat. Das Ausgangssignal
dieser Taktquelle treibt einen Binärzähler 37 (der dem Zähler 1 in F i g. 1 entspricht), um Zählerausgangsbits
CTO-IO für verschiedene Stellen des Vermittlungsprozessors 12 und seiner zugeordneten Schaltungen zu
erzeugen. Das Ausgangssignal des Zählers 37 wird außerdem an eine Steuerlogik 86 gegeben, die
zusätzliche funktionelie Takisignaie zur Steuerung vuii
zugeordneten Schaltungen erzeugt. Ein weiteres Zählerausgangssignal CT 11 ist getrennt für einen noch zu
erläuternden Zweck vorgesehen.
Das Ausgangssignal der Taktquelle 52 steuert außerdem einen Programmzähler 51. Dieser Zähler
nimmt jedoch auch ein C/P-Signal von der Steuerlogik 86 auf, das innerhalb des Zählers zur Sperrung jedes
vierten Impulses von der Taktqueile 52 benutzt wird, so daß die Programmzählungen für einen noch zu
beschreibenden Zweck entsprechend unterbrochen werden. Das Ausgangssignal des Programmzählers 51
wird zur Adressierung des Programmspeichers 28 über einen Multiplexer 49 geführt. Das soll nachfolgend noch
genauer beschrieben werden. Es handelt sich um ein Ausgangssignal mit 11 Bits, die durch den kurzen
Schrägstrich durch die entsprechende Leitung und die zugeordnete Zahl 11 angegeben wird. Das Ausgangssigna!
des Zählers 51 gelangt darüber hinaus zur Steuerlogik 86.
Die Steuerlogik 86 spricht auf Ausgangssignale des Taktzählers 37 und des Programmzählers 51 sowie auf
zusätzliche Schnittstellensteuersignale an, die vom Zentralsteuerungsprozessor 29' über eine Koppellogik
55 CL geliefert werden, und erzeugt die an ihren Ausgangsleitungen angegebenen Signale. Einige dieser
Signale sind periodisch während andere Signale wenigstens teilweise von Steuersignalen des Zentralsteuerungsprozessors
(CCP) 29' abhängen, um die Operationen des getakteten Vermittlungsprozessors 12 mit den Operationen des Zentralsteuerungsprozessors
29' abzustimmen, der asynchron hinsichtlich des Vermittlungsprozessors 12 läuft.
Die hauptsächlichen periodischen Signale der Steuerlogik 86 sind in F i g. 6 dargestellt. Dazu gehören die
Signale C/P, SRVI, SRVO und CCPEN, deren Zweck noch zu beschreiben ist In Fig.6 sind außerdem die
Ausgangssignale CTO—CT4 der fünf niedrigststelligen
Stufen des Zählers 37 dargestellt, wobei ein Zählstand mit nur Null-Werten für diese Stufen auf der rechten
Seite des Diagramms gezeigt ist Das Ausgangssignal
6p CT 0 stammt von der ersten Stufe und hat daher eine
Frequenz 8 MHz, da der Zähler durch die 16-MHz-lmpulse
von der Taktqueile 52 angesteuert wird. Das Signal C/P der Steuerlogik 86 hat eine Frequenz von
4 MHz und ein Taktverhältnis, derart, daß es einen
6-' Impuls mit der Breite eines Impulses CTO alle vier
Taktzeitpunkte enthält Dieses Signal wird für eine zeitliche Unterteilung des Zugriffs zu einem einzelnen
Speicher 32, der den Speichern 17 bis 20 in Fig. 1
entspricht, zwischen den Leitungen 10, 16 (C/P auf H) und dem Prozessor 12 (C/P auf L) benutzt. Die
Kurver.form A in F i g. 6 ist die gleiche wie die Kurvenform C/P, weist aber andere Beschriftungen auf,
um zu zeigen, wann verschiedene Signale der Steuerlogik 86 bei einem Zugriff zum Speicher 32 auftreten, das
heißt, während der Vermittlungsprozessor 12 mangels Befehlen gesperrt ist, da der Programmzähler 51 dann
abgeschaltet ist, wie bereits angegeben. Die durch die Beschriftungen angegebenen Signale der Steuerlogik 86
sind SRVl, SRVO und CCP sowie EXTI und EXTO, die sich auf den obenerwähnten zusätzlichen Anschluß 34
am Datenspeicher 30 beziehen. Die den ersten drei Beschriftungen entsprechenden Signale sind außerdem
in F i g. 2 gezeigt.
Die über die Koppellogik 55 gelieferten Signale sind typisch für die bei einer Schnittstellenfunktion zwischen
Prozessoren bereitgestellten Signale. Dazu gehören beispielsweise vom Zentralsteuerungsprozessor 29' ein
Synchronisiersignal SYNC und weitere Signale, die angebef. daß entweder der Prozessor 29' Signale vom
Vermittlungsprozessor 12 aufnehmen muß oder Signale zu diesem Prozessor und seinen zugeordneten Speicherschaltungen
aussenden muß. Außerdem Hefen der Prozessor 12 in typischer Weise über die Steuerlogik 86
ein Antwortsignal, das den Zentralsteuerungsprozessor 29' davon in Kenntnis setzt, daß früher angeforderte
Daten assambliert worden sind und in einem noch zu beschreibenden Ausgangspufferregister bereitstehen.
Ausgangssignale der Steuerlogik 86 werden in erster Linie benutzt, um das Laden und die Ausgangsbetätigungsfunktionen
verschiedener Schnittstellenregister zu steuern, die den Prozessor speichern und dem
Zentralsteuerungsprozessor 29' zugeordnet sind. Diese Steuersignale sind in einigen Fällen im Zeitdiagramm
gemäß Fig.6 dargestellt. Im anderen Fall ist ihre
Verwendung bei der nachfolgenden Erläuterung der Schnittstellenlogik zwischen dem Zentralsteuerungsprozessor
29' und den VermittlungspiOzessor-Speichern
erläutert.
Ein Sender-Empfänger 48 sorgt für eine doppelt gerichtete Übertragung von Daten und Adressensignalen
zu und vom Zentralsteuerungsprozessor 29' über einen doppelt gerichteten 16-Bit-Bus. Dem Sender-Empfänger
48 ist außerdem ein einseitig gerichteter 16-Bit-Eingangsbus BIN 0—15 zugeordnet, um Daten-
und Adressensignale von den dem Vermittlungsprozessor 12 zugeordneten Speichern aufzunehmen. Auf
entsprechende Weise überträgt ein 16-Bit-Ausgangsbus
BOUT 0—15 Daten- und Adressensignale vom Zentralsteuerungsprozessor zu diesen Speichern. Die Übertragungsrichtung
von Signalen im Sender-Empfänger 48 wird jeweils durch bekannte Logikschaltungen innerhalb
der schemai-äschen Darstellung dieses Registers
gesteuert, wobei normalerweise Signale in Auswärtsrichtung vom Zentralsteuerungsprozessor 29' über die
Schaltung geführt werden, und zwar in Abwesenheit eines Steuersignals, das die Koinzidenz eines datenanfordernden
CCP-Signals und eines Vermittlungsprozessorsignals
angibt, das aufgrund seines Antwortsignalzustandes bedeutet, daß die Daten bereit sind.
Die Signalbits BOUT 0—15 vom Sender-Empfänger 48 finden auf mehrfache Weise Verwendung. Sie
gelangen direkt zum Programmspeicher 28 als Eingangsdaten, um den Speicher mit den jeweiligen
Unterprogrammbefehien zu laden, die den Prozessor 12
veranlassen, eine Gesprächssignalvermittlung und -verarbeitung auszuführen. Die gleichen Signale
BOUT 0—15 werden außerdem an ein Pufferregister CCPIN 80 als Daten zum Laden des Datenspeichers 30
gegeben. Die Signale werden in das Register 80 unter Takteinfluß durch ein CCPRW-Signal von der Steuerlogir
86 eingegeben, das beim Auftreten des CCPEN-Signalimpulses in F i g. 6 nach einem Koppeisteuersignal
von der Logikschaltung 55 erzeugt wird, welches angibt, daß der Zentralsteuerungsprozessor 29' Daten zum
Datenspeicher 30 aussenden muß. Das Ausgangssig'vl
ίο des Registers 80 wird durch das regelmäßig auftretende
Signal CCPEN der Logikschaltung 86 freigegeben. Demgemäß wird der Ausgang des Registers periodisch
zum Laden des Datenspeicher 30 freigegeben, unabhängig davon, ob tatsächlich neue Daten im Register 80
vorhanden sind, wobei eine Eingabe in den Speicher 30 nur aufgrund des WRTDM-Signals von der Logikschaltung
86 stattfindet. Die Signale BOUT 0—15 werden außerdem beim Auftreten des ober, erwähnten Signals
SYNC aus dem Zentralsteuerungsprozessor 29' an ein Adressenregister 50 übertragen. Diese Adresseninformation
im Register 50 steht dauernd für einen weiteren Eingang des Multiplexers 49 zum Adressieren des
Programmspeichers 28 bereit. Der Multiplexer wird durch das C/P-Signal veranlaßt, Ausgangssignale des
Registers 50 bei einem Eingangsleitungszugriff zum Speicher 32 zu geben und Ausgangssignale des Zählers
51 bei einem Zugriff des Prozessors 12 zum Speicher 32.
Beim Laden von Daten in den Programmspeicher 28
veranlaßt ein WRTPM-Signal aus der Logikschaltung 86 das Einschreiben in den Speicher. Dieses Signal
erscheint zur CCPEN-Taktirnpulszeit gemäß F i g. 6 nach dem Auftreten von Steuer- und Adressensignalen
aus dem Zentralsteuerungsprozessor 29', die angeben, daß die Zentralsteuerung den Programmspeicher
schreiben will. Der Prozessor 29' ist zweckmäßig mit der Möglichkeit einer Hilfszuordnung bekannter Art
ausgestattet, um beim Herstellen und Auflösen von Gesprächswegen gespeicherte Informationen in den
Speicher 28 zu übertragen und eine kontinuierliche Zuordnung von Speicherraum für jedes neu zu
speichernde Unterprogramm sicherzustellen.
In F i g. 2 sind zwei Quellen für die zum Sender-Empfänger 48 laufenden Signale BIN 0—15 gezeigt. Eine
dieser Quellen ist der Datenausgang des Pr&ferammspeichers
28 über ein CCP-Register 65. Dieses Register wird durch ein RDPM-Funktions-Taktsignal aus der Logikschaltung
86 getaktet, das von einem Signal aus der Koppellogik 55 abgeleitet wird, welches angibt, daß der
Zentralsteuerungsprozessor 29' Ausgangsdaten aus dem Programmspeicher 28 lesen will. Der Ausgang des
CCP-Registers 65 wird durch ein ENBLM-Signal aus der Logikschaltung 86 betätigt, das angibt, daß der
Zentralsteuerungsprozessor 29' Daten aus diesem Register empfangen will und daß ein Synchronisationssignal
vom Prozessor 29' angekommen ist. Es gibt ferner an, daß das Register 65 aus dem Programmspeicher 28
geladen worden ist, das heißt, daß eine Antwort bereitsteht Eine weitere Quelle für die Signale
BIN 0—15 ist ein CCPOUT-Register 83, in das Daten beim Auftreten des Signals RWCCP aus der Logikschaltung
86 nach einem Signal aus dem Prozessor 29' eingegeben werden, das angibt, daß der Prozessor
Daten aus dieser Quelle benötigt. Auf entsprechende Weise wird das vom Register 83 zum Sender- Empfänger
48 laufende Ausgangssignal asynchron durch das vorerwähnte Signal ENBLM bei einer Anzeige
freigegeben, daß der Prozessor 29' Daten aus dieser Quelle benötigt
Eine weitere Schnittstellenübertragung zwischen dem Vermittlungsprozessor 12 und dem Bedienungsprozessor
31 erfolgt über den Datenspeicher 30 und Pufferregister SRVIN 79 und SRVOUT82. Das Register
79 wird zweckmäßig vom Bedienungsprozessor 31 durch das Taktzählerbit CT 3 geladen. In manchen
Fällen ist es jedoch besser, diese Art des Taktsignals aus dem Bedienungsprozessor 31 zu liefern. Die Übertragung
des Ausgangssignals vom Register 79 zum Speicher 30 wird durch das periodische Signal SRVI
(F i g. 6) betätigt, das als Ausgangssignal der Logikschaltung 86 auftritt. Auf entsprechende Weise wird das
Register 82 aus dem Speicher 30 durch das periodische Signal SRVO geladen, und sein Ausgang wird
kontinuierlich immer dann betätigt, wenn der Bedienungsprozessor das Register abtastet
Der Rest der vorliegenden Beschreibung befaßt sich mit Einzelheiten des Vermittlungsprozessors 12 und
seiner Arbeitsweise mit Bezug auf Signale, die der Prozessor zwischen unterschiedlichen Teilen des Speichers
32 unter Mitwirkung des Datenspeichers 30 und unter Steuerung des Programmspeichers 28 und des
Zentralsteuerungsprozessors 29' überträgt In Fig.2
übernimmt der Gesprächspufferspeicher 32 die kombinierten Funktionen der Speicher 17 bis 20 in F i g. 1. Der
Speicher 32 wird durch jeweils eine einzige Gruppe von Adressensignalen aus einem Multiplexer 33 adressiert,
und Eingangsdaten werden über einen Multiplexer 36 geliefert Beide Multiplexer werden durch das taktabgeleitete
Signal C/P gesteuert wodurch ein Eingangsleitungszugriff zum Speicher 32 während einer von jeweils
vier Taktzeiten des Amtstaktes möglich ist und der Vermittlungsprozessor 12 einen Zugriff zum Speicher
32 während einer oder mehrerer der restlichen vier Taktzeiten durchführen kann.
Der Gesprächspufferspeicher 32 ist ein einzelner Speicher, der so ausgelegt ist, daß er die oben in
Verbindung mit den vier Speichern 17 bis 20 in Fig. 1
beschriebene »Ping-Pong« Speicherfunktion ausführen kann. Der einzelne Speicher 32 in Fig.2 wird im
Timesharing betrieben, um eine einzelne handelsübliche Speicheranordnung für ein kleines Amt der gezeigten
Art, das heißt, für 256 Teilnehmer zweckmäßig verwenden zu können. Die Verwendung handelsüblicher
Speicher in Verbindung mit dem unter Bezugnahme auf F i g. 1 beschriebenen Verfahren ermöglicht
üblicherweise eine Anordnung, oie für größere Ämter geeignet ist, ergibt aber bei Anwendung in einem
kleinen Amt viel unbenutzten Speicherraum. Beispielsweise kann zur Erläuterung ein Prozessor 12 mit einem
11-Bit-Befehlsadressenfeld etwa 350 Teilnehmer (256 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel) bedienen.
Durch eine geeignete Vergrößerung des Adressenfeldes und eine erhöhte Verschachtelung bei der Befehlsausführung
kann der gleiche Prozessortyp etwa 2000 Teilnehmer mit der gleichen Taktfrequenz von 16 MHz
bedienen.
In Fig.2 sind die A- und B-Eingangskabel 10 über
eine Formatlogik 39 angekoppelt, die so ausgelegt ist, daß sie die digitalcodierten Signalabtastwerte auf den
Eingangskabeln in ein Format umwandeln kann, das dem Speicher 32 die Möglichkeit gibt, diese Signale auf
eine für die Signalverarbeitung zweckmäßige Weise zum Vermittlungsprozessor 12 zu geben. Bei dem
Ausführungsbeispiel, das digitalisierte Pulscode-Abtastwerte vorsieht, ist das für die Verarbeitung zweckmäßige
Format ein wortserielles, bitparalleles Format, bei dem die Bits jedes Wortes für die verwendete
Codierregel in konventionell geordneten Bitpositionen erscheinen. Bei typischen kommerziellen Übertragungsanlagen werden PCM-Signaie üblicherweise in einem
bitseriellen, wortseriellen Format über mehrere Kabel
übertragen. Demgemäß müssen diese Signale in das bitparallele, wortserielle Format umgewandelt werden,
wobei Abtastwörter von den Kabeln A und B seitlich ineinandergeschoben sind, das heißt, bei dem Ausfühningsbeispiel
abwechseln. Die Formatlogik 39, die durch
ίο das 16-MHz-Apisgangssignal der Taktquelle 52 angesteuert
wird, führt diese Funktion aus und liefert wortverschachtelte Signalfolge an einen Eingang des
Multiplexers 36. Es sind verschiedene Verfahren zur Durchführung der erforderlichen Formatumwandlung
bekannt Ein Beispiel ist die Verwendung von Schieberegistern zur Umwandlung aus dem seriellen in
das parallele Forma für jedes Kabel und anschließend die Verwendung eines getakteten Multiplexers zur
Verschachtelung der bitparallelen Abtastwerte.
Der Multiplexer 36 wird durch das oben erwähnte periodische C/P-Taktsignal veranlaßt zwischen aufeinander
folgende Abtastwörter aus der Logik 39 drei ähnlich aufgebaute, digitalcodierte Signalabtastwerte
von einer Ausgangsschaltung 38 des Vermittlungsprozessors 12 einzuschieben. Das Ausgangssignal des
Multiplexers 36 wird als Dateneingangssignal an den Gesprächspufferspeicher 32 gegeben.
Ein Datenausgangssignal vom Speicher 32 erscheint an einem Ausgangsanschluß 40 und wird über eine
weitere Formatlogikschaltung 41, die Operationen umgekehrt wie die der Formatlogik 39 ausführt, geführt,
um digitalcodierte Signalabtastwerte bitseriell und wortseriell auf das jeweilige A- und B-Ausgangskabel 16
zu geben. Das Ausgangssignal des Speichers 32 wird außerdem an einen Eingang eines Multiplexers 42
angelegt der Signale an eine Eingangsleitung 43 des Vermittlungsprozessors 12 in Fig.3 gibt. Das C/P-Signal
betätigt die Übertragung vom Speicher 32 zum Multiplexer 42 nur während der Prozessor-Zugriffszeiten
des C/P-Signals in Fig.6 und betätigt die Formatlogik 41 nur während der Kabelzugriffszeiten
des gleichen Signals. Während der letztgenannten Zugriffszeiten verbindet der Multiplexer 42 den
Ausgang des Speichers 30 mit der Leitung 43.
4S Der Speicher 32 ist in F i g. 2 in einen oberen und
einen unteren Teil 32A bzw. 32ß unterteilt, die beispielsweise den Speicherpaaren 17,19 bzw. 18, 20 in
F i g. 1 entsprechen.
Wenn also während einer Abtastperiode ein Zugang
^o zu einem Speicherteil, beispielsweise 32/4 für die Kabel
erfolgt, so nimmt der Vermittlungsprozessor 12 einen Zugriff zu dem anderen Speicherteil, beispielsweise 32ß
vor. Die Zugriffsvorgänge sind dabei entsprechend der Darstellung im Kurvenzug C/P gemäß F i g. 6 unterteilt.
Bei einem Zugriff durch die Kabel wird entsprechend der Darstellung eine wiederkehrende Folge A-IN, B-IN.
A-OLIT, B-OUT eingehalten. Während der nächsten Abtastperiode werden die Funktionen der beiden
Speicherteile ausgetauscht. Dieser Austausch erfolgt
M gemäß Fig.2 durch das Gerade/Ungerade-Abtastperiodensignal
CT 11, das bewirkt, daß die Adressen unterschiedliche Bereiche des Speichers 32 beeinflussen.
Das Adressieren des Speichers 32 wird durch den
Multiplexer 33 durchgeführt, der zwischen zwei
6S Gruppen von Eingangssignalen abhängig vom C/P-Signal
wählt. Der Multiplexer 33 verwendet neun Adressenbits und das CT-Il-Signal zur Adressierung
der verschiedenen Wortstellen im Speicher 32 derart.
daß sich nach außen hin die gleichen Lese- und Schreibraöglichkeiten ergeben, wie sie für die Speicher
17 bis 20 in Fi g. 1 beschrieben worden sind. Während
des Kabelabschnitts der Zeitunterteilung wird der Speicher 32 durch Taktzählersignale CT 2—10 und
während des Prozessorabschnitts der Zeitunterteilung durch Prozessor-erzeugte Adressen PA 0—8 von einem
Multiplexer 46 adressiert. Der Multiplexer wählt zwischen zwei zusätzlichen Gruppen von Eingangsadressensignalen entsprechend dem Zustand des Prozessorbefehlsbits OPA 9, 10, das durch eine NAND-Funktion in einem Gatter 45 verknüpft worden ist, um
zwischen Befehlsadressenbits OPA 0—8 und Hinweisregister-Adressenbits PTRO-8 zu wählen. Die Zugriffsmöglichkeit des Gesprächspufferspeichers 32 vom
Hinweisregister aus trägt weiter zur Anpassungsfähigkeit der Anlage bei, wird aber nicht bei der
Routine-Signalverarbeitung benutzt
Die vom Prozessor gelieferten Adressen für den Speicher 32 ermöglichen einen wahlfreien Zugriff zum
Speicher. Aus Fig.6 und den vom Zähler gelieferten Adressen CT 2—10 ergibt sich jedoch, daß die
sequentiellen Kabeleingangs- und Ausgangssignalabtastwerte zwischen den Wortstellen im Speicherteil 32A
und im Speicherteil 32B abwechseln. Dadurch wird eine volle Ausnutzung der 1024 Speicherstellen im Speicher
32 sichergestellt Da die Zählersignale CT 2—10 statt der Signale CTO—8 benutzt werden, werden keine
Speicherstellen während drei Taktzeitintervalle ausgelassen, für die nur der Prozessor 12 einen Zugriff zum
Speicher 32 erlangen kann. Ein Signal WRTEN aus der Steuerlogik 86 ermöglicht das Einschreiben in den
Speicher 32 während jeder der Eingangskabel-Zeitperioden des C/P-Kurvenzuges in Fig.6. Die Schreibfunktion wird außerdem während der Vermittlungsprozessor-Abschnitte des C/P-Kurvenzuges ermöglicht,
wenn der Prozessorbefehl eine Übertragung von Daten zum Speicher 32 verlangt.
Der Prozessor 12 ist in F i g. 3 dargestellt und wird durch Befehle gesteuert, die vom Programmspeicher 28
in F i g. 2 über ein Befehlsregister 47 geliefert werden. Auf der Prozessoreingangsleitung 43 erscheinende
Daten werden wahlweise an ein B-Register 53, ein A-Register 56 oder einen Multiplexer 57 oder mehrere
von diesen angelegt und dann über den Multiplexer in ein Hinweisadressenregister 58 geführt. Die vorgenannten Register sind alle dreistufige Flip-Flop Register
bekannter Art, die in Signale parallel geladen werden, wenn ein Takt an die Registereingänge angelegt ist, und
aus denen Signale bitparallel abgeleitet werden, wenn der Registerausgang dadurch betätigt wird, daß er in
einen Zustand niedriger Impedanz gebracht wird, in welchem die während einer vorhergehenden Eingangstaktzeit eingespeicherte Information verfugbar wird.
Wenn der Registerausgang nicht betätigt ist, befindet er sich im Zustand hoher Impedanz, in welchem die
gespeicherten Informationen am Ausgang nicht zur Verfügung stehen. Der Ausgang des Hinweisadressenregisters 58 ist in typischer Weise kontinuierlich durch
Erdpotential betätigt, das nicht getrennt dargestellt ist. Es ergibt sich jedoch an dieser Stelle, daß alle
verschiedenen, möglichen Wege für die Übertragung von Daten von der Eingangsleitung 43 über den
Prozessor 12 notwendigerweise wenigstens ein getaktetes Register enthalten.
Das Ausgangssignal des B-Registers 53 wird auf einen
Verarbeitungsdatenbus 59 gegeben, auf dem Signale mit der Kennzeichnung PD 0—15 erscheinen. Dieser Bus ist
mit der Ausgangsleitung 38 des Prozessors verbunden, die wiederum zu einem Eingang des Dateneingangsmultiplexers 36 für den Speicher 32 führt Der Verarbeitungsdatenbus 29 führt außerdem zum Dateneingang 60
des Datenspeichers 30 und zu Eingangsanschlüssen des
wird.
gen durch, um einen linearen Impulscode in einen kompandierten Code, einen kompandierten Code in
einen linearen Code und einen kompandierten Code in einen kompandierten Code mit selektiv unterschiedlichen Werten für eine Verstärkung oder Dämpfung
umzuwandeln. Alle 16 Bit-Signale PDO-15 liegen
dauernd am Codewandler 61 an. Die Bits PDO- U
gelangen dabei an einen Wandler 62 für eine Umwandlung von linear auf kompandiert unter
Verwendung einer verdrahteten Logik. Der Wandler 62
nimmt außerdem das Bit PD 12 auf {das Vorzeichen-Bit
der linear codierten Daten mit 13 Bit). Der Wandler 62 arbeitet nach einem bekannten Verfahren und erzeugt
ein kompandiertes Ausgangssignal mit 7 Bit, das drei Segmentnummer-Ausgangsbits und vier Amplituden
definierende Bits enthält, die sich auf jedes Segment
anwenden lassen. Diese sieben Bits werden an eine Gruppe von Eingängen eines Multiplexers 66 übertragen.
Im Codewandler 61 ist außerdem eine Gruppe von
Festwertspeichern (ROM) enthalten, die gemeinsam mit 63 bezeichnet sind.
Zur Erläuterung sind im Wandler 61 sechs Festwertspeicher vorhanden, die alle durch die Bits PD 0—6 des
Verarbeitungsdatenbus adressierbar sind und 128
unterschiedliche Werte (Adressen im ROM) in einem
kompandierten Codesystem definieren. Die noch zu beschreibenden Befehlsbits OPA 5—7 des Prozessors
12 wählen einen der sechs ROMs 63 aus, entsprechend der Adresseninformation vorher berechnete und ge
speicherte Daten gemäß der diesem ROM zugeordne
ten Funktion auszulesen. Eine dieser Funktionen ist die Umwandlung von kompandiert auf linear und die
anderen fünf sind eine Umwandlung von kompandiert auf kompandiert mit 2,3,5,6 dB Dämpfung und zwei dB
kompandierte Ausgangswerte enthalten nur die sieben
niedrigststelligen Bits Informationen) an eine zweite
Befehlsbits OPA 10 veranlaßt, entweder den kompandierten Ausgang des Wandlers 62 oder den Ausgang
(linear oder kompandiert) der ROMs 63 zu wählen. Die gewählte Signalgruppe wird in ein C-Register 68
geladen, wenn ein Signal CCLK auftritt. Ein nachfolgen
der Prozessor-Verschiebebefehl bewirkt, daß ein
CENSignal das Ausgangssignal des Registers 68 auf den Bus 59 gibt, damit es unter Takteinfluß an den
jeweiligen Bestimmungsort gebracht werden, jede Gruppe von Eingängen des Multiplexers 66 weist
außerdem Verbindungen auf, um die Bits PD 13—15 des Verarbeitungsdatenbus mit einer anderen Gruppe
durchzulassen, da diese für eine Verwendung als Steuerbits zur Verfügung stehen, um im Amt für eine
Nachrichtenübertragung zwischen der gemeinsamen
Steuerung und Teilnehmerleitungs-Schnittstelleneinheiten verwendet zu werden. Außerdem weist der
Multiplexer Verbindungen auf, um das Vorzeichenbit PD 12 von linearen Eingangssignalen des Wandlers 61
in die richtige, das heißt, die achte Ausgangsbitposition
für den kompandierten Ausgang des Wandlers 62 zu führen. Auf entsprechende Weise gibt eine nicht
dargestellte Koinzidenzlogik, die auf den Zustand der Befehlsbits OPA 5—7 anspricht, das Vorzeichen in die
achte Bitposition für kompandierte Ausgangssignale der ROMs 63 und schafft die Möglichkeit, daß das achte
Bit des ROM-Ausgangssignals für linear codierte Ausgangssignale über den Multiplexer 66 läuft
Ein weiterer möglicher Weg für Signale im Prozessor 12 verläuft über eine Schiebeeinrichtung 69 vom
Verarbeitungsdatenbus 59 zu einem B-Eingang einer Arithmetik-Logikeinheit (ALU) 70. Bei einer Betätigung
verschiebt die Schiebeeinrichtung 69 ankommende Datenbits entweder um eine oder zwei Bitpositionen
nach rechts oder um eine Bitposition nach links oder überhaupt nicht, und zwar unter Steuerung eines
2-Bit-Feldes in Befehlen, die eine Operation der ALU-Einheit Τ· verlangen.
Das A-Register 56 nimmt Äusgangsbiis MD 0—15
des Multiplexers 42 beim Auftreten eines ACLK-Signals auf. Die Bits MD 13—15 werden jedoch an das Register
56 über einen Vorzeichen-Erweiterungsmultiplexer 54 gegeben, der unter Ansprechen auf vorbestimmte
Prozessor-Befehlsbits selektiv den Binärzustand des Vorzeichenbits MD 12 eines linear codierten Wortes die
Bits MD 13—15 überschreiben läßt, die im anderen Falle üblicherweise für eine Steuerübertragung der
Teilnehmerleitungseinheit mit der Zentralsteuerung und dem Bedienungiprozessor31 verwendet werden. Wenn
ein Wort mit solchen ,Steuerbus zu verarbeiten ist, veranlaßt eine Koinzidenz der Signale SE und ALUEX
den Multiplexer 54, den Zustand des Vorzeichenbits MD12 für eine Substitution in den Bitpositionen
MD 13—15 auszuwählen, so daß diese Bitpositionen für einen Berechnungsüberlauf benutzt werden können und
auf diese Weise die Steuerbits Berechnungsvorgänge nicht stören. Im anderen Falle läßt der Vorzeichen-Erweiterungsmultiplexer
54 die Bits MD 13—15 einfach zusammen mit den Bits MDO-12 zum A-Register 56
durchlaufen. Das Ausgangssignal des Registers 56 wird beim Erscheinen eines AEN-Steuersignals an den
Α-Eingang der ALU-Einheit 70 gegeben.
Ein weiterer Weg vom Bus 59 zum B-Eingang der ALU-Einheit 70 führt über eine Bereichslogikschaltung
71 und ein R-Register 72. Die Bereichslogikschaltung wird benutzt, um die im Vorzeichen-Erweiterungsmultiplexer54
beseitigten Steuerbits in ihre richtige Position im sich ergebenden ALU-Ausgangssignal zu bringen
und einen Überlauf in diesem Ausgangssignal zu beseitigen. Das wird erreicht, indem das Ausgangssignal
über die Bereichslogik geführt wird, in der die vier höchststclligen Bits des Wortes zur Feststellung eines
Überlaufzustandes geprüft werden. Wenn alle vier Bits sich nicht im gleichen Zustand befinden, ist entweder ein
positiver oder ein negativer Überlauf aufgetreten, und die 12 niedrigststelligen Bits werden im Register 72 auf
der Grundlage des Binärzustandes des Vorzeichenbits und mit Hilfe verdrahteter Logik auf ihren maximalen
12-Bit-Wert gebracht. Wenn kein Überlaufzustand vorhanden ist, werden die genannten 12 Bits vom
Verarbeitungsdatenbus 59 im Register 72 festgehalten, um später direkt zum B-Eingang der ALU-Einheit
übertragen zu werden. Zur Wiederherstellung der drei Steuerbits wird das ursprüngliche Wort (von der
Vorzeichenerweiterung) wieder aus dem Speicher 32 in das B-Register 53 gelesen und von dort über eine
Leitung 64 zur Bereichslogik übertragen, um dort im Register 72 mit den 13 niedrigststelligen Bits zur
Weiterleitung an den B-Eingang der ALU-Einheit rekombiniert zu werden. Zu diesem Zeitpunkt ist das
Register 56 abgeschaltet, und das vollständige Zeichen
s am B-Eingang wird dann an einen durch einen Befehl vorgegebenen Bestimmungsort ausgegeben.
Die ALU-Einheit 70 kombiniert Signale an ihrem A- und B-Eingang durch eine Operation, die durch ein
ALU-Bitfeld in Befehlen für den Prozessor 12 angegeben wird. Das Ausgangssignal der ALU-Einheit
70 wird an ein Y-Register 73, ein Z-Register 76 (gewählt durch entsprechende Taktsignale YCLK oder ZCLK,
die durch Befehls-Bestimmungsbitfelder und durch
Amtstaktsignale erzeugt werden), einen Eingang eines Hinweisadressenregisters-Eingangsmultiplexers 57
oder eine Flag-Logikschaltung 77 gegeben. Ausgangssignale
des Y- und Z-Registers 73 und 76 gelangen zur Prozessorausgangsleitung 38 und zum Verarbeitungsdatenbus
59.
Das Hinweisadressenregister 58 nimmt die Ii
niedrigststelligen Bits der 16-Bit-Datenwörter über einen Multiplexer 57 entweder von der Eingangsleitung
43 oder vom Ausgang der ALU-Einheit 70 abhängig davon auf, ob die ALU-Einheit durch ein ALUEX-Signal
betätigt ist Ausgangssignale der Register 58 werden in den hintereinander liegenden Multiplexern 46 und 33
zur Adressierung des Gesprächspufferspeichers 32 benutzt Unter bestimmten Bedingungen des Befehlsbitfeldes
werden ste außerdem zur Adressierung des Datenspeichers 30 über einen Multiplexer 78 im Verlauf
von Prozessor-Operationsabschnitten der C/P-Signalzyklus-Zeitunterteilung
benutzt. Diese letztgenannte Verwendung der Hinweisadressen-Ausgangssignale zur
Adressierung des Datenspeichers erleichtert beispielsweise die Bildung von Verstärkungstabellen für die
Festwertspeicher 63 oder das Multiplexer! von mehreren Teilnehmersignal-Abtastwerten auf einen Ausgangsgesprächskanal
der Vermittln,lgsanordnung.
Die Flag-Logikschaltung 77 in F i g. 3 stellt beispielsweise einen Nur-Null-Zustand für das Ausgangssignal der ALU-Einheit 70 fest und benutzt diesen Zustand zur Feststellung des Zustandes von zwei Befehlsbits, wenn, die ALU-Einheit 70 betätigt ist, um ein Flag-Signal zu erzeugen, das feststellt, ob der nächste oder weitere
Die Flag-Logikschaltung 77 in F i g. 3 stellt beispielsweise einen Nur-Null-Zustand für das Ausgangssignal der ALU-Einheit 70 fest und benutzt diesen Zustand zur Feststellung des Zustandes von zwei Befehlsbits, wenn, die ALU-Einheit 70 betätigt ist, um ein Flag-Signal zu erzeugen, das feststellt, ob der nächste oder weitere
■ts bedingte Befehle, die noch zu beschreiben sind,
ausgeführt werden.
Das Befehlsregister 47 speichert kurzzeitig 16-Bit-Befehle
vom Programmspeicher 28, um die in der Registerdarstellung gemäß F i g. 3 gezeigten Befehlsbits
OPAO-15 zu liefern, die vom Prozessor 12 und
zugeordneten Schaltungen auf vielfältige Weise benutzt werden. Außerdem erzeugt die mit unterschiedlichen
Bitfeldausgängen gekoppelte Decodierlogik entsprechend der Darstellung in F i g. 3 die Takt-, Betätigungs-
und Steuersignale für den Prozessor 12. Die Befehle gehören zu drei Haupttypen, und Fig.5 zeigt die
verschiedenen Befehlsbitfelder jedes Typs. Zu den bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel benutzten drei
Typen gehören Signalumwandlungsbefehle (CONV), Signalübertragungsbefehle (MOV) und Arithmetik/Logikeinheit-Befehle
(ALU). Bei allen drei Befehlstypen geben die drei höchststelligen Bits OPA 13—15
(OP 1—3 in Fig.5), die vom Register 47 geliefert
werden, einen Operationscode mit einem von acht Werten an, die in Tabelle I zusammen mit der jeweils
befohlenen Funktion angegeben sind.
OP-Code | Befohlene Funktion | Decodiertes |
Wert | Steuersignal | |
0 | NOP/CONV | _ |
1 | übertragen Y zum Speicher | YEN |
2 | übertragen C zum Speicher | CEN |
3 | übertragen B zum Speicher | BEN |
4 | übertragen Speicher zu B | BCLK |
5 | übertragen Speicher zu A | ACLK |
6 | übertragen Speicher zu Ptr | PCLK |
7 | ALU-Operation | ALUEX |
»Speicher« bezieht sich auf eine adressierte Speicherstelle entweder im Speicher 30 oder im Speicher 3Z Der
Codewert 0 wird von der Anlage als »keine-Operation-Code« (NOP) gedeutet, mit Ausnahme derjenigen Fälle,
in denen das Ausgangsbit OPA 11 des Registers 47 den
Zustand 1 und das Bit OPA 12 den Zustand O haben. In
diesem Fall wird der Befehl als Umwandlungsbefehl (CONV-Befeh!) gedeutet. Mit Ausnahme dieser CONV-Befehle
veranlaßt der NOP-Code, daß der Prozessor 12 frei ist, und zwar selbst während derjenigen Amtstaktperioden,
zu denen der Gesprächspufferspeicher 32 im anderen Fall für den Prozessor verfügbar ist. Der
Wert 7 des Operationscodefeldes verlangt die Ausführung einer Operation der ALU-Einheit 70 entsprechend
einer von acht verschiedenen Funktionen, die durch ALU-Codebits OPA 5—7 gekennzeichnet werden.
Ein Bedingungsbit CON (OPA 12 in Fig.3) wird in
MOV- und ALU-Befehlen gemäß Fig.5 benutzt, um festzustellen, ob ein Befehl direkt und ohne Bedingung
auszuführen ist. Das Ausgangssignal CON des Registers 47 wird in einem Gatter 44 mit dem Ausgangssignal
FLAG der Flag-Logik 77 durch eine NAND-Funktion verknüpft um ein Signal EXEC zu erzeugen, das bei
Zusammentreffen eines rückgestellten Flag-Bits und eines eingestellten Bedingungsbits die Decodierlogik für
OPA 13—15 abschaltet. Wenn ein Befehl unter einer Bedingung auszuführen ist, so muß diese Bedingung in
einem früheren Befehl angegeben worden sein, und zwar dadurch, d?3 das Ausgangi.'ignal der Arithmetik/
Logikeinheit 70 in einem vorbestimmten Zustand, das heißt, im Zustand mit nur Null-Werten wie oben für
dieses Ausführungsbeispiel angegeben, zum Einstellen eines Flag-Zeichens benutzt wird. Das geschieht auf
eine durch die Flag-Steuerbits F2 Fi (OPA 0— 1 in
Fi g. 3) des gleichen Befshls dargestellte Weise, der die
Bedingung berechnet. Die Flag-Steuerbits haben also die in der folgenden Tabelle II angegebenen Auswirkungen,
wobei eint Bezugnahme auf das ALU-Ausgangssignal ein solches Ausgangssignal für den genannten
früheren Befehl bedeutet, der den A LU-Ausgangszustand berechnet.
Wenn ein Befehl die NOP-Bedingung iß den
Flag-Steuerbits enthält, so bedeutet dies einfach, daß das Flag-Bit unabhängig vom Zustand des ALU-Ausgangssignais
nicht geändert werden kann. Der Flag-Zustand »eingestellt« bedeutet ein binäres Ausgangssignal
mit der Ziffer 1 der Flag-Logik 77. Natürlich kann das
Flag-Bit in den Binärzustand 0 durch einen Befehl gebracht werden, der beispielsweise eine vorbestimmte,
von Null abweichende Konstante aus dem Datenspeicher 30 über die ALU-Einheit 70 bei einer Nur-3-Operation
überträgt, wenn die Flag-Steuerbits den Wert 1 haben. Da die geforderte Bedingung nicht durch die
Konstante erfüllt wird, wird das Flag-Bit in den Binärzustand mit der Ziffer 0 zurückgestellt.
Für MOV-Befehle wird ein Vorzeichenerweiterungsbit SE (OPAIl in Fig.3) als Befehl gedeutet, den
Zustand des Vorzeichenbits MD12 auf die Bits MD 13—15 eines linear codierten Datenwortes zu
erweitern, das vom Multiplexer 4? übertragen wird, wie bereits beschrieben. Im andeten Fall geben für
MOV-Befehle die übrigen Bits A 0-A 10 (OPA 0—10 in F i g. 3) eine Adresse im Gesprächspufferspeicher 32
oder im Datenspeicher 30 an, zu der oder vor. der die
Daten zu übertragen sind.
Fur ALU-Operationen geben die Bits Si S2
(OPAlO-Il und SHO-I in Fig.3) eine von vier
wählbaren Datenverschiebungen an, die in der Schiebeeinrichtung 69 durchzuführen sind, wenn Daten vom Bus
59 zum B-Eingang der ALU-Einheit 70 laufen. Die verfügbaren Verschiebungen für die Werte 0—3 dieser
beiden Bits sind eine Rechtsverschiebung um zwei Bitpositionen, eine Rechtsverschiebung um eine Bitposiiion,
keine Verschiebung oder eine Linksverschiebung um eine Bitposition. Diese Art einer Schiebeangabe
wird benutzt, wenn die Schiebeeinrichtung 69 durch ein Signal SEN aus einer nicht getrennt dargestellten
Koinzidenzlogik betätigt ist, die auf den Zustand 0 eines Bits von OPA 5—7 anspricht
Die ALU-Befehlsbits IN1, IN2 (OPA 8-9 in Fig.3)
geben eine von drei Quellen an, deren Ausgang betätigt ist, um Ausgangssignale an die Schiebeeinrichtung 69 zu
liefern. Für die vier Werte 0—3 dieser Bits sind die gewählten Quellen: Keine, Y-Register 73, Z-Register 76,
B-Register 53.
Die ALU-Befehlsbits SC1-SC3 (OPA 5-7 in Fig.3)
definieren eine von acht möglichen ALU-Operationen entsprechend der folgenden Tabelle III für die entsprechenden
Werte dieser Bits.
Tabelle II | FLAG-Zustand | ALU-Ausgangs- zustand |
Werte | eingestellt eingestellt eingestellt NOP |
= 0 |
O 1 2 3 |
||
Tabelle III | ALU-Operation |
Bitfeld-Werte | nur B |
0 | B minus A |
1 | A minus B |
2 | A plus B |
3 | ΑΘΒ |
4 | A + B |
5 | AB |
6 | Bereich |
7 | |
Die für die Werte 1—3 angegebenen Operationen sind arithmetische Operationen, während die übrigen
logische Operationen sind. Zusätzlich bewirkt der Wert für die BereichsoDeration iRANGF.V Haß Has Signal
REN die Operation der Bereichslogik 71 veranlaßt.
Schließlich geben die Befehlsbits OUT I -3 (OPA 2—4 in Fig.3) einen Bestimmungsort für
Ausgangssignale der ALU-Einheit 70 an. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Werte 1,2 und
4 dieser drei Bits benutzt und steuern die Erzeugung von Eingangstaktsignalen zum Laden des Z-Registers 76,
des Y-Registers 73 oder des Hinweisadressenregisters 58.
Für Signalumwandlungsbefehle (CONV-Befehle) gibt eine O der Bits OP 1-3 und CV 2 (OPA 12-15 in
F i g. 3) und eine I des Bits CV 1 (OPA 11) einen solchen
Befehl an und bewirken die Erzeugung des Signals CCLK, um umgewandelte Daten nach Übertragung
über die Wandlerschaltung 61 in das C-Register 68 unter Takteinfluß einzugeben. Das R/C-Bit (OPA 10 in F i g. 3)
gibt an, ob der Multiplexer 66 ROM- oder kompandierte
gii/t. DiC uilS
SRjSRi (ΟΡΑ 8—9 in Fig. 3) erzeugen das jeweilige
Betätigungssignal für die Quelle der umzuwandelnden Signale, das heißt, eines der Y-, Z- oder B-Register. Die
Bits R3, R2, Ri (OPA 5-7 in F i g. 3) nennen eine der für
die Umwandlung zu verwendenden ROM-Tabellen, wie oben in Verbindung mit Fig. 3 erläutert, und zwar
entsprechend ihren in der nachfolgenden Tabelle IV angegebenen Werten.
ROM-Bit
Werte
ROM
O | Dämpfung 2 dB |
1 | Dämpfung 3 dB |
2 | Dämpfung 5 dB |
3 | Dämpfung 6 dB |
4 | Verstärkung 2 dB |
5 | Umwandlung kompandiert auf linear |
Der Datenspeicher 30 in Fig. 2 enthält sowohl Wortstellen eines Bedienungsbereiches als auch Wortstellen
eines Kurzzeit-Speicherbereiches (SCR). Bei dem hier erläuterten Ausführungsbeispiel beinhaltet der
Bedienungsbereich 256 Wortstellen für eine Nachrichtenübertragung zwischen dem Bedienungsprozessor 31
und dem Vermittlungsprozessor 12. Im Kurzzeit-Speicherbereich sind 640 Wortstellen enthalten und 128
W'ortstellen befinden sich in Reserve. Die Reserve kann
beispielsweise für eine Nachrichtenübertragung über den Außenanschluß 34 in F i g. 1 verwendet werden.
In den Datenspeicher 30 einzugebende Daten erscheinen auf einer Eingangsleitung 60 vom Verarbeitungsdatenbus
59, einem Bedienungseingangsregister (SRVIN) 79 oder einem Zentralsteuerungs-Eingangsregister
(CCPIN) 80. Ausgangssignale des Speichers 30 treten auf einer Ausgangsleitung 81 auf, von wo sie an
einen Eingang des Multiplexers 4Z ein Bedienungsausgangsregister (SRVOUT) 82 oder ein Zentralsteuerungsprozessor-Ausgangsregister
(CCPOUT) 83 geführt werden. Steuersignale zum taktabhängigen Eingeben von Daten in die vorgenannten Register 79, 80, 82
und 83 sowie zum Auslesen aus diesen Registern sind bereits bei der Erläuterung von Schaltungen zur
Schnittstellenbildung zwischen dem Zentralsteuerungsprozessor 29' und dem Vermittlungsprozessor 12
beschrieben worden.
Der Multiplexer 78 liefert Adressensignale an der Datenspeicher 30 aus einer von vier wählbarer
Gruppen von Eingangssignalen in gemeinsamer Festle gung durch die Taktunterteilungssignale C/P und durjr
PEN-Signale, die periodisch auftretende Zugriffszeiter für die Prozessoren 12 und 29' entsprechend dei
Darstellung in Fig.6 definieren. Der Prozessor Ii
adressiert den Speicher 30 mit Hilfe von Ausgangssigna
ίο len des Registers 47 oder 58 dann, wenn er Zugriff zurr
Speicher 32 hat. In entsprechender Weise adressiert dei Prozessor 29' den Speicher 30 aus dem Adressenregi
ster 50 dann, wenn dieser Prozessor entsprechenc Fig.6 einen Zugriff enthält. Im anderen Falle wird die
Adresse durch Ausgangssignale des Taktzählers 3/ bestimmt.
Eine Gruppe von wählbaren Adressensignaler bciiths'tct die SiTaS'e CCP 0 ! · dis vorn Adressenregister
50 geliefert werden. Die Bits 0—9 dieser Gruppe von Signalen ermöglichen dem Zentralsteuerungspro
zessor 29' einen Zugriff sowohl zum Kurzzeitspeicher bereich als auch zum Bedienungsbereich. Das Bit 11 gibi
die Adressierung des Speichers 30 oder des Speichers 2f an, und das Bit 10 ist bezüglich des Speichers 30 eir
Reservebit. Den Adressen zugeordnete Datensignale werden über das CCPIN- bzw. CCPOUT-Register 8(
bzw.£J2ugeführt.
Eine zweite Gruppe der wählbaren Adressensignale enthält Ausgangsbits CT 2—10 vom Amtstaktzähler 3/
jo für einen Zugriff zu Speicherstellen des Bedienungsbereichs
im Speicher 30 in einer festen Folge. Diesel Zugriff tritt während jeder achten Taktzeit auf (wie ir
F i g. 6 gezeigt), um den Speicher in Richtung auf da« SRVOUT-Register 82 auszulesen oder in den Speichel
:5 aus dem SRVIN-Register 79 einzuschreiben, und zwai
abwechselnd bei diesen Zugriffsvorgängen und abhängig davon, ob tatsächlich Daten zu diesen Zeitpunkter
fließen. Die Bits CT 4—10 werden zweckmäßig als die sieben niedrigststelligen Adressenbits verwendet, die
■»o 128 benachbarte Speicherstellen definieren. Das Bii
CT 3 wird als nächsthöherstelliges Bit eingesetzt, urr diese Adressen dem einen oder anderen von zwe
Blöcken mit 128 Speicherstellen zuzuordnen, nämlich den Blöcken SRVI und SERVO. Das Bit CT 2 wird aul
entsprechende Weise als nächst höherstelliges Bii verwendet, um einen anderen Block mit 128 Speicherstellen
zur Verwendung bei den in F i g. 6 angegebener Funktionen EXTI und EXTO zu adressieren. Die Bits C
und 1 werden nicht direkt zur Adressierung des
so Speichers 30 benutzt.
Die dritte Gruppe von Adressensignalen für den Multiplexer 78 beinhaltet Befehlsbits OPAO-IO aus
dem Befehlsregister 47, um eine Speicherstelle entweder im Bedienungsbereich (zur Weiterführung von
Bedienungsprozessor-Nachrichtenübertragungen zum Vermittlungsprozessor 12) oder im Kurzzeitspeicherbereich
(zur Ablage von Daten für eine zukünftige Verwendung oder zur Verwendung von früher dort
gespeicherten Daten) zu definieren. Die Bits 0—9 geben
die Adresse im Speicher 30 an und das Bit 10 definiert
die Adressierung dieses Speichers oder des Speichers 3Z Vom Prozessor 12 ausgelesene oder eingeschriebene
Daten durchlaufen notwendigerweise den Verarbeitungsdatenbus 59 oder den Multiplexer 42.
Eine letzte Gruppe von wählbaren Adressensignalen
für den Multiplexer 78 beinhaltet Ausgangsbits PTRO-10 vom Hinweisadressenregister 58, um dem
Vermittlungsprozessor 12 einen Zugriff zum Kurzzeit-
Speicherbereich zu verschaffen. Die Bits werden auf die gleiche Weise wie die oben erwähnten Bits OPA 0—10
zugeführt. Db diesen Adressen zugeführten Daten werden beispielsweise über den Bus 59 und den
Multiplexer 42 übertragen, um einen Zugriff zu Tabellen zu gewinnen oder eine neue oder im Augenblick
berechnete Hinweisadresse für einen Zugriff zu einer Adresse im Kurzzeitspeicherbereich zu verwenden, und
zwar für Daten, die zu einem Ausgangsleitungskanal gehen, beispielsweise einem Kurzzeit-Summierregister
für eine Verarbeitung von Konferenzgesprächen.
Das Einschreiben in den Datenspeicher 30 wird durch ein WRTDM-Signal aus der Logikschaltung 86 betätigt.
Dieses Signal wird aus einer ODER-Logik gewonnen, um das Einschreiben dann freizugeben, wenn die
verschiedenen Adressen- und Datenquellen bereit sind. Beispielsweise tritt das Signal WRTDM während jeder
SRVI-Periode im Kurvenzug in Fig.6 auf. Außerdem
erscheint es in CCP-Perioden des gleichen Kurvenzuges, wenn der Prozessor 29' ein Signal ausgesendet hat,
das die Notwendigkeit einer Datenausgabe zum Speicher 30 angibt. Das Signal WRTDM erscheint
außerdem während Vermittlungsprozessor-Perioden des Kurvenzuges A, wenn beispielsweise Übertragungsbefehle des Prozessors 12 eine Adresse des Speichers 30
(oder das Register 58) als Datenbestimmungsort angegeben haben und das Signal EXEC auf H ist.
Es werden jetzt beispielhafte Probleme und Befehle für eine Gesprächsvermittlung und weitere Netzwerksignalverarbeitung
im Vermittlungsprozessor 12 betrachtet. Dabei werden nur zur Erläuterung die Hauptmöglichkeiten des Prozessors 12 in Verbindung
mit einem Vermittlungsamt besprochen. Für den Fachmann ist klar, daß der Aufbau des Prozessors 12 in
Form einer Mikroprozessor-Konstruktion wesentlich mehr leisten kann. Beispielsweise kann eine Umwandlung
zwischen einem kompandierten und einem linearen Codeformat bei der Netzwerksignalverarbeitung mit
Hilfe von Programmen unter Anwendung bekannter Rechenverfahren erfolgen. Da solche Verfahren jedoch
einen wesentlichen Teil der Prozessorzeit beanspruchen,
sind Schaltungen für die routinemäßigen Umwandlungen eingesetzt worden.
Es gelten folgende Definitionen für Befehle und Bezeichnungen des Vermittlungsprozessors 12:
mov
al u
cmov
calu
mov_se
al u
cmov
calu
mov_se
ABYZ
P
P
zf nf
(A+ B)
(A+ B)
Übertragungsbefehl
Befehl für Arithmetik/Logikeinheit (ALU) bedingter Übertragungsbefehl (wenn ein Flag gesetzt ist)
bedingter alu-Befehl (wenn ein Flag gesetzt ist)
Übertragungsbefehl mit 13-Bit-Daten, Vorzeichen erweitert auf 16. Bitposition und Weg angegeben
als Quelle -* Bestimmung
Umwandlungsbefehl überträgt ein 16-Bit-Wort von einem Quellenregister über die Logik 61 in das
C-Register mit wählbarem Umwandlungstyp und ROM-Pegeländerungstabellen
C kompandiert auf linear
L linear auf köfapandicft
CR 0, 1, 2, 3, 4 kompandiert auf kompandiert über einen von fünf unterschiedlichen Pegeländerungs-ROMs
mit vorbestimmter Verstärkung oder Dämpfung
Maschinenregister
berechnetes Adressenhinweisregister
null/nichtnull-alu-Ausgangssignal stellt Flag ein
alu- oder Schiebefunktionen
«1
»1,2
links schieben um eine Bitposition in Richtung auf MSB
arithmetisch rechts schieben um eine oder zwei Bitpositionen in Richtung
auf LSB
+ addieren
subtrahieren
& logisch UND
/ logisch ODER
logisch EXKLUSIV ODER
Bereich 14-Bit-Daten eingestellt bezüglich eines Unter- oder Überlaufs und 3 Steuerbits
von B eingefügt
Hexadezimal-Konstanten beginnen mit einem X: XOOff, XcOcO.
Jede numerische Ziffer nach dem X stellt vier binär codierte Bits mit dem Wert der Ziffer dar. Jedes alphabetische
Zeichen, beispielsweise a bis f stellt eine andere Gruppe von vier binär codierten Bits mit den Weiten 12»
bis 17g dar. Vier Hexadezimal-Ziffem definieren also eine 16-Bit-Maske oder eise 16-Bit-Koflstante.
Es folgen einige Programmbeispiele. Im Interesse einer klären Darstellung ist ein durchweg lineares
System angenommen worden, so daß die verschiedenen Umwandlungsbefehle (CONV-Befehle) weggelassen
werden konnten, da jeder dieser Befehle nur eine Übertragung von Daten zur Umwandlungslogik 61
gefolgt von einem Übertragungsbefehl zur Weiterleitung des Ergebnisses vom C-Register 68 zur Leitung 38
oder einem anderen geeigneten Bestimmungsort beinhaltet.
Das nachfolgende Unterprogramm wird für die Einleitung eines Anfangszustandes bei einem Konferenzgespräch
benutzt, um unerwünschte Daten aus den für das Gespräch zu verwendenden Kurzzeitspeicherstellen
des Speichers 30 zu löschen: mats durchgefühlt. Für den Fachmann ergibt sich dabei,
daß diese Fähigkeit einer Anpassung des Pegels der Signale zu und von jedem Teilnehmer die Möglichkeit
bietet, eine Tendenz zur Instabilität bei Konferenzverbindungen zu verringern.
Bei einer Konferenzverbindung wird das Mundsignal eines Teilnehmers wie folgt zum Konferenzsummensignal
addiert:
mov XOOOO - B
mov B — conf sum I
mov B — conf sum 2
/Inhalt der Adresse des Speichers 30, die XOOOO enthält zum B-Register 53
/einleiten Konferenzgespräch
summieren Register im Datenspeicher 30 10
15
mov
mov se
mov se
conf sum -» A
mouth — B
mouth — B
alu (A+ B)-Y
mov Y -* conf sum
mov Y -* conf sum
Konferenzsummierregister
/Vorzeichenerweiterter Mundsignal-Abtastwert
/neue Konferenzsumme
mov B -* conf sum N
Die normale Gesprächsvermittlung wird für einen Standardweg mit folgendem Unterprogramm durchgeführt:
Nachfolgend bedeuten »mouth« ein sog. »Mundsignal«, also ein von einem Teilnehmer kommendes Signal und
»ear« ein sog. »Ohrsignal«, also ein für einen Teilnehmer bestimmtes Signal. Die gleichen Bezeichnungen
werden auch für den sprechenden bzw. hörenden Teilnehmer selbst verwendet.
mov
mov
mov
mov
mov
mov
mov
mouth 1 —» B
B — ear 2
mouth 2 -► B
Β— ear 1
B — ear 2
mouth 2 -► B
Β— ear 1
Es ergibt sich, daß eine Ausgangsverzweigung dadurch erzielt wird, daß nach dem zweiten vorgenannten
Befehl weitere Befehle folgen, die den Inhalt des gleichen B-Registers zu ear 3, ear 4 ... earn übertragen.
Es kann jedoch nur einer dieser η Empfänger jeweils gleichzeitig antworten. Eine Änderung des Signalpegels
wird dadurch erreicht, daß der erste ear Signalbefehl ersetzt wird durch beispielsweise
CONV CRl
mov C— ear 2
mov C— ear 2
Ähnliche Änderungen werden in jedem Unterprogramm hinsichtlich des Signalpegels oder des Codefor-Das
Subtrahieren des Mundsignals emes Teilnehmer? von der Konferenzsumme und die Übertragung der
Differenz zum gleichen Teilnehmer erfolgt mit:
mov confsum-A /Konferenzsummierregister
mov se mouth -* B /vorzeichenerweiterter
Mundsignal-Abtastwert
2. alu (A+ B)-Z
alu (Z-Bereich) - Z /Unter-Überlaufkorrektur
mov Z — ear /Summe weiterer Mund
signale
Es besteht auch die Möglichkeit, mit dem Vermittlungsprozessor 12 Datensignile zu multiplexieren, das
heißt, Signale von Büromaschinen, die mit unterschiedlichen Bit-Raten von unterschiedlichen Teilnehmern
auftreten, auf einen gemeinsamen Ausgangszeitkanal zu
geben, der zu einer gemeinsamen Teilnehmer-Bestimmungsstelle geht. Wenn beispielsweise drei Teilnehmer
A, B und C Daten mit 16 Kilobit's, !6 Kilobit/s und
32 Kilobit/s liefern, kann deren Bedarf dadurch befriedigt werden, daß den Teilnehmern A, B und C
Bitgruppen mit zwei, zwei bzw. vier Bits in jedem abgehenden Abtastwort (Ohr-Abtastwer.) für den
gemeinsamen Zeitkanal zugeordnet werden. Ein Programmbeispiel zur Erzielung dieses Ergebnisses folgt.
Beim Laden dieses Programms in den Speicher 28
veranlaßt der Zentralsteuerungsprozessor 29', daß in
den Kurzzeitspeicherbereich des Speichers zwei Konstantmasken X0003 und XOOOf für eine Kombination mit
entsprechenden Eingangsabtastwert-Wörtern geladen werden, um die brauchbaren Bits auf diejenigen zu
so beschränken, die für die jeweiligen Teilnehmer benötigt werden. Ein Beispiel für ein Multiplexierprogramm
lautet wie folgt:
mov
mov
ALU
mov
ALU
mov
mov
ALU
mov
ALU
ALU
ALU
ALU
mov
mov
mov
X0003-A
mouth A -* B
(A&B)-Y
mouth A -* B
(A&B)-Y
X0003-A
mouth B-B
(A&B)-Z
mouth B-B
(A&B)-Z
(Z «1) - Z
Z — route
route -► A
Z — route
route -► A
/Daten(Mund)-Abtastwert der Maske A in Y-Register
/Abtastwert der Maske B in Z
/Verschieben des Abtastwertes von B nach links um die Größe des Bit-Blocks
von A
/Übertragen des Abtastwertes von B zum Speicher 30 auf dem Weg zu Register A
27 28
(A+Y) -* Y /A- und B-Abtastwerte werden in das Y-Register gegeben
mov | XOOOf-A |
mov | mouth C-B |
ALU | (A&B)-Z |
ALU | (Z « 1) - Z |
ALU | (Z « 1) - Z |
ALU | (Z « 1) - Z |
ALU | (Z « 1) - Z |
mov | Z — route |
mov | route — A |
ALU | (A+Y) - Y |
MOV | Y — earcom |
/Übertragen eines einzelnen Wortes mit allen Abtastwerten A-C zur Ausgangskanal-earcom-Speicherstelle
im Speicher 32
Ein weiterer Weg zur Durchführung eines Multiplexierens
von Signalen mehrerer Teilnehmer auf einen
gemeinsamen Ausgangskanal besteht darin, die Mundsignale von den entsprechenden Teilnehmern dem
Ausgangskanal in einer für diese Teilnehmer wiederkehrenden Folge zuzuordnen. Bei dieser Anordnung
muß jeder der π Teilnehmer sein Signal für η Abtastperioden wiederholen und der effektive Bit-
Durchsatz beträgt
Signale werden
Signale werden
13 Bits je Sekunde. Die
30
35
40
im übrigen auf die übüche Weise empfangen und zu einer vorgeschriebenen Speicherstel-Ie
für diesen Teilnehmer im Kurzzeitspeicherbereich des Speichers 30 übertragen. In diesem Speicherbereich
wird auch eine Hinweisadresse (pointer) abgelegt, die zu Anfang diejenige Adresse im Speicher 30 enthält,
welche dem ersten der η Teilnehmer zugeordnet ist, ferner eine Konstante, die gleich dieser Anfangsadresse
ist, sowie eine Konstante, die gleich der Vergrößerungseinheit für die Hinweisadresse ist, und eine Konstante,
die gleich dem Wert η ist, und zwar für eine
Verwendung bei der Multiplexier-Operation.
Zu einem zweckmäßigen Zeitpunkt in der Befehlsfolge vom Programmspeicher 28 wird nach dem
Unterprogramm zur Eingabe der letzten der η Teilnehmer-Abtastwerte in den Datenspeicher 30 ein
Unterprogramm in den Speicher 28 geladen, das die Ausgabe dieser Abtastwerte in der vorgenannten,
wiederkehrenden Folge bewirkt Im wesentlichen beinhaltet dieses Unterprogramm die Eingabe der
Hinweisadresse in das Hinweisadressenregister 58, die Verwendung dieses Wertes mittels des Multiplexers 78
zur Adressierung des Speichers 30, um die Teilnehmerspeicherstelle in das B-Register 53 auszulegen, aus dem
das Signal danr. an die Ohr-Speicherstelle des gemeinsamen Ausgangskanals übertragen wird. Dann
wird die Hinweisadresse weitergeschaltet indem ihr Wert aus dem Kurzzeitbereich in das B-Register und die
Einheitskonstante in das Α-Register gegeben werden und die beiden Werte in der ALU-Einheit 70 addiert
werden. Die Summe wird in die Hinweisadressenstelle im Speicher 30 zurückgegeben und außerdem im
Hinweisadressenregister 58 gespeichert Danach übertragen die Prozessorbefehle die Konstante η zum
A-Register 56, und es wird eine ALU-Subtrahieroperation mit Bezug auf die nicht weitergeschaltete
Hinweisadresse durchgeführt die sich noch im B-Register 53 befindet und das Ergebnis wird zur Einstellung
des Ausgangssignals der Flag-Logik 77 verwendet wenn die Differenz null ist Danach wird mit bedingten
Übertragungsoperationen der anfängliche Konstantwert der Hinweisadresse in das B-Register übertragen
und zur Hinweisadressenstelle im Speichel 30 zurückgegeben. Im Ergebnis wird der Anfangswert der
Hinweisadresse zum Überschreiben des weitergeschalteten Wertes nur dann benutzt, wenn der vorher
weitergeschaltete Wert η gewesen ist. Während jeder Abtastperiode werden also die Abtastwerte der
verschiedenen Teilnehmer gesammelt und während jeder aufeinander folgenden Abtastperiode jeweils ein
anderer auf den gemeinsamen Ausgangskanal gegeben. Es kann vorkommen, daß ein Teilnehmer mit nur
einer einzigen Anschlußleitung gleichzeitig ein Sprachsignal zu einer Bestimmungsstelle und entweder dazu in
Beziehung stehende oder nicht in Beziehung stehende Datensignale zu einer anderen Bestimmungsstelle
übertragen möchte. Dies ist mit dem hier beschriebenen Vermittlungsprozessor 12 ebenfalls möglich. Nimmt
man beispielsweise ein linear codiertes 13-Bit-Sprachsignal
auf ein System an, in dem nur zwei der drei Steuerbits entsprechend der obigen Erläuterung für die
Bedienung erforderlich sind, dann ist in jedem 16-Bit-Wort, das auf die von dem Teilnehmer benutzte
Amtsleitung multiplexiert wird, ein volles Bit frei. Dieses eine Bit ermöglicht bei dem hier beachteten
Ausführungsbeispiel eine Datenübertragungsrate von 8 kHz. Eine höhere Rate von 48 kHz ist möglich, wenn
die Sprache in einem kompandierten Code mit 8 Bit vorliegt Es ist außerdem häufig möglich, und zwar
wenigstens bei linear codierten Befehlen, ein oder zwei der niedrigststelligen Bits zusätzlich mit einer gewissen
Beeinträchtigung der Qualität bei der Sprachreproduktion, die jedoch der Teilnehmer in Kauf zu nehmen
gewillt ist, aufzugeben, um die Datenübertragungskapazität zu vergrößern. Sowohl im kompandierten als auch
im linearen Fall wird das Sprachsignal unter Nichtbeachtung aller nicht für die Sprachübertragung benötigten
Datenbits auf die übliche Weise verarbeitet und zu seiner speziellen Bestimmungsstelle in beispielsweise
dem Ausgangspufferspeicher 13 in F i g. 1 gegeben. Die Dateninformation wird dann durch eine geeignete
Maskierung herausgezogen und auf die übüche Weise zu ihrer speziellen Bestimmungsstelle im Ausgangsspeicher
13 gegeben. Wenn eine Sprechverbindung hergestellt ist und es erforderlich wird, eine Datenverbindung
für die gleiche Teilnehmerleitung herzustellen, wird eines der vorerwähnten Steuerbits benutzt um das
Amt darauf hinzuweisen, daß Datenbits im Bedienungsbereich des Speichers 30 in aufeinander folgenden
Abtastperioden zu sammeln sind, um Informationen
bezüglich des gewünschten Bestimmungsortes für die Verbindung zu gewinnen. Es werden die in Verbindung
mit dem Multiplexier-Programm erläuterten Verfahren benutzt um diese Bits in unterschiedliche Bitpositionen
eines zugeordneter. Bedienungsbereichwortes einzugeben.
Fig.7 zeigt eine Anordnung zur Verbindung mehrerer Vermittlungsmodule des in F i g. 1 gezeigten
Typs, die mit einzigen Zentralsteuerung 29 zusammenarbeiten, um die Verkehrskapazität eines Amtes zu
vergrößern. Jeder Modul — es sind nur die Module 0 und N (auch mit 87 und 88 bezeichnet) in Fig.7
tatsächlich dargestellt — weist einen Vermittlungsprozessor und zugeordnete Vorspeicher, einen Datenspei-
eher, einen Programmspeicher und einen Bedienungsprozessor auf. Pufferspeicheranordnungen der in F i g. 1
gezeigten Art, die die Adressiermöglichkeiten des Prozessors 12 vergrößern, schaffen die Möglichkeit,daß
jeder Modul-Vermittlungsprozessor seine volle Kapa-'ität
erreicht Ein Zentralsteuerungsprozessor 29' nimmt etwa vier solcher Module auf, die über typische
Bus-Übertragungseinrichtungen des Prozessors 29' arbeiten. Damit jeder Teilnehmer jeden anderer
ίο Teilnehmer erreichen kann, ist eine Ausgangsleitung
jedes Moduls mit einer Eingangsleitung jedes anderer Moduls verbunden, wie durch die Leitungen 89 und 90 ir
F i g. 7 angegeben.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Nachrichtenvermittlungsanordnung für Digitalsignale
mit einem ersten, zwei Speichereinheiten (17, 18) enthaltenden Pufferspeicher (11) zum abwechselnden
Einschreiben und Auslesen der Digitalsignale während aufeinanderfolgender Impulsrahmen,
einem zweiten, zwei Speichereinheiten (19, 20) enthaltenden Pufferspeicher (13) zum Auslesen der
Ausgangssignale auf die Ausgangsleitungen (16), wobei auf den Eingangsleitungen ankommende
Eingangssignale auf gewünschte Ausgangsleitungen zeitlich und räumlich durchschaltbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Vermittlungsprozessor (12) in aufeinanderfolgenden Impulsrahmen
abwechselnd aus den Speichereinheiten (17, 18) des ersten Pufferspeichers (11) die gespeicherten
Digitalsignale liest, und zwar während des jeweiligen Impulsrahmens frei adressierbar, und während eines
im jeweiligen Impulsrahmen frei wählbaren Übertragungszeitpunktes
in die Speichereinheiten (13,20) des zweiten Pufferspeichers (13) zur Durchschaltung
zu gewünschten Impulsphasen (Zeitlagen) auf die gewünschten Ausgangsleitungen (16) einschreibt
2. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vermittlungsprozessor
(12) wenigstens ein Speicherregister zur zeitweiligen Speicherung jedes Digitalsignals
während des Durchlaufs durch den Prozessor aufweist
3. Nachricitenvermittiungsanordnung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vermittlungsprozessor
(12) Schaltungen (61, 70) für eine wählbare Ausführung einer zusätzlichen, programmierbaren
Verarbeitung von Signalen aufweist, die über den Prozessor geführt werden.
4. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Register
(47) zur Lieferung einer wiederkehrenden Folge von Vielbit-Befehlen für die Steuerung des Vermittlungs-Prozessors
(12) und Gatterschaltungen (44) vorgesehen sind, die unter Ansprechen auf ein vorgegebenes
Bitfeld in jedem der Befehle die Ausführung der Befehle abhängig vom Zustand eines vorbestimmten
Signals im Prozessor bedingt zulassen oder sperren.
5. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen
(61, 70) Pegeländerungsschaltungen (63) zur Änderung des Signalpegels der Digitalsignale
aufweisen, die der Vermittlungsprozessor (12) vom ersten zum zweiten Pufferspeicher (11,13) überträgt.
6. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen
(61, 70) Codeänderungsschaltungen (62) zur Änderung des Codes der Digitalsignale aufweisen,
die der Vermittlungsprozessor (12) vom ersten zum zweiten Pufferspeicher (11,13) überträgt.
7. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vermittlungsprozessor
(12) Multiplexierschaltungen (28,47, 53) zum Multiplexieren einer Vielzahl von Digitalsignalen
in unterschiedlichen Speicherstellen des ersten Pufferspeichers (11) in eine der Speicherstellen
des zweiten Pufferspeichers (13) aufweist.
8. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Speicherstelle des ersten und zweiten Pufferspeichers (11, 13) eine vorgegebene Anzahl
von Bitpositionen enthält,
daß jedes Digitalsignal für seine bedeutsame Information nur einen Teil der Bitpositionen einer
Speicherstelle benötigt und die Summe der Bitteile gleich oder kleiner als die vorbestimmte Anzahl ist,
daß der Vermittlungsprozessor (12) ferner ein Register (30) zur Ansammlung der bedeutsamen
Bitteile der Vielzahl von Digitalsignalen des ersten Pufferspeichers (11) in unterschiedlichen Bhteil-Positionen
des Registers und Schaltungen (28, 38, 47) aufweist, um den Inhalt des Registers in eine
Speicherstelle des zweiten Pufferspeichers zu geben.
9. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ladeschaltung
(39, 36) vorgesehen ist, die eine unterschiedliche Gruppe von Digitalsignalen in die
Speicherstellen des ersten Pufferspeichers (11) in aufeinanderfolgenden Signalabtastzeiten eingibt,
und daß die Multiplexierschaltung (28, 47, 53) Koppelschaltungen (28) aufweist, um das Digitalsigna!
in unterschiedlichen Speichersteilen des erster. Pufferspeichers (11) in eine vorbestimmte Speicherstelle
des zweiten Pufferspeichers (13) in einer wiederkehrenden Folge der Speicherstellen des
ersten Pufferspeichers während aufeinanderfolgender Abtastzeiten zu geben.
10. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Speicherstelle des ersten und zweiten Pufferspeichers (11, 13) eine vorbestimmte Anzahl von
Bitspeicherpositionen beinhaltet und daß der Vermittlungsprozessor (12) Koppelschaltungen aufweist,
um unterschiedliche Bitpositionsteile eines in einer Speicherstelle des ersten Pufferspeichers (11)
gespeicherten Digitalsignals an jeweils unterschiedliche Speicherstellen des zweiten Pufferspeichers
(13) zu übertragen.
11. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vermittlungsprozessor (12) Akkumulierschaltungen (28, 70) aufweist, um in jeder Abtastperiode
eine Vielzahl der Digitalsignale in unterschiedlichen Speicherstellen des ersten Pufferspeichers
(U) zur Bildung einer Konferenzgesprächssumme arithmetisch zu akkumulieren, und
daß die Akkumulierschaltungen (28, 70) jedes der Signale der Vielzahl von Signalen von der Summe subtrahieren und das sich jeweils ergebende Differenzdigitalsignal an diejenige Speicherstelle des zweiten Pufferspeichers (13) überträgt, welche der Speicherstelle für das subtrahierte Digitalsignal im ersten Pufferspeicher (11) entspricht.
daß die Akkumulierschaltungen (28, 70) jedes der Signale der Vielzahl von Signalen von der Summe subtrahieren und das sich jeweils ergebende Differenzdigitalsignal an diejenige Speicherstelle des zweiten Pufferspeichers (13) überträgt, welche der Speicherstelle für das subtrahierte Digitalsignal im ersten Pufferspeicher (11) entspricht.
12. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vermittlungsprozessor
(12) einen Speicher (28) zur Aufnahme einer getrennten Prozessorbefehlsfolge für jede
über die Vermittlungsanordnung durchgeführte Gesprächsverbindung aufweist, und ein Register
(47), das unter Ansprechen auf die Befehlsfolgen den Prozessor so steuert, daß er die Gesprächsverbindungen
herstellt.
13. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vermittlungsprozessor
(12) ferner folgende Bauteile aufweist:
einen programmierbaren Signalprozessor·,
einen Speicher (28) zur Aufnahme einer getrennten
Prozessorbefehlsfolge für jede über die Vcrmitl-
Iungsanordnung hergestellte Gesprächsverbindung; ein Register (47), das unter Ansprechen auf die
Befehlsfolgen den Prozessor so steuert, daß er die Gesprächsverbindungen herstellt;
Multipiexierschaltungen (36, 39) zur Eingabe einer unterschiedlichen Gruppe von Digitalsignalen in die Speicherstellen des ersten Pufferspeichers (11) während aufeinanderfolgender Signalabtastperioden;
Multipiexierschaltungen (36, 39) zur Eingabe einer unterschiedlichen Gruppe von Digitalsignalen in die Speicherstellen des ersten Pufferspeichers (11) während aufeinanderfolgender Signalabtastperioden;
einen Adressenmultiplexer (49) zum Auslesen aller Folgen an die Prozessorsteuereinrichtung in jeder
Abtastperiode.
14. Nachrichtenvermittlungsanordnung nach Anspruch 1, bei dem die Kombination von dem ersten
Pufferspeicher (11), dem zweiten Pufferspeicher (13) und dem Vermittlungsprozessor (12) ein Modul
(F i g. 7:87) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung eine Vielzahl von Modulen (87, 88) aufweist, die so miteinander verbunden sind, daß der
zweite Pufferspeicher (13) jedes Moduls Signale an den ersten Pufferspeicher (11) gewählter anderer
Module liefert
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/841,365 US4112258A (en) | 1977-10-12 | 1977-10-12 | Communication system using intelligent network processor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2844214A1 DE2844214A1 (de) | 1979-04-19 |
DE2844214C2 true DE2844214C2 (de) | 1984-03-29 |
Family
ID=25284683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2844214A Expired DE2844214C2 (de) | 1977-10-12 | 1978-10-11 | Nachrichtenvermittlungsanordnung |
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DE (1) | DE2844214C2 (de) |
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