DE2010474C3 - Schaltungsanordnung zur Erfassung, Verarbeitung und Registrierung von digitalen Daten zur Verkehrsmessung in einer Fernsprechvermittlungsalllage - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erfassung, Verarbeitung und Registrierung von digitalen Daten zur Verkehrsmessung in einer FernsprechvermittlungsalllageInfo
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- DE2010474C3 DE2010474C3 DE2010474A DE2010474A DE2010474C3 DE 2010474 C3 DE2010474 C3 DE 2010474C3 DE 2010474 A DE2010474 A DE 2010474A DE 2010474 A DE2010474 A DE 2010474A DE 2010474 C3 DE2010474 C3 DE 2010474C3
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- Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erfassung, Verarbeitung und Registrierung von digitalen
Daten zur Verkehrsmessung in einer Fernsprechvermittlungsanlage, mit einer Abtastserrichtung, welche
die Fernsprechleitungen nach dem Zeitmultiplexprinzip zyklisch abtastet, mit einer Verarbeitungseinheit. mit
einem Speicher und mit einer Ausgabevorrichtung, bei der die Abtastvorrichtung Daten über den Potentialzustand
der drei Adern jeder Leitung zyklisch in ein zentrales Register überträgt.
Eine derartige Schaltungsanordnung wurde in der DE-PS 15 37 853 vorgeschlagen. In der älteren Schaltungsanordnung
gelangen die digitalen Verkehrsinformationen über ein binäres Schaltwerk in einen
Phasenzähler mit vier Umlaufspeichern, in denen die Informationsbits gruppenweise in aufeinanderfolgenden
Zeitphasen in Übereinstimmung mit den verschiedenen Amtsleitungen bzw. mit dem Informationsinhalt (Leitungszustand,
Impulsdauer usw.) organisiert sind. Der Phasenzähler wird durch Signale gesteuert, die durch
logische Verknüpfungen in dem binären Schaltwerk erzeugt werden. Die Spe'icherorganisation dieser
älteren Schaltungsanordnung erfordert zwar relativ geringen Schaltungsaufwand, ist aber begrenzt hinsichtlich
der Speicherkapazität und der Informationsmöglichkeiten.
Ein Verkehrsmeßverfahren für ein Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem,
bei dem zentral gespeicherte Informationen über die Beteiligung von Teilnehmern
an Verbindungen sowie über deren Betriebszustand bei der Abwicklung von Verbindungsvorgängen
verwendet werden, ist aus der DE-AS 11 33 437
bekannt Bei dem bekannten Verkehrsmeßverfahren werden die den Teilnehmern zugeordneten Informationen
nach ihrer Anzahl unter Berücksichtigung ihrer Eigenart zeitlich mit Hilfe von Zähleinrichtungen -,
dergestalt überwacht, daß die erhaltenen Zählergebnisse
Verkehrsmeßwerte für das Vermittlungssystem bilden. Damit können verschiedene VerkehrsmelJwerte
ermittelt werden, die die Ausnutzung von Verbindungskanälen, die auftretenden Qelegtfälle, die abgehenden m
Belegungen und ähnliche Vorgänge betreffen. Bei einer speziellen Weiterbildung des bekannten Verfahrens
(DE-AS 12 66 826) wird festgestellt, ob innerhalb einer
bestimmten Zeitspanne einem Teilnehmer eine Verbindung zugeteilt wird. Im wesentlichen werden bei dem ι j
bekannten Verfahren mit konventionellen Schaltungen in der Vermittlungsanlage bereits vorhandene Informationen
verarbeitet
Eine nach dem Zeitmultiplexprinzip digital arbeitende
Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung hat die in
Aufgabe, in einer Fernsprechvermittlungsstelle die Aufnahme und Registrierung der Daten durchzuführen,
die zur Messung und Auswertung der Kennwerte des
Fernsprechverkehrs (Belegungsdauer der Leitungen usw.) erforderlich sind. j-,
Die Auswertung kann beispielsweise in einer elektronischen Rechenanlage erfolgen. Diese Verkehrsmessungen wurden bisher normalerweise mit elektromechanischen
Vorrichtungen (z. B. einem sogenannten »Erlangmeter«) und gewöhnlich nur während des !()
Hauptverkehrs durchgeführt Die Erfindung schafft dagegen eine Schaltungsanordnung, die ausschließlich
aus elektronischen Bauelementen besteht und es ermöglicht den Verkehr in der Vermittlungsstelle
während einer beliebig bestimmbaren Zeit die länger jj
als 24 Stunden dauern kann, zu kontrollieren.
Hinsichtlich der Verkehrsmessung ist eine Fernsprechverbindung vollständig durch die folgenden
Vorgänge gekennzeichnet:
a) Belegung und entsprechender Zeitpunkt
b) gewählte Ziffern und entsprechende Pausen (Wählpausen),
c) Wahlende und entsprechender Zeitpunkt,
d) Antwort (Beginn des Gespräches) ued entsprechender
Zeitpunkt,
e) Freigabe (Auslösung des Gespräches) und entsprechender Zeitpunkt
Diese Vorgänge können innerhalb der Vermittlungsstelle dadurch erfaßt werden, daß auf der a-Ader die
Ziffern, die Pausen, das Wahlende, die Antwort im Ortsbereich und die Freigabe, auf der ö-Ader die
Antwort beim Fernverkehr und auf der c-Ader die Belegung und Freigabe festgestellt werden.
Eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung kann mit einer gewissen Anzahl von Leitungen (z. B.
100) einer automatischen Vermittlungsanlage verbunden werden, von denen sie die erforderlichen Informationen
erhält Sie besteht im wesentlichen aus einer Abtastvorrichtung, welche die einzelnen Leitungen nach
dem Zeitmultiplexprinzip (I UM-Prinzip) zyklisch mit M
einem zentralen Register verbindet, aus einer Verarbeitungseinheit,
welche die Informationen von diesem Register empfängt und verarbeitet, aus einem Speicher,
der sowohl für die Verarbeitung als auch für die Speicherung der zu registrierenden Informationen ^
verwendet wird, und aus einer Ausgabevorrichtung, welche unter Steuerung durch die Verarbeitungseinheit
dem Speicher die Daten entnimmt und zu einem Registriergerät überträgt, bei dem es sich beispielsweise
um einen Streifen- oder Kartenlocher, ein Magnetbandgerät, einen Fernschreiber usw. handeln kann. Um die
Anordnung an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen,
kann sie mit einer Steuerschalttafel ausgestattet werden, die es ermöglicht, die erfaßten und registrierten
Vorgänge nach Belieben zu begrenzen. Beispielsweise ist es möglich, nur die Belegungsdauer, also den
Zeitpunkt des Beginns und des Endes der Belegung zu registrieren, nicht jedoch die gewählten Nummern, und
ob der gerufene Teilnehmer geantwortet hat oder nicht
Ebenso ist es möglich, nur den Verkehr gewisser Bündel oder gewisser ankommender und/oder abgehender
Leitungen zu prüfen und dabei aüe oder nur einen Teil
der Vorgänge auf Leitungen zu erfassen, die durch Nummern gekennzeichnet sind, weiche mit einer oder
mehreren Ziffern beginnen, die beliebig auswählbar sind.
An einem bevorzugten Ausnlhruagsbeispiel soll die
Erfindung nun näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in
Fig.1 ein Blockschaltbild einer -.nordnang gemäß
der Erfindung,
F i g. 2 a) den Aufbau des Speichers,
Fig.2b) eine bevorzugte Ausführungsform des Speichers,
F i g. 2 c) eine schematische Darstellung eines Speicherteils RET,
F i g. 3 eine Abtastvorrichtung,
Fig.4 eine schematische Darstellung der Verarbeitungseinheit,
F i g. 5 a) ein Rußdiagramm einer Verarbeitungsschaltung für den Speicherteil RET,
F i g. 5 b) eine mögliche Ausführungsform dieser Verarbeitungsschaltung,
F i g. 6 a) ein Flußdiagramm einer Verarbeitungsschaltung für die Leitungen,
F i g. 6 b) eine ihrer möglichen Ausführungsformen und
F i g. 7 die Anordnung einer Ausgabevorrichtung.
Die nun zu beschreibende Anordnung kann mit 100 Leitungen verbunden werden. Wie in F i g. 1 dargestellt
ist, befinden sich die Anschlußpunkte beispielsweise im ersten Gruppenwähler SG hinter dem Zuordner für die
a- und fr-Adern und vor dem Relais Cfür die r-Ader.
Die Abtastvorrichtung SC tastet zykfisch alle Leitungen ab und überträgt den Potentialzustand jeder
Leitung in ein zentrales Sammelregister, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel in der Abtastvorrichtung
zusammengefaßt ist Eine Verarbeitungseinheit E empfängt die Informationen von diesem Register,
verarbeitet sie, um die Ziffern und Kriterien zu identifizieren, und bildet entsprechende Nachrichten.
Ferner ist ein Speicher M vorgesehen, der teilweise für die Verarbeitung und teilweise für die Speicherung
dieser Nachrichten verwendet wird. Wenn der gerufene
Teilnehmer antwortet und wenn die Leitu/ig· frei wird,
veranlaßt die Verarbeitungseinheit E die Aussendung der Nachrichtendaten zu einem Locher P und löscht
dabei den Speicher. Wegen der unterschiedlichen Arbettsfrequenz d.s Speichers und des Lochers werden
die Nachrichtendaten während der Lochung vorübergehend in einem Ausgangs-Puffer-Register OU gespeichert
Eine Zeitgebervorrichtung T von an sich bekanntem Typ erzeugt die Zeitsignale, die für die Verarbeitung, für
die Adressierung de;» Speichers Mund für die Steuerung
der Abtastvorrichtung SCerforderlich sind.
Line Sleuerschalttafel QC enthält verschiedene Tastaturen, die es ermöglichen, nach Belieben die
Anzahl und die Zusammensetzung der Nachrichten zu verändern und zu diesem Zweck die entsprechende
Befähigung die Verknüpfungsschaltungen zu steuern, welche die Verarbeitungseinheit bilden. Ferner enthalt
sie eine Tastatur zur Betätigung des Lochers P von Hand. Dadurch ist es möglich, solche Daten zu
registrieren (beispielsweise das Datum, die Stelle, wo der Versuch durchgeführt wird, die Anfangszeit usw.).
die für die folgende Verarbeitung der Daten erforderlich sind, von der vorliegenden Anordnung aber nicht
aus der Vermittlungsanlage, an die sie angeschlossen ist
aufgenommen werden können. Außerdem ist die Schalttafel mit Lämpchcn zur Anzeige von Schäden
oder Störungen versehen und besitzt eine Einrichtung zur Simulierung von Kriterien, die es ermöglicht, das
einwandfreie Arbeiten der Anordnung vor dem
Um die Arbeitsweise der Anordnung und insbesondere der Verarbeitungseinheit zu erläutern, sollen
zunächst der Speicher und sein Inhalt sowie ein Beispiel mit einer vollständigen Nachricht beschrieben werden.
Aufbau des Speichers
Der Speicher besteht aus vier magnetostriktiven Verzögerungsleitungen LRM, die parallel arbeiten und
eine Verzögerung von 800 μ5 und einen Wiederholungstakt
von 1 MHz aufweisen. Wenn die Ausgänge der vier Leitungen mit den Eingängen verbunden sind, wird ein
Umlaufspeicher realisiert, der eine Kapazität von 4 800 = 3200 Bits hat Die 800 Zeitintervalle von 1 us,
in die sich ein Zyklus aufteilt werden Phasen (φ) genannt und bilden die Adressen des Speichers. Der
Aufbau des Speichers ist in F i g. 2a dargestellt Er ist in drei Phasengruppen aufgeteilt die mit Ms, Mc und Mr
bezeichnet sind.
Ws umfaßt eine feste Anzahl von Phasen, die für
Hilfsdienste bestimmt sind (Uhr, Zähler usw.).
Mc schließt eine Anzahl von Phasen ein, die der Anzahl der Leitungen entspricht mit denen die
Anordnung verbunden ist also 100 Phasen. Es wird eine enge oder feste Beziehung zwischen bestimmten Phasen
und bestimmten Leitungen festgesetzt
Mr ist seinerseits in eine gewisse Anzahl von Untergruppen oder Speicherteilen RET aufgeteilt bei
denen es sich jeweils um eine Empfangs-, Verarbeilungs- und Sendeeinheit handelt und von denen jede mit
einer belegten Leitung verbunden wird. Die Verbindung zwischen den Leitungen und den Speicherteilen RET
erfolgt durch ein vollständiges Bündel d. h, jede Leitung
kann jeden Teil R ET erreichen, wenn dieser frei ist
Die Anzahl der Speicherteile RIiT hängt von ihrer
Länge ab und demzufolge von der Anzahl der zu speichernden Informationen. Genauer gesagt sind die
ersten λ-Phasen eines jeden Teiles RET für die '· Verarbeitung und Erfassung der Daten bestimmt, wobei
k eine Konstante und z. B. gleich 9 ist. Die anderen Phasen dienen dazu, die Zeichen zu speichern, die
erforderlich sind, um die gewünschten Informationen zu registrieren. Da jede belegte Leitung mit einem
Speicherteil RET verbunden wird, entspricht die Anzahl der Teile RET auch der Anzahl der Belegungen bzw.
belegten Leitungen, die gleichzeitig geprüft werden können. Um diese Anzahl /u erhöhen und somit den
Verlustgrad zu reduzieren, wird die Registrierung
'"· vorzugsweise in zwei Teile unterteilt, die nachfolgend
»Nachrichten« genannt werden, und zwar handelt es sich um die folgenden beiden Nachrichten:
Eine erste Nachricht umfaßt die Nummer der Leitung cnwip allr Vorgänge· hi«, zum Beginn des jeweiligen
jo Gespräches oder, wenn der gerufene Teilnehmer nicht
antwortet, bis zur Freigabe (Auslösung) der Leitung (Belegungsende).
Die zweite Nachricht enthält die Nummer der Leitung sowie den Zeitpunkt der Freigabe und entfällt,
_>·-. wenn der gerufene Teilnehmer nicht antwortet
Somit wird vermieden, daß ein Speicherteil RET
während der gesamten Dauer des Gespräches besetzt ist Wera die Nachricht vollständig gelocht oder
registriert worden ist schaltet sich der Teil REThei und
jo steht für eine andere Leitung, die ihn anfordert zur
Verfügung. Die Zeitpunkte, die den angegebenen Vorgängen entsprechen, werden in Sekunden angegeben.
Die Zeit wird von einer quarzgesteuerten Uhr gemessen.
r> Im Speicher sind die Zeichen in ßCD-Darstellung
verschlüsselt (binär kodierte Dezimalzeichen mit jeweils 4 Bit). Es stehen somit 10 numerische und 6 nichtnumerische
(extranumerische) Zeichen zur Verfügung. Für eine Leitung sind weiter unten die entsprechenden
Zeichen der CCrTT-Normen Nr. 2 in einer Tabelle zusammengestellt
Bezüglich der Pausenklassen läßt sich sagen, daß eine
Pause der Klasse 11 angehört wenn, sofern die Basis der Zehen τ festgesetzt ist und z. B. 0.5 Sek. beträgt die
Dauer t/der Pause der folgenden Beziehung genügt:
(n-2)r < d< πτ.
Für die höhere Klasse, also die Klasse 13 hn Beispiel
der folgenden Tabelle gilt nur die untere Grenze, bei
so diesem Beispiel ist d > 53 Sek. Die Pausenklassen
hängen von der Geschwindigkeit ab, mit de der Teilnehmer die Ziffern wähh.
Symbol | Verschlüsselt |
CCITT Nr. 2 | im Speicher |
1 | 0 0 0 1 |
2 | 0 0 10 |
3 | 0 0 11 |
4 | 0 10 0 |
5 | 0 10 1 |
6 | 0 110 |
7 | Olli |
8 | 10 0 0 |
9 | 10 0 1 |
Bedeutung
Nummer, Nummer, Nummer, Nummer, Nummer, Nummer, Nummer,
Nummer, Nummer, Pansenklasse 1
Pausenklasse 1
Pausenklasse 3
4
5
6
7
Pausenklasse 1
Pausenklasse 3
4
5
6
7
Pausenklasse
Pausenklasse
Pausenklasse
Pansenklasse 8
Pausenklasse
Pausenklasse
Pansenklasse 8
Wahlende
Freizeichen
Besetztzeichen
Beginn der Unterhaltung
Freigabe (Auslösung)
lorlscl/ιιημ
4-\J IU 1/ t
Sy nil» 11
((HI Nr 2
((HI Nr 2
V crschliissclt
im Speicher
ΙίαΚ'ΐιιιιημ
10 10
I 0 I I
I 10 0
I 1 (I I
1110
I 0 I I
I 10 0
I 1 (I I
1110
Nummer. l';iiisenklasse 10
Pausenklassc 11
Pausenklasse 12
Pausenklasse 13
Ende der Nachricht
Charakterisierung der Vorgänge
Pausenklassc 11
Pausenklasse 12
Pausenklasse 13
Ende der Nachricht
Charakterisierung der Vorgänge
Wie ersichtlich ist. haben die numerischen /eichen mehrere Bedeutungen. Die Ziffern und Pausenklassen
führen nicht zu Ungewißheiten bei der Auswertung der Nachricht, weil sie eine bestimmte Lage besitzen. Den
/eichen, die die Bedeutung »Vorgang« haben, ist das Symbol »?« vorangesetzt, das ihre Identifizierung
ermöglicht.
Is soll nun als Beispiel eine erste vollständige Nachricht mit einer zugehörigen zweiten Nachricht
angegeben werden, wie sie unter der vereinfachenden Annahme registriert werden, daß die gerufene Nummer
nur 4 Ziffern besitzt. Dem nachfolgenden Beispiel kann entnommen werden, daß die gewählte Nummer 4731 ist,
das Gespräch 40 577-40422 = 1 35 Sek. dauerte, die Wahl 40 405-40 341 = 64 Sek. dauerte, der gerufene
Teilnehmer nach 40 442-40 405 = 35 Sek. antwortete usw. "evor mit den Messungen begonnen wird, können
die für die Verwendung oder Auswertung der Ergebnisse erforderlichen Daten von Hand gelocht
werden, nämlich die Adresse der Meßstelle, die Zusammensetzung der Nachricht, die Basis der Zeiten
für die Pausenklassen usw.
Beispiel der ersten vollständigen Nachricht
s ι Nr. der Leitung
s ι Nr. der Leitung
Zeit der Belegung
1. Pause: Klasse 9
1. Ziffer
Pause L/2. Ziffer: Klasse 3
2. Ziffer
Pause 2.11. Ziffer: Klasse 8
3. Ziffer
4. Ziffer
letzte Pause: Klasse 2
Wahlende
bO
Zeit des Gesprächsbeginns
Hnüc der Nachricht
Beispiel der 2. Nachricht
Beispiel der 2. Nachricht
Nummer der Leitung
7|
i
Zeit der Freigabe (Belegungscnde)
Finde der Nachricht
Der Aufbau des zyklischen Speichers ist in F i g. 2b dargestellt. Den Verzögerungsleitungen LRM, die eine
Verzögerung von 799 μα haben, ist je ein Register, nämlich ein sogenanntes »Master-Slave-Register«, das
eine Verzögerung von 1 jis einführt, in Kaskade
nachgeschaltet. In einer bestimmten Phase stehen also nicht nur die augenblicklichen Ausgangssignale U.
sondern auch die Signale Ur zur Verfugung, die am
Ausgang in der folgenden Phase erscheinen werden, und zwar 1 μ$ später. Die Verarbeitungsoperationen werden
dadurch vereinfacht, da solche Informationen gleichzeitig zur Verfügung stehen, welche wie z. B. die Nummer
der Leitung (die aus Zehner und Einer besteht) in zwei aufeinanderfolgenden Phasen des Speichers enthalten
sind.
Bevor die übrigen Teile der Anordnung gemäß der Erfindung näher beschrieben werden, soll zunächst der
Ai/bau eines Speicherteils /?£T(Fig. 2c) erläutert
werden. Es handelt sich um einen Teil des Speichers, dessen Phasenanzahl zwischen 15 und 60 variieren kann
und der einer Leitung im Augenblick der Belegung zugewiesen wird. Er erfaßt und registriert alle Daten,
die für eine Fernsprechverbindung bis zum Gesprächsbeginn oder, wenn ein Gespräch nicht zustandekommt,
bis zur Freigabe (Auslösung) wesentlich sind. Am Ende der Datenaufnahme sendet er die gespeicherten Daten
zur Aufgabevorrichtung, also zum Locher, zu einer magnetischen Registriervorrichtung usw. und wird
somit für eine andere Verbindung frei. Ein Speicherteil y?£Tbesteht aus zwei gesonderten Speicherabschnitten:
Der erste Abschnitt MeI dient zur Verarbeitung und Erfassung der Daten, der zweite Abschnitt Μφ zur
Speicherung der vorangehenden Daten.
809 631/61
/Ό 1 U 4/4
IO
Fs gibt neun Verarbeitungsphascn. die unabhängig vom eingestellten Programm sind und folgende
Aufgaben haben:
(/in = Kontrollphase zum Prüfen der Funktion der
Verzögerungsleitungen LRM; sie ist normalerweise leer und dient zur Feststellung, dall kein
Bit aus Versehen in den Speicher gelangt ist.
'/'i. 7»? = Speicherung der Nummer der Leitung, der der
Teil RET zugewiesen worden ist, und Öffnung entsprechender Torglmder für die .·/-. b- und
c-Adern.
(/■ι -- Speicherteil für die Vcrarbeitiingsschiiltung für
die Kriterien der ,(-Ader.
</i = Speicherteil für die Zeitmeßvorrichtung, die
der Verarbeitungsschaltiing der ./-Ader die
erforderlichen Zeiten liefert.
(/■-, = Speicherteil für die Verarbeitungsschaltung für
die Kriterien der b- und c-Adern.
ψ,, = Speicherteil tür die Zählung der Anzahl der
gewählten Ziffern.
(pi = Speicherteil für die Verarbeitungsschaltung
des Teils RET.
ψκ = Speicherteil für die Zählung der Ziffernimpulse
und der Pausenlängen.
Der restliche Abschnitt Mtp des Teiles RET ist ein
Speicherteil. in welchem erforderlichenfalls in den Phasen qpq und φιη die Nummer der zu prüfenden
Leitung gespeichert wird.
Es sollen nun die übrigen Teile der in (■' i g. 1 dargestellten Anordnung näher beschrieben werden.
Abtastvorrichtung
Die Schaltungsanordnung der Abtastvorrichtung SC ist in Fig. 3 dargestellt, jedoch beschränkt auf den der
c-Ader zugehörigen Teil. Die Teile für die a- und 6-Adern sind ähnlich aufgebaut. |edem Draht c,( der
Drähte cm bis oN der Leitungen entspricht eine
Eingangsschaltung P,l die die Aufgabe hat. den
Potentialzustand des Drahtes (Masse oder Batteriespannung) in ein Digitalsignal zu übersetzen. Der
Adresscnzähler, der die Phasen 20 und 21 der Phasengruppe Ms (Ms<p2» und M>tp:\) verwendet,
schreitet bei jedem Lcitungszyklus um einen Schritt voran und ermöglicht somit jedesmal die Sendung der
Informationen über den Zustand der zu prüfenden Leitung zum zentralen Register, in welchem die Signale
der drei Adern zusammengefaßt sind.
Die drei Bits am Ausgang der Abtastvorrichtung haben folgende Bedeutung: Λ — Masse auf der ü-Ader.
B = Battcriespannung auf der i>-Ader. Γ = Masse auf
der c-Ader.
Da 100 ^eit ingen vorhanden sind und die Prüfungszeit einer jeden Leitung 800 us ist, beträgt die
Abtastperiode für jede einzelne Leitung 80 ms (800 us ■ 100).
Diese »primäre Abtastung« bezieht sich nur auf die c-Ader und dient z: Feststellung der Belegung und des
Belegungsendes (Freigabe der Leitung). Für die Feststellung der Wählziffern und der Fernsprechkriterien werden die belegten Leitungen mit einer höheren
Frequenz abgetastet. Zu diesem Zweck wird in den Speicherteilen RET in den Phasen φι und ψ2 der
Phasengruppe Mr (Μκφι und Μ«φ2) die Adresse der
zugeordneten Leitung gespeichert Infolgedessen stel len in den Zeiten bzw. Phasen Mscpx und Μκφ\ die
Dekodierungssignale Dk und Drj der augenblicklichen
und zukünftigen Ausgangssignale des zyklischen Speichers die Riner und die Zehner der Adresse der zu
prüfenden Leitung dar. Wenn das Ausgangssignal ties
Speichers vorhanden ist. erscheint beispielsweise die Phase Μ^ψ:\ gleichzeitig im Ausgangssignal (//, der
zukünftigen Phase. Beim dargestellten Ausführiingsbeispiel
ist es also möglich, über die beiden Informationen, welche die Riner und Zehner der Adresse der zn
prüfenden Leitung angeben, gleichzeitig zu verfügen.
Verarbeitiingseinheit
Die Verarbeitiingseinheit /"besteht aus Schritt oder
Folgcschaltungeii, die zur Datenverarbeitung einen l'eil
des zyklischen Speichers verwenden. Da dieser in Rcihcnparallelschaltung aufgebaut ist. ist auch eine
gewisse Anzahl von Pufferspeichern erforderlich. i:m
die Informationen von den Phasen, in denen si,.
gespeichert sind und zur Verfügung stehen, /u den Phasen zu übertragen, in denen sie verwendet werden
soiien.
L:in Bloekschaltbi.J der Verarbeitiingseinheit. die
ausschließlich aus UND- und ODFR-Gliedern besieht,
und die erwähnten Pufferspeicher sind in F i g. 4 dargestellt. Zur Verdeutlichung ist der Funklionsblock.
der die eigentliche Verarbeitiingseinheit darstellt, in einzelne Blöcke unterteilt, bei denen es sich um die
Verarlu-itungsschaltung /:'· für die Übertragung der
Daten zur Registriervorrichtung, die Verarbeitungsschaltiing E,- für die Leitungen, die Verarbeitiingsschaltung
fc\.ι für die Hilfsdienste und die Verarbeitungsschaliung
£\ für den Speicherteil RET handelt.
Die Verarbeitiingseinheit /:' muß die folgenden drei
Aufgaben erfüllen:
1) Sie muß feststellen, daß eine Leitung belegt wird
und ihr einen Speicherteil W/:Tzuteilen:
2) sie muß die nacheinander eintreffenden Informationen erfassen und verarbeiten und die einzelnen
Zeichen der Nachricht im Speicherteil RET speiehern, und
3) sie muß die Daten zum Locher senden.
Zur Frfülliing der ersten Aufgabe ist jede Leitung mit
einer Phase der Gruppe M1 verbunden, dem Lage der
Entwicklung der Verbindung folgt und die die Vorgänge der Belegung, die Antwort des gerufenen Teilnehmers
und das Beleglingsende registrieren. Informationen über den Zustand einer Leitung stehen immer nach jeweils
100 Zyklen (80 ms) auf der Seite C des zentralen Registers R1 zur Verfügung, wenn sich die Leitung im
Zustand der »Primärabtastung« befindet.
Um die Phase der Gruppe Mc zu identifizieren,
welche der zur Zeit ΜΛψ2ο geprüften Leitung entspricht,
werden die 8 Bits der Phasen φ ^n und ψ2\ von Ms für die
folgenden 800 μβ in ein Register Pan sich bekannter Art
übertragen. Während der Zeit oder Phasengruppe Mc vergleicht eine Identifizierungsvorrichtung, die ebenfalls
von bekanntem Typ ist, den Inhalt des Registers P
mit demjenigen des 100-Zählers der Uhr, der nacheinander
die Anzahl der Phasen mitteilt und jedesmal um einen Schritt weiterschaltet. Wenn die Identifizierungsvorrichtung
Gleichheit feststellt, erzeugt sie ein Signal Jc das die gesuchte Phase identifiziert
Wenn eine Belegung festgestellt wird, und falls ein Speicherteil ÄETfrei ist, wird ein bistabiler Multivibrator
(Flipflop) «i gesetzt, der den ersten freien Speicherteil RET belegt und die Übertragung der im
Register P gespeicherten Nummer der Leitung in die Phasen φι und ψ2 dieses Speicherteiles RET veranlaßt
Wenn alle Speicherteile /?£Tbesetzt sind, erfolgt keine
Il
weitcic Verarbeitung der Verbindung, clic den »verlorenen
Belegungen« /»gerechnet wird.
D;is Vorhandensein wenigstens eines freien Speichyrteiles
RET wird von einem Flipflop η mitgeteilt, das in
der Phase </ί eines nicht besetzten Speichertciles RET
gesetzt wird. Wenn sich eine Leitung in der Phase der Anforderung eines Speichertciles RET befindet, wird
das Flipflop ο gelöscht, während das Flipflop λι gesetzt
wird und veranlaßt, daß die Nummer der Leitung in den Phasen (/ί und g\>
und. wenn erforderlich, in den Phasen tjhn und (; π des ersten freien Speicherteilcs RET
eingeschrieben wird, der dadurch gekennzeichnet ist,
daß seine Phase ι/1 frei ist. In der Phase (/ ι dieses
Speichcrteiles /i/;Tist das ΙΊίρΙΊορ υ wieder gesetzt. Das
gleichzeitige Auftreten der Signale der Flipflnps \i und
ο bedeutet also, daß sich der .Speicherteil RIf in der
Helegungsphase befindet, und veranlaßt in der Phase
(/Μ. daß die beiden Flipflops -v und ο wieder gelöscht
weiden. Die Antwort des gerufenen Teilnehmers, die das hncie der ersten Nachricht bedeutet, wird im
Speicherteil KßTglciehzeitig mit der Anforderung des
Lochers durch den Speicherteil RET festgestellt und mittels eines Flipflops Fw in die geeignete Phase der
Gruppe Λ/, übertragen Am Belegungsendc. wenn die
Antwort vorliegt, wird ein .Speicherteil RET/ur Bildung
der zweiten Nachricht belegt.
Alle geprüften Belegungen und auch alle diejenigen Belegungen, die nicht geprüft worden sind, weil alle
.Speicherteile /iFTbesetzt waren, werden in den Phasen
f/j.· und r/ji der Gruppe ΛΛ. l.;rechnet. welche zwei
Dezimalzähler realisieren. Es sei in diesem Zusammenhang
an die Beziehung erinnert, die zwischen einer Phase und den Signalen besteht, welche im entsprechenden
Augenblick am Ausgang der den Umlaufspeicher bildenden vier Verzögerungsleitungen Z./?M vorhanden
sind. Die entsprechenden Zählsignale, die in den Phasen von M1 erzeugt wurden, werden zu den Phasen qjj und
(J)Ji von KU übertragen, und zwar mittels zweier
Flipflops, die gemeinsam als Oi: dargestellt sind. Bei
jedem vollständigen Zyklus der Zähler wird ein Befehl zum Weiterschalten entsprechender Trommeln der
Registriervorrichtung erzeugt, welche die Zehner der verarbeiteten und der nichtverarbeiteten Belegungen
registrieren.
Die erwähnte zweite Aufgabe der Verarbeitungseinheit (Empfang, Verarbeitung und Speicherung der
Daten) wird von den Speicherteilen RETxxna von den
Verknüpfungsschaltungen erfüllt, die in F i g. 4 in dem Block enthalten sind, welcher die Verarbeitungsschaltung
Er für die Speicherteile RET darstellt. Wie schon
erwähnt wurde, handelt es sich bei den Speicherteilen RET um Bestandteile des zyklischen oder Umlaufspeichers,
die eine erste Gruppe von Phasen enthalten, und zwar von 9 Phasen beim dargestellten Ausführungsbeispiel. In zwei dieser Phasen ist die Nummer der Leitung
registriert, mit der der Speicherteil RET verbunden ist, während die anderen Phasen als Speicher für die
Verknüpfungsschaltungen benutzt werden, welche die aus dem zentralen Register Rc entnommenen Informationen nach dem Zeitmultiplexprinzip verarbeiten.
Außer dieser festen Gruppe von Phasen enthält der Speicherteil RET noch eine zweite, als Speicher
dienende Phasengruppe, die man als »Sackspeicher« bezeichnen könnte und eine veränderliche Länge
besitzt die von der Anzahl der zu registrierenden Informationen und somit von der Länge der ersten
Nachricht abhängt
Wahlende, Gesprächsbeginn oder, falls keine Antwor.
erfolgt, das Belegungsendc werden von den Vcrknüpfungsschaltungen festgestellt, die die Phasen ψ>
bis (/>h
eines jeden Speichcrteiles RET ah Speicher benutzen. Die Kriterien und Zifferneinheiten werden also »in« den
Phasen r/i bis (/h eines jeden Speicher'eilns RET
festgestellt. Die so erarbeiteten Dat^n werden in der
Phase ψ; eines jeden .Speicherteiles RET (Mitpi) d-j/.u
verwendet, der Entwicklung der Verbindung zu folgen, die Nachricht zu bilden und sie zum Locher zu
übertragen. Eine Ausführungsform der Verknüpfungsschaltung, die diese Aufgabe erfüllt, nämlich die
Verarbcitungsschaltung für den Speicherteil RET. wird weiter unten beschrieben werden.
Die Phase </* eines jeden Speichcrteiles RET (Mmy*)
wird als Speicher für einen Zähler der Zifferneinheiten und der Pausendauer verwendet. I's kann eine einzige
Verknüpfungsschaltung verwendet werden, um beide Zählungen durchzuführen, weil stets nur entweder
Ziffern oder Pausen auftreten können, diese sich also gegenseitig ausschließen. Während der Zählung der
Zifferneinheiten zählt die Verknüpfungsschaltung die Anzahl der in der Phase (/ ι festgestellten Ziffernimpulsc.
Wenn das ebenfalls in der Phase φι festgestellt·;
Ziffernendsignal empfangen worden ist. zählt die Schaltung die Zeitmeßimpulse, die in geeigneter Weise
entschlüsselt von der in der Phascngruppe Ms
enthaltenen Uhr empfangen worden sind.
Folgende 8 Elemente tragen zur Bildung der Nachricht bei und müssen daher nacheinander in die
zweite Phasengruppc (den »Sackspeicher«) eingeführt werden: Das Kriterium. /.. B. das Wahlendekriterium,
welches sich im Umlaufspeicher in der Phase Mitfn
befindet; die gewählten Ziffern und die Pausendauer, die sich in der Phase Muff* befinden: die von der Uhr. die aus
fünf aufeinanderfolgenden Phasen der Gruppe M-, besteht, gelieferten fünf Ziffern der Zeit, zu welcher das
Ereignis stattgefunden hat: und die nichtnumerischen (extranumerischen) zwei Kriterien, welche die Vorgänge
kennzeichnen und sich ? 'ändig in einer Phase von Ms
befinden.
Die Einführung dieser Elemente in die zweite
Phasengruppe und ihre Übertragung von den Phasen, wo sie zur Verfügung stehen, zu den Phasen, wo sie
gespeichert werden müssen, erfolgt mittels Pufferregister Q. Die Anordnung gemäß der Erfindung kann
dahingehend weiter gebildet werden, daß nur ein Register C erforderlich ist. ohne daß der Aufwand der
übrigen Schaltungen wesentlich erhöht wird. Zu diesem Zweck wird eine mit Mi bis Mx bezeichnete Anzahl von
Leitungszyklen, die gleich der Anzahl der zu übertragenden Elemente ist, mit Hilfe eines achtstelligen
Zählers bekannter Art zu einem einzigen Maschinenzyklus zusammengefaßt. In jedem dieser Leitungszyklen,
die den Maschinenzyklus bilden, ist das Register Q befähigt eines der angegebenen Elemente zu empfangen und zu übertragen. In einem Maschinenzyklus
empfängt und überträgt das Register Q alle benötigten Elemente und führt somit die Arbeit durch, für die sonst
acht gesonderte Register Q benötigt würden.
M\: Abtastung der Leitung zur Datenerfassung und Übertragung der Wählziffern und der Pausenklassen in den Speicher;
M2: Übertragung der Charakterisierung der Vorgänge
in den Speicher (»?« in der weiter oben angegebenen Tabelle);
Mj: Übertragung der Vorgänge in den Speicher;
M1: Übertragung der Zehntausenderziffern der Sekunden
in den Speicher;
Ms: Übertragung der Tausenderziffern der Sekunden in
den Speicher; ί
M6; Übertragung der Hunderterziffern der Sekunden in
den Speicher;
Mr. Übertragung der Zehnerziffern der Sekunden in
den Speicher;
Μ»: Übertragung der Sekunden in den Speicher. in
Der achtstellige Zähler der Leitungszyklen verwendet eine Phase der Gruppe Ms als Speicher. Die Bits
dieser Phase werden in ein Register H übertragen, das ti srazufolge nacheinander in Verschlüsselung die Zeiten
oder Zyklen Mi... Ms enthält und mittels eines Flipflops
(Flipflop 1) das Register zur Übertragung der Daten in die zweite Phasengruppe (»Sackspeicher«) veranlaßt.
Die schnelle Abtastung der Leitungen erfolgt während Mi, also in einem Zeitabschnitt von 6,4 ms (800 μ5 · 8). ?;ι
Obwohl in Wirklichkeit die Abtastvorrichtung im zentralen Register den Zustand der mit dem Spcichcrteil
/?£Tverbundenen Leitung bei jedem Leitungszyklus (800 us) zusammenfaßt, werden die Daten nur wänrend
Mi in Betracht gezogen, also alle 6,4 ms.
Die erwähnte dritte Aufgabe der Verarbeitungseinheit E(Übertragung der Daten zum Locher) wird vom
Speicherteil RET mittels eines Registers Z erfüllt, das die Lochung der Nachricht kontrolliert. In Fig. 7 ist
dargestellt, wie die Verarbeitungseinheit und die in Ausgabevorrichtung zusammengeschaltet sind.
Bei der Antwort des gerufenen Teilnehmers, die in Mtftpi festgestellt wird, wird der Locher belegt, sobald er
frei ist und steht dem Speicherteil RET, der ihn angefordert hat, bis zur vollständigen Lochung der ü
Nachricht zur Verfügung. Die Übertragung der Zeichen von den Speichern zum Ausgaberegister Λ/wird von der
Verarbeitungsschaltung E, für die Übertragung gesteuert. Wenn die Nachricht übertragen worden ist, sind
alle Phasen des Speicherteiles RET gelöscht, so daß 4» dieser für eine neue Belegung frei ist. Die Anforderung
des Lochers durch die Speicherteile RET werden der Reihe nach überprüft.
Es sollen nun kurz die wichtigsten Verknüpfungsschaltungen beschrieben werden, welche die Verarbei-
tungseinheit Ebilden.
Verarbeitungsschaltung für den Speicherteil RET
Bei dieser in F i g. 5 dargestellten Verarbeitungsschaltung handelt es sich um eine »logische« oder >o
Verknüpfungsschaltung, welche die Übertragung der Informationen in die erwähnte zweite Phasengruppe
(»Sackspeicher«) steuert und erforderlichenfalls auch die Übertragung der Ziffern der entsprechenden Zeit.
Die Verknüpfungsschaltung ist in der Lage, verschiedene Betriebszustände anzunehmen. Sie verläßt ihren
Ruhezustand 0, wenn der Speicherteil RET einer belegten Leitung zugewiesen worden ist, und nimmt den
Betriebszustand I an, wobei sie die Speicherung der Zeit (Signal 0) veranlaßt. Dann wechselt sie beim folgenden w>
Leitungszyklus über zum Betriebszustand 2. Die fünf Elemente der Zeit (Einer bis Zehntausender) können nur
dann in einem einzigen Leitungszyklus gespeichert werden, wenn eine ausreichende Anzahl von Registern
Q vorhanden ist. Wenn, wie es in der obenerwähnten tr>
Weise möglich ist, nur ein einziges Register Q verwendet und der Maschinenzyklus M1 bis Mk
eingeführt wird, erfolgen die Übergänge der Schaltung von ihren Betriebszuständen, in Jenen die Speicherung
der Zeit (Zustände 1,4,6 und 8) veranlaßt wird, zu den
folgenden Betriebszuständen während Mu und nicht sofort, wie es im Flußdiagramm der F i g. 5a dargestellt
ist. Im Betriebszustand 2 steuert die Schaltung die Zählung der Pausen. Wenn sie von der Verarbeitungsschaltung der a-Ader das Ziffernsignal Cr empfängt,
geht die Schaltung in den Zustand 3 über und steuert die Zählung der Ziffern, indem sie das Ziffernspeichersignal
Cerzeugt.
Wenn der Teilnehmer die Wahl beendet und den Handapparat auflegt, wobei durch ein Signal C(Fi g. 3)
angezeigt wird, daß das Signal auf der c-Ader verschwindet, erkennt die Verknüpfungsschaltung die
Freigabe und wechselt zum Betriebszustand 4 und sofort anschließend zum Betriebszustand 5. Dabei wird
die Zeit gespeichert. Wenn sie im umgekehrten Fall von der Verarbeitungsschaltung der a-Ader das Wahlendesignal
F5 empfangen hat, wechselt sie zum Zustand 6 und sofort anschließend zum Zustand 7, wobei ebenfalls die
Zeit gespeichert wird. Wenn keine Antwort erfolgt und der Teilnehmer auP.egt, welchselt die Schaltung zum
Zustand 4 und dann zum Zustand 5. Wenn eine Antwort erfolgt, was durch das Signal /, angezeigt wird, geht die
Schaltung zum Zustand 8 und sofort danach zum Zustand 5 über. Dabei wird die Zeit gespeichert und das
Signal Fm für das Ende der ersten Nachricht erzeugt. In
einigen Vermittlungsanlagen kann das Wahlende nicht auf der a-Ader erkannt werden. In diesem Fall geht die
Schaltung mit dem Signal Ic vom Zustand 2 direkt zum
Zustand 8 über. Wenn die Ausgebevorrichtung frei ist, was durch ein Signal L mitgeteilt wird, veranlaßt die
Verarbeitungsschaltung ihre Belegung und die Lochung der Nachricht (Signal Pm). Wenn die Lochung
durchgeführt worden ist und das Signal L wieder erscheint, kehrt die Schaltung wieder in ihren
Ruhezustand zurück.
Die Übergänge (T) der Verknüpfungsschaltung von einem Betriebszustand in den anderen erfolgen nach
folgenden logischen Gleichungen:
Tn= D,L
7", = Dwx,
T2= D, + DiFc T1 = D2C1
7", = Dwx,
T2= D, + DiFc T1 = D2C1
T1 = (D2+
Ti= D4+ O,
Ά = D2Fs T1= D6
Ά = D2Fs T1= D6
T1-(D, + D2) I1
T, - DiL
T, - DiL
Mit Db ... Dt sind die Entschlüsselungssignale
bezeichnet, welche die Betriebszustände der Verknüpfungsschaltung angeben.
Die erzeugten Ausgangssignale genüger, den folgenden
Gleichungen:
+ D8
0 = | D0 + |
ρ | D2C, |
C = | DiF1 |
Fm — | Dt |
Pm = | DiL |
In Fig. 5b ist eine Ausführungsform einer Verknüpfungsschaltung
dargestellt, welche diesen Gleichungen genügt. Zur Vereinfachung wurde auf die Angabe der
allen Ausgängen gemeinsamen Befähigung
verzichtet.
verzichtet.
Verarbeitungsschaltung für die Leitung
Diese in Fig.6 dargestellte Verarbeitungseinheit E
arbeitet in der Phasengruppe Mc und folgt der Entwicklung der Verbindung auf allen Leitungen. Sie
erkennt, wenn eine Leitung belegt wird und weist ihr
einen freien Speicherte!! RET zu, falls einer zur Verfugung steht. Ferner erkennt sie die Freigabe
(Auslösung) der Leitung und belegt das Pufferregister des Speicherteiles RET für die Bildung der zweiten
Nachricht Außerdem steuert sie die Zählung der geprüften Belegungen (Ce) sowie der »verlorenen«
Belegungen (Cp). Sie erhält Informationen über das Erscheinen des Signals auf der c-Ader vom zentralen
Register und das Signal des Endes der Nachricht FM von
der Verarbeitungseinheit E für den Speicherteil RET
und erfährt, ob ein Speicherteil RET vom Flipflop ρ freigeschaltet ist.
Die Verarbeitungseinheit Egeht vom Ruhezustand 0
aus, erkennt die Belegung der Leitung auf Grund des Signals auf der c-Ader und wechselt über einen
Zwischen- oder Filterbetriebszustand 1 (der den Einfluß
von Störsignalen auf die Schaltung verhindern soll) zum Betriebszustand 2. Wenn ein freier Speicherteil RET
vorhanden ist (Cg), wechselt er in den Zustand 4 und belegt den Speicherteil RET («,). Andernfalls (Co)
wechselt sie in den Zustand 3, und wenn der Teilnehmer auflegt (C), geht sie in den Ruhezustand 0 zurück, wobei
sie die Zählung der »verlorenen« Belegungen (Cp) steuert. Wenn der Teilnehmer vor der Beendigung der
ersten Nachricht auflegt, wechselt die Schaltung vom
Zustand 4 zum Zustand 6. Andernfalls geht sie über einen Zwischen- oder Filterzustand 7 in den Zustand 8
übvr und von dort bei der Freigabe der Leitung (Belegungsende) über einen Filterzustand 9 in den
Zustand 0. Wenn ein Speicherteil RET für die zweite Nachricht frei ist, geht die Schaltung in den Betriebszustand
6 und kehrt dann zum Ruhezustand zurück, wobei sie die Zählung der geprüften Belegungen fCy steuert.
Die den Übergängen (T) der Verarbeitungseinheit E vom einen Betriebszustand in den anderen Betriebszustand
entsprechenden logischen Gleichungen sind
nachfolgend zusammengestellt:
= (D, + D3 +
= D0 + C
= DxC_
= &CP
= (DxP + Ek)P + D1Fm
= ac
= DsC + DWP
= D7Fm +
To
T,
T2 T3 T4
T,
T2 T3 T4
Tt
Ti
Τ»
T10 = D9C
Die erzeugten Ausgangssignale entsprechen den folgenden Gleichungen:
α, = (CD2 + D10)P
Cp= D3C
2» Ce = D0C
In F i g. 6b ist eine Ausführungsform einer Verknüpfungsschaltung
dargestellt, welche diesen Gleichungen genügt, wobei zur Vereinfachung die Befähigung der
j Schaltung hinsichtlich Mf-nicht dargestellt ist.
Verarbeitungseinheit Eder a-, b- und c-Adem
Diese Schaltung besteht.: us Folgeschaltungen, die auf
Grund der Länge und Folge der Signale sowie der jo Pausen die festzustellenden Vorgänge (Belegung,
Ziffern, Wahlende usw.) unterscheiden können.
Ausgabevorrichtung
Die in Fig. 7 dargestellte Ausgabevorrichtung besteht aus einem Pufferregister N, das die Zeichen oder
Daten vom Speicher M empfängt, sowie einer Umkodierungsvorrichtung UM, die den Maschinencode
in den Code des Lochers Pübersetzt. Das Register N hat die Aufgabe, die Daten vorübergehend zu speichern,
weil die Arbeitsgeschwindigkeit des Lochers wesentlich geringer ist als diejenige des Speichers.
Hierzu 7 Hliilt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Erfassung, Verarbeitung und Registrierung von digitalen Daten zur '<
Verkehrsmessung in einer Fernsprechvermittlungsanlage mit einer Abtastvorrichtung, welche die
Fernsprechleitungen nach dem Zeitmultiplexprinzip zyklisch abtastet, mit einer Verarbeitungseinheil, mit
einem Speicher und mit einer Ausgabevorrichtung, in bei der die Abtastvorrichtung (SC) Daten über den
Potentialzustand der drei Adern (a, b, c) jeder Leitung zyklisch in ein zentrales Register (Rc)
überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit (E) eine erste Verknüpfungsschaltung
(E0. Fig.6) enthält, welche von
diesem Register (Rc) die Informationen über den Zustand der c-Ader jeder Leitung empfängt und die
Belegung und die Freigabe der Leitungen erfaßt, daß die Verarbeitungseinheit (E) eine zweite Verknüpfungsschaltung
(Verarbeitungsschaltung Esa für die a-Ader) entiiält, welche aus den ihr vom Register
(Rc) zugefühnen informationen die Ziffernimpulsc,
das Zifferner.de, das Wahlende und den Gesprächsbeginn erkennt, daß die Verarbeitungseinheit (E)
eine dritte Verknüpfungsschaltung (Verarbeitungsschaltung Ei für die 6-Ader) enthält, welche aus den
ihr vom Register (Rc) zugefahren Informationen die Freigabe und den Gesprächsbeginn bei Fernverkehr
erkennt, daß die Verarbeitungseinheit (E) eine vierte *>
Verknüpfungsschaltung (En F i g. 5) enthält, welcher
Informationen von den übrigen Verknüpfungsschaltungen der Y^rarbeitungseinheit (E) sowie von einer
Hilfseinheit (Uhr) zugeführt werden, und welche veranlaßt, daß diese Informationen gespeichert und »"·
nacheinander zur Ausgabevorrichtung (P) übertragen werden, daß der Speicher (ivf) einen ersten Teil
(Ms) enthält, der mit der Hilfseinheit zusammenarbeitet, daß der Speicher (M) einen zweiten Teil (Mc)
enthält, der als Speicher der ersten Verknüpfungs- '"
schaltung dient, daß der Speicher (M) einen dritten Teil (Mr) enthält, welcher seinerseits in kleinere
Einzelteile (RET) unterteilt ist, von welchen jeder von der ersten Verknüpfungsschaltung (E1) der
Verarbeitungseinheit (E) mit einer belegten Leitung 4~>
verbunden wird und mehrere Phasen (φ) aufweist, von denen eine Phase (φ3) als Speicherteil für die
Verarbeitungsschaltung für die a-Ader (Ea% eine
andere Phase (φ,) für die Verarbeitungsschaltung für
die 6-Adern (E1) eine weitere Phase (φί) für die "><
> Verarbeitungsschaltung des Einzelteils (RET) und andere Phasen (»Sackspeicher«) zum Speichern der
zur Ausgabevorrichtung (P) zu sendenden Informationen Η:.ι..·*η.
2. Sciiilti /igsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
>> gekennzeichnet, daß die Anzahl der zur Speicherung der Ausgabeinformationen dienenden Phasen
(»Sackspeicher«) eines jeden Einzelteils (RET) des dritten Speicher'Hls (Mr) in Abhängigkeit von der
Anzahl der zu registrierenden Informationen und ίο
somit der Länge der Nachricht veränderlich ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Einzelteile
(RETjdes dritten Speicherteils (MR)'m Abhängigkeit
von der Anzahl der zur Speicherung der Ausgabein- *>">
formation dienenden Phasen veränderlich ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der zur Speicherung der Ausgabeinformation dienenden Phasen (»Sackspeicher«)
eines jeden Einzelteils (RET) sowie die Länge der Nachricht und die Anzahl dieser
Einzelteile konstant sind
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgabevorrichtung (P) die verarbeiteten, zu registrierenden Daten in Form von zwei gesonderten,
aufeinanderfolgenden oder zeitlich getrennten Nachrichten zugeführt werden, von denen die erste
Nachricht die Nummer der Leitung sowie alle Vorgänge bis zum Gesprächsbeginn (Belegung und
Zeitpunkt der Belegung, Ziffern und Pausen, Gesprächsbeginn und entsprechender Zeitpunkt)
oder, wenn der gerufene Teilnehmer nicht antwortet, bis zum Ende der Belegung umfaßt, während die
zweite Nachricht nur die Nummer der Leitung und, falls der gerufene Teilnehmer antwortet, den
Zeitpunkt des Gesprächsendes enthält
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle
verarbeiteten Informationen von der Ausgabevorrichtung (P) in Form einer einzigen Nachricht
registriert werden.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
in die zur Speicherung der Ausgabeinformation dienenden Phasen (»Sackspeicher.i) eines jeden
Einzelteils (REi) des dritten Speicherteils (Mr)
einzuschreibenden Informationen mittels eines einzigen Registers (Q. F ig. 4) der Reihe nach
übertragen werden, und daß bei jedem Leitungszyklus eine Information übertragen wird.
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