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Die Erfindung betrifft eine überwachungsanordnung für einen Umsetzer
zwischen Codeübertragungssystemen mit verschiedener Taktzeit unter Verwendung eines
Zwischenspeichers mit mehreren Adreßplätzen, in die die Codesignale unter der Steuerung
eines Impulsverteilers der Eingangstaktfrequenz eingeschrieben und aus denen die
Codesignale unter der Steuerung eines Impulsverteilers der Ausgangstaktfrequenz
als Ausgangssignale ausgelesen werden, wobei ein adressierbarer Prüfspeicher die
Ausgangssignale aufnimmt und zum Vergleich mit den Eingangssignalen bereithält.
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Bereits bei der übertragung von Informationssignalen in einer synchronen
Anlage ist nach der USA.-Patentschrift 3 091753 eine überwachungsanordnung vorgesehen,
bei der zwischen einer Abgabeschaltung und einer Empfangsschaltung einerseits ein
Übertragungsnetzwerk und andererseits für die Rückmeldung ein komplementäres übertragungsnetzwerk
angeordnet sind. Durch Vergleich der Rückmeldesignale über das komplementäre übertragungsnetzwerk
mit den Sendesignalen kann das Auftreten eines Fehlers bei der Übertragung ermittelt
werden. Bei dieser Anordnung erfolgt eine synchrone Weitergabe der Informationssignale
durch die übertragungssehaltungen.
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Es ist weiterhin eine Überwachungsanordnung für die Datenübertragung
innerhalb einer asynchronen Anlage aus der deutschen Auslegeschrift 1199 062 bekannt.
Dabei werden die übertragenen Informationswerte in der Sendestufe jeweils so lange
festgehalten, bis eine Rückmeldung von der Empfangsstation erfolgt ist. Die Sendestufe
ist damit jeweils für eine vergleichsweise große Zeitdauer blockiert. Eine solche
überwachungsanordnung ist für einen Umsetzer zwischen Codeübertragungssystemen mit
verschiedener Taktzeit nicht geeignet, da der Eingang des Umsetzers nicht blockiert
werden kann, bis eine Rückmeldung erfolgt und überprüft ist.
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In »Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung«, 1962, S. 1130 und 1131,
ist die Umsetzertechnik für Codeübertragungssysteme mit verschiedener Taktzeit erläutert.
Allerdings ist dort über die überwachungstechnik nichts gesagt.
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Schließlich beschreibt die deutsche Auslegeschrift 1115 484 eine Fehlerprüfeinrichtung
für die von einer Eingabevorrichtung in eine Rechenmaschine eingegebenen Informationswörter.
Dabei ist ebenfalls eine Rückmeldung aus dem Maschinenspeicher vorgesehen. Wenn
auch innerhalb des übertragungsweges von der Paralleldarstellung in die Seriendarstellung
übergegangen wird, so erfolgt doch jeweils eine vollständige Rückmeldung und überprüfung
eines Datenworts, ehe das nächstfolgende Datenwort verarbeitet werden kann.
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Die Überwachung der Übertragung von- Codeimpulsen zwischen Systemen
mit verschiedener Taktzeit ist deshalb schwierig, weil die Eingangscodeimpulse und
die Ausgangscodeimpulse nicht synchron zueinander sind und trotzdem die überwachung
den übertragungsbetrieb nicht aufhalten oder verlangsamen soll. Aufgabe der Erfindung
ist die Schaffung einer Überwachungsanordnung, die den Betrieb eines Umsetzers der
genannten Art kontinuierlich überwacht, ohne die übertragung zu beeinträchtigen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Ausgangsimpulsverteiler
jeweils mit Lese- und Schreibtorschaltungen gleichliegender Adressenplätze des Zwischenspeichers
und des Prüfspeichers verbunden ist, wobei die Ausgangsleitung des Umsetzers mit
den Schreibtorschaltungen gekoppelt ist, daß der Eingangsimpulsverteiler mit Schreib-
und Lesetorschaltungen gleichliegender Adreßplätze in dem Zwischenspeicher und in
dem Prüfspeicher verbunden ist und daß die kombinierte Leseleitung des Prüfspeichers
in eine Vergleicherschaltung geführt ist, an die andererseits eine Verzögerungsschaltung
für die Eingangssignale angekoppelt ist, deren Verzögerungszeit der Abfragedauer
des Eingangsimpulsverteilers für einen Adreßzyklus gleich ist.
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Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die Ausgangssignale des
Umsetzers bei synchronem Einschreiben in einen Prüfspeicher mit der Ausgangstaktfrequenz
wieder mit der Eingangstaktfrequenz abgefragt werden können, ohne daß überlappungen
oder sonstige Störungen auftreten. Die Abfragesignale weisen gegenüber den Eingangssignalen
lediglich eine konstante Zeitverzögerung auf, so daß in einfacher Weise ein Vergleich
möglich ist. Die überwachungsanordnung nach der Erfindung arbeitet somit im Durchlaufbetrieb.
Es hat sich gezeigt, daß für die Rückumsetzung der Taktfrequenz keine besonderen
Synchronisiersignale oder Ausgleichsimpulse erzeugt werden müssen, daß vielmehr
bei geeignetem Betrieb des Prüfspeichers die Betriebssignale des Zwischen, Speichers
des Umsetzers selbst ausreichend sind.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Zwischenspeicher als
Zeitmultiplexspeicher ausgebildet und dient gleichzeitig als Prüfspeicher. Dies
bietet den besonderen Vorteil, daß man für die Überwachung keinen zusätzlichen Prüfspeicher
benötigt, womit die Überwachungsanordnung besonders einfach wird.
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Die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung
betreffen den Fall, wo die Taktfrequenz des zweiten Übertragungssystems höher als
die Taktfrequenz des ersten übertragungssystems ist. In den Zeichnungen sind in
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Überwachung der Codeumsetzung,
F i g. 2 Impulsdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung nach F
i g. 1, F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung und F i g. 4 und
5 Impulsdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 3
dargestellt.
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Das Blockschaltbild nach F i g. 1 zeigt einen Umsetzer 1 zur Umsetzung
von Signalen eines Übertragungssystems mit niedriger Taktfrequenz in Signale eines
Systems mit höherer Taktfrequenz; die Signale werden an einer Eingangsklemme 10
eingespeist und an einer Ausgangsklemme 11 abgenommen. Zur Überwachung der Funktion
des Umsetzers 1 dient ein Überwachungsgerät 2. Innerhalb des Umsetzers 1 arbeitet
eine Eingangsschaltung 12 mit der Taktfrequenz des Eingangssystems, eine Ausgangsschaltung
13 mit der Taktfrequenz des Ausgangssystems; in einen Speicher 14 werden die Impulse
mit der geringen Eingangstaktfrequenz eingeschrieben und aus ihm mit der hohen Ausgangstaktfrequenz
ausgelesen.
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Wenn zur Kopplung zweier Signalübertragungssysteme die Verzögerungszeit
größer als eine Impulsdauer sein muß, dann werden die Eingangsimpulse in
n
Kanäle aufgetrennt, welche jeweils eine Verzögerungszeit bis zum n-fachen der Eingangsimpulsdauer
aufweisen, damit alle verzögerten Impulse zusammengesetzt werden können. Das Ausführungsbeispiel
der F i g. 1 zeigt eine Schaltung für n = 3. Innerhalb des Zwischenspeichers 14
arbeitet ein Impulsverteiler 21 mit der geringen Taktfrequenz, damit die Eingangssignale
auf die Speicherelemente 25 bis 27 verteilt werden und jeweils entsprechend der
Öffnung der Torschaltungen 22 bis 24 eingeschrieben werden. Ein weiterer Impulsverteiler
31 arbeitet mit der hohen Taktfrequenz, damit die in den Speicherelementen 25 bis
27 gespeicherten Signale entsprechend der Betätigung der Torschaltungen 28 bis 30
ausgelesen werden.
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Innerhalb des Überwachungsgeräts 2 steuern andererseits Torschaltungen
35 bis 37, die an den Ausgang des Impulsverteilers 31 angeschlossen sind, die Verteilung
und Einschreibung der Ausgangssignale des Umsetzers 1 in Speicherelemente 32 bis
34. Die Torschaltungen 38 bis 40 werden von dem Impulsverteiler 21 gesteuert und
dienen zum Auslesen der in den Speicherelementen 32 bis 34 gespeicherten Signale.
Eine fest eingestellte Verzögerungsschaltung 42 ist an eine Vergleicherschaltung
43 angeschlossen, in der die Ausgangssignale der Speicherelemente 38 bis 40 mit
dem Ausgang der Verzögerungsschaltung 42 verglichen werden; am Ausgang 44 erscheint
dann ein entsprechendes Überwachungssignal.
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F i g. 2 zeigt Impulsdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der
Schaltung nach F i g. 1. Der Impulszug 51 ist ein Signal des Systems mit niedriger
Taktfrequenz; der Ausgangsimpulszug 52 des Impulsverteilers 21 liegt an den Torschaltungen
22 und 38 an, der Impulszug 53 des Impulsverteilers 21 an den Torschaltungen 23
und 39 und der Impulszug 54 des Impulsverteilers 21 an den Torschaltungen 24 und
40. Der Impulszug 55 des Impulsverteilers 31 liegt an den Torschaltungen 28 und
35 an, der Impulszug 56 des Impulsverteilers 31 an den Torschaltungen 29 und 36
und der Impulszug 57 an den Torschaltungen 23 und 37. Die Speicherelemente 25 bis
27 speichern jeweils die Speichersignale 58 bis 60. Die Ausgangsschaltung 13 führt
den Impulszug 61 mit hoher Taktfrequenz, der gleichzeitig das Ausgangssignal des
Umsetzers 1 darstellt. Die Speicherelemente 32 bis 34 speichern jeweils die Signale
62 bis 64. Der Impulszug 65 ist schließlich der Ausgangsimpulszug der Torschaltungen
38 bis 40 oder der Verzögerungsschaltung 42.
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Wenn der Umsetzer 1 nach F i g. 1, wo z. B. eine PCM-Zeitgeberschaltung
eingezeichnet ist, die Signale des Übertragungssystems mit geringer Taktfrequenz
in Signale des Übertragungssystems mit hoher Taktfrequenz umsetzt, entsprechend
dem Impulszug 61 in F i g. 2, werden durch Teilung der höherfrequenten Taktimpulse
Synchronisierungsimpulse Y innerhalb der Ausgangsschaltung 13 erzeugt, die durch
die höherfrequenten Taktimpulse gesteuert ist; diese Synchronisierungsimpulse Y
werden in gleichbleibenden Abständen in den Signalwellenzug eingefügt. Während der
Dauer der Synchronisierungsimpulse Y sind die normalerweise in den Impulsverteiler
31 eingespeisten Taktimpulse unterbrochen, damit die Auslesung von Informationswerten
aus den Speicherelementen 25 bis 27 nicht erfolgt. Entsprechend werden innerhalb
der Ausgangsschaltung 13 in den Signalwellenzug Ausgleichsimpulse X eingefügt. Diese
Ausgleichsimpulse X zur Ausgleichung der Abtastfrequenzen der verschiedenen Taktgeber
dienen zur Konstanthaltung der mittleren Signalverzögerung und werden jeweils vor
den Synchronisierungsimpulsen Y eingefügt, wenn es erforderlich ist, indem man jeweils
beim Auftreten der Synchronisierungsimpulse Y die Signalverzögerungszeit innerhalb
der Speicherelemente 25 bis 27 vergleicht, d. h. die Phasen der Ausgangsimpulse
des Impulsverteilers 21 für den niederfrequenten Taktgeber und des Impulsverteilers
31 des hochfrequenten Taktgebers. Die Synchronisierungsimpulse Y sind auf der Empfangsseite
zur Auffindung der Ausgleichsimpulse X innerhalb der Übertragungsimpulse und zum
Ausgleich der Übertragungsintervalle erforderlich.
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Der niederfrequente Taktimpulszug 51 in F i g. 2 wird unter der Steuerung
der Impulse 52 bis 54 in die Speicherelemente 25 bis 27 eingeschrieben und als Impulse
58 bis 60 gespeichert. Die Lesung erfolgt durch die Impulse 55 bis 57, wodurch man
eine Umsetzung in Signale der hochfrequenten Taktwellenform 61 unter Einfügung von
X-Y-Impulsen als Ausgangsimpuls erhält.
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Während des Betriebs wird jederzeit innerhalb des Zeitintervalls von
drei Taktimpulsdauern eine Verschiebung zwischen dem Ausgang des Impulsverteilers
21 (und damit der Eingangstaktimpulsphase) und dem Ausgang des Impulsverteilers
31 (und damit der Ausgangstaktimpulsphase) erzeugt, so daß die Verzögerungszeit
innerhalb dieser Zeitdauer frei geändert wird und die Signale unter Ausnutzung des
Zwischenspeichers 14, der die Codesignale der Eingangstaktimpulse auf Codesignale
der Ausgangstaktimpulse umsetzt, eine veränderliche Verzögerung erfahren.
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Der Ausgangsimpulszug 61 wird sodann in die Speicherelemente 32 bis
34 des Überwachungsgeräts unter der Steuerung der Impulse 55 bis 57 eingeschrieben,
als Impulse 62 bis 64 gespeichert und durch die Impulszüge 52 bis 54 ausgelesen,
so daß man den Vergleichsimpulszug 65 erhält. Der Vergleichsimpulszug 65 mit der
Eingangstaktfrequenz enthält dieselben Signalbestandteile wie die Eingangssignale
51, abgesehen von einer festen Zeitverzögerung. Da diese Zeitverzögerung im Falle
der F i g. 1 und 2 drei Impulsdauern ausmacht, kann man die normale Arbeitsweise
des Systems dadurch überwachen, indem man durch die Verzögerungsschaltung 42 eine
Verzögerung um drei Impulsdauern einführt und die Ausgangssignale der Verzögerungsschaltung
42 mit denjenigen der Torschaltungen 38 bis 40 in der Vergleichsschaltung 43 vergleicht.
Schließlich gibt der Ausgang 44 der Vergleichsschaltung 43 ein Überwachungssignal
ab, das den Normalbetrieb, die möglicherweise erorderliche Umschaltung auf eine
Empfangsbereitstellung u. dgl. anzeigt.
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Die beschriebene Arbeitsweise ermöglicht eine ständige Überwachung
sämtlicher Signale unabhängig von dem Signalinhalt des Eingangssignals. Nach F i
g. 2 ist die Arbeitsweise der Speicherelemente 25 bis 27 und 32 bis 34 jeweils komplementär
zueinander. Nach dem Impulsdiagramm der F i g. 2 läßt sich diese Arbeitsweise folgendermaßen
beschreiben: Der Informationscode 17 des Informationsimpulses 51 wird unter der
Steuerung des ersten Ausgangsimpulses 52 des Impulsverteilers 21 in das Speicherelement
25 eingeschrieben. Infolgedessen wird das
Informationszeichen 17
als Impulszug 58 jeweils zu demjenigen Zeitpunkt eingespeichert, wo der Ausgangsimpulszug
52 des Impulsverteilers 21 auftritt. Wenn sodann der erste Ausgangsimpulszug 55
des Impulsverteilers 31 erscheint, wird das Informationszeichen 17 aus dem Speicherelement
25 in diesem Zeitpunkt ausgelesen und in die Ausgangsschaltung 13 übertragen, wo
es als Informationszeichen 17 des Ausgangsimpulszuges 61 erscheint. Entsprechend
werden die Informationszeichen 18 und 19 der Informationsimpulszug 51 unter der
Steuerung des zweiten und dritten Ausgangsimpulszuges 53 und 54 des Impulsverteilers
21 in die Speicherelemente 26 und 27 eingeschrieben und dort als Impulszüge 59 bzw.
60 gespeichert. Diese Impulszüge werden durch die zweiten und dritten Ausgangsimpulszüge
56 und 57 des Impulsverteilers 31 ausgelesen und in die Ausgangsschaltung 13 übertragen,
wo sie als Informationszeichen 18 und 19 des Ausgangsimpulses 61 erscheinen. Ein
Informationszeichen 20 des Eingangsimpulses 51 wird sodann unter der Steuerung des
ersten Ausgangsimpulses des Impulsverteilers 21 in das Speicherelement 25 eingeschrieben,
dort als Impuls 58 gespeichert und durch den ersten Ausgangsimpuls 55 des Impulsverteilers
31 ausgelesen, so daß es als Informationszeichen 20 im Ausgangsimpuls 61 der Ausgangsschaltung
13 erscheint. Dadurch kann man innerhalb dreier Taktimpulsdauern (eine Periode,
während der drei Informationscodezeichen auftreten) die Verzögerung einstellen,
indem man nacheinander drei Verzögerungselemente in der oben beschriebenen Weise
benutzt. (Die Taktgeber-bzw. Zeitordnungsschaltung der oben beschriebenen Art arbeitet
unter Bestimmung eines geeigneten Zeitintervalls für die Synchronisierungsimpulse
Y entsprechend der unterschiedlichen Taktfrequenz zwischen Eingang und Ausgang,
damit die genannte Verzögerungseinstellung in drei Taktintervalle fällt und erforderlichenfalls
Ausgleichsimpulse X eingefügt werden, damit die Verzögerung drei Taktintervalle
nicht übersteigt oder - bezogen auf die ursprüngliche Reihenfolge der Zeichen (z.
B. 17, 18, 19, 20) oder bezogen auf die ursprüngliche Reihenfolge der Impulse -
kleiner als null Taktintervalle wird.) Die oben beschriebene Arbeitsweise entspricht
einem bekannten Zwischenspeicher mit veränderlicher Verzögerungszeit.
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Nunmehr wird das Informationszeichen 17 im Zeitpunkt der Erzeugung
des ersten Ausgangsimpulses 55 des Impulsverteilers 31, die als Leseimpuls für das
Speicherelement 25 dient, in das Speicherelement 32 eingeschrieben. Damit ist das
Informationszeichen 17 in dem Speicherelement 32 entsprechend dein Impuls 62 zum
Zeitpunkt des Auftretens des ersten Ausgangsimpulses 55 des Impulsverteilers 31
gespeichert. Danach wird das Informationszeichen 17 innerhalb des Speicherelements
32 durch den ersten Ausgangsimpuls 52 des Impulsverteilers 21 ausgelesen, die als
Schreibsignal für das Speicherelement 25 dient; das gelesene Signal wird in die
Vergleicherschaltung 43 übertragen, wo das Informationszeichen 17 mit dem Eingangsimpuls
nach einer festen Verzögerung innerhalb der Verzögerungsschaltung 42 verglichen
wird. (Für diese feste Verzögerungszeit ist eine Dauer ausgewählt, während der das
Informationszeichen in das Speicherelement 25 eingeschrieben wird und durch das
Speicherelement 32 zurückläuft, d. h. der Wiederholungszeit der ersten Ausgangswellenform
des Impulsverteilers 32 oder drei Taktimpulsdauern.) Dadurch kann überwacht werden,
ob der Eingangs-Informationsimpuls richtig in den Ausgangsimpuls umgewandelt wird.
Die anderen Informationszeichen laufen entsprechend vom Eingang zum Ausgang zurück,
indem die Speicherelemente 32 bis 34 in der oben beschriebenen Weise entsprechend
betrieben werden. Hinsichtlich der Impulse 58 und 62 der Speicherelemente 25 und
32 gilt folgendes: Das Einschreiben in das Speicherelement 25 erfolgt unter der
Steuerung des ersten Ausgangsimpulses 52 des Impulsverteilers 21 und das Auslesen
unter der Steuerung des ersten Ausgangsimpulses 55 des Impulsverteilers 31. Im Gegensatz
dazu wird in das Speicherelement 32 unter der Steuerung des ersten Ausgangsimpulses
25 des Impulsverteilers 31 eingeschrieben und unter der Steuerung des ersten Ausgangsimpulses
52 des Impulsverteilers 21 ausgelesen. Die Impulse 52 und 55 überschneiden
einander zu keinem Zeitpunkt, so daß die Speicherelemente 25 und 32 hinsichtlich
der Zeit abwechselnd zueinander arbeiten, d. h., die Information ist immer in einem
Speicherelement gespeichert, während das andere Speicherelement leer ist. Folglich
kann man lediglich das Speicherelement 25 zeitmultiplexartig zweifach ausnutzen.
Dies ist an Hand der F i g. 3 und 4 erläutert, wo jeweils derselbe Code wie in den
F i g. 1 und 2 verarbeitet ist.
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In dem Speicherelement 25 wird das Informationszeichen 17 des Ausgangsinformationsimpulses
durch den ersten Ausgangsimpuls 55 des Impulsverteilers 31 unmittelbar nach demjenigen
Zeitpunkt eingeschrieben, wo das Informationszeichen 17 des Eingangsimpulses, das
durch den ersten Ausgangsimpuls 52 des Impulsverteilers 21 eingeschrieben worden
war, durch den Impuls 55 ausgelesen wurde; das Auslesen erfolgt durch den Impuls
52. Danach wird das Informationszeichen 20 des Informationsimpulses durch denselben
Impuls 52 in das Speicherelement 25 eingeschrieben.
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In F i g. 3 sind Verzögerungsschaltungen 45 und 46 für Taktimpulse
vorhanden, die zur Zeitmultiplexbenutzung der Speicherelemente 25 bis 27 erforderlich
sind; die Eingangs- und Ausgangsimpulse 66 und 67 bzw. 68 und 69 dieser Verzögerungsschaltungen
sind ebenfalls dargestellt. Wenn im Betrieb die Taktfrequenz höher als die Arbeitsgeschwindigkeit
der Speicherelemente ist, oder wenn es sich als vorteilhafter erweist, an Stelle
der Verwendung zweiphasiger Taktimpulse entsprechend den F i g. 3 und 4 die Anzahl
der Speicherelemente zu vergrößern, kann man dieselbe Arbeitsweise gemäß F i g.
4 anwenden, indem man die Anzahl der Speicherelemente erhöht und keine zweiphasigen
Taktimpulse benutzt.
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Wenn in der ausgangsseitigen Taktimpulsfolge eine Störung auftritt,
so daß das Auslesen der Eingangssignale mit der Ausgangstaktfrequenz und das Einschreiben
der Ausgangssignale mit der Ausgangstaktfrequenz unterbrochen wird, kann es vorkommen,
daß bei dem an Hand der F i g. 3 erläuterten Verfahren keine Störungsanzeige auftritt,
da die Eingangssignale durch die Eingangstaktfrequenz unmittelbar eingeschrieben
und ausgelesen werden, wenn sie zu der Vergleicherschaltung 43 zurückkommen. Zur
Ausschaltung dieser Möglichkeit muß man eine Schaltung anwenden, bei der die Unter-
Brechung
der ausgangsseitigen Taktimpulse nicht verlorengeht oder bei der eine Störung der
ausgangsseitigen Taktimpulse in anderer Weise nachgewiesen wird. Diese Aufgabe kann
durch eine besondere Ausbildung des Zwischenspeichers gelöst werden, indem man besonders
gestaltete Signale für den Hinweg und den Rückweg speichert. Es ist jedoch ausreichend,
eine Verzögerung um ein Signalintervall zwischen dem Ausgang 11 des Geräts nach
F i g. 3 und den Torschaltungen 35 bis 37 des überwachungsgeräts vorzusehen. Entsprechende
Betriebsimpulse sind in F i g. 5 dargestellt.
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In F i g. 5 ergibt sich auf Grund dieser Verzögerung um ein Informationsintervall
ein Impuls 70. Der Inhalt der Speicherelemente 58 bis 60 weist jeweils
eine Verzögerung um ein Informationsintervall innerhalb des Informationsrückflusses
im Vergleich zu den Verhältnissen der F i g. 4 auf, da der Impuls 70 durch
die Impulse 55 bis 57, 68 und 69 in die Speicherelemente 25
und 27 eingeschrieben wird. Für die überwachung muß man in diesem Fall die Verzögerungszeit
des Verzögerungselements 42 auf vier Taktintervalle bemessen; dann ist eine Überwachung
während einer Periodendauer unmöglich, während der entsprechend dem Impuls 65 in
F i g. 5 ein Teil der Signalimpulse und der Synchronisierungsimpulse Y auf die Eingangsseite
zurücklaufen, unter denen andere als Eingangssignale auf der Eingangsseite überlagert
werden. Abgesehen von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das beschriebene
überwachungsverfahren für die überwachung von Nachrichtenübertragungssystemen mit
Zwischenspeichern angewandt werden, wo die Eingangssignale mit einer Eingangstaktfrequenz
eingeschrieben und die Ausgangssignale mit einer Ausgangstaktfrequenz ausgelesen
werden.