DE3420844A1 - Vorrichtung zum auftragen von koernigen materialien auf fahrbahndecken - Google Patents

Description

• S + S Gesellschaft für Sicherheit auf
• Straßen m.b.H. erstellung und Vertrieb von Straßenmarkiermaschinen & Co. Kommanditgesellschaft 2085 Quickborn Vorrichtung zum Auftragen von körnigen Materialien auf Fahrbahndecken.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen von körnigen Materialien insbesondere von Splitt auf Fahrbahndecken mit einem unten offenen Behälter für das Material, Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen (Streuen) von körnigen Materialien, insbesondere Splitt auf Fahrbahndecken. Es werden immer häufiger Fahrbahndecken ausgebessert und dabei müssen vorhandene Markierungen weggefräst werden. Die dadurch entstandenen Vertiefungen werden neuvergossen und mit Splitt gefüllt. Dies wird z. Zt. mit einer Schaufel durchgeführt, so daß der Splitt nicht gleichmäßig verteilt und eine Menge auch noch daneben gestreut wird.
• Es ist insbesondere noch zu berücksichtigen, daß Splitt ein verhältnismäßig unregelmäßig gestaltetes Material ist. Es gibt dabei Teile mit einer verhältnismäßig großen Länge und einer verhältnismäßig kleinen Dicke, aber auch Teile, die nicht weit von der Form einer Kugel entfernt sind. Dies macht es insbesondere schwierig, aus einem Behälter mit einer Öffnung, das Material an der vorgesehenen Stelle herauszubringen. F Es kann dabei nämlich passieren, daß besonders sperrige Splitteilchen die Öffnung versperren und somit an der vorgesehenen Stelle kaum Material aufgeschüttet wird.
• Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ein gleichmäßiges Aufbringen von Splitt an der vorgesehenen Stelle einer Fahrbahndecke möglich ist.
• Erreicht wird dies durch eine Vorrichtung nach den Ansprüchen. Besonders hervorzuheben ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung, daß mit Hilfe einer einfachen von Hand zu betätigenden Vorrichtung die Öffnung so weit geöffnet oder verschlossen wird, wie dies für den vorgesehenen Zweck erforderlich ist. Beispielsweise genügt ein einfacher Bowdenzug, um die Öffnung wenigstens vorübergehend größer zu gestalten, so daß sperrige Teile nicht die öffnung versperren können.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand der einzigen Figur der Zeichnung beispielsweise erläutert. Diese zeigt eine schaubildliche Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
• Die Vorrichtung gemäß der Erfindung, die in der Figur gezeigt ist, besteht im wesentlichen aus einem Fahrgestell, an dem Vorder- und Hinterräder 3 angebracht sind.Auf dem Fahrgestell befindet sich ein nach unten trichterförmig zulaufender Behälter 1, der in seinem unteren Bereich eine Öffnung aufweist. Diese Öffnung ist mit Hilfe nicht gezeigter Einrichtungen verstellbar, so daß das sich im Inneren des Behälters 1 befindliche Material in gewünschter Breite heraustreten kann. Am Fahrgestell ist ein Führungsholm 2 befestigt, der es einer Bedienungsperson ermöglicht, die Vorrichtung gemäß der Erfindung zu bewegen.
• Die bislang beschriebenen Teile sind an und für sich bekannt und brauchen daher nicht weiter erläutert zu werden.
• Direkt unmittelbar unter der Öffnung des Behälters 1 befindet sich eine Rundbürste 4, welche auf einer Achse 6 drehbar gelagert ist. Die Rundbürste wird im Gegenuhrzeigersinn mit Hilfe eines Riemens 11 angetrieben, der seinerseitc mit Hilfe der Vorderräder 3 über eine Riemenscheibe 10 angetrieben wird. Die Rundbürste besteht aus einer Viel- zahl von Drahtteilen, die im wesentlichen radial, vorzugsweise jedoch leicht radial geneigt, von dem Zylinderkörper der Rundbürste 5 nach außen vorstehen. Das Lager 6 der Rundbürste 5 befindet sich an einem Hebel, der bei 8 am Fahrgestell schwenkbar gelagert ist. Der eine Hebel 7 trägt die Lager 6, während das gegenüberliegende Ende 9 des Hebels über einen Bowdenzug mit einem Handgriff 13 am Fürhungsholm 2 in Verbindung ist. Weiterhin ist am Hebelarm 7 noch eine Feder 6 befestigt, die die Rundbürste 5 in Richtung auf eine Schließstellung des Behälters 1 vorspannt.
• Vor Inbetriebnahme der Vorrichtung gemäß der Erfindung, wird der Behälter 1 mit dem Streumaterial gefüllt und die gewünschte Breite eingestellt. Die Bedienungsperson kippt sodann das Fahrzeug etwas an, so daß lediglich die Hinterräder 3 sich drehen. Erreicht die Bedienungsperson die vorgesehene Stelle der Fahrbahndecke, so senkt sie das Fahrzeug ab, so daß von nun an auch die Vorderräder 3 in Drehung versetzt werdentùnd damit auch die Rundbürste 5 antreiben.. Nunmehr wird mit Hilfe des Handgriffs 13 der Bowdenzug betätigt und damit der Hebel 7, 9 um den Schwenkpunkt 8 so verschwenkt, daß die Öffnung des Behälters 1 freigegeben wird. Dadurch kann das sich im Behälter befindliche Material nach außen fallen und wird mit Hilfe der Rundbürste aus dem Behälter herausgefördert und an der vorgesehenen Stelle gleichmäßig verteilt. Die Bedienungsperson kann über die Stellung des Hebels 13 die Schwenklage der Rundbürste 5 so verändern, daß die gewünschte Menge Splitt dem Behälter 1 entnommen wird. Durch Loslassen des Hebels 13 wird der Schüttvorgang sofort unterbrochen, da die Feder 16 die Rundbürste 5 zurückverschwenkt.
• Nicht gezeigt ist eine etwa notwendige Beheizung des Bereichs der Öffnung des Behälters 1 und/oder der Rundbürste 5, so daß auch solche Materialien geschüttet werden können, die zuvor auf eine erhöhte Temperatur gebracht werden müssen.

Claims (3)

1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Auftragen von körnigen Materialien, insbesondere von Splitt auf Fahrbahndecken, mit einem unten offenen Behälter für das Material, dadurch gekennzeichnet, daß unter der öffnung des Materialbehälters (1) eine Walze, vorzugsweise eine Rundbürste (5) mit veränderbarem Abstand gelagert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundbürste (5) in bezug auf die öffnung verschwenkba: angeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter im Bereich der öffnung und/oder die Rundbürste (5) mit einer Heizung versehen sind.