DE3420821C1

DE3420821C1 - Wassergekühltes Hochstromkabel I

Info

Publication number: DE3420821C1
Application number: DE19843420821
Authority: DE
Inventors: Herbert 4600 Dortmund Dung
Original assignee: Flohe Hans & Co GmbH
Current assignee: Flohe GmbH and Co
Priority date: 1984-06-05
Filing date: 1984-06-05
Publication date: 1988-01-21

Description

Patentansprüche: 1. Wassergekühltes Hochstromkabel mit einer achsparallelen Zu- und Ableitung des Kühlmittels durch die im wesentlichen zylindrischen Anschlußstücke des Kabels an den Kabelenden, auf denen auch der die Adern des Kabels umgebende Kühlmittelschlauch fixiert ist, wobei von der zentralen Kühlmittelleitung in den Anschlußstücken in im Abstand von der Stirnseite der Anschlußstücke ausgehende Längsfurchen am Umfang der Anschlußstücke mündende Querbohrungen ausgehen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der das Kabel (11) umgebende erste Kühlmittelschlauch (31) unter Belassung eines mit dem Kühlsystem (212) kurzgeschlossenen (216/217) Zwischenraums (33) von einem zweiten, ebenfalls auf den Anschlußstücken (21) fixierten Sicherheitsschlauch (32) umgeben ist, und in die in den Anschlußstücken (21) vorgesehenen, den Zwischenraum (32) zwischen Kühlmittelschlauch (31) und Sicherheitsschlauch (32) beaufschlagenden Verbindungsleitungen (216/217) von der Stirnseite der Anschlußstücke (21) her bedienbare Absperrorgane (218) eingefügt sind.
2. Hochstromkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelschlauch (31) im Abstand von der Stirnseite der Anschlußstücke (21) endet und auf die Anschlußstücke (21) im Abstand vom ersten Kühlmittelschlauch (31) endende Muffen (22) mit einem größeren äußeren Durchmesser als dem des Kühlmittelschlauches (31) aufgezogen sind, auf denen der Sicherheitsschlauch (32) festgelegt ist.
3. Hochstromkabel nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch ein in die Verbindungsleitung (216/217) zwischen dem Zwischenraum (33) zwischen Kühlmittelschlauch (31) und Sicherheitsschlauch (32) und dem Kühlsystem (212) eingefügtes kombiniertes Absperr- und Drosselorgan (218).
Die Erfindung betrifft ein wassergekühltes Hochstromkabel der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 umrissenen Gattung. Ein solches Hochstromkabel ist beispielsweise beschrieben in der DE-PS 23 41 900..
Hochstromkabel dieser Art finden beispielsweise bei der Energieversorgung von Elektroöfen Verwendung.
In diesem Einsatzbereich sind sie der Einwirkung verspritzenden Metalls ausgesetzt. Kommt es dabei zu einer Beschädigung des Kühlmittelschlauchs muß die Anlage umgehend stillgesetzt und das Kabel ausgewechselt werden.
Ausgehend vom im Vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Hochstromkabel, insbesondere für den Einsatzbereich Elektroöfen, so auszugestalten, daß das langwierige Auswechseln eines leck gewordenen Kabels nach Möglichkeit bis zum Ende der Ofenreise zurückgestellt werden kann.
Die Aufgabe wird bei einem Hochstromkabel der eingangs umrissenen Gattung erfindungsgemäß durch eine Ausgestaltung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Kommt es hierbei zu einer Beschädigung des äußeren Sicherheitsschlauches durch verspritzendes Metall steht nach Unterbrechung der Verbindung des Zwischep- raums zwischen den das Kabel umgebenden Schläuchen und dem Kühlsystem weiterhin die innere Umfangskühlung zur Verfügung, die es gestattet, das Auswechseln des beschädigten Kabels bis zum Ende der Ofenreise zurückzustellen. Dadurch werden unerwünschte Stillstandszeiten des an das Kabel angeschlossenen Aggregates vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines teilweise in Ansicht, teilweise geschnitten dargestellten Endbereichs des neuen Hochstromkabels erläutert.
Die Adern 111, 111' ... des Kabels 11 sind in an sich bekannter Weise in dem Anschluß- bzw. Kopfstück 21 fixiert, das in eine Anschlußlasche 211 ausläuft. Das Kopfstück 21 ist mit einer Längsbohrung 212 versehen und mit von der Längsbohrung 212 ausgehenden Querbohrungen 213, die in im Abstand von der Stirnseite des Kopfstückes 21 ausgehende Längsfurchen 214 am Umfang des Kopfstückes 21 münden. Auf dem Kopfstück 21 ist im übrigen der das Kabel 11 umgebende Kühlmittelschlauch 31 fixiert (311,311'). Durch die Bohrung 212 eingeleitetes Kühlmittel, in der Regel Wasser, durchströmt das ummantelte (31) Kabel 11 in der Flucht dieser Bohrung 212, wird aber auch durch die Querbohrungen 213 sowohl über den Umfang des Kabelkopfes 21 als auch über den Umfang des Kabels 11 verteilt und wird durch den dementsprechend ausgestalteten Kabelkopf am anderen Ende des Kabels 21 wieder abgeführt.

Claims

Es ist ein zusätzlicher Kühlmittelschlauch 32 vorgesehen, der unter Bildung eines Zwischenraums 33 den ersten Kühlmittelschlauch 31 umgibt. Der Kühlmittelschlauch 32 ist auf einer auf den Zwischenraum 33 ausgelegten, auf das Kopfstück 21 aufgezogenen Muffe 22 festgelegt (321). Von den Querbohrungen 213 ausgehende Verbindungsbohrungen 216/217 schließen den Zwischenraum 33 zwischen dem ersten Kühlmittelschlauch 31 und dem zweiten Kühlmittelschlauch 32 an das Kühlsystem an. Eine in der Verbindungsleitung 216/217 vorgesehene Drossel mit von der Stirnseite des Kopfstükkes 21 her betätigbarem Drosselkörper 218 ermöglicht sowohl das Abwerfen des Kühlbereichs 33 vom Kühlsystem bei einer Beschädigung des äußeren Kühlmittelschlauches 32 als auch die Regelung der Kühimittelbeaufschlagung des Zwischenraums 33 zwischen dem ersten Kühlmittelschlauch 31 und dem ihn umgebenden zweiten Kühlmittelschlauch 32. Bei abgeworfenem Kühlbereich 33 erfolgt die Kühlung dann noch durch Kühlmittelbeaufschlagung des durch den inneren Kühlmittelschlauch 31 abgegrenzten Bereichs.