DE2608021C2 - Drehstromkabelsystem für innen wassergekühlte Hochleistungskabel ohne getrennteKühlmittelrückführung - Google Patents
Drehstromkabelsystem für innen wassergekühlte Hochleistungskabel ohne getrennteKühlmittelrückführungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/42—Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for heat dissipation or conduction
- H01B7/421—Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for heat dissipation or conduction for heat dissipation
- H01B7/423—Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for heat dissipation or conduction for heat dissipation using a cooling fluid
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- Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)
- Insulated Conductors (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Drchstromkabelsystem für innen wassergekühlte Hochlcistungskabel,
bestehend aus drei parallel verlegten Adern aus Einzelleiterkabeln, wobei das Kühlmittel
mittels einer an uie Adern angeschlossenen Kühlstation
gekühlt wird.
Derartige Kabelsysteme für Hochleistungskabel mit innerer Wasserkühlung erreichen hre größtmögliche
Übertragungsleistung bei Einsatz von Kühlwasser-Rückführungsrohren. Dabei kann pro Kabelader ein
Rückführungsrohr oder aber ein gemeinsames Rohr für alle drei Kabeladern vorgesehen sein. Es ist auch
bekannt, ein System mit vier parallel verlaufenden Kabeladern und je einer Kühlstation an beiden Enden
auszurüsten und im Normaifall nur drei Adern elektrisch
zu belasten (DE-OS 23 27 316). Im Störungsfall wirJ dann das Kühlwasser durch zwei Adern hin- und durch
die dritte Ader rückgeführt. Derartige Systeme weisen aber hohe Errichtungskosten auf, und zwar sowohl in
bezug auf die Systemteile als auch hinsichtlich der Verlegung des Systems.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Kabelsystem der eingangs beschriebenen Art zu
vereinfachen, ohne daß die übertragbare Grenzleistung des Drehstromkabelsystems im Vergleich mit der eines
Systems mit Rückführungsrohren erheblich reduziert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Kühlstation der Kabeladern so eingesetzt ist, daß das
Kabelsystem in zwei Teilsysteme gleicher Länge unterteilt wird und jeweils die Hinführung des
Kühlmittels durch zwei Kabeladern und die Rückführung durch die dritte Kabelader erfolgt.
'/war ist bereits ein Kabelsystem mit Außenkühlung
bekannt, bei dem drei nebeneinander verlaufende
Kabeladern von je einem Kühlwasscrrohr umgeben sind und die Kiihlstation etwa in der Mitte des Systems
angeordnet ist (/.. Elcktrizitäiswirtschaft Ig. 74 (1971J)
JH7). Das Kühlwasser strömt hier durch das mittlere Ri 'Hr /um einen Ende des Systems, dann über die beiden
äußeren Rohre /um anderen Ende und von dort /ur Kühlstation zurück. Aber dieser längere Kühlwasserweg
im speziellen Fall, wie auch die Außenkühlung im allgemeinen, ergibt gegenüber dem erfindungsgemäßen
Kabelsystem eine erheblich geringere Kühlwirkung und damit niedrigere Grenze der Übertragungsleistung.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung des Kabelsystems wird in der Kühlstation der höchst zulässige
Druck aufgebracht. Das Kühlwasser tritt mit der Geschwindigkeit vt vorzugsweise in die beiden äußeren
ίο Kabeladern ein und erwärmt sich bis zum anderen Ende
um eine bestimmte Temperaturdifferenz. An diesem Ende wird sein elektrisches Potential mit Hilfe von
Wasserendverschlüssen verändert, so daß die Kabeladern miteinander verbanden werden können und nun
das Wasser mit der Geschwindigkeit vi = 2 · vi in die
dritte Kabelader, vorzugsweise die mittlere Kabelader, eintritt. Dabei ist mit vj die Rückführungsgeschwindigkeit
und mit V| die Hinführungsgeschwindigkeit bezeichnet.
In der dritten Kabelader wird das Kühlwasser bis zum Eintritt in die Kühlstation um eine bestimmte
Temperaturdifferenz auf die höchst zulässige Temperatur in der Kabelisolierung erwärmt. Erfindungsgemäß
ist dieser vorgeschriebene Kühlkreislauf zu beiden Seiten der Kühlstation vorgesehen. Es hat sich nun
ergeben, daß mit dem erfindungsgemäßen Kabelsystem 92% der Kabelgrenzleistung übertragen werden können,
bezogen auf die Kabelgrenzleistung eines entsprechenden Systems mit Rückführungsrohren.
Erfindungsgemäß kann es weiter vorteilhaft sein, wenn in der Rückführungskabelader an ihren der
Kühlstation gegenüberliegenden Enden jeweils eine Zusatzpumpe eingesetzt ist. Durch den Einbau der
zusätzlichen Pumpen wird erreicht, daß mit dem erfindungsgemäßen Kabelsystem nun 97% der Kabel-
r, grenzleistung übertragen werden können, und zwar wiederum bezogen auf die maximal übertragbare
Leistung eines entsprechenden Systems mit Rückführungsrohren bei derselben Kabellänge.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I ein bekanntes Kabeixystem mit einem
Rückführungsrohr pro Kabelader,
F i g. 2 ein erfindungsgemäßes Kabelsystem,
F i g. 2 ein erfindungsgemäßes Kabelsystem,
F i g. 3 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabelsystems mit Zusatzpumpen.
F i g. 1 zeigt ein bekanntes Drehstromkabelsystem für Hochleistungskabel mit innerer Wasserkühlung, wobei
durch einen im Kabelinneren vom elektrischen Leiter umgebenen, geschlossenen Hohlkanal das Kühlwasser
strömt. Im dargestellten Beispiel besteht das Kabelsystem aus drei Hochleistungskabeln 1 mit vom
Kühlwasser gleichsinnig durchströmten Kabeladern. An deren Enden befindet sich jeweils ein Endverschluß,
bestehend aus einer Kabelendverschluß-Garnitur 2 und einer Wasserendverschluß-Garnitur 3.
Die Kabelendverschluß-Garnitur 2 entspricht im wesentlichen den bekannten Hochspannungskabel-Endverschlüssen
und kann z. B. aus einem Porzellanisolator, in dessen Inneren das wassergekühlte Hochleistungskabel
endet, hergestellt sein. Dabei wird der wasserdurchflossenc
elektrische Leiter am oberen Ende der Kabelendverschluß-Garnitur herausgeführt und mit
einem Wasserleitiingsrohr 4 verbunden. !Dieses besteht
b-j zweckmäßigcrweisc aus Edelstahl, wenn der Kühlmittel
k ti η π I des Hochlcisiungskabels ebenfalls aus HdeUtahl
besteht.
Das Wasserleitungsrohr 4 endet in der Wasserend-
verschluB-Garnitur 3. Die Verbindungsstelle des Rohres
mit der Garnitur ist gegen den Austritt von Wasser abgedichtet. Die Wasserendverschluß-Garnitur besitzt
im Inneren z. B. ein Isolierrohr mit einem Hohlkanal zur Leitung des Wassers durch die Garnitur. Am anderen
Ende der Wasserendverschluß-Garnitur 3 ist ein Metallrohr, das auf Erdpotentiai liegt, angeschlossen.
Nach dem Austritt aus der Wasserendverschluß-Garnitur am Durchflußende des Kabeisystems wird das
Kühlwasser in einer Kühlstation 5 gekühlt und ι ο
anschließend i.i drei separaten Rückführungsrohren 6,
deren Durchmesser gleich dem Hohlkanaldurchmesser jeder einzelnen Hochleistungskabelader ist, zum Kabelsysternanfang
zurückgeführt. Mittels der Pumpen 7 wird die jeweils gewünschte Strömungsgeschwindigkeit
eingestellt.
Fig.2 zeigt ein erfindungsgemäßes Kabelsystem. Auch dieses besteht wiederum aus drei Einzelleiterkabeln
8,9,10. Diese sind jedoch in der Mitte aufgetrennt,
so daß zwei Teillängen entstehen, deren Gesamtlänge gleich der Länge eines der in F i g. 1 dargestellten Kabel
1 ist. In der Trennstelle ist an die Enden der Teillängen über einen jeweils aus einer Kabelendverschluß-Garnitur
2 und einer Wasserendverschluß-Garnitur 3 bestehenden Endverschluß eine Kühlstation 11 angeschlossen.
Die Kühlstation 11 wird von den Kühlwasserkreisläufen
der beiden Teillängen getrennt durchflossen. Dabei werden die beiden äußeren Einzelleiterkabel 8,10
gleichsinnig vom Kühlwasser durchflossen, und zwar in
Richtung auf die der Kühlstation gegenüberliegenden Enden jeder Teillänge, und das mittlere Einzelleiterkabel
9 wird in der Gegenrichtung vom Kühlwasser durchflossen. Dabei wird mittels der Pumpen 12 in den
beiden Kühlwasserkreisläufen der erforderliche Maximaldruck erzeugt. Bei diesem erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine sogenannte thermische Kaskadenschaltung.
Fig. 3 stimmt mit Fig. 2 im wesentlichen überein,
jedoch ist in die Rückführungskabelader 9 noch zusätzlich jeweils eine Pumpe 13 eingebaut. Damit ist es
möglich, die Kabelgrenzleistung cieses Systems zu erhöhen, und zwar auf 97% der Kabelgrenzleislung des
Kabelsystems gemäß Fig. 1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Drehstromkabelsystem für innen wassergekühlte Hochleistungskabel, bestehend aus drei parallel
verlegten Adern aus Einzelleiterkabeln, wobei das Kühlmittel mittels einer an die Adern angeschlossenen
Kühlstation gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlstation (11) der Kabeladern (8, 9, 10) so eingesetzt ist, daß dos
Kabelsystem in zwei Teilsysteme gleicher Länge unterteilt wird und jeweils die Hinführung des
Kühlmittels durch zwei Kabeladern und die Rückführung durch die dritte Kabelader erfolgt
2. Drehstromkabelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinführung durch die
beiden äußeren Kabeladern (8, 10) und die Rückführung durch die mittlere Kabelader (9)
erfolgt.
3. Drehstromkabelsystem nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückführungskabelader (9) an ihren der Kühlstation (ti)
gegenüberliegenden Enden jeweils eine Zusatzpumpe (13) eingesetzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608021 DE2608021C2 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Drehstromkabelsystem für innen wassergekühlte Hochleistungskabel ohne getrennteKühlmittelrückführung |
JP2077377A JPS52118581A (en) | 1976-02-27 | 1977-02-25 | Three phase cable system for water cooled high electric power |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608021 DE2608021C2 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Drehstromkabelsystem für innen wassergekühlte Hochleistungskabel ohne getrennteKühlmittelrückführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608021A1 DE2608021A1 (de) | 1977-09-08 |
DE2608021C2 true DE2608021C2 (de) | 1983-03-17 |
Family
ID=5971040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762608021 Expired DE2608021C2 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Drehstromkabelsystem für innen wassergekühlte Hochleistungskabel ohne getrennteKühlmittelrückführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2608021C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3624327A1 (de) * | 1986-07-18 | 1988-01-21 | Felten & Guilleaume Energie | Einrichtung zur uebertragung hoher leistungen durch innengekuehlte hochspannungskabel |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2353536C3 (de) * | 1973-10-25 | 1978-05-11 | Linde Ag, 6200 Wiesbaden | Verfahren zur Kühlung von Tieftemperaturkabeln |
-
1976
- 1976-02-27 DE DE19762608021 patent/DE2608021C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3624327A1 (de) * | 1986-07-18 | 1988-01-21 | Felten & Guilleaume Energie | Einrichtung zur uebertragung hoher leistungen durch innengekuehlte hochspannungskabel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2608021A1 (de) | 1977-09-08 |
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