DE3420206C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
- A23G3/20—Apparatus for coating or filling sweetmeats or confectionery
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überziehen
von Süßwarenartikeln mit kakaohaltigen, temperierten
sowie fließfähigen Massen, insbesondere Schokolade, die
mindestens eine an einem Pumpenkreislauf angeschlossene
Überzieheinrichtung mit mindestens einem Verteiler um
faßt, der mindestens eine schlitzförmige Öffnung aufweist.
Eine Überzieheinrichtung dieser Art ist beispielsweise
aus der DE-AS 12 06 294 bekannt. Sie weist einen üblichen
Schleierkasten mit zwei Zuflußrohren auf, deren Quer
schnitt gering ist, so daß die Überziehmasse unter hohem
Druck und mit verhältnismäßig großer Strömungsgeschwindig
keit zum Schleierkasten fließt. Der hohe Druck und die
große Strömungsgeschwindigkeit bringen es dabei mit sich,
daß die Überziehmasse kleine bzw. mehr kleinere
Lufteinschlüsse enthält als derartige Massen bei
normaler, fast druckfreier Zuführung.
Ferner ist aus der DE-AS 12 62 014 eine Vorrichtung
zum Aufbringen, Verstreichen und Formen von unter
Druck austretenden, plastischen Massen wie Süßwaren-Teigen
auf plattenförmigen Gegenständen bekannt, die eine oder
mehrere Streich- und Dressiertüllen mit schlitzförmigen
Austrittsöffnungen aufweist. Für die Austrittsöffnungen
sind Verschlußteile vorgesehen, die sich entweder bei
der Dressier- und Streichbewegung selbsttätig öffnen
und schließen oder als Drehschieber mit halbkreis
förmigem Querschnitt derart ausgebildet sind, daß sie
bei geöffneter Streichtülle mit ihren Längskanten
Streichmesser bilden.
Der Zulauf zu der bzw. den Streich- und Dressiertüllen
ist breit ausgeführt und in der üblichen Weise an eine
Zuleitung angeschlossen. Die Abgabe der Masse erfolgt
durch die hin- und herbewegbare Austrittstülle in
Formvertiefungen einer bereitstehenden Gießform, in
welche die Masse eingestrichen wird. Eine exakte Dosierung
ist hierbei nicht erforderlich.
Schließlich ist aus der deutschen Patentschrift 4 93 917
noch eine Vorrichtung zum streifenförmigen Auftragen von
Überzügen aus Schokolade oder ähnlichen Massen auf
Zuckerwaren, Biskuiten und dgl. bekannt. Diese Vor
richtung weist Auftragswalzen oberhalb und unterhalb
der zu überziehenden Teile auf. Die oberhalb der Teile
befindlichen Auftragswalzen bilden einen Spalt, in den
die Überzugsmasse aus einem Vorratsbehälter fließt.
Ferner wird die Überzugsmasse von der einen, spalt
bildenden Auftragswalze mit Hilfe eines Schabers
abgestrichen und fließt daraufhin auf das zu über
ziehende Teil. Der Bodenüberzug wird mit Hilfe der
unterhalb der zu überziehenden Teile angeordneten
Auftragswalze gebildet, die in eine mit Überzugsmasse
gefüllten Wanne eintaucht.
Für die beiden bekannten Vorrichtungen zum Auftragen
von Überzugsmasse gilt, daß es schwierig ist, mit
ihrer Hilfe exakt dosierte Überzüge herzustellen.
Bei der Vorrichtung nach der DE-PS 4 93 917 läßt sich
zwar die Spaltbreite durch Verändern des Achsenab
standes der beiden Auftragswalzen beeinflussen, doch
spielen auch die Drehzahl der Auftragswalzen, die
Transportgeschwindigkeit für die zu überziehenden Teile
und die Zähigkeit der Überzugsmasse eine wesentliche
Rolle, wobei insbesondere die Herstellung eines dünnen
Überzuges wegen der damit verbundenen geringen Spalt
breite sehr schwierig ist. Ferner legt sich die Über
zugsmasse völlig druckfrei an die zu überziehenden
Teile an, da sie mit Hilfe eines Schiebers von der
sich drehenden Auftragswalze abgeschabt wird.
Grundsätzlich gleiches gilt für die aus der DE-AS
12 06 294 bekannten Vorrichtung, aus deren Schleier
kasten die Überzugsmasse ebenfalls drucklos austritt.
Vor allem bei zähen Überzugsmassen ist die Herstellung
eines dünnen Überzuges nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Überziehen von Süßwarenartikeln zu
schaffen, mit deren Hilfe die Herstellung extrem dünner
Überzüge möglich ist und die auch die Verarbeitung
zäher Überzugsmassen gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kenn
zeichnenden Teiles des Anspruches 1 dadurch, daß das
Innere des Verteilers zur gleichmäßigen Versorgung
der schlittenförmigen Öffnung mit Überziehmasse mit Hilfe
von Anschlüssen an mehrere Zuführleitungen angeschlossen
ist, daß der Verteiler bis auf seine schlitzförmige
Öffnung geschlossen ist, daß der lichte Querschnitt der
schlitzförmigen Öffnung des Verteilers veränderbar ist,
daß die Zuführleitungen Regelelemente zur Druchfluß
regelung aufweisen und daß eine Heizeinrichtung dem
Verteiler zugeordnet ist.
Die Überzugsmasse wird dem Verteiler somit an mehreren
Stellen zugeführt und verläßt ihn nicht druckfrei,
sondern unter einem erhöhten Druck, da der Verteiler
bis auf seine schlitzförmige Öffnung geschlossen ist.
Dies erlaubt die Herstellung sehr dünner Überzüge,
wobei sich ferner günstig auswirkt, daß unmittelbar im
Verteiler auch eine Heizeinrichtung angeordnet ist,
die auch zähflüssige Überzugsmassen in einem möglichst
gutfließenden Zustand hält. Die Einstellung der Schicht
dicke der Überzugsmasse erfolgt mit Hilfe der veränder
baren Schlitzöffnung, die eine sehr exakte Regelung
gestattet. Die Regelelemente in den Zuführleitungen
sind schließlich vorgesehen, um die Druck- und
Strömungsverhältnisse über die gesamte Länge der
schlitzförmigen Öffnung so zu beeinflussen, daß
eine gleichmäßige Schichtdicke der unter Druck aus
tretenden Überzugsmasse erzielt wird. Eine extrem
enge Schlitzöffnung bringt nämlich nicht nur erheb
liche Strömungswiderstände mit sich, sondern kann
auch zu unterschiedlichen und auf Grund der Struktur
der Überzugsmasse sich verändernden Strömungswider
ständen führen.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Verteiler rohr-
oder kastenförmig und dient nicht nur zur Erzeugung
von Mantelüberzügen, sondern auch zum Überziehen des
Bodens der Süßwarenartikel.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher
beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung
und
Fig. 2 eine zum Teil geschnittene, perspektivische
Ansicht des Verteilers.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Überziehen
von Süßwarenartikeln 2 mit kakaohaltigen, temperierten
sowie fließfähigen Massen 3 umfaßt einen zugleich als
Sammelstelle dienenden Vorratsbehälter 10, zu dem eine
Versorgungsleitung 5 und grundsätzlich ebenfalls be
kannte Ablaufbleche 6 führen. Eine Leitung 11 verbindet
den Vorratsbehälter 10 mit einer Förderpumpe 12, an
die ausgangsseitig über Leitungen 13 eine Überziehein
richtung 9 angeschlossen ist. Ein Transportgitter 7
für die Süßwarenartikel 2 läuft auf vorgegebenem
Niveau endlos und mit horizontaler Förderstrecke 8
über die Ablaufbleche 6 und den Vorratsbehälter 10
und transportiert dabei die Süßwarenartikel durch die
Überzieheinrichtung 9.
Die Leitung 13 bzw. die Leitungen 13 enden an einem
Verteilerflansch 14 bzw. 15, von dem aus je mehrere
Zuführleitungen 16 zu Verteilern 17 führen, die ober
halb bzw. unterhalb der horizontalen Förderstrecke 8
angeordnet sind und zur Erzeugung des Mantelüberzuges
bzw. des Bodenüberzuges dienen.
In die Zuführleitungen 16 sind schließlich noch Regel
elemente 18 zur Durchflußregelung eingebaut, damit
Leitungswiderstände durch unterschiedliche Schlauch
längen oder sonstige Einflüsse ausgeglichen werden
können.
Zur Erzeugung des Bodenüberzuges ist vorzugsweise ein
Verteiler 17 unterhalb der horizontalen Förderstrecke
8 angeordnet und mit einer schlitzförmigen Öffnung 19
nach oben zum Transportgitter 7 hin gerichtet. Ober
halb des Transportgitters 7 sind vorzugsweise zwei
Verteiler angeordnet und mit ihren schlitzförmigen
Öffnungen 19 sowohl aufeinander zu als auch zum
Transportgitter 7 hin bzw. auf die zu überziehenden
Süßwarenartikel 2 zu gerichtet. Einzelheiten der grund
sätzlich gleichartig gestalteten und nur in verschiedenen
Lagen in der Überzieheinrichtung 9 angeordneten Ver
teiler 17 gehen vor allem aus Fig. 2 hervor.
Jeder Verteiler 17 ist ein kastenförmiger bzw. rohr
förmiger Behälter, dessen Inneres 20 über mehrere
Öffnungen bzw. Anschlüsse 21 mit den Zuführleitungen 16
verbunden ist. Die im Verteiler 17 befindliche Masse
kann nur durch seine schlitzförmige Öffnung 19 austreten,
deren lichter Querschnitt ferner vorzugsweise mit
Hilfe eines Schiebers 22 verstellbar ist. Ausgangs
seitig schließt sich an die schlitzförmige Öffnung 19
noch ein Führungsteil 23 an, das bei Anordnung des
Verteilers 17 unterhalb der horizontalen Förderstrecke
8 den Bodenwall bildet und bei Anordnung des Verteilers
17 über den Süßwarenartikeln 2 die Ausflußrichtung
des entstehenden Schleiers 24 beeinflußt.
Bei Verwendung eines kastenförmigen Verteilers 17 ist
die Führungsfläche 25 des Führungsteiles 23 schräg
zur Kontur des Verteilers 17 geneigt bzw. grundsätzlich
derart angeordnet, daß die beiden Schleier 24 schräg
aufeinanderzu sowie zu den Süßwarenartikeln 2 hin
fließen.
Im Inneren 20 des Verteilers 17 ist schließlich noch
ein Heizrohr 26 angeordnet, durch das bei Bedarf eine
Heizflüssigkeit fließen kann.
Die Verstellung des dem lichten Querschnitt der Öffnung
19 steuernden Schiebers 22 kann über ein Zahnräder
getriebe 27 erfolgen, dessen Welle 28 beispielsweise
mit Hilfe eines Handgriffes 29 einstellbar ist.
Während des Betriebes drückt die Förderpumpe 12 die
Überzugsmasse 3 bis zur schlitzförmigen Öffnung 19
in den Verteilern 17 und gewährleistet somit eine
sichere Abgabe und Schleierbildung unabhängig von dem
Grad der Viskosität. Ferner wird als besonders vor
teilhaft angesehen, daß sich der Verteiler 17 sowohl
zur Bildung des Schleiers 24 als auch zur Bildung des
Bodenwalles einsetzen läßt, was sowohl die Fertigung
als auch die Lagerhaltung vereinfacht.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das in
den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt
ist, da noch mannigfache Änderungen und Ergänzungen
vorgenommen werden können, ohne daß dadurch von dem
grundsätzlichen Erfindungsgedanken abgewichen wird.
So ist es beispielsweise möglich, zusätzlich die Zu
führleitungen 16 zu beheizen, um eine bestimmte
Temperatur der durch sie strömenden Masse 3 sicherzu
stellen. Ferner kann der Schieber 22 auch auf andere
Weise verstellbar sein, als dies in Fig. 2 dargestellt
und oben beschrieben ist. Ferner ist die Form und Ge
stalt des Verteilers 17 variabel und keineswegs
zwingend vorgegeben.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Überziehen von Süßwarenartikeln
mit kakaohaltigen, temperierten sowie fließ
fähigen Massen, insbesondere Schokolade, die
mindestens eine an einen Pumpenkreislauf ange
schlossene Überzieheinrichtung mit mindestens
einem Verteiler umfaßt, der mindestens eine schlitz
förmige Öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innere (20) des Verteilers (17) zur gleich
mäßigen Versorgung der schlitzförmigen Öffnung (19)
mit Überziehmasse mit Hilfe von Anschlüssen (21)
an mehrere Zuführleitungen (16) angeschlossen ist,
daß der Verteiler (17) bis auf seine schlitzförmige
Öffnung (19) geschlossen ist, daß der lichte Quer
schnitt der schlitzförmigen Öffnung (19) des Ver
teilers (17) veränderbar ist, daß die Zuführ
leitungen (16) Regelelemente (18) zur Durchfluß
regelung aufweisen und daß eine Heizeinrichtung (26)
dem Verteiler (17) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteiler rohrförmig ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteiler (17) kastenförmig ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteiler (17) zur Erzeugung des Mantel
überzuges und/oder zum Überziehen des Bodens der
Süßwarenartikel (2) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des Mantelüberzuges zwei Verteiler
(17) vorgesehen und mit ihren schlitzförmigen
Öffnungen (19) aufeinander zu und zu dem Süßwaren
artikel (2) hin gerichtet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Führungsteil (23) ausgangsseitig an die
schlitzförmige Öffnung (19) anschließt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungsteil (23) eine schräg
zur Kontur des Verteilers (17) liegende Führungs
fläche (25) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführleitungen (16) beheizt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schieber (22) zum Verändern der schlitz
förmigen Öffnung (19) vorgesehen ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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