DE4410448A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Erzeugnisse aus einer Schmelze - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Erzeugnisse aus einer SchmelzeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren und
einer Vorrichtung zur Herstellung hohler Erzeugnisse aus einer
Schmelze, insbesondere mit hohlen Erzeugnissen, die dickwandige
Gehäuse mit oder ohne Boden aufweisen und aus einer silikati
schen Schmelze geformt werden.
Vorrichtungen zur Herstellung von Hohlglasartikeln sind aus der
DE 28 52 406 bekannt. Bei dieser Vorrichtung fließt die in einem
Schmelzaggregat erschmolzene Schmelze über Rinnen oder Röhren zu
einem Verarbeitungsort, der beispielsweise eine Form sein kann.
Der kontinuierlich fließende Glasstrang zur Herstellung des Er
zeugnisses wird mittels einer Schere in einzelne Stücke oder
Tropfen zerteilt, wobei die Menge der Schmelztropfen von der
Größe bzw. der Stärke der Wandungen des Erzeugnisses abhängt.
Die Einteilung der für das betreffende Erzeugnis benötigte Menge
stellt grundsätzlich ein Problem dar, das bisher nicht befriedi
gend gelöst werden konnte. Insbesondere ist es schwierig, für
dickwandige Erzeugnisse in kurzer Zeit eine ausreichende Menge
der Schmelze in der Form des Erzeugnisses zu haben, bevor Teile
der Schmelze bereits wieder an Temperatur verloren haben.
Ein weiteres Problem ist es im Stand der Technik, dickwandige
Röhren aus einer silikatischen Schmelze im bekannten Ziehverfah
ren herzustellen, da das Materialgewicht die Stärke der Wandun
gen einer Röhre im Ziehverfahren wesentlich beeinflußt.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereit zustellen, die in der Lage sind,
hohle, dickwandige Erzeugnisse aus einer Schmelze in relativ ho
her Stückzahl zu fertigen und dabei die Verluste gering zu hal
ten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen der
Hauptansprüche befindlichen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren zur Herstellung hohler Erzeug
nisse aus einer Schmelze dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmelze aus einer unterteilten Dosiereinrichtung dosiert über
eine unterhalb der Dosiereinrichtung befindliche schräg liegende
Zuführrinne in die koaxial zur Rinne in Speiseposition liegende
rotierende Form zur Herstellung des Erzeugnisses beschickt wird
und die Form zur abschließenden Formgebung des Erzeugnisses um
einen bestimmten Winkel (α) verschwenkt wird, wobei dann die
Drehzahl der Form um die Längsachse erhöht wird.
Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich in vorteil
hafter Weise in verhältnismäßig hoher Stückzahl dickwandige Röh
ren herstellen. Dabei wirkt es sich vorteilhaft aus, daß ein
Teil der Dosiereinrichtung, in dem sich die Schmelze befindet,
druckbeaufschlagt ist, so daß die aus einem speziellen Verschluß
austretenden Mengen mit Hilfe des Druckes geregelt werden kön
nen.
Auch wirkt es sich vorteilhaft aus, daß die Dosiereinrichtung in
zwei Bereiche unterteilt ist, die wiederum durch einen speziel
len Verschluß miteinander verbunden sind, wobei es wichtig ist,
daß die Verschlüsse wechselseitig angesteuert werden, so daß der
Druck auf der unteren Kammer nicht auf den oberen Bereich ein
wirkt.
Ganz besonders vorteilhaft wirkt sich die erfindungsgemäße
Schräglage der Zuführrinne der Schmelze und der Form des Erzeug
nisses aus, da mit dem Neigungswinkel der Zuführrinne die Zu
flußgeschwindigkeit in die Form des Erzeugnisses eingestellt
werden kann und eine gezielte Beschichtung der Wandung der Form
erreicht wird.
Zur besseren Gleitfähigkeit der Schmelze in der Zuführungsrinne
kann die Zuführungsrinne mit einem Gaspolster zwischen der Ober
fläche der Zuführungsrinne und dem silikatischen Schmelzstrang
versehen werden.
Ferner wirkt es sich besonders vorteilhaft auf die Konstruktion
der nach dem Verfahren arbeitenden Vorrichtung aus, daß die Zu
führungsrinne in mehrere Abschnitte unterteilt wird, wobei die
einzelnen Abschnitte unabhängig voneinander bewegt werden kön
nen. Vorteilhaft ist es ferner, den oberen Abschnitt kurz unter
halb des Ausflusses aus der Dosiereinrichtung bogenförmig aus zu
führen und ihn getrennt von der übrigen Zuführungsrinne schwenk
bar auszuführen. Dadurch erhält der langgestreckte gerade Ab
schnitt der Zuführungsrinne in Längsrichtung zusätzlich einen
Freiheitsgrad.
Ein ganz besonders wichtiges, erfindungswesentliches Merkmal
stellt die Verschwenkung der Form des Erzeugnisses nach deren
Beschickung dar, so daß bei anschließender höherer Drehzahl der
Form des Erzeugnisses infolge der Fliehkraft und der Schwerkraft
das geschmolzene Medium sich gleichmäßig an den Wandungen der
Form verteilen, wobei die Stärke der Wand des Erzeugnisses von
der eingefüllten Menge der Schmelze abhängt.
Vorteilhaft auf die gleichmäßige Verteilung der Schmelze in der
Form wirkt es sich aus, daß die Form während des Beschickungs
prozesses mit einer verhältnismäßig niedrigen Drehzahl in Rota
tion versetzt wird, so daß der Schmelzstrang sich spiralförmig
entlang der Innenwand der Form ablegt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren konstruierte Vorrich
tung zur Herstellung dickwandiger Erzeugnisse aus silikatischer
Schmelze ist dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Dosiereinrichtung in einen oberen und einen unteren Be reich unterteilt ist, die nach dem Prinzip der kommunizieren den Röhren miteinander verbunden sind;
- - die Zuführrinne unterhalb der Dosiereinrichtung liegt und einen Neigungswinkel aufweist;
- - die Form mittels einer Schwenkeinrichtung koaxial mit der Zu führrinne einstellbar ist; und
- - die Form des Erzeugnisses drehbar gelagert ist.
Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wirkt sich eine Unterteilung der Führungsschiene, auf der sich
die Form des Erzeugnisses befindet, aus, da die Form während des
Beschickungsvorganges längsseitig verschoben werden kann, wobei
nach Beendigung des Beschickungsvorganges etwa die Hälfte der
Führungsschiene mit der darauf befindlichen Form des Erzeugnis
ses in eine horizontale Lage geschwenkt wird, in der das Erzeug
nis infolge der schnelleren Rotation der Form um die Längsachse
in seine endgültige Ausbildung gebracht wird.
Vorteilhaft bei einer derartigen Konstruktion der erfindungsge
mäßen Vorrichtung wirkt es sich aus, daß mit dieser Vorrichtung
verhältnismäßig lange dickwandige Rohre hergestellt werden kön
nen.
Besonders vorteilhaft auf den Herstellungsprozeß des Erzeugnis
ses ist es, daß die Formen während eines Fertigungszyklus auf
der Schleudermaschine ausgewechselt werden können, so daß be
reits fertige Erzeugnisse, deren Schmelze jedoch noch erkalten
müssen, an anderer Stelle abgestellt werden können, um mit der
Produktion fortfahren zu können.
Weitere vorteilhafte erfindungsgemäße Merkmale und Ausführungs
formen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Anhand von Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung im einzel
nen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die die prinzipiellen
Elemente des Aufbaus wiedergibt;
Fig. 2 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Vor
richtung, mit der verhältnismäßig lange, dickwandige
Rohre hergestellt werden können.
In Fig. 1 ist eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung darge
stellt. Diese Darstellung enthält die wichtigsten einzelnen Ele
mente in ihrer prinzipiellen Anordnung in einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel. Die gesamte Anlage gliedert sich im wesentlichen
in drei Hauptgruppen: die erste Gruppe stellt die Elemente der
Dosierung der Schmelze dar, die zweite die Elemente der Zufüh
rung der Schmelze zur Form des Erzeugnisses, und die dritte be
faßt sich mit der Fertigung der Rohre. Die Dosiereinrichtung be
steht aus zwei Bereichen 8 und 9, wobei der eine Bereich 8 ober
halb des zweiten Bereichs 9 angeordnet ist. Die beiden Bereiche
8 und 9 können durch Öffnen eines Verschlusses 12 nach dem Prin
zip der kommunizierenden Röhren miteinander verbunden werden.
Die aus dem Schmelzaggregat kommende Schmelze 2 fließt durch
einen nicht gezeigten Kanal in den ersten oberen Bereich 8, der
in Form einer ersten Kammer ausgeführt ist. Hierin verbleibt die
Schmelze bis zu einem ersten Niveau, so lange bis der Verschluß
12 geöffnet wird. Beim Öffnen des Verschlusses 12 dingt die
Schmelze durch die Öffnung des Verschlusses in den unteren zwei
ten Bereich 9 ein, der ebenfalls in Form einer Kammer ausgeführt
ist. Der zweite untere Bereich 9 ist am Boden mit einem Ver
schluß 11 versehen, durch den die Schmelze 2 in die Zuführungs
rinne 5 fließt. Unterhalb des Verschlusses 11 befindet sich ein
Schermechanismus 6, der dazu dient, den flüssigen Schmelzstrang
in bestimmte Stücke zu zergliedern, um damit eine definierte
Menge der Schmelze zu bekommen. Die Verschlüsse 11 und 12 der
Dosiereinrichtung 4 arbeiten wechselseitig, d. h. daß stets ein
Verschluß geschlossen ist, wenn der andere geöffnet ist. Zur Er
höhung der Ausflußkapazität der Schmelze 2 wird die Oberfläche
der Schmelze 2 durch die Öffnung 7 mit einem geeigneten Gas
druckbeaufschlagt, wobei der Druck größer oder gleich 1 atü ist.
Unmittelbar unter dem Verschluß 11 und der Schere 6 befindet
sich ein Teil 13 der Zuführungsrinne 5, das zweckmäßigerweise
gebogen, also bogenförmig ist und seitlich um 360° gedreht wer
den kann. Die aus dem Verschluß 11 strömende Schmelze 2 gelangt
also durch das bogenförmige Teil 13 in das gerade Teil 14 der
Zuführungsrinne 5. Die Zuführungsrinne 5 ist mit einer Be
gasungsanlage ausgerüstet, die dafür sorgt, daß zwischen der
flüssigen heißen Schmelze und der Oberfläche der Zuführungsrinne
5 ein angemessenes Gaspolster herrscht. Dadurch wird das Gleit
verhalten der Schmelze 2 wesentlich verbessert.
Ferner ist das zweite gerade Teil 14 der Zuführungsrinne 5 mit
einer Kühlung versehen, die im einfachsten Falle aus wendelför
migen nicht gezeigten Rohren, durch die eine Kühlflüssigkeit
fließt, besteht. Am Ende des geraden zweiten Teils 14 schließt
sich ein speziell geformtes Umlenkstück 15 an, das bis an den
Boden der Form 3 des Erzeugnisses reicht, um den Schmelzstrang
auf die Innenwand der Form 3 zu lenken.
Der über die Zuführungsrinne 5 in das Innere der Form 3 gelangte
Schmelzstrang tritt aus dem Umlenkteil 15 heraus. Beim Ausflie
ßen der Schmelze wird die Form mittels eines Motors 24 um ihre
Längsachse in Drehung versetzt. Die Umdrehungszahl ist der Aus
trittsgeschwindigkeit der Schmelze angepaßt. Durch langsames
Herausziehen der Zuführungsrinne 5 während die Form 3 sich
dreht, legt sich der Schmelzstrang wendelförmig an die Innenwand
der Form 3.
Ganz besonders wichtig für die vorliegende Erfindung ist die
Schräglage der Zuführungsrinne 5, die koaxial mit der Längsachse
der Form 3 eingerichtet ist. Der Neigungswinkel (α) der
Längsachse richtet sich im wesentlichen nach der Viskosität der
Schmelze. Auch andere, hier nicht weiter erwähnte Parameter
spielen bei dem Neigungswinkel eine wichtige Rolle.
Nachdem die dosierte Menge der Schmelze 2 vollständig in der
Form 3 verteilt ist, wird entweder die Zuführungsrinne 5 oder
die Form 3 in Längsrichtung so weit bewegt, daß die Längsachse
der Form 3 frei verschwenkt werden kann. Im einfachsten Falle
wird nach Beendigung der Beschickung der Form 3 diese in die
waagrechte Lage versetzt, d. h. der Neigungswinkel (α) beträgt
ca. 0°. andere Winkeleinstellungen sind jedoch auch möglich und
richten sich nach der Beschaffenheit der Form und der Schmelze.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fig. 1 liegt die Form 3
mit der Spindel 23 und dem Antriebsmotor 24 koaxial auf einer
Achse. Alle drei Elemente, Form 3, Spindel 23 und Antriebsmotor
24 sind drehbar um einen Punkt 25 an einer Halterung befestigt.
Somit kann die Achse dieser drei Elemente zwischen 0° und 90°
verschwenkt werden.
Nachdem die Zufürungsrinne 5 gänzlich aus der Form 3 herausge
führt wurde und die Form 3 sich in etwa in der waagerechten Lage
befindet, wird die Drehzahl n₂ erhöht, um damit als Folge der
Zentrifugalkräfte die zähflüssige Masse gleichmäßig an der In
nenwand der Form 3 zu verteilen.
Die Form 3 ist zur besseren Handhabung mehrfach in Längsrichtung
geteilt, so daß mehrere schalenartige Segmente die gesamte Form
zusammensetzen. Im einfachsten Falle besteht die Form aus zwei
schalenartigen Segmenten.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung zur Herstellung hohler dickwandiger Erzeugnisse
gezeigt. Darüber hinaus können mit dieser Vorrichtung verhält
nismäßig lange Rohre hergestellt werden. Die Dosiereinrichtung 4
und die Zuführungsrinne 5 sind in der gleichen Weise, wie die in
der Fig. 1 ausgeführt. Im Gegensatz zur Vorrichtung 18 aus Fig.
1 ist hier die Form 3 des Erzeugnisses zwischen zwei Laufringe
26 eingespannt, die gleichzeitig dazu dienen, die Verbindung
zwischen dem Antrieb 27 und der Form 3 herzustellen. Die gesamte
Halterung der länglichen Form 3 ist auf einer Führung längssei
tig verschiebbar, wobei die Führung aus zwei Teilen 20 und 21
zusammengesetzt ist. Der obere Teil 20, der Führung befindet
sich je nach Neigungswinkel (α) der Zuführungsrinne (5) in einem
fest eingestellten Winkel, während der untere Teil 21 der Füh
rung in der Mitte drehbar im Punkt 22 angelenkt ist, so daß der
untere Teil 21 mit Hilfe einer nicht näher beschriebenen Hydrau
lik in die waagrechte Lage gebracht werden kann. Die Schräglage
ist die sogenannte Speiseposition, und die waagrechte Lage der
Form mit dem unteren Teil 21 ist die sogenannte Schleuderposi
tion.
Im Prinzip verläuft der Verfahrensablauf genau so, wie im Aus
führungsfall der Fig. 1, daß die Form 3 längsachsig nach Beendi
gung des Füllvorganges auf der Führung 20, 21 nach unten ver
bracht wird, so daß die Zuführungsrinne 5 vollständig aus der
Form herausgezogen ist, und die Längsachse der Form 3 frei ver
schwenkbar ist. Im vorliegenden Beispiel wird das untere Teil 21
der Führung mit Hilfe der Hydraulik 28 nach oben in die waage
rechte Lage befördert. Genauso ist es jedoch möglich, den unte
ren Teil 21 abzusenken, um die Form 3 in die Schleuderposition
zu befördern.
Nach Beendigung des Schleudervorgangs werden die Formen mit dem
geschleuderten Erzeugnis von der Maschine abgenommen und zur
weiteren Bearbeitung auf Rollbänke gesetzt.
Claims (27)
1. Verfahren zur Herstellung hohler Erzeugnisse aus einer
Schmelze, wobei die Schmelze (2) über eine Zuführungsrinne
in eine Form (3) geführt wird, dadurch gekennzeich
net, daß die Schmelze (2) aus einer unterteilten Dosier
einrichtung (4) dosiert über eine unterhalb der Dosierein
richtung (4) befindliche, schräg liegende Zuführrinne (5)
in die koaxial zur Zuführrinne (5) in Speiseposition lie
genden rotierende Form (3) geleitet wird, und die Form (3)
zur abschließenden Formgebung des Erzeugnisses um einen be
stimmten Winkel (α) verschwenkt wird, wobei dann die Dreh
zahl der Form (3) um die Längsachse erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der aus der Dosiereinrichtung (4) austreten
den Schmelze (2) durch Druckbeaufschlagung der Oberfläche
der Schmelze geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiereinrichtung (4) in zwei Bereiche (8, 9) un
terteilt wird, wobei die Bereiche (8, 9) über einen Ver
schluß (12) miteinander verbunden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiereinrichtung (4) mindestens zwei Verschlüsse
(11, 12) aufweist, die wechselseitig angesteuert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schräglage der Zuführrinne (5) und der Form (3) von
der Viskosität der Schmelze (2) abhängt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführrinne (5) an ihren Gleitflächen
mit einem Gaspolster versehen wird.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zuführrinne (5) in
mehrere Abschnitte (13, 14, 15) unterteilt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umdrehungszahl (n₁) der Form (3) während der Be
schickung der Form (3) und die Umdrehungszahl (n₂) während
des abschließenden Formgebungsprozesses unterschiedlich ge
wählt wird, wobei n₁ < n₂ ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel (α) der Form (3) bzw. der Zufüh
rungsrinne (5) zwischen 0° und 90° (0° α 90°) liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiereinrichtung (4) für die Schmelze (2) derart
viel Schmelzflüssigkeit (2) aufnehmen kann, daß die Form
(3) in einem einzigen ununterbrochenen Arbeitsgang be
schickt werden kann.
11. Vorrichtung zur Herstellung hohler Erzeugnisse aus der
Schmelze mit einer Dosiereinrichtung (4), einer Zuführrinne
(5) und einer Form (3), die mechanisch an einen Antrieb an
gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Dosiereinrichtung (4) in einen oberen und einen unte ren Bereich (8, 9) unterteilt ist, die nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren miteinander verbunden sind;
- - die Zuführrinne (5) unterhalb der Dosiereinrichtung (4) liegt und einen Neigungswinkel aufweist;
- - die Form (3) mittels einer Schwenkeinrichtung (18) ko axial mit der Zuführrinne (5) einstellbar ist;
- - die Form (3) drehbar gelagert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die zwei Bereiche (8, 9) der Dosiereinrichtung
(4) mittels eines Verschlusses (12) miteinander verbunden
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der untere Bereich (9) der Dosiereinrichtung (4)
am Auslauf einen Verschluß (11) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der untere Bereich (9) der Dosiereinrichtung (4)
druckbeaufschlagt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Zuführrinne (5) aus drei Teilen (13, 14, 15)
besteht, wobei der erste Teil (13) bogenförmig ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Teil (13) um 360° in beliebiger Rich
tung schwenkbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Teil (14) der Zuführrinne (5) gerade
ist und zwischen der Zuführrinne (5) und dem Schmelzstrang
ein Gaspolster vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß am Ende der Zuführrinne (5) ein speziell geform
tes Umlenkstück (15) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zuführrinne (5) in
Richtung der Längsachse beweglich ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Form (3) an der Schwenkeinrichtung (18) so
befestigt ist, daß jeder beliebige Winkel zwischen 0° und
90° eingestellt werden kann.
21. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Form (3) auf einer Führung (20, 21) längsach
sig verschiebbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führung in zwei Teile (20, 21) unter
teilt ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zuführrinne (5) eine
Kühlung aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Form (3) während
eines Fertigungszyklus auf der Schleudermaschine auswech
selbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Spindel (23), der An
triebsmotor (24) und die Form (3) auf einer Achse liegen
und um einen Drehpunkt (25) schwenkbar sind.
26. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Form (3) in Laufringe
(26) eingespannt ist und mittels Antriebsrollen (27) ange
trieben wird.
27. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Form (3) mindestens
in zwei schalenförmige Teile unterteilt ist.
Priority Applications (2)
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DE19944410448 DE4410448A1 (de) | 1994-03-25 | 1994-03-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Erzeugnisse aus einer Schmelze |
PCT/EP1995/001072 WO1995026319A1 (de) | 1994-03-25 | 1995-03-22 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung hohler erzeugnisse aus einer schmelze |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944410448 DE4410448A1 (de) | 1994-03-25 | 1994-03-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Erzeugnisse aus einer Schmelze |
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1994
- 1994-03-25 DE DE19944410448 patent/DE4410448A1/de not_active Withdrawn
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1995
- 1995-03-22 WO PCT/EP1995/001072 patent/WO1995026319A1/de active Application Filing
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