DE341970C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Wertpapier mit Fadeneinlage auf der Papiermaschine - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Wertpapier mit Fadeneinlage auf der PapiermaschineInfo
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- DE341970C DE341970C DE1918341970D DE341970DD DE341970C DE 341970 C DE341970 C DE 341970C DE 1918341970 D DE1918341970 D DE 1918341970D DE 341970D D DE341970D D DE 341970DD DE 341970 C DE341970 C DE 341970C
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- Expired
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F11/00—Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Wertpapier wird durch die Einrichtung einer Anzahl Kunstgriffe derart hergestellt,
daß die Nachahmung mit einfachen Hilfsmitteln nicht möglich ist. Diese Kunstgriffe
können sich auf das Papier selbst und auf die Art, in der es ,bedruckt oder weiter bearbeitet
wird, beziehen. Die Erfindung gehört der ersten Gruppe an und -bezweckt, die Echtheitsgewähr über die z. B. durch ein Wasserzeichen
erreichbare zu erhöhen. Ein Wasserzeichen' kann noch betrügerisch nachgeahmt, eine Verzierung
mit haarigen Fasern auf der Außenseite der Papieroberfläche kann photographisch
wiedergegeben werden. Die Erfindung gewährt 'die Bürgschaft, daß derjenige, welcher
nicht über eine 'vollständige Papiermaschine verfügt, auch nicht zur Nachahmung des Rohstoffes
für das Wertpapier — also des Pa-
t L
piers selbst — imstande ist, ohne daß die Unechtheit schon jedem, auch dem wenig sachverständigen
Beurteiler, auffallen wird.
Zur Herstellung von Wertpapier hat man schon Gewebe oder einzelne Fäden aus Pflanzenfasern
in den auf das Papiersieb auffließenden Stoff eingeführt, so daß eine Verfilzung
eintrat. Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung wesentlich dadurch, daß ίο man einen oder mehrere Fäden in gekrümmter
Linie in den Papierstoff einlaufen läßt. Zu diesem Zweck wird die Fadenführung vorzugsweise
auf und ab bewegt, wodurch sich der Faden abwechselnd den Papieroberflächen nähert. Er ist dann in auffallendem Licht
mehr oder weniger sichtbar. Dies ist nicht dadurch zu erreichen, daß man, wie schon versucht
wurde, einen Faden zwischen zwei dünne Papierbogen klebt.
Die Einführung erfolgt vorzugsweise durch ein gläsernes Röhrchen hindurch, das am Einführende
trichterförmig erweitert und am Abführende umgebogen ist, so daß die Öffnung stromabwärts verläuft. Der Faden kann
gefärbt und aus verschiedenem Stoff, wie z. B. Baumwolle, Seide, Flachs, oder aus
dünnem biegsamen Metall hergestellt sein. Auch eine Anzahl Fäden, die mehr oder weniger parallel zu liegen kommen, mag
gleichzeitig in die Papierbahn eingeführt werden.
" Das Erzeugnis der Erfindung ist für weniger Sachverständige leicht dadurch kenntlich
zu machen, daß man ein Eckchen des Papiers an derjenigen Stelle entfernt, wo der Faden
aus dem Papier heraustritt. Es fällt dann sofort auf, wie das Papier um den Faden
herum verfilzt ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung schließt die Verwendung von Wasserzeichen
nicht aus.
In der Zeichnung ist die Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens schematisch
beispielsweise veranschaulicht. Dem Papiermaschinensieb 3 strömt der Papierstoff
aus dem Gefäß 4 zu, der breite Stoffstrom hat anfänglich ungefähr 1 cm
Dicke. In diesen Strom taucht nun das gläserne Röhrchen 5 ein, das am Oberende trichterförmig
gestaltet und am Unterende in der Stromrichtung umgebogen ist. Von der Spule 6 wird der Faden 7 durch das Röhrchen
5 hindurchgeführt. Damit dieser Faden durch die Papiermassebahn erfaßt wird, geriügt
es, ihn in einer gewissen Länge, z. B. ι m, abzuziehen und auf die Papiermassebahn
zu legen. Strom und Reibung führen den Fäden dann stetig mit und bewirken die
weitere Abwicklung.
Im Betriebe hat sich erwiesen, daß das Eintauchen des Einführungsröhrchens die Gleichförmigkeit
des Stoffstromes nicht zerstört; die um den eingeschlossenen Faden herum befindliche Papierstoffmasse besitzt die gleiche
Stärke wie in den übrigen Teilen.
Beim Ablaufen des Wassers durch das Maschinensieb verhalten sich die Fasern, wie
wenn ein Einschrumpfen in der Höhenrichtung'stattfindet; die Tiefe des Eintauchens
des Fadenführers bestimmt, ob der Faden in der Mitte der Papiermassebahn oder außerhalb
der Mitte zu liegen kommt. Eine Auf- und Abbewegung des Fadenführers bringt
also eine wellenartige Gestaltung hervor mit dem eingangs erwähnten, für Wertpapier
wichtigen Erfolg.
Eine kreisförmige Bewegung des Fadenführers senkrecht zur Bewegung des Stoffstromes
führt den Faden schraubenlinienförmig in das Papier ein.
Um den Faden an bestimmten Stellen ganz aus der Papieroberfläche zu bringen, kann
man den Fadenführer für kurze Zeiträume aus dem nassen Papierstoff herausheben.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Wertpapier
mit Fadeneinlage auf der Papiermaschine, .dadurch gekennzeichnet, daß der
Fadenführer derart bewegt wird, daß der Faden in gekrümmter Linie in die Papierstoffmasse
einlauft.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet
durch ein in die auf das Papiermaschinensieb (3) auflaufende Papierstoffmasse eintauchendes Einführröhrchen (5),
vorzugsweise aus Glas, durch das der Faden in die Papierstoffmasse eintritt.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführröhrchen
(5) am oberen Ende trichterförmig erweitert und am unteren Ende in der Stromrichtung der Papierstoffmasse umgebogen
ist.
4. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfuhr^
röhrchen (5) eine eigene Bewegung besitzt, entweder quer zur Stromrichtung no
der Papierstoffmasse und parallel zu seiner Ebene oder senkrecht zur Stromrichtung
der Papierstoffmasse oder in beiden Richtungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL341970X | 1918-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE341970C true DE341970C (de) | 1921-10-11 |
Family
ID=19784736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918341970D Expired DE341970C (de) | 1918-06-15 | 1918-09-11 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Wertpapier mit Fadeneinlage auf der Papiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE341970C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0059056A1 (de) * | 1981-02-19 | 1982-09-01 | Portals Limited | Verfahren zur Herstellung eines Bogens aus Faserstoffen |
US4756557A (en) * | 1984-12-21 | 1988-07-12 | G.A.O. Gesellschaft Fuer Automation Und Organisation Mbh | Security document having a security thread embedded therein and methods for producing and testing the authenticity of the security document |
-
1918
- 1918-09-11 DE DE1918341970D patent/DE341970C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0059056A1 (de) * | 1981-02-19 | 1982-09-01 | Portals Limited | Verfahren zur Herstellung eines Bogens aus Faserstoffen |
US4462866A (en) * | 1981-02-19 | 1984-07-31 | Portals Limited | Sheet materials |
US4756557A (en) * | 1984-12-21 | 1988-07-12 | G.A.O. Gesellschaft Fuer Automation Und Organisation Mbh | Security document having a security thread embedded therein and methods for producing and testing the authenticity of the security document |
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