DE3419526A1

DE3419526A1 - Fenster- und tuerendichtungen

Info

Publication number: DE3419526A1
Application number: DE19843419526
Authority: DE
Inventors: Rudolf 8000 München Pappers
Original assignee: POLYCONT KUNSTSTOFFTECHNIK GmbH; Polycont Kunststofftechnik 8000 Muenchen GmbH; POLYCONT KUNSTSTOFFTECHNIK GMB
Current assignee: PAPPERS, RUDOLF, DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN, DE
Priority date: 1984-05-25
Filing date: 1984-05-25
Publication date: 1985-11-28

Description

FENSTER- UND TÜRENDICHTUNGEN
Die Erfindung betrifft Fenster- und Türendichtungen in Wohnungen und Geschäftsräumen sowie in Automobilen.
Da in unserer Zeit immer mehr Wohnungen, Geschäftsräume und Automobile von Einbrechern und Dieben gewaltsam geöffnet und wertvolle Gegenstände und Geld geraubt werden, oft mit Körperverletzung auf tödliche Art verbunden, so wächst das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung, vor allem in den Industrieländern.
Es sind zahlreiche Alarmeinrichtungen für die oben genannten Objekte wie z. B. Lichtschranken, Ultraschallschranken usw. als Hemmnis gegenüber Einbrechern und Dieben bekannt. Diese Einrichtungen verursachen nicht unerhebliche Kosten. Außerdem haben sie gemeinhin den Nachteil, daß sie erkennbar sind und daher vom Dieb oder Eindringling entfernt oder umgangen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Alarmeinrichtung zu schaffen, die vom Dieb oder Eindringling nicht erkannt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß bei Fenstern und Türen durch bei Krafteinwirkung auf die Dichtung innerhalb derselben, angeordnete Signale auslösende Elemente erreicht.
In Fenstern und Türen sind im Regelfall eine bis mehrere Dichtungen angeordnet. Diese können zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen wie auch zwischen Flügelfalz und Glasscheibe eingesetzt sein. Die Dichtungen gibt es in den verschiedensten Konfigurationen. Allen diesen Dichtungen ist gemein, daß sie dem Wärme- und Kälteschutz sowie der Geräuschisolierung dienen, wie sie auch das Eindringen von Wasser vermeiden. Den Dichtungen eine weitere Funktion, nämlich die einer Alarmeinrichtung zuzuordnen, ist absolut neu. Gegenüber herkömmlichen Gebern besteht der Vorteil darin, daß ein sowieso schon in allen Fenstern und Türen vorhandenes Element als Signalauslöser genutzt wird, und daß sich das Auslöselement innerhalb der Dichtung befindet und von außen nicht als solches erkannt werden kann. Wird nun bei mit solchermaßen modifizierten Dichtungen ausgestatteten Fenstern und Türen zum Öffnen oder Einschlagen derselben Gewalt angewendet, so wird über das innerhalb der Dichtung befindliche leitende Element ein Signal ausgelöst. Dieses Signal ist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ein optisches oder akustisches Signal. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Alarmsignale abgebenden Elemente über Verstärker mit den signalauslösenden Elementen verbunden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist innerhalb der Dichtung ein dünner stromleitender Draht in der Wirkungsweise eines Dehnmeßstreifens eingebracht, was ohne Schwierigkeiten beim Extrudieren der Dichtungen geschehen kann. Wird nun ein Stoß oder Druck auf die Dichtung ausgeübt, z.B. bei dem vor allem bei Automobilen bekannten Aushebeln durch die Dichtung hindurch, so tritt eine Verformung und Querschnittsveränderung des Alarmdrahtes mit über den Verstärker induzierten Signalabgabe an den Signalgebern ein.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung weist mindestens 2 in sehr geringem Abstand zueinander angeordnete Drähte auf, die sich auch bei nur kleinster Gewalteinwirkung berühren und somit einen Stromkreis schließen, der die Signalabgabe auslöst. Diese Variante hat den Vorzug, daß hier kein Verstärker benötigt wird, wodurch die Anlage überschaubarer und preisgünstiger wird.
Eine andere Variante der Erfindung ist das Einextrudieren einer Glasfaser (Lichtleiter) in die Dichtung.
Für eine Signalauslösung müßte der Lichtleiter allerdings gebrochen werden. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Dichtung einen Hohlraum auf, der mit Kohlestaub aufgefüllt ist, wobei infolge Druckeinwirkung sich die Dichte der Kohlenstaubteile und somit auch der elektrische Widerstand ändert, das zu einer Signalauslösung führt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Dichtung selbst aus leitendem Material ausgebildet sein oder leitende Bestandteile aufweisen. Hier würde sich bei Gewalteinwirkung der Widerstand und somit die Spannung ändern, wodurch eine Signalabgabe verursacht würde. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Dichtung als Luftschlauch ausgebildet, wobei sich der Druck im Luftschlauch bei Gewalteinwirkung verändert und endseitig des Luftschlauches angeordnete Membranen beaufschlagt, die die Druckveränderung an einen Verstärker als elektrischen Impuls weitergeben und so die Signalgeber aktiv werden lassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung den Ansprüchen und den Zeichnungen entnehmbar.
Die Erfindung ist in einem ausführenden Beis)iel ddrqestellt. Es zeigt Figur 1 einen Dichtungsquerschnitt mit 2 einliegenden Signaldrähten.
In Figur 1 ist beispielhaft die aus Kunststoff bestehende Dichtung 1 dargestellt. In ihr sind die metallisch leitenden Drähte 2 und 3 positionsfest einextrudiert, wobei sie nur durch einen sehr geringen Luftspalt 4 voneinander getrennt sind. Bei der geringsten Gewalteinwirkung kommen die Drähte 2 und 3 miteinander tn Kontakt und schließen einen Stromkreis, wodurch dann das gewünschte Alarmsignal ausgelöst wird. Selbstverständlich muß die Alarmanlage eine Vorrichtunq enthdlten, die sie scharf macht . [)as könnte im Haus z. B. ein Schalter sein, im Automobil könnte die Scharfstellung beispielsweise durch das Schliessen der Wagentür oder durch das Ausstellen der Zündung bewirkt werden.

Claims

Ansprüche: 1. Fenster- und Türendichtungen in Wohnungen und Geschäftsräumen sowie in Automobilen, gekennzeichnet durch bei Krafteinwirkung auf die Dichtungen innerhalb derselben angeordnete, Signale auslösende Elemente.
2. Fenster- und Türendichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente ein akustisches und/ oder optisches Alarmsignal auslösen.
3. Fenster- und Türendichtungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmsignale auslösenden Elemente über Verstärker mit einem Signalgeber verbunden sind.
4. Fenster- und Türendichtungen nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dichtung ein stromleitender Draht in der Wirkungsweise eines Dehnmeßstreifens angeordnet ist.
5. Fenster- und Türendichtungen nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung mindestens 2 in geringem Abstand zueinander angeordnete stromführende Drähte aufweist.
6. Fenster- und Türendichtungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das signalauslösende Element eine Glasfaser (Lichtleiter) ist.
7. Fenster- und Türendichtungen nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung einen Hohlraum aufweist der mit Kohlepulver aufgefüllt ist.
8. Fenster- und Türendichtungen nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung selbstleitend ist oder leitende Bestandteile aufweist.
9. Fenster- und Türendichtungen nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung einen Luftschlauch aufweist, dessen Vorspannung veränderbar ist.