DE4341053A1 - Alarmgitter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Alarmgitter. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Alarmgitter, welches, wenn es einem physischen Einfluß von vorgegebener Größe ausgesetzt wird, einen Alarmkreis schließt oder unterbricht.

Bisher ist es bekannt, Türen und Fenster eines Raumes, die gegen unbefugten Zutritt geschützt werden sollen, mit Kontakten auszustat­ ten, die Alarmsignale bewirken, wenn die Türen oder Fenster geöff­ net werden. Schaufensterscheiben können auch mit Drähten versehen werden, die bei Bruch eine Signalgabe einleiten.

Ein Nachteil bei der Verwendung eines Gitters besteht darin, daß es aufgebrochen werden kann, wenn der Einbrecher geeignete Werkzeu­ ge hat und ihm ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um den Ein­ bruch durchzuführen. Im Zusammenhang mit der Verwendung von alarmauslösenden Kontakten an Türen und Fenstern ergibt sich ein Nachteil dadurch, daß sie trotz einer unmittelbaren Auslösung von Alarmsignalen kein wirksames Hindernis gegen einen Einbruch bil­ den. Deshalb verwenden Banken und andere Institutionen eine Reihe verschiedener Einrichtungen einschließlich der vorher erwähnten, jedoch bringt dies mit sich, daß die Kosten für den Schutz so hoch sind, daß sie in vielen Fällen nicht tragbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gitter der vorerwähn­ ten Art zu schaffen, welches sehr effektiv und kostengünstig ist.

Dies wird durch die Erfindung dadurch erreicht, daß das Gitter einen ersten und einen zweiten Rahmen aufweist, wobei der erste Rahmen fest verankert werden kann, während der zweite Rahmen mit dem ersten Rahmen derart verbunden ist, daß er, wenn er einer vorbe­ stimmten Kraft ausgesetzt wird, eine begrenzte Bewegbarkeit relativ zum ersten Rahmen hat, und daß der erste und der zweite Rahmen mit in einem elektrischen Signalkreis liegenden Kontaktgliedern versehen sind.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben, die einen vertikalen Schnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäßen Gitters zeigt.

In der Zeichnung ist mit der Bezugsziffer 1 ein erster Rahmen be­ zeichnet, der aus Stahl besteht und an einer Wand oder Tür mit Schrauben 2 verankert werden kann. Ein zweiter Rahmen 3, der ebenfalls aus Stahl besteht und einen rechteckigen hohlen Querschnitt hat, ist am ersten Rahmen 1 mit mehreren Kugelsperren festgelegt, von denen eine dargestellt ist. Die Kugelsperre besteht aus einer Kugel 4, die in einem Kugelhalter 5 angeordnet ist und auf die eine Feder 6 einwirkt. Die Kugel 4 ragt in eine am Rahmen 3 ausgebilde­ te Mulde 7.

Auf beiden Seiten des Kugelhalters 5 ist der zweite Rahmen 3 mit Kontaktgliedern 8 ausgestattet. Der Rahmen 1 und der Rahmen 3 sind an ein Signalgerät 9 angeschlossen, welches aktiviert wird, wenn eines der Kontaktglieder 8 mit dem Kugelhalter 5 in Kontakt gelangt. Die Kontaktglieder 8 begrenzen außerdem die Relativbewegungen zwischen den Rahmen 1 und 3.

Der zweite Rahmen 3 kann ein konventionelles Gitter 10 tragen. Dieses Gitter könnte beispielsweise aus Rohren hergestellt sein, die einen aus zwei isolierten Leitern 11 und 12 verdrallten Draht enthal­ ten. An einem Drahtende sind die beiden Leiter elektrisch verbunden, und ein niedriger elektrischer Strom kann kontinuierlich durch die Leiter geführt werden. Falls Feuer auftritt, wird die Isolierung schmelzen und der Strom wird wesentlich ansteigen. Dies wird als Impuls für ein Feuerwarngerät 13 verwertet. Auch der Bruch eines der Leiter 11 oder 12 wird eine Änderung der Höhe des Stromes zur Folge haben, wodurch ein Impuls zum Warngerät 13 gelangt.

Das beschriebene Gerät arbeitet wie folgt:
Ein Einbrecher wird eine Möglichkeit haben, eine direkte Informa­ tion bezüglich der Funktion des Gitters zu erhalten. Ein Versuch, das Gitter aufzubrechen, wird einige Zeit in Anspruch nehmen, selbst wenn recht effektive Werkzeuge benutzt werden. Jedoch werden schon geringfügige Aufbruchversuche eine begrenze relative Ver­ lagerung des ersten Rahmens 1 und des zweiten Rahmens 3 bewirken, wodurch Kontakt zwischen einem der Kontaktglieder 8 am Rahmen 3 und dem Kugelhalter 5 herbeigeführt und demzufolge ein Alarmsignal durch das Gerät 9 verursacht wird. Nur in sehr wenigen Fällen wird ein Einbrecher seine Einbruchbemühungen während des Aussendens von Alarmsignalen fortsetzen.

Auch ein kleinerer Schaden am Gitter mit einer Beschädigung eines der den Draht aufnehmenden Rohre 10 wird sogar dann zu Alarmsig­ nalen führen, wenn der Einbrecher wider Erwarten in der Lage gewesen ist, eine Relativbewegung der beiden Rahmen 1 und 2 zu vermeiden.

Das Gitter kann auch für andere Alarmarten als Einbruchalarm be­ nutzt werden. Beispielsweise kann das Gitter 10 im Querschnitt einer Leitung für eine Flüssigkeit, wie beispielsweise einer Wasserversor­ gungsleitung oder Abwasserleitung, angebracht werden. Wenn das Gitter 10 durch Meerespflanzen oder Schmutz verstopft ist, wird die Flüssigkeit mit einer solchen Kraft auf das Gitter einwirken, daß die Kugelsperre den Rahmen 3 nicht mehr halten kann. Die Kontaktglie­ der 8 werden dann ein Alarmsignal auslösen.

Als Alternative zu Rohren im Gitter ist es möglich, feste oder be­ wegliche Jalousien zu verwenden. In diesem Fall ist es wichtig, die Drähte 11 und 12 zu verbergen bzw. abzudecken. Ein Gitter mit Jalousien kann beispielsweise in Banken nützlich sein, wo ein Räuber gewiß nicht darauf kommen wird, daß ein leicht aufbrechbar und überwindbar erscheinendes Hindernis ein unmittelbares und direktes Alarmsignal auslösen kann.

Claims (4)

1. Alarmgitter, welches, wenn es einem physischen Einfluß von vorbestimmter Größe ausgesetzt wird, einen Alarmkreis (5, 8, 9) schließt bzw. aufbaut oder unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter aus einem ersten Rahmen (1) und einem zweiten Rahmen (3) besteht, wobei der erste Rahmen (1) fest verankerbar ist, wäh­ rend der zweite Rahmen (3) mit dem ersten Rahmen (1) derart ver­ bunden ist, daß er, wenn er einer vorbestimmten Kraft ausgesetzt wird, eine begrenzte Bewegbarkeit relativ zum ersten Rahmen (1) hat, und daß der erste Rahmen (1) und der zweite Rahmen (3) mit in einem elektrischen Signalkreis (5, 8, 9) liegenden Kontaktgliedern (5, 8) versehen sind.

2. Alarmgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rahmen (3) mit einem Halter (10) für elektrische Leiter (11, 12) versehen ist, die bei Bruch oder Kontakt mit dem Halter (10) einen Signalkreis (13) beeinflussen.

3. Alarmgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rahmen (1) und der zweite Rahmen (3) über eine oder mehrere Kugelsperren (4, 7) in Verbindung stehen.

4. Alarmgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Leitung für ein Fluid angeordnet ist und daß der zweite Rahmen (3) relativ zum ersten Rahmen (1) derart in Strömungsrich­ tung bewegbar angeordnet ist, daß er in der erwähnten Richtung bewegt wird, wenn er einen vorbestimmten Strömungswiderstand bildet.