DE341871C - Elektrische Gas- oder Dampflampe - Google Patents
Elektrische Gas- oder DampflampeInfo
- Publication number
- DE341871C DE341871C DE1915341871D DE341871DD DE341871C DE 341871 C DE341871 C DE 341871C DE 1915341871 D DE1915341871 D DE 1915341871D DE 341871D D DE341871D D DE 341871DD DE 341871 C DE341871 C DE 341871C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lamp
- electrodes
- vapors
- noble gases
- power line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229910052756 noble gas Inorganic materials 0.000 claims description 10
- 150000002835 noble gases Chemical class 0.000 claims description 7
- 150000002366 halogen compounds Chemical class 0.000 claims description 6
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 6
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 5
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims description 3
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims description 3
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 3
- 229910052752 metalloid Inorganic materials 0.000 claims description 2
- QCWXUUIWCKQGHC-UHFFFAOYSA-N Zirconium Chemical compound [Zr] QCWXUUIWCKQGHC-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 claims 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 150000002738 metalloids Chemical class 0.000 claims 1
- 229910052726 zirconium Inorganic materials 0.000 claims 1
- VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-M Chloride anion Chemical compound [Cl-] VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 7
- VSCWAEJMTAWNJL-UHFFFAOYSA-K aluminium trichloride Chemical compound Cl[Al](Cl)Cl VSCWAEJMTAWNJL-UHFFFAOYSA-K 0.000 description 4
- 150000004820 halides Chemical class 0.000 description 4
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 4
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 2
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 2
- 229910052736 halogen Inorganic materials 0.000 description 2
- 150000002367 halogens Chemical class 0.000 description 2
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 229910052783 alkali metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 150000001340 alkali metals Chemical class 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 150000001805 chlorine compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000008021 deposition Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000007062 hydrolysis Effects 0.000 description 1
- 238000006460 hydrolysis reaction Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- -1 metalloid halides Chemical class 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000012768 molten material Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000009827 uniform distribution Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- DUNKXUFBGCUVQW-UHFFFAOYSA-J zirconium tetrachloride Chemical compound Cl[Zr](Cl)(Cl)Cl DUNKXUFBGCUVQW-UHFFFAOYSA-J 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/12—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
- H01J61/125—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having an halogenide as principal component
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Gas- öder Dampflampe, bei welcher durch
den elektrischen Strom die Dämpfe solcher leichtflüchtiger Metall- oder Metalloidhalogenide
zum Leuchten gebracht werden, welche durch den Stromdurchgang nicht oder fast nicht in
Metall und Halogen zerlegt werden. Es sind dies diejenigen Halogenverbindungen, welche
im dampfförmigen Zustande nicht ionisiert
ίο sind und erst bei Stromdurchgang eine Ionisierung
ähnlich der, welche bei Edelgasen stattfindet, erfahren. Gleichzeitig befinden . sich gemäß der Erfindung in der Lampe Edelgase,
welche während der Einbrennperiode die Stromleitung übernehmen und auch während des Betriebes einen wesentlichen Einfluß auf
die Stromleitung sowie auf die Konstanthaltung der elektrischen Stromgrößen der Lampe ausüben.
ao Wie sich gezeigt hat, werden bei einer solchen Lampe besonders gute Ergebnisse erzielt,
wenn wasserfreies Aluminiumchlorid und Zirkonchlorid zusammen mit Edelgasen verwendet
wird. Überhaupt sind die vor allem in Be-
«5 tracht kommenden Haloide dadurch gekennzeichnet,
daß das ihnen zugrunde liegende Element bereits im wesentlichen metallischen
Charakter zeigt, während das Haloid selbst die Eigenschaft der Metallhaloide besitzt, z. B.
die Neigung zur Hydrolyse bei Zutritt von Wässer, die mangelnde Leitfähigkeit im geschmolzenen
Zustand. Auch ist die Anzahl der Halagenatome im Molekül meist größer als zwei. Mit Edelgasen z. B. in eine Moorelichtröhre
oder eine Lampe mit verdampfbarer metallischer Kathode, z. B. Alkalimetall, eingeführt,
zeigen diese Haloide bei Stromdurchgang ein schön weißes intensives Licht bei guter
Leitfähigheit. Die Edelgase wirken dabei ' beim Angehen der Lampe allein stromleitend,
bis genügend Halogeniddampf in der Lampe vorhanden ist, und beteiligen sich auch während
des Betriebes wesentlich an der Stromleitung.
Auf jeden Fall ist es nötig, bestimmte Konzentrationen des Halogeniddampfes aufrechtzuerhalten,
und zu diesem Zwecke wird entweder ein Vorratsgefäß, welches Chlorid enthält, auf bestimmte Temperatur gehalten, oder
es wird eine im voraus berechnete Menge von Chlorid in die Lampe gebracht und verhinhindert,
daß sich ein Teil davon während des Brennens der Lampe in toten Räumen kondensiert.
Solche tote Räume pflegen in der
Nähe der Elektroden vorhanden zu sein. Bei Elektroden, welche mit dem Chlorid nicht in
Reaktion treten oder es durch Absorption verbrauchen, genügt ein Anheizen der toten
Räume von außen mit Hilfe von Heizkörpern, die zweckmäßig als Teil des Vorschaltwiderstandes
der Lampe ausgebildet werden (vgl. die in Abb. ι dargestellte Ausführungsform,
bei der am Leuchtrohr in der Nähe der Elektroden Heizspulen angeordnet sind).
Wird das Chlorid an den Elektroden zum Teil verbraucht oder in merklichem Maße
zersetzt, dann muß für Nachlieferung gesorgt werden. Das Chlorid oder eine geeignete,
dasselbe enthaltende Verbindung oder Mischung wird deshalb auf einer bestimmten Temperatur
gehalten, um eine genügende Menge nachzuliefern. Eine entsprechende Ausführungsform
ist in der Abb. 2 veranschaulicht, und zwar wird die das Chlorid abgebende Substanz in
einem in der Nähe der Anode vorgesehenen Vorratsbehälter untergebracht, um den eine
Heizspule gelegt ist.
Es kann auch die Einrichtung getroffen werden, daß, sooft ein Mangel an Chlorid in
der Lampe auftritt, die damit verbundene Änderung der elektrischen Stromgrößen der
Lampe benutzt werden, z. B. mittels eines Relais, eine Heizvorrichtung in Tätigkeit zu
setzen, welche aus dem in der Lampe vorhandenen Vorrate eine gewisse Menge entbindet.
Hierzu kann auch ein im Vorratsbehälter selbst in oder über der dämpfeabgebenden
Substanz vorgesehener Heizdraht dienen. Diese Einrichtung wirkt rascher als die obengenannten Heizspulen.
Da sich beim Stromdurchgang bei Gegenwart von Edelgas und bei Anwendung von
Gleichstrom die Dämpfe an der Kathode anreichern, wahrscheinlich infolge der Verschiedenheit
der Ionisierungsspannung von Dampf und Edelgas, empfiehlt es sich, durch eine Rückführvorrichtung für eine gleichmäßige
Verteilung des Dampfes, zu sorgen oder aber von einer in diesem Fall in der Nähe der
Anode angeordneten Vorratsquelle aus dauernd die zur Kathode abströmende Substanzmenge
zu ersetzen.
Eine schwache Neigung zur Abspaltung von Metall läßt sich durch Zusatz geringer Mengen
des entsprechenden Halogens zurückdrängen. Sie läßt sich auch durch den Zusatz von
Gasen, die mit dem von der Zersetzung der Halogenverbindung herrührenden Metall oder
niedrigeren Halogenid hellgefärbte Verbindungen liefern, unschädlich machen.
Endlich kann man das Leuchtrohr so eng wählen, daß eine Abscheidung zersetzter Substanz
nicht im Leuchtrohr, sondern in den kälteren Räumen am Ende des Leuchtrohres
erfolgt.
Um die Einwirkung der Halogenverbindungen auf die Elektroden zu verhindern, unterteilt
man die Strombahn in der Weise, daß nur der mittlere Teil als Leuchtrohr dient
und Dämpfe der Halogenverbindung enthält, wahrend in den an den Elektroden liegenden
Teilen des Entladungsrohres das Edelgas allein die Stromleitung unterhalt. Um dies zu erzielen,
werden zwischen den Elektroden und dem eigentlichen Leuchtrohr Kondensationseinrichtungen
(z. B. Erweiterungen des Rohres) eingeschaltet, in denen sich das Halogenid oder gegebenenfalls dessen Zersetzungsprodukte
kondensieren. Die Nachlieferung des Dampfes erfolgt dabei aus einem seitlichen Ansatz des
eigentlichen Leuchtrohres, der vor dem eigentlichen Leuchtröhr und hinter der Kondensationseinrichtung
vorgesehen ist, die der Anode benachbart ist.
Das Einbringen flüchtiger Chloride in die Lampe erfolgt, wenn sie fest oder flüssig'und
dabei hygroskopisch sind, wie Aluminiumchlorid, am besten durch Hineindestillieren
desselben an die geeignete Stelle im Vakuum oder in indifferenter Atmosphäre.
Claims (3)
1. Elektrische Gas- oder Dampflampe, dadurch gekennzeichnet, daß Dämpfe von
Halogenverbindungen, welche beim Stromdurchgang kein-oder fast kein; Metall oder
Metalloid abspalten, als leuchtende Substanz verwendet werden und gleichzeitig
Edelgase in der Lampe vorhanden sind, die beim Angehen der Lampe die Stromleitung
übernehmen und während des Betriebes zur Konstanthaltung der elektrischen
Strömgrößen beitragen. 10c
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halogenverbindungen des Aluminiums oder des Zirkons
verwendet werden.
3. Lampe nach Anspruch 1, dadurch 10; gekennzeichnet, daß durch Kondensationsvorrichtungen, die zwischen den Elektroden
und dem Leuchtrohr eingeschaltet werden, dafür, gesorgt ist, daß nur ein Teil der
Strombahn die leuchtenden Dämpfe enthält, während in dem an die Elektroden
anschließenden Teil der Entladungsbahn Edelgase allein die Stromleitung unterhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE341871T | 1915-05-05 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE341871C true DE341871C (de) | 1921-10-10 |
Family
ID=6236339
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1915341871D Expired DE341871C (de) | 1915-05-05 | 1915-05-05 | Elektrische Gas- oder Dampflampe |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE341871C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE746201C (de) * | 1936-03-18 | 1944-06-13 | Osram G M B H Komm Ges | Elektrische Bestrahlungseinrichtung mit einer als Ultraviolettstrahler dienenden Metalldampfhochdrucklampe und einem als Vorschaltwiderstand dienenden Gluehkoerper |
| DE948897C (de) * | 1951-10-20 | 1956-09-06 | Dr Franz Skaupy | Gasentladungsfluoreszenzlampe |
-
1915
- 1915-05-05 DE DE1915341871D patent/DE341871C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE746201C (de) * | 1936-03-18 | 1944-06-13 | Osram G M B H Komm Ges | Elektrische Bestrahlungseinrichtung mit einer als Ultraviolettstrahler dienenden Metalldampfhochdrucklampe und einem als Vorschaltwiderstand dienenden Gluehkoerper |
| DE948897C (de) * | 1951-10-20 | 1956-09-06 | Dr Franz Skaupy | Gasentladungsfluoreszenzlampe |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE1764979A1 (de) | Quecksilber-Metallhalogenid-Dampflampe mit Regeneration | |
| DE2225308C3 (de) | Hochdruckgasentladungslampe | |
| DE665502C (de) | Elektrische Entladungsroehre mit Gas- oder Dampffuellung | |
| DE341871C (de) | Elektrische Gas- oder Dampflampe | |
| DE552510C (de) | Elektrische Leuchtroehre mit durch einen Schirm voneinander getrennten Elektroden | |
| DE2307192C3 (de) | Hochdruckentladungslampe | |
| DE908882C (de) | Elektrischer Widerstand und Verfahren zu seiner Herstellung | |
| DE1489527A1 (de) | Quecksilberhochdrucklampe | |
| DE907223C (de) | Elektrischer Anzeiger fuer Halogendaempfe und Daempfe von Halogenverbindungen | |
| DE1639080B2 (de) | Elektrische halogengluehlampe | |
| DE2102112B2 (de) | Hochdruck-Entladungslampe | |
| DE2427662A1 (de) | Waermesimulator | |
| DE1639081B2 (de) | Langgestreckte hochdruck-quecksilberdampfentladungslampe | |
| DE940481C (de) | Schaltungselement zur optischen Anzeige der Betriebsdauer elektrischer Geraete | |
| DE2150919A1 (de) | Ozonisator | |
| DE623133C (de) | Dampf schwerfluechtiger Metalle enthaltende elektrische Entladungslampe mit einer sie umgebenden Huelle | |
| DE329426C (de) | Elektrischer, auf Gasentladung beruhender Heizkoerper | |
| DE582930C (de) | Elektrische Bogenentladungslampe mit einem als Vorschaltwiderstand dienenden, im Lampengefaess untergebrachten Leuchtkoerper | |
| DE2738608C2 (de) | Thermoionischer Detektor für die selektive Bestimmung von organischen, Heteroatome enthaltenden Probensubstanzen | |
| DE680300C (de) | Elektrische Leuchtroehre mit positiver Gassaeule und innerer Bedeckung mit Fluoreszenzstoffen | |
| DE10212069C1 (de) | Anordnung und Verfahren zum Erzeugen eines Precursors | |
| DE2952022A1 (de) | Stabilisierte hochleistungs-entladungslampe | |
| DE2113200C3 (de) | Schutzgaskontaktanordnung | |
| DE1489504C3 (de) | Quecksilber-Hochdnickentladungslampe | |
| DE261914C (de) |