DE341871C - Elektrische Gas- oder Dampflampe - Google Patents

Elektrische Gas- oder Dampflampe

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DE341871C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/12Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
    • H01J61/125Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having an halogenide as principal component

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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Gas- öder Dampflampe, bei welcher durch den elektrischen Strom die Dämpfe solcher leichtflüchtiger Metall- oder Metalloidhalogenide zum Leuchten gebracht werden, welche durch den Stromdurchgang nicht oder fast nicht in Metall und Halogen zerlegt werden. Es sind dies diejenigen Halogenverbindungen, welche im dampfförmigen Zustande nicht ionisiert
ίο sind und erst bei Stromdurchgang eine Ionisierung ähnlich der, welche bei Edelgasen stattfindet, erfahren. Gleichzeitig befinden . sich gemäß der Erfindung in der Lampe Edelgase, welche während der Einbrennperiode die Stromleitung übernehmen und auch während des Betriebes einen wesentlichen Einfluß auf die Stromleitung sowie auf die Konstanthaltung der elektrischen Stromgrößen der Lampe ausüben.
ao Wie sich gezeigt hat, werden bei einer solchen Lampe besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn wasserfreies Aluminiumchlorid und Zirkonchlorid zusammen mit Edelgasen verwendet wird. Überhaupt sind die vor allem in Be-
«5 tracht kommenden Haloide dadurch gekennzeichnet, daß das ihnen zugrunde liegende Element bereits im wesentlichen metallischen Charakter zeigt, während das Haloid selbst die Eigenschaft der Metallhaloide besitzt, z. B. die Neigung zur Hydrolyse bei Zutritt von Wässer, die mangelnde Leitfähigkeit im geschmolzenen Zustand. Auch ist die Anzahl der Halagenatome im Molekül meist größer als zwei. Mit Edelgasen z. B. in eine Moorelichtröhre oder eine Lampe mit verdampfbarer metallischer Kathode, z. B. Alkalimetall, eingeführt, zeigen diese Haloide bei Stromdurchgang ein schön weißes intensives Licht bei guter Leitfähigheit. Die Edelgase wirken dabei ' beim Angehen der Lampe allein stromleitend, bis genügend Halogeniddampf in der Lampe vorhanden ist, und beteiligen sich auch während des Betriebes wesentlich an der Stromleitung.
Auf jeden Fall ist es nötig, bestimmte Konzentrationen des Halogeniddampfes aufrechtzuerhalten, und zu diesem Zwecke wird entweder ein Vorratsgefäß, welches Chlorid enthält, auf bestimmte Temperatur gehalten, oder es wird eine im voraus berechnete Menge von Chlorid in die Lampe gebracht und verhinhindert, daß sich ein Teil davon während des Brennens der Lampe in toten Räumen kondensiert. Solche tote Räume pflegen in der
Nähe der Elektroden vorhanden zu sein. Bei Elektroden, welche mit dem Chlorid nicht in Reaktion treten oder es durch Absorption verbrauchen, genügt ein Anheizen der toten Räume von außen mit Hilfe von Heizkörpern, die zweckmäßig als Teil des Vorschaltwiderstandes der Lampe ausgebildet werden (vgl. die in Abb. ι dargestellte Ausführungsform, bei der am Leuchtrohr in der Nähe der Elektroden Heizspulen angeordnet sind).
Wird das Chlorid an den Elektroden zum Teil verbraucht oder in merklichem Maße zersetzt, dann muß für Nachlieferung gesorgt werden. Das Chlorid oder eine geeignete, dasselbe enthaltende Verbindung oder Mischung wird deshalb auf einer bestimmten Temperatur gehalten, um eine genügende Menge nachzuliefern. Eine entsprechende Ausführungsform ist in der Abb. 2 veranschaulicht, und zwar wird die das Chlorid abgebende Substanz in einem in der Nähe der Anode vorgesehenen Vorratsbehälter untergebracht, um den eine Heizspule gelegt ist.
Es kann auch die Einrichtung getroffen werden, daß, sooft ein Mangel an Chlorid in der Lampe auftritt, die damit verbundene Änderung der elektrischen Stromgrößen der Lampe benutzt werden, z. B. mittels eines Relais, eine Heizvorrichtung in Tätigkeit zu setzen, welche aus dem in der Lampe vorhandenen Vorrate eine gewisse Menge entbindet. Hierzu kann auch ein im Vorratsbehälter selbst in oder über der dämpfeabgebenden Substanz vorgesehener Heizdraht dienen. Diese Einrichtung wirkt rascher als die obengenannten Heizspulen.
Da sich beim Stromdurchgang bei Gegenwart von Edelgas und bei Anwendung von Gleichstrom die Dämpfe an der Kathode anreichern, wahrscheinlich infolge der Verschiedenheit der Ionisierungsspannung von Dampf und Edelgas, empfiehlt es sich, durch eine Rückführvorrichtung für eine gleichmäßige Verteilung des Dampfes, zu sorgen oder aber von einer in diesem Fall in der Nähe der Anode angeordneten Vorratsquelle aus dauernd die zur Kathode abströmende Substanzmenge zu ersetzen.
Eine schwache Neigung zur Abspaltung von Metall läßt sich durch Zusatz geringer Mengen des entsprechenden Halogens zurückdrängen. Sie läßt sich auch durch den Zusatz von Gasen, die mit dem von der Zersetzung der Halogenverbindung herrührenden Metall oder niedrigeren Halogenid hellgefärbte Verbindungen liefern, unschädlich machen.
Endlich kann man das Leuchtrohr so eng wählen, daß eine Abscheidung zersetzter Substanz nicht im Leuchtrohr, sondern in den kälteren Räumen am Ende des Leuchtrohres erfolgt.
Um die Einwirkung der Halogenverbindungen auf die Elektroden zu verhindern, unterteilt man die Strombahn in der Weise, daß nur der mittlere Teil als Leuchtrohr dient und Dämpfe der Halogenverbindung enthält, wahrend in den an den Elektroden liegenden Teilen des Entladungsrohres das Edelgas allein die Stromleitung unterhalt. Um dies zu erzielen, werden zwischen den Elektroden und dem eigentlichen Leuchtrohr Kondensationseinrichtungen (z. B. Erweiterungen des Rohres) eingeschaltet, in denen sich das Halogenid oder gegebenenfalls dessen Zersetzungsprodukte kondensieren. Die Nachlieferung des Dampfes erfolgt dabei aus einem seitlichen Ansatz des eigentlichen Leuchtrohres, der vor dem eigentlichen Leuchtröhr und hinter der Kondensationseinrichtung vorgesehen ist, die der Anode benachbart ist.
Das Einbringen flüchtiger Chloride in die Lampe erfolgt, wenn sie fest oder flüssig'und dabei hygroskopisch sind, wie Aluminiumchlorid, am besten durch Hineindestillieren desselben an die geeignete Stelle im Vakuum oder in indifferenter Atmosphäre.

Claims (3)

Patent- Ansprüche :
1. Elektrische Gas- oder Dampflampe, dadurch gekennzeichnet, daß Dämpfe von Halogenverbindungen, welche beim Stromdurchgang kein-oder fast kein; Metall oder Metalloid abspalten, als leuchtende Substanz verwendet werden und gleichzeitig Edelgase in der Lampe vorhanden sind, die beim Angehen der Lampe die Stromleitung übernehmen und während des Betriebes zur Konstanthaltung der elektrischen Strömgrößen beitragen. 10c
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenverbindungen des Aluminiums oder des Zirkons verwendet werden.
3. Lampe nach Anspruch 1, dadurch 10; gekennzeichnet, daß durch Kondensationsvorrichtungen, die zwischen den Elektroden und dem Leuchtrohr eingeschaltet werden, dafür, gesorgt ist, daß nur ein Teil der Strombahn die leuchtenden Dämpfe enthält, während in dem an die Elektroden anschließenden Teil der Entladungsbahn Edelgase allein die Stromleitung unterhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1915341871D 1915-05-05 1915-05-05 Elektrische Gas- oder Dampflampe Expired DE341871C (de)

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DE (1) DE341871C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746201C (de) * 1936-03-18 1944-06-13 Osram G M B H Komm Ges Elektrische Bestrahlungseinrichtung mit einer als Ultraviolettstrahler dienenden Metalldampfhochdrucklampe und einem als Vorschaltwiderstand dienenden Gluehkoerper
DE948897C (de) * 1951-10-20 1956-09-06 Dr Franz Skaupy Gasentladungsfluoreszenzlampe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746201C (de) * 1936-03-18 1944-06-13 Osram G M B H Komm Ges Elektrische Bestrahlungseinrichtung mit einer als Ultraviolettstrahler dienenden Metalldampfhochdrucklampe und einem als Vorschaltwiderstand dienenden Gluehkoerper
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