DE3417750A1 - Behaeltnis zur einzel-portionierten ausgabe von tabletten - Google Patents
Behaeltnis zur einzel-portionierten ausgabe von tablettenInfo
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Description
Behältnis zur einzel-portionierten Ausgabe von Tabletten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Behältnis zur einzel-portionierten Ausgabe
von Tabletten, mit zwei sich zum geschlossenen Behälter ergänzenden, teleskopartig ineinanderschiebbaren Gehäuseteilen, von denen der
eine Gehäuseteil unterhalb einer von beiden Gehäuseteilen anteilig gebildeten Sortierrinne eine Ausfall kammer formt, deren Ausfallöffnung in entspannter
Federstellung von einem Wandungsabschnitt des anderen Gehäuseteiies
verschlossen ist, welch letzterer einen Abteilfinger aufweist, der in zusammengeschobener Stellung der beiden Gehäuseteile die Sortierrinne
zur Ausfallkammer hin verschließt.
Ein Behältnis dieser Art ist durch die DE-OS 29 22 350 bekannt. Dort
besteht das Gehäuse aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Kappen, wobei das aus der führenden Kappe frei vorstehende, äußere Ende der
geführten Kappe die Betätigungstaste bildet. Diese exponierte Lage der Betätigungstaste schließt ein ungewolltes Auslösen der Spendermechanik
bei einer sogeannten Taschenpackung nicht mit genügender Sicherheit aus; so können zufällig in der Jackettasche daran geratende Gegenstände
für einen Auslösehub durchaus ausreichen. Dann treten unbemerkt Tabletten aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Behältnis zur einzelportionierten
Ausgabe von Tabletten bei vergleichbarem Innenraum und vergleichbarer Kürze bedienungssicherer und griffsympathischer auszubilden.
VGN: 136735 ANR: 1350390 18 336/337 P 1/P/G 13.4.1984
Gelöst ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die beiden
Gehäuseteile am bedienungsseitigen Ende derart gestaltet sind, daß sich
der quer zur Verschieberichtung liegende, geschlossene Umfang zusammensetzt aus zwei einander anschließenden Wandungsbabschnitten des
einen Gehäuseteiles und zwei dazu ergänzend liegenden Wandungsabschnitten des anderen Gehäuseteils. Der so vorliegende partielle Freischnitt
des anderen Gehäuseteiles und das Flächenausfüllen dieses durch Wandungsabschnitte
des einen Gehäuseteils führt zu einer Art Schutzrand, der es mit hoher Sicherheit verhindert, daß zufällige Berührungen sich in
einen Ausgabebetätigungshub umsetzen. Es bedarf schon einer ganz gezielten Betätigungsweise. Trotzdem ist die gewollte Betätigung äußerst
bedienungssympatisch, da ein Teilbereich des führenden Gehäuseteiles praktisch einen Führungsschacht für den Finger der Bedienungshand
bildet. Außerdem liegt stets genügend Führungsfläche auch für den die Betätigungstaste bildenden Gehäuseteil vor. Günstig ist es weiter, daß
die ergänzend liegenden Wandungsabschnitte Kammerbereiche des anderen Gehäuseteiles abdecken. Trotz des Zurückschnitts des anderen Gehäuseteils
entsteht kein Verlust an nutzbarem Tabletten-Vorratsraum. Eine kompakte, geschlossene Bauform ist schließlich dadurch erreicht, daß die
Querseitenwand des einen Gehäuseteiles fluchtend liegt mit der Stirnkante der ergänzend liegenden Wandungsabschnitte.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt 25
Fig. 1 die Vorderansicht des Behälters, vergrößert,
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Fig. 2 die Draufsicht hierzu,
Fig. 3 die Seitenansicht von links,
Fig. 4 die Unteransicht,
Fig. 5 die Rückansicht,
Fig. 6 die Seitenansicht von links zu Fig. 4, 10
Fig. 7 das Behältnis im Vertikal schnitt, und zwar in Schließstellung,
Fig. 8 den Schnitt gemäß Linie VIII-ViII in Fig. 7,
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch in Ausgabestellung
und
Fig. 10 den Schnitt gemäß Linie X-X in Fig. 9.
Das in Form einer kompakten, flach kastenförmigen Taschenpackung gestaltete
Behältnis 1 besteht aus zwei ineinandergesteckten Gehäuseteilen 2, 3, welche sich unter Bildung eines allseitig geschlossenen Innenraumes A
ergänzen, welcher scheibchenförmiges Füllgut, wie bspw. Tabletten 4 aufnimmt. Während der eine Gehäuseteil 2 zu seiner einen Breitseite hin
offen ist, zeigt die Öffnung des anderen Gehäuseteils 3 zur Querseite hin. Die beiden Gehäuseteile sind anschlagbegrenzt, teleskopartig gegen
Federbelastung ineinander verschiebbar. Die sich gehäuseinnenseitig
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abstützende Feder trägt das Bezugszeichen 5. Es handelt sich um eine
dem einen Gehäuseteil 2 gleich angeformte Blattfeder, welche sich innenseitig gegen die geschlossene Querseitenwand 6 des anderen Gehäuseteils
3 anlegt. Die korrespondierende Querseitenwand 7 des einen Gehäuseteils 2 erstreckt sich in einem die erforderliche Relativverlagerung der beiden
Gehäuseteile erlaubenden Abstand χ vor der Querseitenwand 6.
Der eine Gehäuseteil 2 formt in seinem unteren Wandungsabschnitt eine
Ausfallkammer 8. Letztere ist in Schließstellung (Fig. 7) von dem sich davor erstreckenden Wandungsabschnitt 31 des anderen Gehäuseteils 3
abgedeckt.
Die Gehäuseteile 2, 3 formen oberhalb der Ausfallkammer 8 anteilig eine
schräg zur Ausfallkammer hin abfallende Sortierrinne 9. Deren Breite ist auf die Dicke einer Tablettenlage abgestimmt. Oberseitig setzt sich die
Sortierrinne 9 in den eigentlichen, vom Innenraum A gebildeten Vorratsraum
fort. Die Breite der Ausfallkammer 8 entspricht mindestens dem Durchmesser einer Tablette.
Die Sortierrinne 9 geht zur einen Seite hin über eine schräg gestellte
Schulter 10 in den querschnittsgrößeren Innenraum A des Behältnisses 1
über. Die Tabletten können so in die vorsortierend wirkende Rinne 9 rutschen.
Die eine Seite der Ausfall kammer 8 erhält ihre Begrenzung entgegen
Schieberichtung durch eine vertikale Wand 11. Die weiter einwärts liegende Begrenzung besteht aus einer vom Wandungsabschnitt 2' ausgehen-
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den nach oben gerichtet verlaufenden kurzen Leiste 12. Auf gleicher
Vertikalebene setzt sich die Leiste 12 unterhalb des Wandungsabschnittes 2' in eine abwärts gerichtete Rastnase 13 fort. Letztere ist an ihrer
Rückfläche fallenartig gestaltet. Die entsprechende Ausbildung begünstigt die Steckmontage der beiden Gehäuseteile, indem die Rückfläche
praktisch eine Auflaufschräge für die Innenkante 14 des Stirnrandes 15 des anderen Gehäuseteils 3 bildet. Die Rastnase läuft dabei über die
Innenfläche des korrespondierenden Wandungsabschnittes 3' des Gehäuseteils 3, bis sie vermittels der Rückstellkraft des Materiales schließlich
hinter die Randkante 16' der eine Ausfallöffnung 16 bildenden fensterartigen
Durchbrechung des Gehäuseteiles 3 schnappt.
Die Ausfallöffnung 16 ist von solcher Länge, daß bei teleskopartigem Ineinanderschieben
der beiden Gehäuseteile eine so große Öffnung freiliegt, daß die von der Wand 11 mitgeschleppte Tablette 4 durch die Ausfallöffnung
16 hindurch klemmungsfrei nach außen gelangt.
Einhergehend mit der in Verschieberichtung y liegenden Verlagerung des
einen Gehäuseteils 2 tritt ein dem anderen Gehäuseteil 3 angeformter Abteilfinger
17 mit seinem freien Ende 17' zwischen die ausgabebereite Tablette
4 und die vorletzte Tablette 4, so daß der restliche vorsortierte Tablettenvorrat zurückgehalten wird und stets nur eine Tablette freigegeben
wird.
Zur Ausgabebetätigung wird der geführte Gehäuseteil einwärts verlagert.
Die entsprechende Betätigungs-Drucktaste 18 bildet der umfangsseitig partiell freistehende Endabschnitt des Gehäuseteils 2. Hierzu ist dessen
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bedienungsseitiges Ende so gestaltet, daß der quer zur Verschieberichtung
y liegende, geschlossene Umfang sich aus zwei aneinander anschließenden Wandungsabschnitten a, b des einen Gehäuseteiles 2 und
zwei dazu ergänzend liegenden Wandungsabschnitten c, d des anderen Gehäuseteils 3 zusammensetzt. Unter Berücksichtigung des rechteckigen
Querschnittsgrundrisses stehen die Wandungsabschnittsgruppen a und b bzw. c und d in einem rechten Winkel zueinander derart, daß eine die
Winkelscheitel E 1 und E 2 verbindende Linie z-z diagonal liegt. Die diagonale Linie z-z ergibt sich aus Fig. 3. Die den Innenraum A nach
außen hin verschließenden, ergänzenden Wandungsabschnitte c und d sind durch Rückschnitt ihrer korrespondierenden parallelen Wandungsabschnitte
um das Maß B erzeugt, welches mindestens dem Öffnungs-Verlagerungshub
der Spendermechanik entspricht.
Die ergänzend liegenden Wandungsabschnitte c, d decken Kammerbereiche
des anderen Gehäuseteils 3 ab, und zwar sowohl den dortigen Bereich des Innenraumes A als auch eine Kammer 19, die sich zum freien Ende hin
unmittelbar an die die Ausfallkammer 8 begrenzende Wand 11 dieses Teiles anschließt. Es handelt sich bezüglich der Kammer 19 um eine Blindkammer,
obwohl man diese auch noch volumenmäßig an den die Vorratskammer bildenden Innenraum anschließen könnte. Es hat sich jedoch als
zweckmäßiger erwiesen, die Schulter 10 über diesen Bereich fortzusetzen, zumal man durch den entsprechenden Abschnitt 10' der Schulter 10 auch
noch eine stabilisierende, in Betätigungsrichtung liegende Materialbrücke zur dortigen, die Betätigungsfläche der Betätigungs-Drucktaste 18 bildenden
Querseitenwand 20 erzielt. Diese Querseitenwand 20 formt zusammen
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mit den Wandungsabschnitten a und b einen hoch stabilen, dreidimensionalen
Eckbereich.
Zur Erzielung eines glatten Abschlusses der relativ zueinander bewegbaren
Gehäuseteile in Grundstellung liegt die Querseitenwand 20 des einen Gehäuseteiles fluchtend zur Stirnkante 15 der ergänzend liegenden Wandungsabschnitte
c und d. Wie den Zeichnungen entnehmbar, sind die Stirn kanten-Außenecken quergerundet.
In eingedrückter Grundstellung findet der Finger der Bedienungshand
eine geführte Anlage an den Innenflächen der ergänzend liegenden Wandungsabschnitte
c, d.
Als einwärts gerichteter Begrenzungsanschlag kann das freie Ende 17' des
Abteilfingers 17 herangezogen werden. Gegen dieses Ende tritt die vertikale Wand 11.
Zum Nachfüllen der Taschenpackung ist es lediglich erforderlich, die
Rastnase 13 mit einem spitzen Gegenstand etwas anzuheben, so daß sich der den Vorratsraum bildende Gehäuseteil 2 über die in Fig. 1 wiedergegebene
Grundstellung hinaus vorziehen läßt. Dies ist auch für das mechanische Verfüllen von Vorteil. So erreicht man durch etwa hälftiges
Herausziehen dieses Gehäuseteils 2 einen so großen Fül!-Querschnitt, daß
sogar ein schlagartiges Füllen möglich wird.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
VGN: 136735 ANR: 1350390 18 336/337 P 1/P/G 13.4.1984
Claims (3)
1. Behältnis zur einzel-portionierten Ausgabe von Tabletten, mit zwei sich
zum geschlossenen Behälter ergänzenden, teleskopartig ineinanderschiebbaren Gehäuseteilen, von denen der eine Gehäuseteil unterhalb einer von
beiden Gehäuseteilen anteilig gebildeten Sortierrinne eine Ausfallkammer formt, deren Ausfallöffnung in entspannter Federstellung von einem Wandungsabschnitt
des anderen Gehäuseteiles verschlossen ist, welch letzterer einen Abteilfinger aufweist, der in zusammengeschobener Stellung
der beiden Gehäuseteile die Sortierrinne zur Ausfallkammer hin verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (2, 3) am
bedienungsseitigen Ende derart gestaltet sind, daß sich der quer zur
Verschieberichtung (y) liegende, geschlossene Umfang zusammensetzt aus zwei einander anschließenden Wandungsbabschnitten (a, b) des einen
Gehäuseteiles (2) und zwei dazu ergänzend liegenden Wandungsabschnitten (c, d) des anderen Gehäuseteils (3).
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ergänzend
liegenden Wandungsabschnitte (c, d) Kammerbereiche (Innenraum A, Kammer 19) des anderen Gehäuseteiles (3) abdecken.
VGM: 136735 ■■■■■ ANR: 1350390 18 336/337 · - --P 1/P/G ■··■ 13,4.1984
3. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querseitenwand
(20) des einen Gehäuseteils (2) fluchtend liegt mit der Stirnkante (15) der ergänzend liegenden Wandungsabschnitte (c, d).
VGN: 136735 ANR: 1350390 18 336/337 P 1/P/G 13.4.1984
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