DE3415723A1

DE3415723A1 - Maschine zum einbringen von bodenverbesserungsmitteln in den untergrund

Info

Publication number: DE3415723A1
Application number: DE19843415723
Authority: DE
Inventors: Werner 4400 Münster Poether
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-04-27
Filing date: 1984-04-27
Publication date: 1985-11-07
Also published as: DE3415723C2

Description

"Maschine zum Einbringen von Bodenverbesserungs-
mitteln in den Untergrund" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbringen von Bodenverbesserungsmitteln in den Untergrund.
Es sind heute Bodenverbesserungsmittel bekannt, die in den Boden eingebracht eine Wasserspeicherung ermöglichen, so daß damit stark beanspruchten Böden, wie Tennisböden, Fußballplätzen od. dgl.
trotz einer Verdichtung der Bodenoberfläche durch die Benutzung, eine ausreichende Speicherfähigkeit für Feuchtigkeit ermöglicht wird, so daß auch bei starker Beanspruchung das die Bodenoberfläche abdeckende Pflanzgut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird.
Durch das Einbringen einer feuchtigkeitsspeichernden Schicht in den Untergrund werden außerdem die an der Oberfläche wachsenden Pflanzen veranlaßt, tiefer zu wurzeln, so daß dadurch die Pflanzen widerstandsfähiger werden.
Das Einbringen derartiger Bodenverbesserungsmittel in bestimmten Tiefen in der Bodenschicht bereitet aber große Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn auf bereits bestehenden und benutzten Bodenflächen solche Arbeiten vorgenommen werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das Einbringen sol- cher Bodenverbesserungsmittel in den Untergrund, und zwar in gewünschter, vorbestimmter Tiefe möglich wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches aufweist.
Gemäß der Erfindung wird im wesentlichen so vorgegangen, daß eine Reihe von nebeneinander angeordneten Scharen durch den Boden gezogen wird und daß gleichzeitig mit der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung den Scharen eine Vibrationsbewegung erteilt wird, so daß in einer bestimmten Bodentiefe der Boden angehoben und wieder abgesenkt wird, so daß eine Auflockerung des Bodens hier erfolgt. Gleichzeitig mit der Auflockerung wird in den aufgelockerten Bereich das Bodenverbesserungsmittel unter Druck eingeblasen.
Durch den Einsatz von vor den Scharen arbeitenden Scheibensechen werden schmale Schnitte in den Boden geführt, so daß die Zerstörung der Bodenoberfläche relativ klein gehalten wird. Diese schmalen Schnitte werden anschließend durch Andrückrollen wieder verdichtet, so daß unmittelbar nach Durchgang der Maschine die Bodenfläche wieder benutzbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 relativ schematisch eine Rückansicht auf eine Vorrichtung zum Einbringen des Bodenverbesserungsmittels, in Fig. 2 eine schematische Seitenansicht und in Fig. 3 in größerem Maßstab eine Ansicht auf ein Schar mit zugeführtem Strahlrohr für das Bodenverbesserungsmittel.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein Tragrahmen bezeichnet, der entweder Laufräder 2 und 3 trägt oder über ein entsprechendes An schlußgestell 4 an die Dreipunkthydraulik einer landwirtschaftlichen Zugmaschine anbringbar ist. Auf diesem Tragrahmen ist ein Mittelbehälter 5 für das Bodenverbesserungsmittel fest angeordnet.
Der Tragrahmen selbst trägt Verbindungsträger 6 und 7, die L-förmig ausgebildet sind und einerseits bei 8 an den Tragrahmen unter Zwischenschaltung entsprechender elastischer Lagerungsmittel anschließen. Andererseits ist das andere Ende des Schenkels des L-förmigen Verbindungsträgers unter Zwischenschaltung elastischer Puffer 9 an dem Tragrahmen angeordnet.
Diese Verbindungsträger 6 und 7 tragen einen Schwingrahmen lo, und zwar wiederum unter Zwischenschaltung elastischer Lagerungsmittel 11 und 12.
Auf dem Schwingrahmen io ist ein Schwingungserzeuger 14 angeordnet, der motorisch angetrieben nunmehr den Schwingrahmen 1o in entsprechende Vibrationen versetzt, ohne daß sich diese Vibrationen aufgrund der doppelten elastischen Lagerung zwischen Schwingrahmen lo und Tragrahmen 1 auf den Tragrahmen 1 übertragen können.
Der Schwingrahmen lo trägt eine Vielzahl von Schare 15, die mit einem Vertikalblech 16 ausgerüstet sind, das an seiner Rückseite ein Stahlrohr 17 aufweist, das im unteren Bereich der Schare 15 jeweils mit einer Auslaßöffnung 18 ausgerüstet ist.
An dem oberen Ende des Strahlrohres 17 schließt ein Injektor 19 an, in den einerseits eine Zuführleitung 20 für das Bodenverbesserungsmittel und andererseits eine Luftzuführleitung 21 mündet.
Vom Tragrahmen 1 werden über entsprechende Tragstreben 22 jeweils vor den Scharen 15 angeordnete Scheibenseche 23 getragen und jeweils hinter den Scharen angeordnete Andrückrollen 24, die den durch die Scheibenseche 23 und die Schare 15 geschnittenen Bodenschlitz wieder verdichten.
Die Scheibenseche 23 können über Stellvorrichtungen 25 in der Höhe eingestellt werden, wobei weitere Stellvorrichtungen 26 und 27 dazu dienen, dann, wenn die Vorrichtung mit Laufrädern 2 und 3 ausgerüstet ist, diese in der Höhe einzustellen, um derart die Arbeitstiefe der Schare 15 einzuregulieren.
Der Andruck der Andrückrollen 24 kann über entsprechende Federelemente 28 herbeigeführt werden.
Im Betrieb der Vorrichtung wird der Schwingungserzeuger 14 in Tätigkeit gesetzt, so daß damit der Schwingarm 1o entsprechende Vibrationen ausführt.
Gleichzeitig wird das Bodenverbesserungsmittel aus dem Mittelbehälter 5 in die Zuführleitungen 20 geführt und hier über die im Injektor 19 wirkende Druckluft 21 in das Strahl rohr 17 eingeblasen. über die Auslaflöffnungen 18 verläßt dieses Bodenverbesserungsmittel nach beiden Seiten gerichtet das Strahlrohr 17.

Claims

"Maschine zum Einbringen von Bodenverbesserungsmittetn in den Untergrund" Ansprüche: 1. Bausatz für eine Vorrichtung zum Einbringen von Bodenverbesserungsmitteln in den Untergrund, gekennzeichnet durch einen an eine Zugmaschine anhängbaren oder anbaubaren Tragrahmen (1), mehrere vom Tragrahmen (1) unter Zwischenschaltung elastischer Puffermittel (8, 9) getragene Verbindungsträger (6) und einen von den Verbindungsträgern (6) unter Zwischenschaltung elastischer Lagerungsmittel (11, 12) getragenen Schwingrahmen (lo), auf dem ein Schwingungserzeuger (14) angeordnet ist, wobei am Schwingrahmen (lo) Schare (15) angeordnet sind, die Strahlrohre (17) zur Zuführung des Bodenverbesserungsmittels tragen, wobei die Strahl rohre (17) im unteren Bereich der Schare (15) mit Auslaßöffnungen (18) ausgerüstet sind.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsträger (6) als L-förmige Träger ausgebildet sind, die mit ihrem einen Schenkel am Tragrahmen (1) unter Zwischenschaltung elastischer Dämpfungsmittel (8) aufgehängt und an ihrem anderen Schenkel im Endbereich unter Zwischenschaltung von elastischen Puffern (9) am Tragrahmen (1) anliegen.
3. Bausatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tragrahmen (1) ein Behälter (5) zur Aufnahme des Bodenverbesserungsmittels angeordnet ist.
4. Bausatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrtrichtung gesehen vor den Scharen Scheibenseche (23) angeordnet sind.
5. Bausatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in Fahrtrichtung den Scharen (15) folgend angeordnete Andrückrollen (22).
6. Bausatz wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schare (15) als Vertikalbleche (16) ausgebildet sind.
7. Bausatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (17) jedes Schars (15) mit einer Luftzuführungsleitung (21) und einer Zuführleitung (20) für das Bodenverbesserungsmittel ausgerüstet ist, wobei die Zuführleitung (2o) in die Luftzuführungsleitung (21) innerhalb eines Injektors (19) mündet.
8. Bausatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenseche (23) höhenverstellbar angeordnet sind.
9. Bausatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitstiefe der Schare (15) durch Verstellspindeln (25) einstellbar ist.