DE3414770C2 - - Google Patents

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DE3414770C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgasen von Flüssigkeiten der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen mehrstufigen Ent­ spanner zur Durchführung des Verfahrens sowie die Verwendung des Verfahrens und des Entspanners.
In Flüssigkeiten gelöst oder ungelöst enthaltene Gase werden überwiegend unter vermindertem Druck aus den Flüssigkeiten ausgetrieben. In der Regel werden die Flüssigkeiten zu diesem Zweck in eine Kammer hinein zerstäubt, in der ein Unterdruck herrscht. Durch die Druckverminderung wird ein großer Anteil der in der Flüssigkeit enthaltenen Gase freigesetzt. Mit zu­ nehmenden Unterdruck wird zunehmend mehr Gas freigesetzt.
Dieser Vorgang erreicht seinen Grenzwert, wenn in der Kammer ein Unterdruck herrscht, bei dem die Flüssigkeit bei ihrer aktuellen Temperatur siedet. Im Hinblick auf eine effektive Entgasung der Flüssigkeit gilt als optimal, wenn die zu entgasende Flüssigkeit auf eine Temperatur von 1° bis 2°C unter ihren Siedepunkt bei dem jeweiligen Entspannungsunter­ druck abgekühlt wird. Gleichzeitig verdampfen dabei größere Flüssigkeitsmengen. Der dabei gebildete Dampf dient gleich­ zeitig als Träger für das freigesetzte Gas. Gleichzeitig tritt dadurch in erwünschter Weise eine Verringerung des Partialdruckes des oder der aus der Flüssigkeit freigesetzten Gase auf ein unter den jeweils herrschenden Zustandsbedingungen mögliches Minimum ein.
Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß die Gesamtmenge des aus der Flüssigkeit freigesetzten Gases in dem abziehenden Dampf enthalten und mit diesem mitgeführt wird. Dies erschwert sowohl die Wiedergewinnung des oder der aus der Flüssigkeit freigesetzten Gase als auch eine Rückführung oder Weiterver­ wendung der Dampfphase.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wird das Entgasen von Flüssig­ keiten auch zweistufig durchgeführt, und zwar insbesondere dann, wenn die Entspannung auf eine Abkühlung der Flüssig­ keit um 1° bis 2°C unter die Siedetemperatur der Flüssigkeit bei dem gegebenen Unterdruck erfolgt. Bei diesem zweistu­ figen Verfahren wird die gasbeladene Flüssigkeit in einer ersten Entspannungsstufe soweit entspannt, daß ein signifi­ kanter Teil der in der Flüssigkeit enthaltenen Gase freige­ setzt wird, ohne daß jedoch bereits eine signifikante Ver­ dampfung der Flüssigkeit eintritt. Dies bedeutet dann, daß in der nachfolgenden zweiten Entspannungsstufe unter Zuhilfe­ nahme der Abkühlung der im gebildeten Dampf mitgeführte Gasanteil wesentlich geringer als beim einstufigen Verfahren ist, so daß die Kondensation des in der zweiten Entspannungs­ stufe gebildeten Dampfes unter wesentlich günstigeren Bedingungen und insbesondere auch mit wesentlich kleineren Anlagen erfolgen kann.
Zur Verdeutlichung der Verhältnisse sei als Beispiel die Entgasung von Spinnbädern erläutert, die in der Zellwoll- Industrie anfallen. Solche Spinnbäder führen außer einer beachtlichen Menge Luft auch noch Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff in größeren Mengen mit. Sowohl der Schwefelwasserstoff als auch der Schwefelkohlenstoff müssen vor einer Rückführung des Spinnbades in den Spinnprozeß oder eine Beseitigung des Spinnbades praktisch vollkommen ent­ fernt werden. Die Spinnbäder müssen also sorgfältig entgast werden, ehe sie verworfen oder rückgeführt werden können. In der Regel müssen die mit diesen Gasen abgezogenen Dämpfe verworfen werden. Angesichts der in heute arbeitenden Anlagen anfallenden relativ großen Spinnbadmengen bedeutet dies in der Praxis, daß eine zur Entgasung optimale Abkühlung des Spinnbades um nur 1° bis 2°C einem Prozeßwärmeverlust von 1 bis 3 t Dampf/h je Spinnmaschine entspricht.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, das bei gleicher Leistung wie die bekannten Verfahren die Einsparung von Prozeßenergie ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art, das die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 aufweist. Die Anlage, speziell der Mehrstufenentspanner zur Durchführung dieses Verfahrens, weist die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 4 genannten Merkmale auf.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden vorzugsweise zum Entgasen der in der Zellwoll-Industrie anfallenden Spinnbäder verwendet.
Der wesentliche Grundgedanke der Erfindung liegt also darin, die mehrstufige Entgasung von Flüssigkeiten, insbesondere verdünnten wäßrigen Lösungen, in der Weise zumindest drei­ stufig durchzuführen, daß die Energie für die bei der Abkühlung um 1° bis 2°C bei der Entspannung in die Unterdruck­ kammer hinein durch eine zwischen zwei aufeinanderfolgende Entspannungsstufen eingeschobene Heizstufe, also eine Zwischen­ aufheizung der Flüssigkeit, aufgebracht wird, wobei eine solche Aufheizung um 1° bis 2°C mit preiswerter und ander­ weitig kaum noch zu verwertender Prozeßwärme erfolgen kann, beispielsweise mit Abdampf aus einer Eindampfanlage oder irgendwelchem anderen niedrigstenergetischen Abdampf für den sonst Kühlwasser eingesetzt werden muß, um ihn endgültig niederzuschlagen.
Nach der Erfindung wird dieses drei­ stufige Entgasungsverfahren so geführt, daß in der ersten Stufe bei einem Unterdruck entgast wird, bei dem noch keine signifikante Verdampfung der Flüssigkeit, also insbesondere keine Siedeverdampfung der Flüssigkeit eintritt, so daß die in dieser ersten Stufe freigesetzten Gase so trocken sind, daß sie direkt oder gegebenenfalls nach Kühlung mit einer gebräuchlichen Luftpumpe oder Vakuumpumpe abgezogen werden können. Dabei wird bei dieser Verfahrens­ führung in der ersten Entspannungsstufe die zu entgasende bzw. vorentgaste Flüssigkeit in der zweiten Entspannungsstufe nach der Aufheizung unter starker Siedeverdampfung, so weit entspannt, daß sie zumindest im wesentlichen und so nahe ohne unwirtschaftlichen technischen Aufwand erreichbar die Temperatur erreicht, die sie ursprüng­ lich vor der Entspannung in der ersten Entspannungsstufe aufweist. Bei dieser Verfahrensführung liefert das Verfahren also als Verfahrensprodukt eine Flüssigkeit, die praktisch die gleiche Temperatur wie die aufgegebene Flüssigkeit auf­ weist, jedoch mit minimalem Abfallenergiebedarf praktisch vollkommen entgast ist, wobei "praktisch vollkommen" bedeutet, daß der Restgasgehalt in der entgasten Flüssigkeit nicht größer als 5% des ursprünglichen Gasgehaltes ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das in der letzten Entspannungsstufe entste­ hende Dampf-Gas-Gemisch einem Kondensator, vorzugsweise Oberflächenkondensator, zugeführt, in dem der erforderliche Unterdruck durch einen Entlüftungsdampfstrahlapparat aufrecht­ erhalten wird, und in einem nachgeschalteten zweiten Konden­ sator, vorzugsweise ebenfalls ein Oberflächenkondensator, der Treibdampf des Dampfstrahlapparates weitgehend, das heißt praktisch vollkommen, kondensiert wird. Die bei dieser Kon­ densation freigesetzten Gase können ohne Bedenken direkt über eine Luftpumpe oder Vakuumpumpe abgezogen werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbei­ spiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur, nämlich die
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Die in der Figur dargestellte beispielhafte Anlage zum Entgasen von Zellwoll-Spinnbädern besteht aus einem mehrstufigen Ent­ spanner 3, zwei Oberflächenkondensatoren 14, 18, einem Dampf­ strahlapparat 17 und einer Vakuumpumpe 19.
Der dreistufige Entspanner 3 besteht aus einer ersten Ent­ spannungskammer oder Entspannungsstufe 4, einer nachgeschal­ teten Aufheizkammer oder Aufheizstufe 5 und einer dieser nachgeschalteten zweiten Entspannungsstufe 6.
Über einen Zulaufstutzen 1 und eine Zerstäuberdüse 2 wird das mit Gasen beladene Spinnbad mit einer Temperatur von 33° C eingesprüht. Der Druck in der ersten Entspannungsstufe ist auf 80 mbar eingestellt. Bei dieser Temperatur und diesem Unterdruck tritt noch keine nennenswerte Verdampfung des wäßrigen Spinnbades ein. Unter Berücksichtigung einer Siede­ punktserhöhung von 3°C in dem hier aus der Praxis gewählten Beispiel würde das Spinnbad erst bei einem Druck von 42,4 mbar sieden, während in der Kammer der ersten Entspannungsstufe ein Druck von 80 mbar eingeregelt wird.
Andererseits reicht der Unterdruck von 80 mbar jedoch aus, um bereits den größten Teil der in der Spinnbadflüssigkeit mitgeführten Luft, des Schwefelwasserstoffs und des Schwefel­ kohlenstoffs auszutreiben. Bei diesem Druck von 80 mbar werden größenordnungsmäßig 70% bis 80% der vom Spinnbad mitgeführten Gase freigesetzt.
Das in die Kammer der ersten Entspannungsstufe 4 eingesprühte Spinnbad wird auf einem Auffangboden 23 gesammelt, der die Kammer der ersten Entspannungsstufe 4 gegenüber der nachfol­ genden Kammer 5, nämlich der Heizstufe des Entspanners ab­ schließt. Der Boden 23 ist als Lochblech ausgebildet, durch den hindurch die Spinnbadflüssigkeit fein verteilt in die Kammer der anschließenden Heizstufe 5 rieselt. Dabei wird die Kammer der Heizstufe 5 über eine Zuleitung 7 mit preis­ wertem Heizmittel beaufschlagt, in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel mit dem Abdampf aus einer Eindampfanlage, der nicht wesentlich wärmer als 34°C, meist 35° bis 36°C, ist.
In der Kammer der Heizstufe 5 wird ein Unterdruck von 45 mbar aufrechterhalten, der bei einer Siedepunktserhöhung der Spinnbadflüssigkeit von 3°C einer Spinnbadtemperatur von 34°C entspricht.
Die in der Heizstufe 5 um mindestens 1°C aufgewärmte Spinn­ badflüssigkeit wird anschließend vom Boden der Heizstufe 5 über eine Düse 11 in die Kammer der zweiten Entspannungsstufe 6 hinein auf einen Unterdruck von 42,5 mbar entspannt. Dabei stellt sich wiederum die ursprüngliche Spinnbadtemperatur von 33°C ein, also die Temperatur, mit der die Spinnbadflüssig­ keit am Zulaufstutzen 1 in den Entspanner aufgegeben wird. Unter diesen Bedingungen tritt jedoch in der Kammer der zweiten Entspannungsstufe 6 eine starke Verdampfung der Spinn­ badflüssigkeit, hier des Wassers, ein. Dabei werden die restlichen Anteile der noch im Spinnbad enthaltenen Gase, insbesondere Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff in Restmengen, freigesetzt und mit dem Dampf abgeführt. Das am Ablaufstutzen 12 des Entspanners und Entgasers 3 aus der zweiten Entspannungsstufe 6 abgezogene Spinnbad enthält nicht mehr als 5% der ursprünglich am Einlaufstutzen 1 mitgeführten Gase.
Über eine aus dem Dampfraum der Kammer der zweiten Entspannungs­ stufe 6 abzweigende Abzugsleitung 13 gelangt der in der zweiten Entspannungsstufe 6 freiwerdende Dampf mit den rest­ lichen Anteilen an Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlen­ stoff in einen nachgeschalteten Oberflächenkondensator 14. Der Oberflächenkondensator wird mit Kühlwasser betrieben, das über einen Anschlußstutzen 15 aufgegeben wird und über einen Ablaufstutzen 16 abläuft.
Für die Entlüftung und Aufrechterhaltung des Unterdrucks von 42,5 mbar in der Kammer der zweiten Entspannungsstufe 6 sorgt ein Entlüftungsdampfstrahlapparat 17, der dem Oberflächenkondensator 14 nachgeschaltet ist. In diesem Dampfstrahlapparat 17 wird das aus der zweiten Entspanner­ stufe 6 abgesaugte Dampf-Gas-Gemisch von 42,5 mbar auf beispielsweise 80 mbar komprimiert. Das so komprimierte Dampf-Gas-Gemisch kann dann unter Zwischenschaltung eines zweiten Oberflächenkondensators 18 mit diesen 80 mbar einer Vakuumluftpumpe 19 zugeführt werden, aus der das Gemisch mit Atmosphärendruck austritt. Das Gasgemisch wird dann über eine Rohrleitung 20 einer Rückgewinnungsanlage für den Schwefelwasserstoff und den Schwefelkohlenstoff zugeführt.
Um möglichst hohe Anteile des von den abziehenden Gasen noch mitgeführten Dampfes zu kondensieren, wird das vom Ober­ flächenkondensator 14 benötigte Kühlwasser in der in Fig. 1 ersichtlichen Weise vorzugsweise zunächst über eine Rohr­ leitung 21 dem Oberflächenkondensator 18 zugeführt und läuft aus diesem über die Leitung 15 erst dann zum vorgeschalteten Oberflächenkondensator 14. Hierdurch wird eine optimale Ausnutzung des benötigten Kühlwassers erzielt.
Über eine Abgasleitung 22 werden dem nachgeschalteten Oberflächenkondensator 18 auch die aus der ersten Entspanner­ stufe 4 abgezogenen Gase zugeleitet, von wo sie nach Kühlung von der Luftpumpe 19 abgesaugt und mit Atmosphärendruck in die Verwertungsleitung 20 gefördert werden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Entgasen von Flüssigkeiten, bei dem die Flüssigkeit in zwei Stufen entgast und zwischen den Ent­ gasungsstufen erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit in der ersten Stufe bei einem Unter­ druck unter Abkühlung entgast wird, bei dem noch keine Siedeverdampfung eintritt,
daß in der zweiten Stufe die Flüssigkeit um 1 bis 2°C erwärmt und in der dritten Stufe bei verringertem Druck unter starker Siedeverdampfung so weit entspannt wird, daß sie wieder ihre ursprüngliche Temperatur erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mit einem anderweitig nicht mehr verwertbaren Abdampf aufgeheizt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der letzten Entspannungsstufe freiwerdende Dampf-Gas-Gemisch einem Oberflächen- oder Mischkonden­ sator zugeführt wird, in dem der erforderliche Unter­ druck durch einen Entlüftungsdampfstrahlapparat aufrecht­ erhalten wird, und in einem nachgeschalteten zweiten Oberflächen- oder Mischkondensator der Treibdampf des Dampfstrahlapparates weitgehend kondensiert wird, wonach die noch vorhandenen Gase direkt einer Luftpumpe zugeführt werden.
4. Mehrstufiger Entspanner zum Entgasen von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspanner (3) aus drei Kammern besteht, nämlich einer ersten Entspannungsstufe (4), einer Aufheizer­ stufe (5) und einer zweiten Entspannungsstufe (6), die mit Einrichtungen (23, 11) für den Übertritt der Flüssigkeit von einer Kammer zur nächst­ folgenden versehen sind.
5. Entspanner nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Unterdruckleitung (22), die den Gasraum der ersten Entspannerstufe (4) direkt oder unter Zwischen­ schaltung eines Kühlers (18) mit einer Unterdruck­ pumpe (19) verbindet.
6. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder des Entspanners nach einem der Ansprüche 4 bis 5 zum Entgasen von Zellwoll-Spinnbädern.
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