DE19739142A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Entgasen von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Entgasen von FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zum Entgasen von in einer Flüssigkeit gelösten Ga
sen, mit einem Unterdruckbehälter, der mindestens einen
Zulauf und einen Ablauf aufweist.
Im praktischen Betrieb von Anlagen mit Flüssigkeits
kreisläufen, insbesondere in Heizungs-, Kälte- und Kli
maanlagen, gelangen häufig gelöste und freie Gase über
die Mechanismen der Unterdruckbildung, Diffusion durch
permeable Bauteile, über die Nachspeisflüssigkeit und
über biologische Prozesse infolge von Verunreinigungen
in den Flüssigkeitskreislauf.
Treten diese Gase in allen Punkten des Flüssigkeits
kreislaufs in gelöster Form auf, bereiten sie nur dann
Probleme, wenn sie chemische oder elektrochemische Re
aktionen mit den Werkstoffen der betreffenden Anlage
eingehen und dadurch Reaktionsprodukte entstehen, die
die deren Funktion beeinträchtigen. Dies gilt primär
für Sauerstoff und die sekundären Reaktionsprodukte
Wasserstoff, Ammoniak und Methan.
Treten in den Anlagen Bereiche auf, an denen partiell
die Löslichkeitsgrenze mindestens einer Gaskomponente
unterschritten wird, so bilden sich freie Gase, die zu
Strömungsgeräuschen, erhöhter Erosion bis hin zu Zirku
lationsproblemen führen.
Aus der GB A 984 307 ist eine Entgasungsvorrichtung für
Flüssigkeitsströme, insbesondere zum Entlüften von Wär
metauscherkreisläufen bekannt. Diese Vorrichtung ent
hält eine Rohrleitung zur Führung des Flüssigkeitsstro
mes und einen Entgasungsbehälter, der über einen
Gasablaß zumindest zeitweise mit der Atmosphäre in Ver
bindung steht. Der Entgasungsbehälter steht dabei zu
mindest zeitweise über eine Zulaufleitung mit der Rohr
leitung in Strömungsverbindung. Der Entgasungsbehälter
enthält ferner eine Ablaufleitung mit eingeschalteter
Druckpumpe, welche die Flüssigkeit, die unter einem
Druck unterhalb des Druckes in der Rohrleitung steht,
mindestens auf den Druck in der Rohrleitung bringt.
Aus der EP 0 187 683 B1 ist eine Entgasungsvorrichtung
mit einem Entgasungsbehälter bekannt, der über einen
Gasablaß mindestens zeitweise mit der Atmosphäre in
Verbindung steht. Der Entgasungsbehälter verfügt dabei
über eine Zulaufleitung und eine Ablaufleitung, die mit
einer Druckpumpe verbunden sind. Die Zulaufleitung
weist ein ferneinstellbares Zulaufventil auf, das von
einer elektronischen Steuerung zur Entnahme einer be
stimmten Flüssigkeitsmenge geöffnet werden kann. Die
entnommene Flüssigkeit steht während einer von der
Steuerung bestimmten Zeitspanne nach dem Schließen des
Zulaufventils unter atmosphärischem Druck.
Durch diese Druckverminderung, wird die in der Flüssig
keit gelöste Gasmenge reduziert. Die Druckpumpe wird
durch die elektronische Steuerung eingeschaltet, um die
unter atmosphärischem Druck entgaste Flüssigkeit solan
ge in den Kreislauf und in die Rohrleitung zurückzupum
pen, bis ein Druckfühler das Erreichen eines vorpro
grammierten Systemdrucks im Flüssigkeitsstrom signali
siert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung zur Entgasung von Flüssigkeiten zu schaffen,
die kostengünstiger und einfacher zu steuern ist,
leicht hergestellt werden kann und einen verbesserten
Wirkungsgrad aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Flüssigkeit
durch eine Düse in den Unterdruckbehälter geleitet
wird. Die Flüssigkeit wird dabei durch die Düse fein
verteilt oder versprüht.
Vorteilhafterweise ist die Düse gegen die Unterdruckbe
hälterinnenwand gerichtet, wodurch die Flüssigkeit ei
nen Flüssigkeitsfilm an der Unterdruckbehälterinnenwand
bildet. Durch die Düse wird die Oberfläche der Flüssig
keit vergrößert, was die Desorption der Gase erleich
tert.
Bei einer Ausführungsform kann zusätzlich durch eine
Pumpe, die am Ablauf angeordnet ist, mehr Flüssigkeit
aus dem Unterdruckbehälter abgepumpt werden, als durch
die Düse nachströmt, woraus ein Unterdruck im Verhält
nis zum Druck im Zulauf im Unterdruckbehälter resul
tiert. Dies ermöglicht eine Druckentspannung der Flüs
sigkeit im Unterdruckbehälter. Die Auswahl der Düse und
der Pumpe sollte so gewählt werden, daß eine Druckent
spannung auf nahe des Siedepunktdruckes erreicht wird,
vorzugsweise kleiner als 0,1 Mpa bei Kaltwasser. Hier
durch werden zusätzlich Gase aus der Flüssigkeit ge
löst. Bei Warmwasser wird oder Druck in dem Unterdruck
behälter bis nahe des Siedepunktdruckes abgesenkt.
Weiter kann es vorgesehen sein, daß die Steuerung die
Pumpe so steuert, daß eine größere Flüssigkeitsmenge
abgesaugt wird als hinzufließt. Die Steuerung schaltet
die Pumpe nach dem Absaugen der Flüssigkeit so lange
ab, bis genügend Flüssigkeit in den Unterdruckbehälter
nachgeflossen ist. Die Gase werden dabei durch das Ent
gasungsmittel aus dem Unterdruckbehälter gedrückt. Die
Steuerung wiederholt diesen Vorgang kontinuierlich.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfah
ren zur Entgasung von Flüssigkeiten zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Flüssigkeit
in den Unterdruckbehälter gesprüht wird. Hierdurch wird
die Oberfläche der Flüssigkeit vergrößert, was den Aus
tritt von Gasen beschleunigt. Die Flüssigkeit wird vor
zugsweise an die Behälterinnenwand gesprüht, wodurch
ein Flüssigkeitsfilm entsteht, der die Oberfläche aber
mals und über einen längeren Zeitraum vergrößert.
Das Sprühverfahren kann durch ein weiteres Verfahren
unterstützt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
mehr Flüssigkeit aus dem Unterdruckbehälter absaugt
wird als hinzufließt, wodurch ein Unterdruck entsteht,
bei dem die Flüssigkeit entgast, bei einem leeren Un
terdruckbehälter das Absaugen gestoppt wird, der Unter
druck im Unterdruckbehälter durch zufließende Flüssig
keit ausgeglichen wird, wobei die freigesetzten Gase
durch die zufließende Flüssigkeit aus dem Unterdruckbe
hälter gedrückt werden, und nach dem Ableiten der Gase
wiederum ein Unterdruck durch Absaugen der Flüssigkeit
erzeugt wird, wodurch das Verfahren von Neuem beginnt.
Hierdurch wird der Effekt der Druckentspannung ausge
nutzt, der ein Austreten von Gasen erleichtert.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprü
chen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher be
schrieben.
Die in der einzigen Figur dargestellte Entgasungsvor
richtung 10 besteht im wesentlichen aus einem Unter
druckbehälter 11, der eine Behälterinnenwand 18 auf
weist. Der Unterdruckbehälter 11 ist über einen Zulauf
35 und einen Ablauf 36 mit einem Flüssigkeitskreislauf
23 verbunden, der einen Verbraucher 24, beispielsweise
in Form von Heizkörpern, aufweist. Am Flüssigkeits
kreislauf 23 ist ein bekanntes Druckausgleichsgefäß 22
angeschlossen.
Der Unterdruckbehälter 11 weist in seinem oberen Be
reich eine oder mehrere Düsen 14 auf. Die dargestellte
Düse 14 ist an einem Düsenstock 13 befestigt. Die Düse
14 ist mit einem Zulauf 35 verbunden, wodurch Flüssig
keit 37 in Form eines Flüssigkeitsstrahls 33 in den Un
terdruckbehälter 11 gelangt. Hierbei strahlt die Düse
14 die Flüssigkeit vorzugsweise gegen die Behälterin
nenwand 18, auf der dadurch ein Flüssigkeitsfilm 32
entsteht. Durch diese Maßnahmen wird die Oberfläche der
Flüssigkeit 37 vergrößert, was die Desorption der Gase
38 beschleunigt.
Zusätzlich wird mit einer Pumpe 12, die in einem Ablauf
36 angeordnet ist, ein Unterdruck p3 im Unterdruckbe
hälter 11 erzeugt. Der Unterdruck p3 bemißt sich am
Druck p2 im Zulauf 35 bzw. am Druck p5 im Flüssigkeits
kreislauf 23 sowie an der Durchflußleistung der Düse 14
und der Förderleistung der Pumpe 12.
Eine Steuerung 31 schaltet die Pumpe 12 dann ab, wenn
die Flüssigkeit 37 aus dem Unterdruckbehälter 11 ge
saugt wurde. Die Steuerung 31 überwacht hierbei entwe
der einen - nicht dargestellten - Sensor oder das Troc
kenlaufen der Pumpe 12. Sobald die Flüssigkeit 37 abge
saugt wurde, schaltet die Steuerung 31 die Pumpe 12 ab.
Der Unterdruck p3 im Unterdruckbehälter sorgt für einen
Nachfluß von Flüssigkeit 37 durch den Zulauf 35. Ein
Rückschlagventil 27, das im Ablauf 36 angeordnet ist,
verhindert den Rückfluß der entgasten Flüssigkeit 37.
Der Unterdruckbehälter 11 weist im Deckelbereich eine
Peilrohrentgasung 17 auf, die in Abhängigkeit vom Druck
p4 in der Umgebung das Gas 38 aus dem Unterdruckbehäl
ter 11 entweichen läßt. Sobald der Druck p4 in der Um
gebung kleiner als der Druck p3 im Unterdruckbehälter
ist, öffnet sich die Peilrohrentgasung 17 und entläßt
das Gas 38 in die Umgebung.
Nach dem Stoppen der Pumpe 11 drückt die in den Unter
druckbehälter fließende Flüssigkeit 37, vorzugsweise
Wasser, das Gas 38 aus der Peilrohrentgasung 17 in die
Umgebung. Der Druck p2 bzw. p5 ist vorteilhafterweise
größer als der Druck p4, was aber in nahezu allen
Kreislaufsystemen der Fall ist.
Die Peilrohrentgasung 17 verfügt über ein gegenüber dem
Unterdruckbehälter 11 verschiebbares Tauchrohr 42. Das
Tauchrohr 42 ist mit einer lösbaren Überwurfmutter 41
in dem Unterdruckbehälter 11 gehalten und kann in Ab
hängigkeit von der Anfangshöhe der Flüssigkeit 37 in
dem Sprühraum 43 variabel eingestellt werden. Der er
zielbare Unterdruck ist dadurch ebenfalls variabel.
Zur Vermeidung des Austritts von Flüssigkeit 37 aus der
Peilrohrentgasung 17 schließt sich diese bei einem vor
bestimmten Flüssigkeitsstand im Unterdruckbehälter 11.
Nach dem Vollaufen des Unterdruckbehälters 11 startet
die Steuerung 31 die Pumpe 12 erneut, um die Flüssig
keit 37 aus dem Unterdruckbehälter 11 zu pumpen. Das
erneute Starten der Pumpe 12 kann durch einen - nicht
dargestellten Sensor - oder durch eine Zeitsteuerung
erfolgen.
Die Steuerung 31 regelt zusätzlichen den Zufluß von
Nachspeisflüssigkeit über eine Flüssigkeitsnachspeisung
30, die über eine Einmündung 39 mit dem Zulauf 35 ver
bunden ist. Hierdurch wird die nachgespeiste Flüssig
keit, bevor sie in den Flüssigkeitskreislauf 23 gelei
tet wird, entgast. Zur Vermeidung des direkten Einlau
fens von nachgespeister Flüssigkeit in den Flüssig
keitskreislauf 23, weist der Zulauf 35 ein Rückschlag
ventil 29 auf.
Die Steuerung regelt in Abhängigkeit vom Druck p5 im
Flüssigkeitskreislauf den Nachfluß der nachgespeister
Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsnachspeisung 30 über
ein Magnetventil 20. Fällt der Druck p5 unter einen
vorgegebenen Sollwert, so wird das Magnetventil 20 ge
öffnet.
Ist der Druck p1 in der Flüssigkeitsnachspeisung 30
kleiner als der Anlagendruck p5, so ist zusätzlich ein
zweites Magnetventil 40 vorgesehen, welches während der
Nachspeisezeit über die Steuerung 31 geschlossen gehal
ten wird.
Der Zulauf 35, der Ablauf 36 und die Flüssigkeitsnach
speisung 30 weisen Absperrarmaturen 21, 28 und 25 auf,
mit denen der Flüssigkeitsstrom unterbrochen werden
kann. Zusätzlich sind Drosselventile 19 und 26 vorgese
hen, die ein Veränderung des Drucks erlauben. In dem
Zulauf 35 ist ein über die Steuerung 31 stellbares
zweites Magnetventil 40 vorgesehen. Das zweite Magnet
ventil 40 schließt, wenn der Anlagendruck p5 größer als
der Nachspeisedruck p1 wird. Während der Nachspeisung
ist das zweite Magnetventil 40 geschlossen, während das
erste Magnetventil 20 geöffnet ist.
In seinen unteren Bereich weist der Unterdruckbehälter
11 einen Eisenspanfilter 15 auf, der den Entgasungsef
fekt verstärkt. Der Eisenspanfilter 15 ist mit Eisen
spänen gefüllt und verbessert die Oxidation über der
freien Oberfläche.
Der Unterdruckbehälter 11 ist zusätzlich am Boden mit
einem Schlammbereich 16 versehen, in dem Ablagerungen
aufgefangen werden, die durch ein Ablaßventil 34 abge
führt werden.
10
Entgasungs
vorrichtung
11
Unterdruckbehälter
12
Pumpe
13
Düsenstock
14
Düse
15
Eisenspanfilter
16
Schlammbereich
17
Peilrohrentgasung
18
Behälterinnenwand
19
Drosselventil
20
Magnetventil
21
Absperrarmatur
22
Druckausgleichsgefäß
23
Flüssigkeits
kreislauf
24
Verbraucher
25
Absperrarmatur
26
Drosselventil
27
Rückschlagventil
28
Absperrarmatur
29
Rückschlagventil
30
Flüssigkeits
nachspeisung
31
Steuerung
32
Flüssigkeitsfilm
33
Flüssigkeitsstrahl
34
Ablaßventil
35
Zulauf aus dem Flüs
sigkeitskreislauf
36
Ablauf in den Flüs
sigkeitskreislauf
37
Flüssigkeit
38
Gas
39
Einmündung
40
Magnetventil
41
Überwurfmutter
42
Tauchrohr
43
Sprühraum
p1 Druck in der Flüs sigkeitsnachspeisung
p2 Druck im Zulauf
p3 Druck im Unterdruck behälter
p4 Druck in der Umge bung
p5 Druck im Flüssig keitskreislauf
p1 Druck in der Flüs sigkeitsnachspeisung
p2 Druck im Zulauf
p3 Druck im Unterdruck behälter
p4 Druck in der Umge bung
p5 Druck im Flüssig keitskreislauf
Claims (40)
1. Vorrichtung zum Entgasen von in einer Flüssigkeit
gelösten Gasen, mit einem Unterdruckbehälter, der min
destens einen Zulauf und einen Ablauf aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (37) durch
eine Düse (14) in den Unterdruckbehälter (11) geleitet
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Vielzahl von Düsen (14) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsen (14) gegen die Innenwand
(18) des Unterdruckbehälters (11) gerichtete ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (14) einen Flüssigkeits
film (32) an der Innenwand (18) des Unterdruckbehäl
ters (11) bildet.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (14) in einem in den Un
terdruckbehälter (11) ragenden Düsenstock (13) ange
ordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (14) mit dem Zulauf (35)
verbunden ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einen Unterdruck erzeugende
Pumpe (12) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung zum Entgasen von in einer Flüssigkeit
gelösten Gasen, mit einem Unterdruckbehälter, der min
destens einen Zulauf und einen Ablauf aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß eine einen Unterdruck erzeu
gende Pumpe (12) steuernde Steuerung (31) vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung
(31) die Pumpe (12) und/oder ein Magnetventil (40) so
ansteuert, daß bedingt durch die Leistungsabstimmung
zwischen Pumpe (12), Düse (14) und Drosselventilen
(19', 26) eine größere Menge an Flüssigkeit (37) aus
dem Unterdruckbehälter (11) durch den Ablauf abgepumpt
wird als durch den Zulauf (35) hinzufließt, die Steue
rung (31) die Pumpe (12) nach dem Absaugen der Flüs
sigkeit (37) so lange abgeschaltet, bis genügend Flüs
sigkeit (37) in den Unterdruckbehälter (11) nachge
flossen ist und die Gase (38) durch das Entgasungsmit
tel (17) aus dem Unterdruckbehälter (11) gedrückt wer
den.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung
(31) den Vorgang des Absaugens und Auffüllens kontinu
ierlich wiederholt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (31) die Pumpe (12)
so steuert, daß im Unterdruckbehälter (11) beim Absau
gen ein Druck (p3) nahe des Siedepunktdruckes
herrscht.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (31) die Pumpe (12)
so steuert, daß im Unterdruckbehälter (11) beim Absau
gen ein Druck (p3) vorzugsweise im Druckbereich klei
ner als 0,1 MPa bei Kaltwasser herrscht.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steue
rung (31) eine Flüssigkeitsnachspeisung (30) steuert.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Ablauf
(36) ein den Rückfluß von entgaster Flüssigkeit (37)
verhinderndes Rückschlagventil (27) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Entga
sungsmittel eine Peilrohrentgasung (17) ist, die in
Abhängigkeit vom Umgebungsdruck (p4) die Gase (38) aus
dem Unterdruckbehälter (11) entläßt.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Peilroh
rentgasung (17) die Gase (38) aus dem Unterdruckbehäl
ter (11) entläßt, wenn der Umgebungsdruck (p4) kleiner
als der Druck (p3) im Unterdruckbehälter ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Peilroh
rentgasung (17) ein Austreten von Flüssigkeit (37) aus
dem Unterdruckbehälter (11) vermeidet.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Peilrohrentgasung (17) über
ein gegenüber dem Unterdruckbehälter (11) verschiebba
res Tauchrohr verfügt.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eisen
spanfilter (15) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Eisenspanfilter (15) in dem Unter
druckbehälter (11) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 19 und 20, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Eisenspanfilter (15)
ein Schlammbereich (16) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den
Zulauf (35) neue Flüssigkeit (37) nachspeisende Flüs
sigkeitsnachspeisung (30) vorgesehnen ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine neue
Flüssigkeit (37) nachspeisende Flüssigkeitsnachspei
sung (30) mit dem Unterdruckbehälter (11) verbunden
ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig
keitsnachspeisung (30) neue Flüssigkeit (37) in den
Zulauf (35) einspeist.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig
keitsnachspeisung (30) mit dem Zulauf (35) verbunden
ist und der Zulauf (35) ein Rückschlagventil (29) auf
weist.
26. Vorrichtung nach nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeitsnachspeisung (30) ein Rückschlagventil
(29) zur Vermeidung von Rückflüssen aufweist.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine Viel
zahl von Ventilen (20, 19, 27, 29) und Absperrarmatu
ren (21, 25, 28) den Zulauf und Ablauf von Flüssigkeit
(37) in den Unterdruckbehälter (11) regeln.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zu
lauf (35) ein über die Steuerung (31) stellbares Ma
gnetventil (40) vorgesehen ist.
29. Vorrichtung zum Entgasen von in einer Flüssigkeit
gelösten Gasen, mit einem Unterdruckbehälter, der min
destens einen Zulauf und einen Ablauf aufweist Vor
richtung zum Entgasen von in einer Flüssigkeit gelö
sten Gasen, mit einem Unterdruckbehälter, der minde
stens einen Zulauf und einen Ablauf aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Düse (14) und Unterdruck er
zeugende Mittel (12, 31) vorgesehen sind.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zu
lauf (35) ein über die Steuerung (31) stellbares Mag
netventil (40) vorgesehen ist.
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig
keitsnachspeisung (30) ein Rückschlagventil (29) zur
Vermeidung von Rückflüssen aufweist
32. Verfahren zum Entgasen von in einer Flüssigkeit
gelösten Gasen in einem Unterdruckbehälter, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mittels einer Düse
in den Unterdruckbehälter gesprüht wird.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeich
net, daß die Flüssigkeit unter Bildung eines Flüssig
keitsfilms an die Innenwand des Behälters gesprüht
wird.
34. Verfahren nach den Ansprüchen 32 und 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch ein gegen
über dem Zulaufdruck vorgesehenen Unterdruck in den
Unterdruckbehälter gesaugt wird.
35. Verfahren nach den Ansprüchen 32 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Entgasung ein Druck nahe dem
Siedepunktdruck in dem Unterdruckbehälter erzeugt
wird.
36. Verfahren zum Entgasen von in einer Flüssigkeit
gelösten Gasen in einem Unterdruckbehälter mit einem
Entgasungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß mehr
Flüssigkeit aus dem Unterdruckbehälter abgesaugt wird
als hinzufließt, wodurch ein Unterdruck entsteht, bei
dem die Flüssigkeit entgast, bei einem leeren Unter
druckbehälter das Absaugen gestoppt wird, das Unter
druck im Unterdruckbehälter durch zufließende Flüssig
keit ausgeglichen wird, wobei die freigesetzten Gase
durch die zufließende Flüssigkeit aus dem Unterdruck
behälter gedrückt werden und nach dem Ableiten der Ga
se wiederum ein Unterdruck durch Absaugen der Flüssig
keit erzeugt wird, wodurch das Verfahren kontinuier
lich wiederholt wird.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeich
net, daß ein Eisenspanfilter der Flüssigkeit weitere
gelöste Gase entzieht.
38. Verfahren nach den Ansprüchen 36 und 37, dadurch
gekennzeichnet, daß der im Behälter abgesetzte Schlamm
über eine Armatur abgeschlämmt wird.
39. Verfahren nach den Ansprüchen 36 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß Nachspeisflüssigkeit entgast wird,
bevor sie den Verbrauchern zugeführt wird.
40. Verfahren nach den Ansprüchen 36 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß im Unterdruckbehälter bei der Ent
gasung ein Unterdruck im Druckbereich nahe dem Siede
druck erzeugt wird.
Priority Applications (2)
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DE1997139142 DE19739142B4 (de) | 1997-09-06 | 1997-09-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von in einer Flüssigkeit gelösten Gasen |
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