DE3933731A1 - Kondensations-waschverfahren, in welchem durch einbringung von kaelte loesungsmitteldaempfe aus abluft- bzw. aus abgasstroemen abgetrennt werden - Google Patents
Kondensations-waschverfahren, in welchem durch einbringung von kaelte loesungsmitteldaempfe aus abluft- bzw. aus abgasstroemen abgetrennt werdenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kondensations-Waschverfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung für die
vorgeschriebene Beschränkung des Schadstoffgehaltes in
Abluft- oder Abgasströmen. Bekanntlich sind inzwischen
die Vorschriften zur Verminderung der Emission von
Schadstoffen deutlich verschärft worden.
Es existiert eine große Anzahl von Prozessen, bei denen
Dämpfe von Lösungsmitteln ohne zusätzliche Maßnahmen an
die Umgebungsluft gelangen würden.
Beispielsweise tritt dieses Problem bei Trocknern von
lösungsmittelhaltigen Produkten, Lackieranlagen oder
Umfüllstationen auf, bei welchen entweder ein beladener
Abluft- oder Abgasstrom oder bei offener Arbeitsweise
direkt Dämpfe in die Umgebung gelangen können.
Die Vorschriften schränken nun die Beladung des Abluft-
oder Abgasstromes extrem ein, d.h. beladene Abluft- oder
Abgasstrom muß vor dem Austritt in die Atmosphäre
gereinigt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind eine Reihe von Verfahren
bekannt. Hierzu gehören unter anderem die Reinigung durch
Adsorption, Absorption, Abkühlung bis zur Kondensation
und auch die Verbrennung.
Bei der Kondensation durch Abkühlen des Abluft- oder
Abgasstromes gibt es eine indirekte Methode, bei der der
zu behandelnde Strom an gekühlten Oberflächen vorbeige
führt wird, und die kondensierbaren Dämpfe verflüssigt
werden.
Bei der direkten Kühlung wird der Gasstrom mit einer
gekühlten Flüssigkeit in direkten Kontakt gebracht, und
die Dämpfe kondensieren direkt in die kalte Flüssigkeit
hinein. Der Vorteil der direkten Kondensation ist zwei
fach, einerseits fällt der Wärmewiderstand einer festen
Wand zwischen Kühlmedium und Gasstrom weg und zum anderen
können die Dampfdrücke der kondensierten Flüssigkeiten
heruntergesetzt werden. Der Dampfdruck der einzelnen
Komponenten in der Flüssigkeit ist bei gleicher Tempera
tur geringer, als wenn diese Komponente als reine Flüs
sigkeit betrachtet wird.
In den meisten Fällen ist nach einer Kondensation, direkt
oder indirekt, der zu reinigende Gasstrom noch immer mit
Schadstoff in einer Konzentration beladen, die höher als
die zugelassene ist. Um die zulässigen Werte zu erreichen
oder zu unterschreiten, muß eine oder mehrere Reini
gungsstufen dem Kondensationsprozeß nachgeschaltet
werden.
In vielen Fällen ist eine Vorreinigung durch Auskonden
sieren eines Teils der Schadstoffe die wirtschaftlichste
Lösung, da die Verfahren der Feinreinigung sehr aufwendig
sind. Eine Kombination dieser Art ist beispielsweise aus
der DE-PS 32 10 236 bekannt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den
Kältebedarf für einen Prozeß mit Waschkondensation zu
reduzieren sowie die Abscheidewirkung in dem Wasch
kondensationsprozeß zu verbessern, um eine Verringerung
des Energiebedarfes für die Lösungsmittelabscheidung bzw.
Rückgewinnung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe der im Kennzeichen des
Hauptanspruches angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Ansprüche 2 bis 8 betreffen vorteilhafte Ausführungs
formen bzw. Weiterbildungen der Erfindung, während im
Anspruch 9 ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung
angegeben ist.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Kaltwäsche in mindestens
zwei Stufen, wobei der Abluft- bzw. Abgasstrom sukzessive
in jeder Waschstufe einer kälteren Waschflüssigkeit
ausgesetzt wird. Die größte Kälteleistung ist in der
ersten Waschstufe aufzubringen. Hier wird das zu behan
delnde Medium von der hohen Eintrittstemperatur abgekühlt
und der größte Teil der kondensierbaren Komponenten
verflüssigt.
In einer nachgeschalteten Waschstufe wird das Medium
einer kälteren Waschflüssigkeit ausgesetzt. Die Menge der
verflüssigbaren Bestandteile ist jedoch bedeutend gerin
ger als in der ersten Waschstufe. Die für die Waschflüs
sigkeit dieser Waschstufe aufzubringende Kälteleistung,
die beispielsweise in einer konventionellen Kälteanlage
aufgebracht werden kann, kann damit auf die in diesem
Abschnitt benötigte Leistung abgestimmt werden. Es kann
vorteilhaft sein, weitere Waschstufen dieser Art bei
jeweils tieferer Temperatur nachzuschalten.
Bei den in Serie angeordneten Waschstufen sind mit
abnehmenden Temperaturen jeweils immer kleinere Kältelei
stungen aufzubringen. Enthält das zu behandelnde Medium
mehrere kondensierbare Komponenten, kann die Trennwirkung
der Kaltwäsche in einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung noch dadurch erhöht werden, daß in einer
parallel geschalteten Rektifizierkolonne die mit allen
kondensierten Komponenten angereicherte Waschflüssigkeit
rektifiziert und von den leichter flüchtigen Komponenten
befreit wird. Als Waschflüssigkeit kann dann eine oder
mehrere der schwerer flüchtigen Komponenten verwendet
werden. Aufgrund der Herabsetzung des Partialdruckes der
leichter flüchtigen Komponenten über einer Lösung können
damit die Restkonzentrationen der leichter flüchtigen
Komponenten im zu behandelnden Medium weiter herabgesetzt
werden, als dieses bei der Abkühlung mittels einer
Waschflüssigkeit, in der alle Komponenten enthalten sind,
möglich wäre.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
In Fig. 1 ist in einem Fließschema eine Anlage zur
Durchführung eines Kondensations-Waschverfahrens darge
stellt.
Fig. 2 zeigt ein Fließschema für ein gegenüber Fig. 1
abgewandeltes Verfahren.
In Fig. 3 ist ein Fließschema dargestellt für eine
weitere Variante eines Kondensations-Waschverfahrens.
Fig. 4 zeigt eine Variante von Fig. 1 zur Behandlung von
kleinen Abgasströmen.
In der in Fig. 1 dargestellten Anlage soll im Ausfüh
rungsbeispiel das Benzin aus der mit Benzin beladenen
Abluft aus einer nicht dargestellten Tankanlage mit
Benzin als Waschflüssigkeit entfernt werden.
Die Anlage weist einen aus drei Stufen A, B und C beste
henden Waschkondensator 1 auf. Aufgrund des nach oben
abnehmenden Gasvolumens sowie der geringeren Waschflüs
sigkeitsbelastung sind die Querschnitte der oberen
Waschstufen kleiner als jeweils die darunterliegende. In
den Waschstufen sind Einbauten 2 angeordnet, wie sie z.B.
in den CH-PS 5 47 120 und 6 42 564 beschrieben und darge
stellt sind. Gegebenenfalls können auch Füllkörperschüt
tungen eingesetzt werden. Weiterhin weisen die einzelnen
Stufen jeweils einen Flüssigkeitsverteiler 3 und unter
halb der Stufen B und C eine Flüssigkeitsauffangvorrich
tung 4 auf.
Den Waschstufen A bis C sind Wärmetauscher 5 bis 7
zugeordnet, in welchen die Waschflüssigkeit, im vorlie
genden Fall Benzin, gekühlt wird, wie an späterer Stelle
im einzelnen noch erläutert wird.
Im Strömungsweg der Waschflüssigkeit ist eine Pumpe 8
angeordnet. Während der Wärmetauscher 5 von Kühlwasser
aus einem Kühlturm 9 durchströmt wird, bilden die Wärme
tauscher 6 und 7 Verdampfer von üblichen Kälteanlagen,
wobei die Kälteanlage 10 eine Hochdruckkälteanlage ist,
deren Kondensationswärme von dem Kühlturm 9 aufgenommen
wird und die Kälteanlage 11 eine Niederdruckkälteanlage
ist, deren Kondensationswärme von der Hochdruckkältean
lage 10 aufgenommen wird.
Im Strömungsweg des als Waschflüssigkeit dienenden
Benzins ist außer der Förderpumpe 8, ein Wärmetauscher
13 angeordnet, sowie eine zweistufige Rektifizierkolonne
14, ein Flüssigkeitsverteiler 15 und im Kopfteil ein
Flüssigkeitsverteiler 16 für die Aufgabe des Rücklaufs
aus einem Kondensator 17. Weiterhin sind in der Rektifi
zierkolonne 14 in den Austauschabschnitten Einbauten 18
in üblicher Weise angeordnet.
Zur Beheizung der Kolonne 14 ist in bekannter Weise ein
Verdampfer 19 vorgesehen.
Im Strömungsweg der die Waschstufe C des Waschkondensa
tors 1 verlassenden gereinigten Abluft ist eine thermi
sche Nachverbrennungseinrichtung 20, ein nachgeschalteter
Wärmetauscher 21 zur Nutzung der Verbrennungswärme und
ein Ventilator 22 zur Abführung der gereinigten Abluft in
die Atmosphäre angeordnet.
Der Betrieb der Anlage erfolgt in der nachstehenden
Weise, wobei die Benzinabscheidung durch zwei Effekte
bewirkt wird, und zwar erstens durch Kondensation und
zweitens durch den Wascheffekt des Benzins, d.h. die
dampfförmigen, leichter siedenden Komponenten gehen bei
der Kondensation in die höher siedenden flüssigen Kompo
nenten in Lösung und verbessern hierdurch den Wasch
effekt.
Die mit Lösungsmitteln, d.h. Schadstoffen in bezug auf
die Umgebungsluft beladene Abluft, im vorliegenden
Ausführungsfall die benzinhaltige Abluft, wird in den
unteren Abschnitt A des Waschkondensators 1 durch eine
Leitung 23 aus einem nicht dargestellten leeren Tank
eingeleitet.
Als Waschflüssigkeit wird der vorhandene Vergaserkraft
stoff, im Ausführungsbeispiel Benzin verwendet und
mittels der Pumpe 8 durch eine Leitung 24, nach Erwärmung
im Wärmetauscher 13 in die Rektifizierkolonne 14 einge
leitet und aufbereitet. Die leichter flüchtigen Komponen
ten werden von der Waschflüssigkeit abgetrennt, im
Rücklaufkondensator 17 kondensiert und teilweise als
Rücklauf wieder in die Rektifizierkolonne 14 zurückge
führt. Die Restmenge der kondensierten, leichter flüchti
gen Komponenten werden durch eine Leitung 25 entnommen
und dem dem Waschkondensator 1 durch Leitung 26 entnomme
nen Benzin zugegeben und direkt in einen nicht darge
stellten, zu füllenden Tank gepumpt.
Die durch eine Entlüftungsleitung 27 entnommenen, nicht
kondensierten, leichter flüchtigen Komponenten werden der
zu reinigenden Abluft in Leitung 23 beigemischt.
Die aus schwerer flüchtigen Komponenten des Benzins
bestehende Waschflüssigkeit wird der Rektifizierkolonne
14 als Sumpfprodukt entnommen. Eine Teilmenge wird im
Verdampfer 19, der mittels eines Wärmeträgers 28, z.B.
erwärmten Thermoöl im Wärmetauscher 21, beheizt wird,
verdampft und wieder in die Rektifizierkolonne 14 zurück
geführt.
Das Waschbenzin wird nun in den Wärmetauschern 13, 5 und
dem Verdampfer 6 der Hochdruckkälteanlage 10 gekühlt und
bei beispielsweise 0°C durch den Verteiler 3 dem Ab
schnitt A des Waschkondensators 1 aufgegeben. Zur Förde
rung der Waschflüssigkeit ist eine Pumpe 12 angeordnet.
Die verbleibende Waschflüssigkeit, die mengenmäßig - wie
bereits erwähnt - wesentlich geringer als die dem Ab
schnitt A zugeführte ist, wird zu einem Teil im Ver
dampfer 7 der Niederdruck-Kälteanlage 11 weitergekühlt
und zu einem Teil, zusammen mit nicht im Verdampfer 7
gekühlter Waschflüssigkeit durch den Verteiler 3 auf den
Abschnitt B im Waschkondensator 1 aufgegeben.
Die restliche im Verdampfer 7 gekühlte Waschflüssigkeit
wird durch Verteiler 3 auf den Abschnitt C des Waschkon
densators 1 aufgegeben. Die den Waschkondensator 1
verlassende, gereinigte Abluft weist einen unterhalb der
Explosionsgrenze liegenden Restgehalt an Benzin auf. In
der thermischen Verbrennungseinrichtung 20 oder auch in
einem Biobeet findet die Restreinigung der Abluft statt,
deren Abwärme, wie vorstehend beschrieben, zur Beheizung
der Rektifizierkolonne 14 genutzt wird.
Für kleine Abluftströme wird z.B. vom Gesetzgeber der
maximale Emissionswert alternativ für Benzin auch mit
3 kg/h angegeben. In diesem Fall ist die beschriebene
Nachbehandlung der Abluft nicht zwingend notwendig,
sondern es ist eine Stufe entsprechend Fig. 4 sinnvoll.
Fig. 4 zeigt ausschnittsweise eine Variante für die
Endbehandlung der Abluft. Dargestellt ist nur die Ände
rung gegenüber dem Verfahren nach Fig. 1. Das kalte
Reingas kühlt in einem Wärmeaustauscher 38 den aus dem
Verdampfer 6 kommenden Teilstrom der Waschflüssigkeit.
Nach dieser Vorkühlung wird der Teilstrom im Verdampfer 7
auf die vorbestimmte Temperatur abgekühlt. Damit kann ein
Teil der Kälteenergie des Reingases bei tiefer Temperatur
zurückgewonnen werden. Bei einem schwach beladenen Rohgas
könnte das kalte Reingas zur Vorkühlung des Rohgases
dienen (hier nicht dargestellt). Bei stark beladenem
Rohgas würde dieses nur sehr wenig abgekühlt, da sofort
eine Kondensation einsetzt.
Im Anhang ist ein Zahlenbeispiel für eine Wäsche benzin
haltiger Abluft, wie sie in einer Anlage gemäß Fig. 1
durchgeführt werden kann, angegeben.
In Fig. 2 ist ein Anlagenschema für einen Waschprozeß
dargestellt, in welchem die Wäsche im Waschkondensator 1
mittels Kondensat vorgenommen wird, welches in einem
Kreislauf zirkuliert.
Zur Vermeidung von Wiederholungen sind die mit Fig. 1
übereinstimmenden Anlagenelemente mit den gleichen
Ziffern bezeichnet. Das als Waschmittel verwendete
Kondensat wird dem untersten Abschnitt A als Sumpfprodukt
entnommen und mittels einer Pumpe 30 durch die Kühlstufen
geführt und in analoger Weise zu Fig. 1 den einzelnen
Abschnitten A bis C des Waschkondensators 1 aufgegeben.
Der Überlauf aus dem Sumpf des Waschkondensators 1 wird
als zurückgewonnenes Kondensat aus der Anlage durch eine
Leitung 26 abgezogen und in einen nicht dargestellten
Benzintank eingeleitet.
Damit keine kondensierten Wasseranteile mit der Wasch
flüssigkeit im Kreis gefahren werden, ist unterhalb des
Waschkondensators 1 ein Wasserabscheider 31 angeordnet,
aus welchem das Wasser durch eine Leitung 32 abgezogen
wird.
Eine weitere Variante einer Anlage zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 3 dargestellt.
Auch hier sind wieder mit Fig. 1 bzw. Fig. 2 übereinstim
mende Anlagenelemente mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um die
Reinigung einer Abluft oder eines Abgases von einem
lösungsmittelhaltigen Mehrstoffgemisch, beispielsweise
Isopropanolazeton. Isopropanol ist die schwerer flüchtige
Waschflüssigkeit für das leichter flüchtige Azeton. Das
Kondensat aus der ersten Waschstufe A wird mittels einer
Pumpe 33 durch den Wärmetauscher 13 in die Rektifizierko
lonne 14 eingeleitet. Hierin wird das leichter flüchtige
Azeton abgetrennt, im Rücklaufkondensator 17 kondensiert,
zum einen Teil in die Rektifizierkolonne 14 als Rücklauf
rezirkuliert und zum andern Teil durch eine Leitung 34
aus der Anlage abgezogen. Das als Sumpfprodukt entstehen
de Isopropanol wird in der gleichen Weise wie das Benzin
in Fig. 1 als Waschflüssigkeit für den Waschkondensator 1
in mehreren Kühlstufen aufbereitet.
Das überschüssige Sumpfprodukt des Waschkondensators 1,
das aus Isopropanol und Spuren von Azeton besteht, kann
durch Leitung 35 aus der Anlage abgezogen werden.
Die Isopropanolgemisch enthaltende Abluft oder Abgas wird
durch eine Leitung 36 in den Waschkondensator 1 eingelei
tet. Die gereinigte, durch eine Leitung 37 aus dem
Waschkondensator 1 abgezogene Abluft oder Abgas kann in
der gleichen Weise wie in Fig. 1 noch weiter behandelt
werden.
Claims (10)
1. Kondensations-Waschverfahren, in welchem durch Ein
bringung von Kälte Lösungsmitteldämpfe aus Abluft-
bzw. aus Abgasströmen abgetrennt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu behandelnde
Medium einer ersten Waschstufe zugeführt und dort im
Gegenstrom mit einer kalten Waschflüssigkeit behandelt
und dadurch unter den Taupunkt abgekühlt wird, so daß
der größte Teil des bzw. der Lösungsmittel kondensiert,
daß sodann das Medium in mindestens einer nachge schalteten Waschstufe in der gleichen Weise wie in der ersten Waschstufe, jedoch mit einer kälteren Wasch flüssigkeit als der vorgeschalteten Waschstufe weiter behandelt wird,
wobei die Waschflüssigkeit parallel zu den Waschstufen in hintereinandergeschalteten Wärmetauscherstufen gekühlt wird, und die zu kühlende Waschflüssigkeits menge in Richtung zu tieferen Temperaturen abnimmt, derart, daß der ersten Waschstufe bei der höchsten Kühltemperatur die größte Waschmittelmenge zugeführt wird.
daß sodann das Medium in mindestens einer nachge schalteten Waschstufe in der gleichen Weise wie in der ersten Waschstufe, jedoch mit einer kälteren Wasch flüssigkeit als der vorgeschalteten Waschstufe weiter behandelt wird,
wobei die Waschflüssigkeit parallel zu den Waschstufen in hintereinandergeschalteten Wärmetauscherstufen gekühlt wird, und die zu kühlende Waschflüssigkeits menge in Richtung zu tieferen Temperaturen abnimmt, derart, daß der ersten Waschstufe bei der höchsten Kühltemperatur die größte Waschmittelmenge zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Wärmetauscherstufen Kältemittel aus Kältean
lagen zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Waschflüssigkeit das Kondensat aus dem
gereinigten Medium verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Waschflüssigkeit ein fremdes Lösungsmittel
oder ein verfahrensmäßig gebildetes Lösungsmittel
verwendet wird, welches einen höheren Siedepunkt als
die abzutrennenden Lösungsmittel aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beladene Waschflüssigkeit einer Rektifizier
kolonne zugeführt wird, in welcher die leichten
flüchtigen Komponenten abgetrennt werden und die mit
schwerer flüchtigen Komponenten angereicherte Flüs
sigkeit erneut als Waschflüssigkeit eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 zur Behandlung der Abluft-
bzw. der Abgasströme aus Tanklagern für Flüssigkeits
gemische, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit
aus den Tanklagern als Waschflüssigkeit benutzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Waschflüssigkeit nach ihrer Behandlung
auch die abgetrennten leichter flüchtigen Komponenten
beigefügt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß das behandelte, gereinigte Medium zur
weiteren Behandlung einer thermischen Nachverbrennung
zugeführt und die anfallende Wärme über einen Wärme
träger zur Beheizung der Rekifizierkolonne zugeleitet
wird.
9. Verwendung eines Verfahrens nach Anspruch 1 oder 6,
gekennzeichnet zur Behandlung der Abluft aus
Benzin-Tanklagern.
10. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das kalte Reingas den Waschteilstrom der
kältesten Waschstufe vorkühlt.
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DE3933731C2 (de) | 1991-08-29 |
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