DE3414672A1 - Schmiermittelabgabevorrichtung - Google Patents
SchmiermittelabgabevorrichtungInfo
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Description
7990 Friedrichshafen
SMW Schneider & Weißhaupt
GmbH
GmbH
7996 Meckenbeuren
Schmiermittelabgabevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur intermittierenden Zuführung von viskosen Schmiermitteln
zu Gleitflächen, insbesondere zur Einbringung von Schmierfett in den Futterkörper eines auf einer Arbeitsmaschine
angebrachten Kraftspannfutters.
Die Einbringung des Schmiermittels in die Backenführungen wird bei Spannfuttern üblicherweise mittels einer als
Fettpresse ausgebildeten Schmiermittelabgabevorrichtung vorgenommen, die auf einen im Futterkörper eingesetzten
Schmiernippel, der über einen.Kanal mit den Schmiernuten in Verbindung steht, aufgesetzt wird, so daß Schmiermittel
durch Einwirken eines Fördergliedes auf ein Vorratsbehältnis in einer meist Undefinierten Menge in die Schmiernuten gedrückt
wird. Außerdem ist der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen von Hand auszuführenden Schmiervorgängen nicht
bestimmt, sondern liegt im Ermessen der Person, die die Drehmaschine wartet. Eine unsachgemäße und unzureichende
oftmals unregelmäßige Schmierung der Backenführungen ist
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somit die Folge. Und dies wiederum kann zu Beschädigungen an den Backen und/oder dem Futterkörper und
somit zu Produktionsunterbrechungen führen.
Durch die DE-OS 32 2o 585 ist es bei einem Kraftspannfutter bekannt, jedem der Backen eine Schmiermittelabgabevorrichtung
zuzuordnen, die jeweils aus einem in dem Futterkörper angeordneten mit Schmiermittel angefüllten
Vorratsbehältnis in Form einer Schmiermittelpatrone und einem Förderglied besteht, das als ein in
diese eingesetzter von Druckmittel beaufschlagbarer und auf das Schmiermittel einwirkender Verstellkolben ausgebildet
ist. Zur Beaufschlagung des Verstellkolbens in wählbaren Zeitabständen ist in einem Verbindungskanal
ein Steuerschieber verstellbar eingesetzt, mittels dem dieser entsperrbar ist. Außerdem ist zur gesteuerten
stirnseitigen Beaufschlagung des Steuerschiebers ein in einstellbaren Zeitintervallen betätigbares Zweiwegeventil
vorgesehen. Diese Ausgestaltung, mittels der die Backenführungen in regelmäßigen Zeitabständen oder in Abhängigkeit
von einer bestimmten Betriebsstellung selbsttätig in ausreichendem Maße mit Schmiermittel zu versorgen sind,
hat sich zwar bewährt, der Bauaufwand ist jedoch, da in den Futterkörper eine Vielzahl von Ausnehmungen und Kanäle
eingearbeitet werden müssen, erheblich. Ferner erfordert die Bestückung des Kraftspannfutters mit gefüllten Patronen,
die jeweils einzeln auszutauschen sind, einen großen Zeitaufwand .
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine an ein Bauteil leicht ankuppelbare Vorrichtung zu schaffen, mittels der
viskoses Schmiermittel selbstttätig und intermittierend Gleitflächen zugeführt werden kann, ohne daß dies einen
großen Fertigungsaufwand, insbesondere an dem Bauteil,
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das mit den zu schmierenden Gleitflächen versehen ist,
erfordert. Des weiteren soll eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet und es soll auch sichergestellt sein, daß
der Schmiermittelübergang in kurzer Zeit vorzunehmen ist, ohne daß dabei Schmutz in das Schmiermittel oder in die
diese führenden oder aufnehmenden Bauteile gelangt.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch ein extern angeordnetes mit einem von Druckmittel ständig beaufschlagbaren
Förderkolben ausgestattetes das Schmiermittel aufnehmende Vorratsbehältnis und einem mit diesem über eine
flexible Leitung verbundenem mit geringem Abstand zu dem Futterkörper ortsfest gehaltenem von Druckmittel beaufschlagbaren
Schmierkopf, der zur Schmiermittelübertragung mit einem in den Futterkörper eingearbeiteten Schmiermittelkanal
koppelbar und in wählbaren Zeitabständen betätigbaren Druckübersetzer versehen ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, das Vorratsbehältnis mit einer Kontrolleinrichtung zur Überwachung des Füllstandes zu
versehen, die in einfacher Ausgestaltung aus einem mit dem Förderkolben des Vorratsbehältnisses begrenzt verschiebbar
verbundenen und durch diesen in einem Endlagenbereich zwangläufig verstellbaren Differenzkolben sowie
einem von diesem betätigbaren Sensor z. B. in Form eines Näherungsschalters gebildet sein kann. Außerdem sollte
der Differenzkolben in einer in einen abnehmbaren Deckel des Vorratsbehältnisses eingearbeiteten Ausnehmung entgegen
der Kraft einer Feder verschiebbar eingesetzt sein und eine nach außen geführte Kolbenstange oder eine ähnliche
mit diesem fest verbundene Verlängerung aufweisen, auf der ein mit einem ortsfest vorzugsweise an dem Deckel
des Vorratsbehältnisses angebrachten Näherungsschalter zusammenwirkender Impulsgeber ζ. B. nach Art eines
Schaltringes angeordnet ist.
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Angebracht ist es ferner, den Förderkolben auf einer an dem Differenzkolben befestigten, in den Innenraum
des Vorratsbehältnisses ragenden Kolbenstange verschiebbar zu führen und in deren Endbereich an dieser einen
Anschlag z. B. in Form eines eingesetzten Anschlagringes vorzusehen, mit dem der Förderkolben zur Verstellung des
Differenzkolbens und des mit diesem verbundenen Schaltringes zusammenwirkt.
Der Schmierkopf sollte hierbei aus einem in einem ortsfesten Gehäuse eingesetzten von Druckmittel intervallweise
beaufschlagbaren und durch dieses in Richtung des Futterkörpers entgegen der Kraft einer oder mehreren Rückstellfedern
verschiebbaren Druckkolben und einem in diesen verstellbar gehaltenen Verdrängerkolben gebildet sein, die
eine mit dem Vorratsbehältnis und dem in dem Futterkörper eingearbeiteten Schmiermittelkanal verbindbare Druckkammer
einschließen und die zur Übersetzung des Schmiermitteldruckes relativ zueinander verschiebbar sind.
Des weiteren ist der Druckkammer ein vorzugsweise in den Druckkolben eingesetztes Rückschlagventil vorzuschalten
und diese ist mit einem in den Verdrängerkolbeneingesetztes und durch dessen Anlegen an den Futterkörper oder in
Abhängigkeit von dem Druck des Schmiermittels zu öffnendes Absperrventil zu versehen.
Zur Einstellung der in den Futterkörper einzubringenden Schmiermittelmenge ist es zweckmäßig, den Druckkolben mit
einem vorzugsweise stufenlos verstellbaren Anschlag zu versehen, mittels dem dessen Verstellweg begrenzbar ist,
der aus einem aus dem diesen aufnehmenden Gehäuse ragenden Ansatz aufgeschraubten Ring gebildet sein kann. Bei dieser
Ausgestaltung ist es ferner vorteilhaft, die dem Druckkolben zugeordnete Rückstellfeder zwischen dem diesen aufnehmenden
Gehäuse und dem Anschlag anzuordnen.
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Um eine stets zuverlässige Schmiermittelübertragung sicherzustellen, sollte der Futterkörper mit einer den
in diesen eingearbeiteten Schmiermittelkanal umgebenden planen Anlagefläche zur Abstützung des Verdrängerkolbens
versehen sein. Außerdem ist es zweckmäßig, den Schmiermittelkanal des Futterkörpers nach außen durch ein
Rückschlagventil zu verschließen und den Schmierkopf hinter einer Abdeckung der das Kraftspannfutter tragenden
Arbeitsmaschine anzuordnen und an deren Spindelkopf zu befestigen.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Schmiermittelabgabevorrichtung
ist nicht nur einfach in der konstruktiven Ausgestaltung und somit auf wirtschaftliche Weise herstellbar,
sondern auch betriebssicher in ihrer Funktionsweise und ermöglicht es vor allem, eine gleichzeitige und
ausreichende Schmierung aller Gleitflächen eines Kraftspannfutters oder eines ähnlichen Bauteils in kurzer Zeit
vorzunehmen. Wird nämlich die Vorrichtung aus einem mit Schmiermittel angefüllten mit einem ständig von Druckmittel
beaufschlagten Förderkolben versehenes Vorratsbehältnis und einem mit diesem verbundenen Schmierkopf
gebildet, der zur Schmiermittelübertragung mit einem in wählbaren Zeitabständen betätigbaren an einen Schmiermittelkanal
anschließbaren Druckübersetzer aufweist, ist gewährleistet, daß das Schmiermittel unter hohem Druck in
kurzer Zeit in ein Bauteil, beispielsweise ein Kraftspann-
vorzugsweise
futter, einzubringen ist. Alle an einen zentralen Schmiermittelkanal
angeschlossenen Schmierstellen können somit gleichzeitig in einem ausreichenden Maße mit Schmiermittel
zuverlässig versorgt werden, so daß stets eine zufriedenstellende Schmierung sichergestellt und demnach durch
unzureichende Schmierung bedingte Betriebsstörungen, zumal auch die Schmiermittelmenge in dem Vorratsbehältnis zu
überwachen ist, vermieden sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung ausgebildeten Schmiermittelabgabevorrichtung
dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
Fig. 1 die aus einem Vorratsbehältnis und einem
dem Futterkörper eines Kraftspannfutters zugeordneten Schmierkopf gebildete Schmiermittelabgabevorrichtung
im Schnitt und
Fig. 2 eine abgewandelte Ausgestaltung des Schmierkopfes nach Fig. 1
Die mit 11 bezeichnete Schmiermittelabgabevorrichtung dient
zur Einbringung von viskosem Schmiermittel in einen in einen Futterkörper 3 eines Kraftspannfutters 2, mit dem
eine Arbeitsmaschine 1 bestückt ist, eingearbeiteten Schmiermittelkanal 5, damit die Gleitflächen der in dem
Futterkörper 3 radial verschiebbar geführten Spannbacken stets in einem ausreichenden Maße mit Schmiermittel in
kurzer Zeit zu versorgen sind. Um den Schmiermittelkanal 5 nach außen abzuschließen, ist in einer Gewindebohrung 6
ein Einsatzstück 7 eingeschraubt, das eine plane Anlagefläche 8 sowie ein Absperrventil 9 aufweist.
Die Schmiermittelabgabevorrichtung 11 besteht hierbei aus
einem extern angeordneten Vorratsbehältnis 12 und einem an der Arbeitsmaschine 1, z. B. an deren Spindelkopf
mittels Schrauben 15 befestigten Schmierkopf 13, der über eine flexible Leitung 14 mit dem Arbeitsbehältnis 12
ständig verbunden ist. Mittels eines mit Außengewinde versehenen Winkelstückes 16 ist die Leitung 14 an den
Schmierkopf 13 angeschlossen.
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Das Vorratsbehältnis 12 ist aus einem mit einem abnehmbaren
Deckel 22 verschlossenen Gehäuse 21 und einem in dessen mit Schmiermittel gefüllten Innenraum 23 verschiebbar
eingesetzten Förderkolben 24 gebildet, der im Betrieb ständig von Druckmittel beaufschlagt ist. Das
Druckmittel wird dazu über einen Anschluß 26, in den eine mit einer Druckmittelquelle versehene Druckleitung anzuschließen
ist, in den dem Förderkolben 24 zugeordneten Druckraum 25 geleitet. Durch die ständige Druckbeaufschlagung
des Förderkolbens 24 ist somit gewährleistet, daß das viskose Schmiermittelnach einer Abgabe aus dem
Schmierkopf 13 über die Schlauchleitung 14 langsam in
diesen nachfließt.
Um den Füllstand des Vorratsbehältnisses 12 zu überwachen,
ist dieses mit einer Kontrolleinrichtung 31 ausgestattet, mittels der, sobald nur noch eine bestimmte
einstellbare Schmiermittelmenge vorhanden ist, ein Signal erzeugt wird. Dazu ist an den durch Schrauben
27 an dem Gehäuse 21 befestigten Deckel 22 in einer Ausnehmung 35 ein Differenzkolben 32 eingesetzt, der ebenfalls
von dem in den Druckraum 25 eingebrachten Druckmittel beaufschlagbar ist und der eine nach außen geführte
Kolbenstange 33 aufweist, auf der ein Impulsgeber in der Art eines Schaltringes 37 angeordnet ist. Und an
dem Deckel 22 ist als Sensor ein Näherungsschalter 39 gehalten, der mit dem verstellbaren Schaltring 37
zusammenwirkt und über eine Leitung 4o mit einem Anzeigegerät oder dgl. verbunden ist.
Auf den Differenzkolben 32 wirkt eine Druckfeder 36 ein,
so daß dieser, sofern in dem Druckraum 25 kein ausreichender die Kraft der Feder 36 überwindender Druck herrscht,
in die dargestellte Lage verschoben wird. Der Näherungsschalter 39 gibt in dieser Betriebsstellung
kein Signal ab, so daß somit eine Drucküberwachung ermöglicht ist.
An dem Differenzkolben 24 ist des weiteren eine in den Innenraum 23 des Gehäuses 21 ragende Kolbenstange
34 angeformt,·auf der der mit einer Dichtung 3o versehene Förderkolben 24 verschiebbar geführt ist. Und
im Endbereich ist an der Kolbenstange 34 ei-n
Anschlagring 38 befestigt, der mit einer durch einen Bund 28 gebildeten an dem Förderkolben 24 vorgesehenen
Anschlagfläche 29 zusammenwirkt.
Wird in den Druckraum 25 Druckmittel eingebracht, so werden der Förderkolben 24 und der Differenzkolben 32
beaufschlagt. Der Förderkolben 24 wirkt somit auf das in dem Innenraum 23 befindliche Schmiermittel ein, so
daß dieses ständig unter Druck steht, der Differenzkolben 32 wird dagegen entgegen der Kraft der Feder 36 nach oben
verschoben. In dem Näherungsschalter 39 wird mit Hilfe des Schaltringes 37 ein dieser Betriebslage zugeordnetes
Signal erzeugt und demnach angezeigt, daß sich das Vorratsbehältnis 12 in Betrieb befindet. Sinkt jedoch die
Schmiermittelmenge durch Abgabe an das Kraftspannfutter 2 unter ein vorgegebenes, durch die Lage des Anschlagringes
38 einstellbares Niveau ab, so wird der Differenzkolben 32 nach unten verstellt, da dieser durch Anlegen der an dem
Förderkolben 24 vorgesehenen Anschlagfläche 29 an dem Anschlagring 28 mitgenommen wird. Dadurch wird das Signal
des Näherungsschalters 39, da der Schaltring 37 ebenfalls verstellt wird, verändert und somit angezeigt, daß in dem
Vorratsbehältnis 12 Schmiermittel nachzufüllen ist. Mittels der Kontrolleinrichtung 31 ist somit zu überwachen, ob das
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Vorratsbehältnis 12 funktionsfähig und ob noch eine ausreichende Schmiermittelmenge in diesem vorhanden ist.
Der Schmierkopf 13 ist aus einem in einem an der Arbeitsmaschine 1 angebrachten Gehäuse 41 verschiebbar eingesetzten
Druckkolben 42 und einem in diesen gehaltenen Verdränqerkolben 45zusammengesetzt, die eine Druckkammer
46 einschließen und gegeneinander verstellbar sind. Der Druckkolben 42 und der Verdrängerkolben 45 bilden somit einen
Druckübersetzer, durch den der Druck, unter dem das über die flexible Leitung 14 zugeführte Schmiermittel nocht
steht, zur Einbringung in das Kraftspannfutter 2 erheblich erhöht werden kann.
Um dies zu bewerkstelligen, ist dem Druckkolben 42 ein Druckraum 43 zugeordnet, in den über einen Anschluß 44
ein entsprechend hoch-gespanntes Druckmittel einbringbar ist. Und der Druckkammer 46 ist ein Rückschlagventil 48
vorgeschaltet, mittels dem bei einem Druckanstieg in der Druckkammer 46 ein in den Druckkolben 42 eingearbeiteter
über das Winkelstück 16 an die flexible Leitung 14 angeschlossener
Kanal 47 abgesperrt wird. Über einen in den Verdrängerkolben 45 eingearbeiteten Kanal 5o, der mit einem
Absperrventil 51 ausgestattet ist, ist die Druckkammer mit dem in den Futterkörper 3 des Kraftspannfutters 2
eingearbeiteten Schmiermittelkanal 5 verbindbar.
Wird dem Druckraum 43 Druckmittel zugeführt und somit der Druckkolben 42 beaufschlagt, so wird dieser entgegen der
Kraft von Rückstellfedern 49 , die sich an dem Gehäuse abstützen, in Richtung des Futterkörpers 3 verschoben. Da
die Druckkammer 46 mit Schmiermittel angefüllt ist, wird der an dem Druckkolben 42 abgestützte Verdrängerkolben
zwangläufig mitgenommen und legt sich mit seiner
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Stirnfläche auf der planen Anlagefläche 8 des Einsatzstückes 7 an. Da sich der Verdrängerkolben 45in dieser
Betriebsstellung an dem Futterkörper 3 abstützt und nicht mehr weiter zu verstellen ist, wird bei einer zusätzlichen
Verschiebung des Druckkolbens 42 das Volumen der Druckkammer 46 verkleinert. Dadurch steigt der in dieser
herrschende Druck und durch die auf eine an dem Ventilkörper 52 angearbeitete Fläche 54 des Absperrventils 51
einwirkende Druckkraft wird der Ventilkörper 52 entgegen der Kraft einer Feder 53 nach oben verschoben, so daß das
Absperrventil 51 geöffnet ist und Schmiermittel aus dem Kanal 5o unter hohem Druck in kurzer Zeit in den Schmiermittelkanal
5 des Futterkörpers 3 gedrückt wird. Mittels einer in den Verdräncrerkolben 45 eingesetzten Dichtung 59 ist
dabei ausgeschlossen, daß Schmiermittel nach außen und/oder Schmutz in den Schmiermittelkanal 5 gelangen. Außerdem ist
die Ausnehmung 55, in die der Ventilkörper 52 sowie die Feder 53 eingesetzt sind, über eine Leitung 6o entlüftet.
Wird der Druckraum 43, der entsprechend den vorgesehenen Schmierintervallen intermittierend an eine Druckmittelquelle
anzuschließen ist, entlüftet, werden durch die Kraft der Rückstellfedern 49 der Druckkolben 42 und mit
diesem auch der Verdrängerkolben 45 zurück in die dargestellte Ausgangslage verschoben.Das Kraftspannfutter 2 kann somit
unmittelbar nach Beendigung einer Schmierung wiederum in Betrieb genommen werden.
Um die dem Kraftspannfutter 2 zuzuführende Schmiermittelmenge einstellen zu können, ist auf einem an dem Druckkolben
42 angeformten Ansatz 56, in den auch das Winkelstück 16 eingeschraubt ist, auf einem Außengewinde 57 ein
Ring 58 angeordnet, der einen mit dem Gehäuse 41 zusammenwirkenden Anschlag bildet. Sobald sich der
Ring 58 an dem Gehäuse 41 anlegt, wird somit der Druckkolben 42 nicht mehr verstellt und das in der
Druckkammer 46 noch befindliche Schmiermittel wird nicht mehr ausgepreßt. Die Menge des auszubringenden
Schmiermittels ist auf diese Weise, zumal der Ring höhenverstellbar ist, leicht zu verändern und den jeweiligen
Betriebsbedingungen anzupassen.
Der in Fig. 2 dargestellte Schmierkopf 13' ist in ähnlicher Weise ausgebildet wie der Schmierkopf 13
nach Fig. 1 . In einem Gehäuse 41 ' ist wiederum ein Druckkolben 42", dem ein mit einem Druckmittelanschluß
44.' versehener Druckraum 43' zugeordnet ist, verschiebbar
eingesetzt, und in dem Druckkolben 42' ist ein Verdrängerkolben 45' gehalten, die eine Druckkammer 46" einschließt.
Der Druckkammer 46' ist ebenfalls ein Absperrventil 48',
durch das der Zuführkanal 47' bei einer Druckerhöhung
absperrbar ist, vor-und ein Absperrventil 51' nachgeschaltet,
die jedoch andersartig ausgebildet sind.
Das Absperrventil 51 * besteht hierbei aus einem Ventilkörper
52', der über den Verdrängerkolben 45' übersteht und
in den ein Kanal 54" eingearbeitet ist. Bei einer Anlage des Verdrängerkolbens 45' an dem Futterkörper 2 wird somit
das Absperrventil 51' entgegen der Kraft einer den beiden Absperrventilen 48* und 51' gemeinsamen Feder 53"
zwangläufig geöffnet.
Die auf den Druckkolben 42" einwirkende Rückstellfeder 49*
ist bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen dem Gehäuse 41'
und einem Anschlagring 58' eingesetzt, der in einem
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Gewinde 57', das auf einen Ansatz 56' des Druckkolbens
42' vorgesehen ist, verstellbar gehalten ist. Bei einer Entlüftung des Druckraumes 43' werden somit der Druckkolben
42' und der Verdrängerkolben 45'des Schmier kopf es 13',
der in gleicher Weise wirksam ist wie der hinter einer Abdeckung 1o angeordnete Schmierkopf 13 nach Fig. 1,
selbsttätig in die dargestellte Ausgangslage zurückgeschoben .
13. April 1984 e-1
A 781o
A 781o
- Leerseite -
Claims (1)
- DIPL-ING. GUIDO ENGELHARDT PATENTANWALT7990 Friedrichshafen34U672SMW Schneider & Weißhaupt
GmbHMeckenbeurenPatentansprüche :( 1.!Vorrichtung zur intermittierenden Zuführung von viskosen Schmiermitteln zu Gleitflächen, insbesondere zur Einbringung von Schmierfett in den Futterkörper eines auf einer Arbeitsmaschine angebrachten Kraftspannfutters,gekennzeichnet durchein extern angeordnetes mit einem von Druckmittel ständig beaufschlagbaren Förderkolben (24) ausgestattetes das Schmiermittel aufnehmende Vorratsbehältnis (12) und einem mit diesem über eine flexible Leitung (14) verbundenem mit geringem Abstand zu dem Futterkörper (/Γ3) ortsfest gehaltenem von Druckmittel beaufschlagbaren Schmierkopf (13; 13')# der zur Schmiermittelübertragung mit einem in den Futterkörper (3) eingearbeiteten Schmiermittelkanal (5) koppelbar und mit einem in wählbaren- 2- " 34U672Zeitabständen betätigbaren Druckübersetzer (Druck kolben 42; 42', Verdrängerkolben 45, 45') versehen ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß das Vorratsbehältnis (12) mit einer Kontrolleinrichtung (31) zur Überwachung des Füllstandes versehen ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch g ekennzeichnet,daß die Kontrolleinrichtung (31) aus einem mit dem Förderkolben (24) des Vorratsbehältnisses (12) begrenzt verschiebbar verbundenen und durch diesen in einem Endlagenbereich zwangläufig verstellbaren Differenzkolben (32) sowie einem von diesem betätigbaren Sensor z.B. in Form eines Näherungschalters (39) gebildet ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet,daß der Differenzkolben (32) in einer in einen abnehmbarenDeckel (22) des Vorratsbehältnisses (12) eingearbeitetenAusnehmung (35) entgegen der Kraft einer Feder (36) verschiebbar eingesetzt ist.-3- 34U6725. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet,daß der Differenzkolben (32) eine nach außen geführte Kolbenstange (33) oder eine ähnliche mit diesem fest verbundene Verlängerung aufweist, auf der ein mit einem ortsfest vorzugsweise an dem Deckel (22) des Vorratsbehältnisses (12) angebrachten Näherungsschalters (39) zusammenwirkenaer Impulsgeber z.B. nach Art eines Schaltringes (38) angeordnet ist.6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5,dadurch gekennzeichnet,daß der Förderkolben (24) auf einer an dem Differenzkolben (32) angebrachten, in den Innenraum (23) des Vorratsbehältnisses (12) ragenden Kolbenstange (34) verschiebbar geführt ist und daß in deren Endbereich an dieser ein Anschlag z.B. in Form eines eingesetzten Anschlagringes (38) vorgesehen ist, mit dem der Förderkolben (24) zur \ferstellung des Differenzkolbens (32) und des mit diesem verbundenen Schaltringes (32) zusammenwirkt.7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,d a du rch gekennzeichnet,daß der Schmierkopf (13; 13') aus einem in einem ortsfesten Gehäuse (41, 41') eingesetzten von Druckmittelintervallweise beaufschlagbaren und durch dieses in Richtung des Futterkörpers (3) entgegen der Kraft einer oder mehrerer Rückstellfedern (49; 49') verschiebbaren Druckkolben (42 ,42') und einem in diesen verstellbar gehaltenen^erdränqerkolben (45J 45') gebildet ist, die eine mit dem Vorratsbehältnis (12) und dem in den Futterkörper (3) eingearbeiteten Schmiermittelkanal (5) verbindbare Druckkammer (46; 46') einschließen und die zur Übersetzung des Schmiermitteldruckes relativ zueinander verschiebbar sind.8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,daß der Druckkammer (46; 46') ein vorzugsweise in den Druckkolben (42; 42') eingesetztes Rückschlagventil (48; 48") vorgeschaltet ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Druckkammer (46; 46") mit einem in den Verdrängerkolben (45; 45') eingesetztes und durch dessen Anlegen an den Futterkörper (2) oder in Abhängigkeit von dem Druck des Schmiermittels zu öffnendes Absperrventil (51'; 51) versehen ist.1o. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9,dadurch gekennzeichnet,34U672daß zur Einstellung der in den Futterkörper (3) einzubringenden Schmiermittelmenge der Druckkolben (42; 42·) mit einem vorzugsweise stufenlos verstellbaren Anschlag (Ring 58; 58') versehen ist, mittels dem dessen Verstellweg begrenzbar ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 1 ο,
dadurch gekennzeichnet,daß der Druckkolben (42; 42") mit einem aus dem diesen aufnehmenden Gehäuse (41; 41') ragenden Ansatz (56; 56') versehen ist, auf den in einem Gewinde (57; 57') ein den Anschlag bildender Ring (58; 58') angeordnet ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,daß die dem Druckkolben (42') zugeordnete Rückstellfeder (49') zwischen dem diesen aufnehmenden Gehäuse (42") und dem Anschlag (Ring 58") angeordnet ist.13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,dadurch gekennzeichnet,daß der Futterkörper (3) mit einer den in diesen eingearbeiteten Schmiermittelkanal (5) umgebenden planen Anlagefläche (8) zur Abstützung des Verdrängerkolbens (45) versehen ist.14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,dadurch gekennzeichnet,daß der Schmiermittelkanal (5) des Futterkörpers (3) nach außen durch ein Rückschlagventil (9) verschlossen ist.15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,dadurch gekennzeichnet,daß der Schmierkopf (12) hinter einer Abdeckung (1o) der das Kraftspannfutter (2) tragenden Arbeitsmaschine (1) angeordnet und an deren Spindelkopf befestigt ist.A 781o e-s
13. April 1984
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