DE3414567A1 - Schlag-schneidmuehle zum zerkleinern von materialien - Google Patents

Schlag-schneidmuehle zum zerkleinern von materialien

Info

Publication number
DE3414567A1
DE3414567A1 DE19843414567 DE3414567A DE3414567A1 DE 3414567 A1 DE3414567 A1 DE 3414567A1 DE 19843414567 DE19843414567 DE 19843414567 DE 3414567 A DE3414567 A DE 3414567A DE 3414567 A1 DE3414567 A1 DE 3414567A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
rotation
outlet opening
cutting mill
impact cutting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843414567
Other languages
English (en)
Inventor
Bert 5470 Andernach Steffens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19843414567 priority Critical patent/DE3414567A1/de
Publication of DE3414567A1 publication Critical patent/DE3414567A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/02Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft
    • B02C13/04Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters hinged to the rotor; Hammer mills
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/02Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft
    • B02C13/06Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters rigidly connected to the rotor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/26Details
    • B02C13/28Shape or construction of beater elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/26Details
    • B02C13/282Shape or inner surface of mill-housings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/06Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
    • B02C18/14Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within horizontal containers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/18Use of auxiliary physical effects, e.g. ultrasonics, irradiation, for disintegrating
    • B02C19/186Use of cold or heat for disintegrating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
    • B02C23/18Adding fluid, other than for crushing or disintegrating by fluid energy
    • B02C23/24Passing gas through crushing or disintegrating zone

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Schlag-Schneidmühle zum Zerkleinern von Materialien, mit einem Rotor, um dessen Rotationsachse radial Schläger angeordnet sind, welche einen, vorzugsweise länglichen, Rotationskörper um die Rotorachse bilden, und der in einem Gehäuse mit einer Eingabe- und einer Ausgabeöffnung rotiert, wobei die zu zerkleinernden Materialien dem Rotor über die Eingabeöffnung zugeführt, von den Schlägern zerschlagen und über die Ausgabeöffnung abgegeben werden.
  • Zum Zerkleinern von Materialien der unterschiedlichsten Art, wie beispielsweise von Chemikalien, Farbstoffen, Mineralien, Hobelspänen, Altpapier, Zellstoff, pflanzlichen und tierischen Abfällen etc., sind Hammermühlen der verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Diese Hammermühlen umfassen einen Rotor, der in einem Gehäuse rotiert. Um die Rotationsachse des Rotors sind radial Schläger angeordnet, welche durch Rotation einen, vorzugsweise länglichen, Rotationskörper um die Rotorachse bilden.
  • Das Gehäuse besitzt eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung, und die zu zerkleinernden Materialien werden dem Rotor über die Einlaßöffnung zugeführt, von den Schlägern zerschlagen und über die Auslaßöffnung abgegeben. Die Schläger, die auch als Hämmer bezeichnet werden, können beweglich am Rotor aufgehängt oder starr am Rotor angebracht sowie stumpf oder messerartig ausgebildet sein. Zwischen dem Rotor und der Auslaßöffnung befindet sich in jedem Falle ein Sieb, da dieses für das Funktionieren der Hammermühle unabdingbar ist. Es gibt Hammermühlen, bei denen ein sogenanntes"Vorrost"im Einlauf angeordnet ist. Dieses "Vorrost"ist jedoch kein materialdurchlässiges Rost sondern umfaßt lediglich eine für die zu zerkleinernden Materialien undurchlässige bogenförmig um den durch die Rotation der Schläger gebildeten Rotationskörper verlaufende Unterlage, auf welcher "roststabartige" Erhöhungen vorgesehen sind. Ein solches "Vorrost" dient lediglich dazu, grobstückige Materialien vorzuzerkleinern, ohne daß diese Materialien durch das "Vorrost" aus dem Wirkungsbereich der Schläger hinaustreten können. An dieses" Vorrost"schließt sich dann das bei einer Hammermühle stets vorhandene Sieb an, welches erst einen Austritt der fertig zerkleinerten Materialien aus dem Wirkungsbereich der Schläger ermöglicht. Dieses unabdingbare Sieb bildet ein Zwischenelement, das den Materialfluß hemmt, so daß eine zusätzliche Kraft erforderlich ist, die das Material zusätzlich zur Zentrifugalkraft durch das Sieb hindurch fördert. Diese Kraft ist insbesondere bei leichten Materialien eine Saugkraft, die in Materialflußrichtung stromabwärts vom Sieb aufgebracht werden muß. Das gilt besonders für solche leichten Materialien wie es Zellstoff-Hygieneartikel sind, welche als Ausschuß bei der Herstellung, insbesondere von Höschenwindeln, Damenbinden, Krankenbettunterlagen mit Umhüllungen, wie Kunststoffolien, Tissue, Klebestreifen, Gummibändern o. dgl.
  • anfallen und welche bevorzugt, jedoch keineswegs ausschließlich, mit der erfindungsgemäßen Schlag-Schneidmühle zerkleinert werden sollen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung soll daher eine Schlag-Schneidmühle der eingangs genannten Art zum Zerkleinern von Materialien zur Verfügung gestellt werden, bei welcher der Materialfluß des zu zerkleinernden und des fördernden Materials nur in einer einzigen Richtung unter Zerschlagen und/oder Zerschneiden des Materials stattfindet, ohne daß er durch ein Sieb behindert wird, wobei das fördernde Material vorzugsweise Luft ist.
  • Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen dem Rotor und der Ausgabeöffnung Reiß- und/oder Schneidelemente, insbesondere messerförmige Schneidelemente und/oder zahnartige Reißelemente angeordnet sind, die über einen vorbestimmten Winkelbereich des Rotorumfanys im Abstand vom Rotor vorgesehen sind, wobei sich dieser Winkelbereich von dem im Drehrichtungssinn des Rotorsbewegungsabwärtigem Ende der Einlaßöffnung aus in Drehrichtung des Rotors bis in den Bereich der Auslaßöffnung, vorzugsweise bis über deren vollen Querschnitt erstreckt, und wobei zwischen dem im Drehrichtungssinn des Rotors bewegungsabwärtigem Ende der Auslaßöffnung und dem im Drehrichtungssinn des Rotors bewegungsaufwärtigem Ende der Einlaßöffnung eine Materialflußsperre angeordnet ist.
  • Diese Schlag-Schneidmühle ermöglicht es, ohne jedes Sieb, insbesondere ohne Sieb zwischen dem Rotor und der Ausgabeöffnung, auszukommen, so daß bei der erfindungsgemäßen Schlag-Schneidmühle auf das Aufbringen einer zusätzlichen Saugleistung, die das zerkleinerte Material zusätzlich zu der durch den Rotor ausgeübten Zentrifugalkraft durch ein solches Sieb hindurchfördert, verzichtet werden kann, da durch den mit der Erfindung erzielten Fortfall des Siebes eine wesentliche Hemmung für den Materialfluß in Richtung auf die Ausgabeöffnung, die auch als Auslaßöffnung bezeichnet ist, wegfällt.
  • AuBeraem wird durch die Materialflußsperre, die zwischen dem im Drehrichtungssinn des Rotors bewegungsabwärtigen Ende der Auslaßöffnung und dem im Drehrichtungssinn des Rotors aufwärtigem Ende der Einlaßöffnung angeordnet ist, verhindert, daß Teilchen des zerkleinerten Materials aus der Eingabeöffnung, die auch als Einlaßöffnung bezeichnet ist, austreten. Wenn das zu zerkleinernde Material in der Schlag-Schneidmühle durch die Schläger rotiert wird, dann werden Mater1aleilchen auch im Bereich der Einiaßöffnung an den Gehäusewandungen abprallen und entgehen dem in der Einlaßöffnung der Schlag- Sci'neicmile vorhandenen Materialflkl3, der von der Einlai30fçnuna um Rotor In von da zur Auslaßöffnung verläuft, aus der Einlaßöffung austreten.
  • Durch diese Materialflußsperre für das zu zerkleinernde sowie ganz oder teilweise zerkleinerte Material und die als förderndes Material dienende Luft, wird infolgedessen ein Gegenmaterialfluß ausgeschaltet, der den Materialdurchsatz durch die Schlag-Schneidmühle vermindern und die Leistung dieser Schlag-Schneidmühle herabsetzen würde. Der Materialfluß des zu zerkleinernden und des fördernden Materials erfolgt also in der erfindungsgemäßen Schlag-Schneidmühle tatsächlich nur in einer einzigen Richtung, nämlich in der erwünschten Durchsatzrichtung.
  • Je nach der vorgesehenen Ausführungsform können in der erfindungsgemäßen Schlag-Schneidmühle die Schläger im Rotor beweglich aufgehängt sein, die Schläger können aber auch starr im Rotor aufgehängt sein, und schließlich ist es auch möglich, daß die Schläger im Rotor teilweise beweglich und teilweise starr aufgehängt sind, d. h. daß ein Teil der Schläger beweglich und der übrige Teil der Schläger starr aufgehängt ist.
  • Die Schläger selbst können aus flexiblem Material, insbesondere Federstahl oder flexiblem Kunststoff, ausgebildet sein, damit ein vorteilhafter elastischer Vorgang des Zerschlagens der zu zerkleinernden Materialien in der Schlag-Schneidmühle erzielt wird.
  • Um weiter die Wirkung des Zerteilens bzw. Zerschneidens der zu zerkleinernden Materialien durch die Schläger zu verbessern, können die Schläger auf ihrer Wirkungsseite am voreilenden Rand und an der Kopfseite scharfkantig, vorzugsweise messerartig, ausgebildet sein.
  • Die Materialflußsperre kann in verschiedenster Weise ausgebildet sein; besonders bevorzugte Ausführungsformen sind folgende: (a) Eine baulich einfache und trotzdem sehr wirkungsvolle Ausführungsform ergibt sich, wenn die Materialflußsperre mittels einem oder mehreren Wandelementen, insbesondere mittels einem oder mehreren Blechen, ausc7ebildet ist, die parallel zur Rotationsachse des Rotors im kleinstmöglichen Abstand von dem durch die SchlCitTer gebildeten Rotationskörper sowie vorzugsweise radial zur Rotor angeordnet sind.
  • (b) Es ist weiterhin möglich, die Materialflußsperre direkt mittels der Wand des Gehäuses des Rotors auszubilden, indem diese Wand zwischen dem im Drehrichtunc3ssinn des Rotors bewegungsabwärtigem Ende der Auslaßöffnung und dem im Drehrichtungssinn des Rotors bewegungsaufwärtigem Ende der Einlaßöffnung im kleinstmöglichen Abstand von dem durch die Schläger gebildeten Rotationskörper angeordnet ist.
  • (c) Schließlich besteht eine weitere bauliche Möglichkeit, die Materialflußsperre besonders wirksam zu gestalten, darin, daß die Materialflußsperre von mittels einem oder mehreren kammartig in dem durch die Schläger gebildeten Rotationskörper hineinragenden Wandelementen, insbesondere mittels einem oder mehreren kammartigen Blechen, ausgebildet ist, wobei die Kammzinken jeweils in die axialen Abstandsräume zwischen den einzelnen Schlägern eingreifen.
  • Eine stirnseitige Materialflußsperre und eine Verbessern des Nlaterialflusses und/oder weitere Vorteile lassen sich dadurch erzielen, daß an beiden axialen Enden des Rotors im Bereich der Rotationsmitte Durchtrittsöffnungen bzw.
  • -kanäle zum Zuführen oder Abführen eines Fluids oder fluidgemisches oder einer fluidisierten Substanz oder eines fluidisierten Substanzgemisches in den bzw. aus dem Wirkungsbereich der Schläger angeordnet sind, wobei der Querschnitt der Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle vorzugsweise verstellbar ist. Ein besonders einfacher und vorteilhafter Aufbau ergibt sich in diesem Fall dann, wenn die Rotorwelle rohrartig ausgebildet ist und die Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle von den offenen Rohrenden bzw. der Rotorwelle gebildet sind und durch Düsen, radiale Bohrungen o. dgl., die vorzugsweise über die gesamte Breite des Rotors hinweg in der Rotorwelle angeordnet sind, in den durch die Rotation des Rotors gebildeten Rotationskörper münden.
  • Diese Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle können insbesondere in folgender Weise benutzt werden: (1) Durch die Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle kann Luft in den durch die Rotation des Rotors gebildeten Rotationskörper eingeblasen oder eingesaugtwerden. Diese zusätzlich eingeblasene oder eingesaugte Luft bewirkt in Verbindung mit dem übrigen Materialfluß im Bereich der Einlaßöffnung für die zu zerkleinernden Materialien einen Sog, der an den Stirnseiten des Rotors und der daran anschließenden Gehäusewand einen unerwünschten Gegen-Materialfluß verhindert, also wie eine Materialflußsperre wirkt.
  • (2) Durch die Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle können inerte Gase, z. B. Kohlendioxyd, Stickstoff etc., in das Gehäuse eingeleitet, insbesondere eingeblasen werden, welche einen Brand im Gehäuse verhindern, indem sie die Luft aus dem Gehäuse verdrängen.
  • (3) Durch die Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle können Flüssiggase zur Tiefkühlung und damit zur Versprödung von Kunststoff- und/oder Gummi- bzw. Kautschukanteilen der zu zerkleinernden Materialien eingeleitet, insbesondere eingeblasen, werden.
  • (4) Durch die Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle können Zusatzstoffe zum Zwecke ihrer Beimischung zu den zu zerkleinernden Materialien eingeleitet werden, wobei die Ausbildung der erwähnten Düsen, durch welche die Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle in den durch die Drehung des Rotors gebildeten Rotationskörper münden können, eine ausgezeichnete Vermischung der Zusatzstoffe, z. 3. Wasser, mit den zu zerkleinernden Materialien ergibt.
  • (5) Schließlich können mittels der Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle über die Rotorwelle aus dem Gehäuse Feinstteilchen abgesaugt werden, die nicht nur eine geringe Teilchengröße sondern auch ein geringeres spezifisches Gewicht als die übrigen Materialien haben, die nicht über die Rotorwelle abgesaugt werden sollen.
  • Im Prinzip können die Einlaß- und Auslaßöffnung praktisch beliebig in Drehrichtung des Rotors aufeinanderfolgend um den Umfang des Rotors im Gehäuse vorgesehen sein. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Einfluß der Schwerkraft auf die Zerkleinerunyswirkung der erfindungsgemäßen Schlag-Schneidmühle nicht unbeträchtlich ist. Daher ergibt sich eine hinsichtlich der Anordnung der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung besonders zu bevorzugende, weil in ihrer Zerkleinerungswirkung besonders leistungsfähige Schlag-Schneidmühle nach der Erfindung dann, wenn als Einlaßöffnung der Austrittsquerschnitt eines horlzontalenæZuführungskanals und als Auslaßöffnung der Eintrittsquerschnitt eines horizontalen Abführungskanals vorgesehen sind, wobei die Einlaß- und Auslaßöffnung vorzugsweise miteinander fluchtend angeordnet sind.
  • Denn die Schwerkraft bewirkt eine Verformung des uM Æe'n5to~' tor herum verlaufenden Materialrings in Richtung der Vertikalen nach unten. Dadurch weist, wenn der Zuführungs- und Abführungskanal horizontal sowie miteinander fluchtend angeordnet sind, das im Materialring befindliche Material im Bereich der Reiß- und/oder Schneidelemente eine höhere Werkstoff- bzw. Materialdichte auf, was zur Folge hat, daß der c;r der Zcrkleinerung verbessert wird. Als Beispiel sei angegeben, daß verhältnismäßig feines Material, wie z. B.
  • Damenbinden oder Schneidreste aus der Slipeinlageproduktion, die z. B. im Verhältnis zu Höschenwindeln oder Betteinlagen eine geringe Materialstückgröße aufweisen und von einer bestimmten Ausführungsform einer Schlag-Schneidmühle mit senkrechter Materialzu- und -abführung nur in unzufriedenstellender Weise zerkleinert werden, bei horizontaler oder annähernd horizontaler Materialzu- und -abführung mit der gleichen Schlag Schneidmühle bei gleicher Größe und Anordnung der Reiß- und/oder Schneidelemente zufriedenstellend zerschlagen werden.
  • Abschließend sei der Vollständigkeit halber noch darauf hingewiesen, daß selbstverständlich die Wahl der Reiß- und, oder Schneidelemente und deren Anordnung in Bezug aufeinander sowie in Bezug auf den Rotor auf das gewünschte Zerkleinerungsmaß und auf die Materialart und -größe der noch unzerkleinerten Materialien abgestimmt sein muß. In entsprechender Weise muß auch der Spalt am Beginn des vorbestimmten Winkelbereichs, innerhalb dessen die Reiß- und/oder Schneidelemente angeordnet sind und der durch die Mantel fläche des Rotationskörpers und die gegenüberliegende Gehäuseinnenwand gebildet ist, auf das gewünschte Zerkleinerungsmaß sowie die Materialart und -größe der noch unzerkleinerten Materialien abgestimmt sein.
  • Selbstvertä.ndlich sind vorzugsweise die Reiß- und"oder Schneidelemente zumindest teilweise verstellbar, insbesondere bezüglich deren Abstand vom Rotor und deren Winkel gegenüber der Rotorachse, damit der Zerkleinerungsgrad und die Abflußrichtung des zerkleinerten Materials entsprechend beeinfluß- bzw. einstellbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Schlag-Schneidmühle ist zum Zerileinern von verschiedenartigsten Materialien geeignet; insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, eignet Sie sich für die Zerkleinerung von Zellstoff-Hygieneartikeln, welche als Ausschuß bei der Herstellung von Höschenwindeln, Damenbinden, Sllpeinlagen, Krankenbettenunterlagen mit Umhüllungen wie Kunststoffolien, Tissue, Klebestreifen, Gummibändern o. dgl., anfallen.
  • ir nachstehend s?ien zum vollständigeren Verständnis der Erfindung einige in den Fig. 1 bis 11 der Zeichnung im Prinzip dargestellte, besonders bevorzugte Ausführunasformen der Erfindung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt, teilweise in seitlicher Aufrißansicht durch eine erste Ausführungsform einer Schlag-Schneidmühle nach der Erfindung; Fig. 2 schematische Schnittdarstellungen durch weitere bis 8 Ausführungsformen von Schlag-Schneidmühlen nach der Erfindung, die im Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechen, wobei jedoch die Einlaßöffnung bzw. der Zuführungskanal für das zu zerkleinernde Material jeweils an einer anderen Stelle des Umfangs des Rotors angeordnet ist, während die Position der Auslaßöffnung bzw.
  • des Abführungskanals für das zerkleinerte Material beibehalten ist, und zwar so, daß das zerkleinerte Material senkrecht nach unten abgeführt wird, obwohl diese Schlag-Schneidmühlen auch in anderen Positionen als in der Zeichnung dargestellt, in der Praxis aufgestellt sein können; Fig. 9 einen Schnitt durch eine Schlag-Schneidmühle der in Fig. 5 dargestellten Art in einer gegenüber Fig. 5 vergrößerten Ansicht mit dem Materialring, der sich um den Rotor herum ausbildet, und durch die Schwerkraft so deformiert wird, daß er nicht konzentrisch zum Rotor ist; Fig. 10 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Schlag-Schneidmühle, die im Prinzip der Ausführungsform der Fig. 9 entspricht, wobei jedoch der Zuführungs- und abführungskanal waagerecht angeordnet sind und miteinander fluchten, so daß der um den Rotor herum gebildete Materialring optimal im Bereich der Reiß- und/oder Schneidelemente liegt; und Fig. 11 eine Schnittansicht, teilweise von oben von der Einlaßöffnung her auf einen Rotor und die zugehörigen Gehäusewände einer Schlag-Schneidmühle, bei der Luft durch eine rohrförmige Achse zugeführt und durch Löcher in den Bereich des Rotationskörpers abgegeben wird.
  • In allen Figuren der Zeichnung sind gleichartige oder entsprechende Bauteile weitgehendst mit den gleichen Bezugszeichen versehen und daher, wenn nichts Abweichendes gesagt ist, durch die vorhergehende Beschreibung mit erläutert.
  • Es sei zunächst auf die Fig. 1 Bezug genommen, die eine erste Ausführungsform einer Schlag-Schneidmühle zum Zerkleinern von Materialien in einer Schnittdarstellung, teilweise in Seitenaufrißansicht, zeigt. Diese Schlag-Schneidmühle besitzt einen Rotor 1, um dessen Rotationsachse 2 radial Schläger 3 angeordnet sind. Diese Schläger bilden durch ihre Rotation um die Rotationsachse 2 einen länglichen Rotationskörper 4. Der Rotor 1 ist in einem Gehäuse 5 angeordnet, das eine Einlaßöffnung 6 und eine Auslaßöffnung 7 besitzt. Die Drehrichtung des Rotors 1 ist durch einen Pfeil 8 angedeutet.
  • Zwischen dem Rotor 1 und der Auslaßöffnung 7 sind Reiß-und/oder Schneidelemente 9 angeordnet. Und zwar sind diese Reiß- und/oder Schneidelemente 9 über einen vorbestimmten Winkelbereich i des Rotorumfangs im Abstand vom Rotor 1 vorgesehen. Dieser Winkelbereich cc erstreckt sich von dem im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtigem Ende 10 der Einlaßöffnung 6 aus im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bis in den Bereich der Auslaßöffnung 7. Im vorliegenden Fall erstreckt sich der vorbestimmte Winkelbereich d , wie man aus Fig. 1 ersieht, bis etwa über den halben Querschnitt der Auslaßöffnung 7. Er kann sich jedoch auch über deren vollen Querschnitt erstrecken oder über einen kleineren Teil des Querschnitts.
  • Zwischen dem im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtigem Ende 11 der Auslaßöffnung 7 und dem im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsaufwärtigem Ende 12 der Einlaßöffnung 6 ist eine Materialflußsperre angeordnet, die vorliegend von einem Blech 13 und einem Blech 14 gebildet wird, welche beide parallel zur Rotationsachse 2 des Rotors 1 im kleinstmöglichen Abstand von dem durch die Rotation der Schläger 3 gebildeten Rotationskörper 4 sowie radial zum Rotor 1 angeordnet sind, wobei das eine Blech 13 am im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtigem Ende 11 der Auslaßöffnung 7 vorgesehen ist, während das andere Blech 14 am im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsaufwärtigem Ende 12 der Einlaßöffnung 6 angeordnet ist.
  • Im Betrieb der Schlag-Schneidmühle werden die zu zerkleinernden Materialien 15, die durch einen Pfeil angedeutet sind, dem Rotor 1 über die Einlaßöffnung 6 zugeführt, von den Schlägern 3 zerschlagen und über die Auslaßöffnung 7 abgegeben, wobei diese Materialien die Reiß- und/oder Schneidelemente 9 vor bzw. bei ihrem Eintritt in die Aus- laßöffnung 7 passieren und von diesen ihre Endzerkleinerung auf den gewünschten Zerkleinerungsgrad erfahren.
  • Die zerkleinerten Materialien 16,die in Fig. 1 durch zwei Pfeile, in den übrigen Figuren durch jeweils einen Pfeil angedeutet sind, werden durch die Auslaßöffnung 7 nach außen abgegeben.
  • Die Schläger 3 sind beweglich an einem Rotorhauptteil 17 angeordnet, das fest mit der Rotorwelle 18 verbunden ist. Diese Schläger 3 können beispielsweise längliche Körper, z. B. Stäbe aus einem schlagfesten Material, wie beispielsweise aus Stahl, sein. Die Schläger 3 sind jeweils mittels einer Schlägeraufhängung 19, welche eine Relativbewegung zwischen den Schlägern 3 und dem Rotorhauptteil 17 ermöglicht, an letzterem angebracht. Diese Schlägeraufhängung 19 kann ein an jedem Schläger 3 oder je an einer Gruppe von Schlägern 3 angebrachter Mitnehmerbolzen sein, der vorzugsweise parallel zur Drehachse des Rotorhauptteils 17 verläuft und um dessen Achse sich die Schläger 3 oder die Gruppe von Schlägern 3 frei drehen kann. Es ist auch möglich, die Schlägeraufhängung 19 als Schlägergelenk auszubilden, wobei entweder jeder einzelne Schläger 3 oder je eine Gruppe von mehreren Schlägern 3 ein solches Schlägergelenk besitzen kann, dessen Gelenkachse vorzugsweise parallel zur Rotationsachse 2 ist. Die Schlägergelenke können auch als Kugelgelenke oder sonstige Gelenke ausgebildet sein, die ein Schwenken in mehreren Richtungen ermöglichen. Während nach Fig. 1 die Schläger 3 im Rotor 1 beweglich aufgehängt sind, ist es in Abweichung hiervon auch möglich, die Schläger 3 im Rotor 1 starr aufzuhängen, oder den einen Teil der Schläger 3 beweglich und den anderen Teil der Schläger 3 starr im Rotor 1 aufzuhängen.
  • Die Schläger 3 können im übrigen aus flexiblem Material, insbesondere aus Federstahl oder flexiblem Kunststoff, ausgebildet sein, und sie können auf ihrer Wirkungsseite am voreilenden Rand 20 und an der Kopfseite 21 scharfkantig, vorzugsweise messerartig, ausgeführt sein.
  • Wie die Fig. 1 und auch die Fig. 2 bis 10 deutlich erkennen lassen, sind die Reiß- und/oder Schneidelemente 9 in Umfangsrichtung des Rotationskörpers 4 in Abständen angeordnet, so daß dazwischen und zwischen ihnen und dem Gehäuse im Bereich der Auslaßöffnung 7 Durchtrittsöffnungen 22 vorhanden sind, die im Gegensatz zu einem Sieb keine wesentliche Hemmung des Materialflusses in Richtung auf die Auslaßöffnung bilden.
  • In den vorliegenden Ausführungsformen verläuft die Rotationsachse 2 des Rotors 1 parallel zu den Ebenen von jeweils einem Querschnitt durch die Einlaß öffnung 6 und die Auslaßöffnung 7, jedoch kann die Rotationsachse 2 auch eine andere Ausrichtung haben.
  • Obwohl die Materialflußsperre in der Ausführungsform nach Fig. 1 von zwei Blechen 13 und 14 gebildet wird, kann es auch genügen, wenn nur eines dieser Bleche vorhanden ist, z. B.
  • das Blech 13, das sich am im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtigem Ende 11 der Auslaßöffnung 7 befindet. Anstelle des einen dieser Bleche oder anstelle beider Bleche 13, 14 können allgemein Wandelemente, wie Platten, Leisten o. dgl., vorgesehen sein, die auch aus einem anderen Material als Metall, wie beispielsweise aus Kunststoff, bestehen können.
  • Auch ist es möglich, daß die Wand 23 des Gehäuses 5, die sich zwischen dem im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsaufwärtigem Ende 12 der Einlaßöffnung 5 und dem im Drehrichtungssinn 8 des Rotors bewegungsabwärtigem Ende 11 der Auslaßöffnung 7 erstreckt, im kleinstmöglichen Abstand von dem Rotationskörper 4 angeordnet wird, so daß diese Wand selbst als Materialflußsperre wirkt.
  • In Fig. 1a ist eine weitere Möglichkeit angedeutet, wie eine Materialflußsperre ausgebildet sein kann. Die Fig.
  • 1a zeigt nur einen Teil des Rotors 1, und zwar gesehen in Richtung des Pfeils 24 in Fig. 1. Hier ist die Materialflußsperre von einem Wandelement 25 gebildet, das, wie die Fig. 1a deutlich zeigt, kammartig in den durch die Schläger 3 gebildeten Rotationskörper 4 hineinragt, so daß die Kammzinken 26 jeweils in die axialen Abstandsräume zwischen den einzelnen Schlägern 3 eingreifen.
  • Selbstverständlich können, ähnlich wie bei der in Fig. 1 dargestellten Materialflußsperre mehrere solcher kammartigen Wandelemente 25 vorgesehen und aus Blech, Kunststoff o. dgl. hergestellt sein.
  • Die Fig. 2 bis 8 zeigen verschiedene Anordnungen der Einlaßöffnung 6 relativ zur Auslaßöffnung 7, wobei die Lage der Auslaßöffnung 7 als senkrecht nach unten führend beibehalten und die Lage der Einlaßöffnung 6 um den Umfang des Rotors 1 bzw. des Rotationskörpers 4 herum verändert worden ist. Die Fig. 2 und 3 zeigen die beiden extremen Relativpositionen zwischen Einlaßöffnung 6 und Auslaßöffnung 7. In der in Fig. 2 gezeigten einen extremen Relativposition fällt das im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtige Ende 10 der Einlaßöffnung 6 mit dem im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsaufwärtigem Ende der Auslaßöffnung 7 zusammen. In der in Fig. 3 dargestellten anderen extremen Relativposition fällt dagegen das im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsaufwärtige Ende 12 der Einlaßöffnung 6 mit dem im Drehsinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtigem Ende 11 der Auslaßöffnung 7 zusammen. In diesem letzteren Falle bildet das rotorseitige Ende 27 der Trennwand 28 zwischen der Einlaßöffnung 6 und der Auslaßöffnung 7 eine Materialflußsperre.
  • In der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 sind der die Einlaßöffnung 6 aufweisende Einlaßkanal 29 und der die Auslaßöffnung 7 aufweisende Auslaßkanal 30 miteinander fluchtend angeordnet, wobei sich in Fig. 4 der Querschnitt sowohl des Einlaßkanals 29 als auch des Auslaßkanals 30 über den gesamten Querschnittsbereich des Rotationskörpers 4 erstreckt, während in Fig.
  • 5 der Querschnitt des Einlaßkanals 29 nur die Hälfte des Querschnitts des Auslaßkanals 30 beträgt. In der Ausführungsform nach Fig. 4 fallen sowohl das im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtige Ende 10 der Einlaßöffnung 6 mit dem im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsaufwärtigem Ende der Auslaßöffnung 7 zusammen als auch das im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsaufwärtige Ende 12 der Einlaßöffnung 6 mit dem im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtigem Ende 11 der Auslaßöffnung 7. Dagegen fallen in der Ausführungsform nach Fig. 9 zwar das im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtige Ende 10 der Einlaßöffnung mit dem im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsaufwärtigem Ende in der Auslaßöffnung 7 zusammen, jedoch liegt das im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsaufwärtige Ende 12 der Einlaßöffnung 6 um 90C entfernt (bezogen auf den Umfang des Rotationskörpers) von dem im Drehrichtungssinn des Rotors 1 bewegungsabwärtigem Ende 11 der Auslaßöffnung 7.
  • Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen Zwischenpositionen der Anordnung der Einlaßöffnung 6 relativ zur Auslaßöffnung 7 zwischen den beiden extremen Relativpositionen der Fig.
  • 2 und 3. In diesen Ausführungsformen sowie in den Ausführungsformen der Fig. 1, 3 und 9 mündet der Einlaßkanal 29 am im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtigem Ende 10 der Einlaßöffnung 6 jeweils tangential zum Rotationskörper 4 in den Rotationskörper. In der Ausführungsform nach Fig. 2 mündet der Einlaßkanal 26 unter einem spitzen Winkel, zur Tangentialrichtung des Rotationskörpers 4 am bewegungsabwärtigen Ende 10 der Einlaßöffnung 6 in den Rotationskörper 4. Der Auslaßkanal 30 ist in allen Ausführungsformen so ausgeführt, daß er am im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsaufwärtigem Ende der Auslaßöffnung 7 tangential oder nahezu tangential bzw. im spitzen Winkel zur Tangentialrichtung zum Rotationskörper 4 von letzterem weggeführt ist.
  • Es sei nun näher auf die Fig. 9 und 10 eingegangen, in denen der Materialring angedeutet ist, der sich im Betrieb der Schlag-Schneidemühle um den Rotationskörper 4 herum bildet, und der durch die Schwerkraft derart deformiert ist, daß er in der Wirkrichtung der Schwerkraft g (siehe die beiden mit g bezeichneten Pfeile in den Fig.
  • 9 und 10) eine größere radiale Dicke als in der Gegenrichtung hat, wobei die radiale Dicke von der Gegenrichtung zur Richtung der Schwerkraft g allmählich zunimmt; dieser Materialring ist mit 31 bezeichnet und gestrichelt angedeutet. Wenn nun, wie in Fig. 9 dargestellt, der Einlaßkanal 29 und der Auslaßkanal 30 senkrecht verlaufen, dann befindet sich nur ein Teil des radial dickeren Bereichs des Materialrings 31, in dem sich eine höhere Materialdichte ergibt, im Bereich der Reiß- und/oder Schneidelemente 9, was eine nicht optimale Ausnutzung der durch die Schwerkraft g verursachten Deformation des Materialrings 31 bedeutet. Eine solche optimale Ausnutzung ist bei der Ausführungsform einer Schlag-Schneidmühle nach Fig. 10 vorhanden, bei welcher der Einlaßkanal 29 und der Auslaßkanal 30 horizontal und fluchtend zueinander verlaufen, wobei sich das im Drehrichtungssinn 8 des Rotors 1 bewegungsabwärtige Ende 10 der Einlaßöffnung 6 in einer Höhe befindet, die oberhalb des unteren Endes 32 des Ro- tationskörpers 4 liegt. Vorzugsweise kann das bewegungsabwärtige Ende 10 in der Höhe der Rotationsachse 2 angeordnet sein, obwohl in der Fig. 10 das bewegungsabwärtige Ende 10 auf einer zwischenliegenden Höhe angeordnet ist. Es sei noch erwähnt, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 10 der Einlaßkanal 29 und der Auslaßkanal 30 nicht unbedingt miteinander fluchten müssen, um optimale Zerkleinerungswirkung zu erzielen, denn der Einlaßkanal 29 kann auch schräg nach abwärts gerichtet oder am bewegungsabwärtigen Ende 10 tangential zum Rotationskörper 4 verlaufen. Wesentlich ist, daß der vorbestimmte Winkelbereich mitten oder etwa mitten im radial verdickten Bereich des Materialrings 31 liegt.
  • Schließlich ist in Fig. 11 eine Ausführungsform einer Schlag-Schneidmühle dargestellt, bei der an beiden axialen Enden 33 bzw. 34 im Bereich der Rotationsmitte Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle 35 bzw. 36 angeordnet sind. Zu diesem Zweck ist die Rotorwelle 18 rohrartig ausgebildet. Die Durchtrittsöffnungen werden von den offenen Rohrenden der Rotorwelle 18 gebildet und von dem durch die rohrartige Ausbildung der Rotorwelle in diesen gebildeten Axialkanal bis zu Düsen, radialen Bohrungen o. dgl. 37 fortgesetzt. Diese Düsen, radialen Bohrungen o. dgl. 37 sind in der vorliegenden Ausführungsform über die gesamte Breite des Rotors 1 hinweg in der Rotorwelle 18 angeordnet.
  • Wie weiter oben bereits im einzelnen dargelegt wurde, können die Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle 35, 36, 37 zu verschiedensten Zwecken verwendet werden. Es sei hier, um Wiederholungen zu vermeiden, nur kurz der Fall erörtert, daß sie zum Zuführen von Luft in den Bereich des durch die Rotation des Rotors 1 gebildeten Rotationskörpers verwendet werden. Die Luftströmung, die durch die zusätzlichen mittels der Durchtrittsöffnungen bzw.
  • -kanäle 35, 36 und 37 zugeführten Luftmengen bewirkt wird, ist in Fig. 11 durch Pfeile angedeutet. Durch diese Luft wird zusätzlich Fördermittel für die zu zerkleinernden Materialien zugeführt, und die zusätzlich zugeführte Luftmenge kann, obwohl das in der Zeichnung nicht dargestellt ist, dadurch eingestellt werden, daß der Querschnitt der Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle verstellbar ausgeführt ist.

Claims (12)

  1. BERT STEFFENS ANDERNACH Schlag-Schneidmühle zum Zerkleinern von Materialien PATENTANSPRÜCHE Schlag-Schneidmühle zum Zerkleinern von Materialien, mit einem Rotor, um dessen Rotationsachse radial Schläger angeordnet sind, welche durch Rotation einen, vorzugsweise länglichen, Rotationskörper um die Rotorachse bilden, und der in einem Gehäuse mit einer Einlaß- und einer Auslaßöffnung rotiert, wobei die zu zerkleinernden Materialien dem Rotor über die Einlaßöffnung zugeführt, von den Schlägern zerschlagen und über die Auslaßöffnung abgegeben werden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwischen dem Rotor (1) und der Auslaßöffnung (7) Reiß- und/oder Schneidelemente (9), insbesondere messerförmige Schneidelemente (9) und/oder zahnartige Reißelemente (9), angeordnet sind, die über einen vorbestimmten Winkelbereich (sQ) des Rotorumfangs im Abstand vom Rotor (1) vorgesehen sind, wobei sich dieser Winkelbereich (i) von dem im Drehrichtungssinn (8) des Rotors (1) bewegungsabwärtigem Ende (10) der Einlaßöffnung (6) aus in Drehrichtung (8) des Rotors (1) bis in den Bereich der Auslaßöffnung (7), vorzugsweise bis über deren vollen Querschnitt, erstreckt, und wobei zwischen dem im Drehrichtungssinn (8) des Rotors (1) bewegungsabwärtigem Ende (11) der Auslaßöffnung (7) und dem im Drehrichtungssinn (8) des Rotors (1) bewegungsaufwärtigem Ende (12) der Einlaßöffnung (6) eine Materialflußsperre (13, 14; 25) angeordnet ist.
  2. 2. Schlag-Schneidmühle nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Reiß- und/oder Schneidelemente (9) am unteren Umfangsbereich des durch die Rotation der Schläger (3) gebildeten Rotationskörpers(4), insbesondere verteilt über die untere Hälfte bis das untere Drittel des Umfangsbereichs des Rotationskörpers (4), angeordnet sind.
  3. 3. Schlag-Schneidmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schläger (3) im Rotor (1) beweglich aufgehängt sind.
  4. 4. Schlag-Schneidmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h ne t, daß die Schläger (3) im Rotor (1) starr aufgehängt sind.
  5. 5. Schlag-Schneidmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schläger (3) im Rotor (1) teilweise beweglich und teilweise starr aufgehängt sind.
  6. 6. Schlag-Schneidmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schläger (3) aus flexiblem Material, insbesondere Federstahl oder flexiblem Kunststoff, ausgebildet sind.
  7. 7. Schlag-Schneidmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schläger (3) auf ihrer Wirkungsseite am voreilenden Rand (20) und an der Kopfseite (21) scharfkantig, vorzugsweise messerartig, ausgebildet sind.
  8. 8. Schlag-Schneidmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Materialflußsperre mittels einem oder mehreren Wandelementen, insbesondere mittels einem oder mehreren Blechen (13, 14) ausgebildet ist, die parallel zur Rotationsachse (2) des Rotors (1) im kleinstmöglichen Abstand von dem durch die Rotation der Schläger (3) gebildeten Rotationskörper (4) sowie vorzugsweise radial zum Rotor (1) angeordnet sind.
  9. 9. Schlag-Schneidmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Materialflußsperre mittels der Wand (23) des Gehäuses (5) des Rotors (1) ausgebildet ist, indem dieselbe zwischen dem im Drehrichtungssinn (8) des Rotors (1) bewegungsabwärtigem Ende (11) der Auslaßöffnung (7) und dem im Drehrichtungssinn (8) des Rotors (1) bewegungsaufwärtigem Ende (12) der Einlaßöffnung (6) im kleinstmöglichen Abstand von dem durch die Rotation der Schläger (3) gebildeten Rotationskörper (4) angeordnet ist.
  10. 10. Schlag-Schneidmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Materialflußsperre von mittels einem oder mehreren kammartig in den durch die Schläger (3) gebildeten Rotations- körper (4) hineinragenden Wandelementen (25), insbesondere mittels einem oder mehreren kammartigen Blechen, ausgebildet ist, wobei die Kammzinken (26) jeweils in die axialen Abstandsräume zwischen den einzelnen Schlägern (3) eingreifen.
  11. 11. Schlag-Schneidmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß an beiden axialen Enden (33, 34) des Rotors (1) im Bereich der Rotationsmitte Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle (35, 36) zum Zuführen oder Abführen eines Fluids oder Fluidgemisches oder einer fluidisierten Substanz oder eines fluidisierten Substanzgemisches in den bzw. aus dem Wirkungsbereich der Schläger (3) angeordnet sind, wobei der Querschnitt der Durchtrittsöffnungen bzw. -kanäle vorzugsweise verstellbar ist.
  12. 12. Schlag-Schneidmühle nach Anspruch 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Rotorwelle (18) rohrartig ausgebildet ist und die Durchtrittsöffnungen bzw.
    -kanäle (35, 36) von den offenen Rohrenden bzw. der Rotorwelle (18) gebildet sind und durch Düsen, radiale Bohrungen o. dgl. (37), die vorzugsweise über die gesamte Breite des Rotors (1) hinweg in der Rotorwelle (18) angeordnet sind, in den durch die Rotation des Rotors (1) gebildeten Rotationskörper (4) münden.
DE19843414567 1984-04-17 1984-04-17 Schlag-schneidmuehle zum zerkleinern von materialien Withdrawn DE3414567A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843414567 DE3414567A1 (de) 1984-04-17 1984-04-17 Schlag-schneidmuehle zum zerkleinern von materialien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843414567 DE3414567A1 (de) 1984-04-17 1984-04-17 Schlag-schneidmuehle zum zerkleinern von materialien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3414567A1 true DE3414567A1 (de) 1985-10-24

Family

ID=6233858

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843414567 Withdrawn DE3414567A1 (de) 1984-04-17 1984-04-17 Schlag-schneidmuehle zum zerkleinern von materialien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3414567A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2856611A1 (fr) * 2003-06-26 2004-12-31 Heurgue Conseil S A Procede de broyage de grains ou analogues et moyens de mise en oeuvre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2856611A1 (fr) * 2003-06-26 2004-12-31 Heurgue Conseil S A Procede de broyage de grains ou analogues et moyens de mise en oeuvre

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1264938C2 (de) Zweirotoriger prallbrecher
EP0091982B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Zellstofflocken von deren Umhüllungen von Zellstoff-Hygieneartikeln
DE2513853A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum pulverisieren und sortieren von staedtischem abfall
DE3311433A1 (de) Klassieren von mahlgut von vertikalen rollenmuehlen
DE2440345A1 (de) Vorrichtung zum sortieren von abfall
DE1276424C2 (de) Prallmuehle zum gleichzeitigen zerkleinern und trocknen von feuchtem mahlgut
DE2128106B2 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Altpapier
DE19504868A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zerkleinerung von feuchtem mineralischem Gut
DE2300715A1 (de) Prallmuehle fuer das aufschliessen von asbesterz
DE2138562A1 (de) Vorrichtung zum brechen, zerkleinern und aufbereiten von materialien, insbesondere tonigen und sandigen massen, fabrikationsabfaellen, kompost und dergleichen
DE1657119B2 (de) Prallmuehle, insbesondere zum zerkleinern von sperrmuell
DE2754722B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schälen und Entkeimen von ganzen Maiskörnern oder zum Entkeimen von Maiskornbruchstücken
EP0133436B1 (de) Zerkleinerungsvorrichtung und verfahren insbesondere zur herstellung von holzspänen
DE3414567A1 (de) Schlag-schneidmuehle zum zerkleinern von materialien
DE2938215A1 (de) Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere fuer holz
DE2620797C2 (de) Schlägermühle zur Aufbereitung von faserhaltigen Produkten
EP0156128B1 (de) Nachzerkleinerungseinrichtung für Häckselgut
DE3417314C2 (de) Häcksler
DE1196940B (de) Backen-Walzenbrecher
CH669337A5 (de)
EP0964748B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur zerkleinerung von schüttgütern
DE3244601C2 (de) Mühle zum Zerkleinern von körnigen Stoffen, insbesondere von Mais, mit einer waagerechten Antriebswelle
AT517282B1 (de) Mahlvorrichtung zum Mahlen von Mahlgut
DE2122622A1 (de) Schlägermühle
DE2502474C2 (de) Zerkleinerungsvorrichtung für Erntegut

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee