DE341406C - Selbsttaetige Bremsvorrichtung an Sprechmaschinen - Google Patents

Selbsttaetige Bremsvorrichtung an Sprechmaschinen

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DE341406C
DE341406C DE1920341406D DE341406DD DE341406C DE 341406 C DE341406 C DE 341406C DE 1920341406 D DE1920341406 D DE 1920341406D DE 341406D D DE341406D D DE 341406DD DE 341406 C DE341406 C DE 341406C
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    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/02Details

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
- zum selbsttätigen Bremsen bzw. Anhalten von Sprechmaschinen bei Beendigung eines Musikstückes u. dgl., und zwar derjenigen. Art, bei welcher ein einen Bremsschuh tragender Hebel vorgesehen ist, dessen Bremsschuh durch die Bewegung des Tonarmes in Berührung mit dem Plattenteller gebracht und von letzterem wieder entfernt wird. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art steht der Tonarm mit dem Bremshebel bzw. dem Bremsschuh in solcher Verbindung, daß, wenn der letztere von dem Plättenteller mitgenommen wird, diese Bewegung sich auf den Tonarm überträgt und diesen zweckwidrig verschiebt, bevor der Plattenteller gänzlich zum Stillstand gekommen ist. Es ist klar, daß solche Verschiebung des Tonarmes nicht nur die richtige Wiedergabe des Endes des Musik-Stückes stört, sondern auch die Schallplatte beschädigen kann. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß zwar der Tonarm den Bremshebel betätigen bzw. in die Arbeitslage bringen kann, hierbei jedoch eine vollkommene Bewegungsfreiheit beibehält. Dieses Ziel wird praktisch dadurch erreicht, daß der in dem Raum zwischen dem Ptattenteller und der Drehachse des Tonarmes angeordnete Bremshebel durch einen an ihm in der Nähe seiner Drehachse vorgesehenen Ansatz in der Weise bewegt wird, daß ein an dem Tonarm angeordneter Stift in einem exzentrisch zur Bremshebeldrehachse vorgesehenen Schlitz des Ansatzes eingreift und bei der Verstellung des Tonarmes in der Spielrichtung an der einen Seite des Schlitzes vorbewegt wird und mit der Erreichung des Schlitzendes den Bremsschuh gegen den Plattenteller drückt. Die Anordnung von Zapfen und Schlitz gestattet, einen genügend freien Spielraum zwischen den beiden derart vorzusehen, daß der Bremshebel bzw. -schuh seine den Plattenteller anhaltende Bewegung ausführen kann, ohne daß der Stift nebst
Tonarm beeinflußt wird. Erfindungsgemäß besitzt eine solche Ausbildung noch den weiteren Vorteil, daß bei der Rückbewegung des Tonarmes in die Anfangslage der Führungsstift an der anderen, d. h. zu der obgenannten gegenüberliegenden Seite des Schlitzes, zurückbewegt wird und den Bremshebel in die Bereitschaftsstellung zurückführt; Diese Zurückführung in die Bereitschaftsstellung ist· ίο an sich bekannt, die diese Wirkungsweise ermöglichenden Organe bedingen aber bei den bekannten Vorrichtungen eine solche Verbindung zwischen dem Bremshebel bzw. Bremsschuh einerseits und dem Tonarm anderseits, daß das obgenannte freie Spiel der beiden in bezug aufeinander in der Bremsstellung nicht möglich ist.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Bremsvorrichtung an einer Sprechmaschine üblicher Ausführung.
Fig. 2 und 3 sind je eine Draufsicht auf die Vorrichtung in ihrer Bereitschaftsstellung· bzw. in der Bremsstellung.
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht eine abgeänderte Ausführung.
Die Sprechmaschine besitzt den üblichen Plattenteller α iür die Schallplatte b. Der Bremshebel c lagert frei drehbar auf einem senkrechten Zapfen d, der an einer Stützplatte & vorgesehen ist. In dem von dem Plattenteller abliegenden Ende oder Ansätze dieses Hebels befindet sich ein Schlitz f, in den ein Einstellschraubenstift g greift, der an einem Arm h einer Klammer k angeordnet ist, die den Hals i des Tonarmes umfaßt. Am anderen Ende des Hebels c ist ein Bremsschuh aus Filz, Leder, Gummi o. dgl. angebracht, der bei entsprechender Lage des Hebels c in Eingriff mit dem Umfang des Plattentellers α kommt.
Der Bremshebel c ist so konstruiert und angeordnet, daß radiale Linien von der Achse des Plattentellers α und der Achse d des Hebels c nach der Berührungsstelle des Bremsschuhes I mit dem Plattenteller α einen stumpfen Winkel bilden. Ist das Stück zu Ende gespielt, so beginnt der Plattenteller, der bei seiner Drehung den Bremsschuh mitzunehmen sucht, nach Art einer Reibungskupplung zu wirken, eine Vergrößerung des erwähnten Winkels herbeizuführen und damit eine Klemmwirkung zu erzeugen, die den Druck der Bremse auf den Umfang des Plattentellers ganz unabhängig von der Bewegung des Tonarmes schnell verstärkt.
In Fig. 3 ist die Bremse im Eingriff mit dem Plattenteller dargestellt. Der Führungsstift g am Tonarm hat das innere Ende des Schlitzes f im Hebel c erreicht, nachdem er an der zur rechten Hand liegenden Seite des Schlitzes durch die Bewegung des Tonarmes vorwärts bewegt worden ist. In Fig. 2 ist die Bremsvorrichtung in ihrer Bereitschaftsstellung gezeigt, in die sie durch die Rück- bewegung des Tonannes, und zwar wiederum durch den Führungsstift g gebracht worden ist, der sich bei dieser Rückbewegung in den Schlitz f an der links liegenden Seite desselben bewegt. Die Drehung des Bremshebels wird durch einen Stift m begrenzt, der am Hebel angebracht ist und sich in dem Einschnitt einer Unterlagscheibe η auf dem Zapfen d bewegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Führungsstift g' an einer Klammer k befestigt, die um den wagerechten Teil des Tonarmes i gelegt ist.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Platte von außen nach innen bespielt ist. Bei Platten, die von innen nach außen bespielt sind, braucht die beschriebene Bremsvorrichtung nur in umgekehrter Anordnung angebracht werden, um den gleichen Zweck zu erzielen. 8g

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätige Bremsvorrichtung an Sprechmaschinen, bestehend aus einem einen go Bremsschuh tragenden Hebel, dessen Bremsschuh durch die Bewegung des Tonarmes in Berührung mit dem Plattenteller gebracht und von letzterem wieder entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Raum zwischen dem Plattenteller und der Drehachse des Tonarmes angeordnete Bremshebel (c) durch einen an ihm in der Nähe seiner Drehachse (d) vorgesehenen Ansatz in der Weise bewegt wird, daß ein an dem Tonarm angeordneter Stift (g) in einen exzentrisch zur Bremshebeldrehachse vorgesehenen Schlitz (f) des Ansatzes eingreift und bei der Verstellung des Tonarmes in der Spielrichtung an der einen Seite des Schlitzes (/") vorbewegt wird und mit der Erreichung des Schlitzendes den Bremsschuh gegen den Plattenteller drückt, während bei der Rückbewegung des Tonarmes in die Anfangslage der Führungsstift (g) an der änderen Seite des Schlitzes (f) zurückbewegt wird und den Hebel (c) in die Bereitschaftsstellung zurückführt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1920341406D 1914-06-04 1920-03-26 Selbsttaetige Bremsvorrichtung an Sprechmaschinen Expired DE341406C (de)

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