DE3413925A1 - Vorrichtung zur herstellung von saugkissen zum absorbieren von koerperfluessigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von saugkissen zum absorbieren von koerperfluessigkeit

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DE3413925A1
DE3413925A1 DE19843413925 DE3413925A DE3413925A1 DE 3413925 A1 DE3413925 A1 DE 3413925A1 DE 19843413925 DE19843413925 DE 19843413925 DE 3413925 A DE3413925 A DE 3413925A DE 3413925 A1 DE3413925 A1 DE 3413925A1
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Kurt 5450 Neuwied Stemmler
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WINKLER & DUENNEBIER MASCHINENFABRIK UND EISENGIES
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WINKLER and DUENNEBIER MASCHINENFABRIK und EISENGIESSEREI GmbH and CO KG
Winkler and Duennebier Maschinefabrik und Eisengiesserei GmbH
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Description

_ 4 —
Winkler & Dünnebier
Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co. KG
5450 Neuwied 1
Vorrichtung zur Herstellung von Saugkissen zum Absorbieren von Körperflüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Saugkissen zum Absorbieren von Körperflüssigkeit, insbesondere zur Herstellung körpergerecht geformter Saugkissen für Monatsbinden oder dgl.
Eine Forderung, die bei der Herstellung von Saugkissen zum Absorbieren von Körperflüssigkeit gestellt wird, besteht darin, dem Kissen eine der Annehmlichkeit des Trägers dienende körpergerechte Passform zu geben. Erschwerend tritt oftmals hinzu, daß ein hohes Aufnahmevermögen für Körperflüssigkeit verlangt wird, ohne daß das Saugkissen zu großvolumig oder sperrig werden darf.
Der Forderung nach körpergerechter Passform wurde bisher entweder durch kompliziertes Zuschneiden, Falten und Stauchen einer Flockenbahn oder durch
Ausformen der Saugkissen auf einer rotierenden Saugtrommel, einem sogenannten Flockenrad, nachgekommen.
Ein solches Flockenrad ist im wesentlichen ein Hohlzylinder, dessen Inneres unter Unterdruck steht und dessen T&intelfläche Formvertiefungen in der gewünschten Form des Saugkissens zur Aufnahme des Flockenmaterials aufweist. Die Böden dieser Formvertiefungen sind luftdurchlässig ausgebildet und stehen mit dem Inneren des Flockenrades in luftleitender Verbindung.
Das Flockenmaterial, zumeist in geeigneten Mühlen zerkleinerter Zellstoff, wird mittels eines Luftstromes an die Oberfläche des Flockenrades herangeführt, durch die luftdurchlässig ausgebildeten Böden der Formvertiefungen angesaugt und füllt diese aus.
Zuviel angesaugtes Flockenmaterial wird in einem anschließenden Arbeitsgang, ζ. Β, mittels rotierender Bürsten, abgekämmt. Es entsteht somit ein Saugkissen, das in Form und Größe den Formvertiefungen in der Mantelfläche der Saugtrommeln entspricht. Derartig hergestellte Saugkissen weisen stets eine abgeflachte Seite auf. Sie können daher nur einseitig mit einer für ihren Einsatzzweck optimierten Kontur ausgestattet sein.
Weiterhin weisen sie eine weitgehend homogenen Zusammensetzung auf. Sie verfügen daher nur über ein Aufnahmevermögen für Körperflüssigkeiten, wie es durch die Menge der verarbeiteten Zeilstoffflocken gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung zu schaffen, die zur Herstellung von allseitig körpergerecht profilierten Saugkissen geeignet ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Weiterbildung dieser Vorrichtung zu schaffen, die das Einbringen einer Schicht superabsorbierender Mittel in die Saugkissen erlaubt.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung durch ein erstes, Formvertiefungen aufweisendes Flockenrad zur Herstellung einer ersten Teilschicht des Saugkissens, ein zweites, Formvertiefungen aufweisendes Flockenrad zur Herstellung einer zweiten Teilschicht des Saugkissens, eine zwischen den Flockenrädern angeordnete Übergabe ;walze zum Abheben der auf dem ersten Flockenrad hergestellten Teilschichten und zum Ablegen dieser Teilschichten auf die in den Formvertiefungen des zweiten Flockenrades befindlichen zweiten Teilschichten und eine Übergabewalze zum Abnehmen und Abführen der aus zwei Teilschichten bestehenden Saugkissen vom zweiten Flockenrad.
Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in erster Linie die Möglichkeit des Aufbaus des Saugkissens aus zwei separat hergestellten und dann zusammengeführten Teilschichten, da hierdurch eine beliebige Formgebung des Saugkissens ermöglicht wird.
Ein weiterer Vorzug dieser Vorrichtung ist darin zu sehen, daß es mit ihrer Hilfe möglich ist, zwischen die zwei, den Saugkörper bildenden Teilschichten, eine Einlage, vorzugsweise ein superabsorbierendes Mittel, einzubringen.
Das Aufbauen des Saugkissens aus zwei Teilschichten hat darüber hinaus den Vorteil, daß diese Teilschichten aus unterschiedlichen Materialien bestehen können.
So kann z.B. bei der Herstellung von Monatsbinden,
die körpernahe Schicht aus weichem, ein hohes Ableitvermögen für Körperflüssigkeit aufweisendem Zellstoff· bestehen, während die wäscheseitige Schicht aus einem !«laterial hoher Speicherfähigkeit bestehen kann. 20
Im Folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.
Die Figur zeigt: Eine schematisch Seitenansicht der pt- Vorrichtung· zur Herstellung von
Saugkissen. _ g
Die Vorrichtung besteht im v/esentlichen aus zwei gleichartig aufgebauten Einheiten, sog. Flockenlegern 1 bzw. 2. Kernstück beider Flockenleger 1, 2 ist je ein Flockenrad 3 bzw. 4, die beide in bekannter Weise als Hohlzylinder ausgebildet sind und in ihrer Mantelfläche Formvertiefungen 5 bzw.6 aufweisen.
Die Formvertiefungen 5 bzw. 6 sind zur einfachen Umstellung der Formate bzw. Produkte als auswechselbare Einheiten ausgebildet. Die Böden dieser Formvertiefungen 5 bzw. 6 sind siebartig ausgeführt und stehen in bekannter Weise über im Inneren der Flockenräder 3 bzw. 4 angeordnete, die Saugstrecke steuernde Saugkasten 7 bzw. δ mit nicht dargestellten Saugquellen in luftleitender Verbindung. Die Saugkasten sind dabei aufgrund der langen Saugstrecken zweckmäßigerweise in Teilabschnitte,hier 7'u.7'· bzw. 8' U.81' aufgeteilt. Bei der Aufteilung der Saugkasten ist dabei so vorgegangen worden, daß die Teile 71 bzw. 8' für hohen Luftdurchsatz bei starkem Staubanfall, während die Teile 711 bzw. 811 für geringeren Luftdurchsatz bei geringerem Staubanfall ausgelegt sind. Oberhalb der Flockenräder 3 bzw. 4 sind je eine Flockenmühle 9 bzw. 10 angeordnet, die aus endlosen Zeilstoffbahnen 11 bzw. Zellstofflocken herstellen. Gebläse 13 bzw. 14 erzeugen Luftströme, die über großvolumige Schächte
15 bzw. 16, die Zellstofflocken an die Liantelflächen der Flockenräder 3 bzw. 4 heranfuhren. Abkämmvorrichtungen 17 bzw. l8, die in Laufrichtung der Flockenräder 3 bzw. 4 den Schächten 15 bzw. 16 nachgeordnet sind, tragen mittels nicht näher dargestellten rotierenden Stachelwalzen,Flockenmaterial ab,das zuviel angesaugt wu-rde und aus den Formvertiefungen 5 bzv/. 6 übersteht und führen es über "Rohrleitungen 19 bzw.20 zur Wiederverwendung an die Gebläse 13 bzw. 14 zurück.
Jedem der beiden Flockenräder 3 bzw. 4 ist eine Übergabewalze 21 bzw. 22 zugeordnet« Der Übergabewalze 21 kommt die Aufgabe zu, die in den Formvertiefungen 5 des Flockenrades 3 eingeformten, eine Teilschicht 27' des Saugkissens 27 bildenden Zellstoffflocken, zu entnehmen, dem Flockenrad 4 zuzuführen und dort auf den in dessen Formvertiefungen 6 gebildeten zweiten Teilschichten 27'' der Flockenkissen , abzulegen.
Bas Ausheben der aus Zellstofflocken gebildeten Teilschicht 27' aus den Formvertiefungen 5 des Flockenrades 3, das Halten dieser Flockenschicht 27' auf der T.lant el fläche der Übergabewalze 21 und das Ablegen dieser Schicht auf den in den Formvertiefungen 6 des Flockenrades 4 enthaltenen Teilschichten 27 '', geschieht durch Saugluft, die durch einen Saugkasten gesteuert wird, _
Oberhalb der Übergabewalze 21 ist eine Streueinrichtung 24 vorgesehen. Sie dient zum Aufbringen pulver-oder granulatförmiger superabsorbierender Mittel auf die darunter hindurchgeführten, auf Flockenrad 3 gebildeten Teilschichten 27' des Flockenkissens 27«
Die zweite Übergabev/alze 22 ist ebenso aufgebaut und wird ebenso wie die zuvor erwähnte Übergabewalze 21 mit Saugluft, die mittels eines Saugkastens 25 gesteuert wird, beaufschlagt.
Im Unterschied zur Walze 21 ist sie allerdings von einem luftdurchlässigen Transportband 26 umschlungen, durch das hindurch die auf dem Flockenrad 4 fertiggestellten Saugkissen 27 angesaugt und aus den Form-Vertiefungen 6 herausgehoben werden.
Die Saugkissen 27 werden dann an einer Umlenkrolle von der Mantelfläche der Übergabewalze 22 abgehoben und mittels des Transportbandes 26 über einen Saugkasten 29 hinweg einer hier nicht dargestellten Maschine zur Weiterverarbeitung zugeführt.

Claims (4)

  1. tinkler & Dünnebier w ^ ι ν ν <. ν
    Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co. KG
    Neuwied 1
    Patentansprüche
    Vorrichtung zur Herstellung von Saugkissen zum Absorbieren von Körperflüssigkeit, insbesondere zur Herstellung körpergerecht geformter Saugkissen für TJonatsbinden oder dgl.,gekennzeichnet durch ein erstes, Formvertiefungen (5) aufweisendes Flockenrad (3) zur Herstellung einer ersten Teilschicht (27') des Saugkissens (27), ein zweites, Formvertiefungen (6) aufweisendes Flockenrad (4) zur Herstellung einer zweiten Teilschicht (27fl) des Saugkissens (27), eine zwischen den Flockenrädern (3 bzw, 4) angeordnete Übergabewalze (21) zum Abheben der auf dem ersten Flockenrad (3) hergestellten Teilschicht (27*) und zum Ablegen dieser Teilschicht auf die in den Formvertiefungen (6) des zweiten Flockenrades (4) befindlichen zweiten Teilschicht (27") und eine Übergabewalze (22) zum Abnehmen der aus zwei Teilschichten fertiggestellten Saugkissen
    (27) vom zweiten Flockenrad (4).
    — 2 —
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fonavertiefungen (5 bzw.6) als auswechselbare Einheiten ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Flockenrädern (3 bzw.4) angeordneten Saugkasten (7 bzw.8) in Teilabschnitte (7 · U.71') bzw. (δ'ιι.δ") unterschiedlichen Unterdrucks und Luftdurchsatzes aufgeteilt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Übergabewalze (21) eine auf die Teilschicht (27 ·) einwirkende Einrichtung (24) zum Aufbringen einer Zwischenschicht, insbesondere zum Aufbringen superabsorbierender Mittel, angeordnet ist.
    5« Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (24) zum Aufbringen einer Zwischenschicht, als Streuvorrichtung ausgebildet ist.
    6« Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (24) zum Aufbringen einer Zwischenschicht, als Blatteinleger ausgebildet ist.
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