DE19805335A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Hygieneprodukten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von HygieneproduktenInfo
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- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/15—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstel
lung von Hygieneprodukten mit einer Vorrichtung zum Aufbringen ei
nes Absorbermaterials auf ein Trägermaterial und einer Vorrichtung
zum Aufbringen eines Abdeckmaterials auf die Gesamtheit von Trä
ger- und Absorbermaterial.
Derartige Vorrichtungen bestehen in der Regel aus sogenannten Lini
enfertigungsstraßen von zwischen 15 und 35 m Länge, denen die ver
schiedenen Materialien für die Hygieneprodukte an verschiedenen
Abschnitten zugeführt werden, und an deren Ende ein komplettes, mit
Hygieneprodukten bestücktes Paket die Linienfertigungsstraßen ver
läßt.
Die große Länge der Linienfertigungsstraßen, die durch die Vielzahl
verschiedener Arbeitsgänge bedingt ist, führt zu großen Kapazitäts
problemen, weshalb es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine
Vorrichtung zur Herstellung von Hygieneprodukten zur Verfügung zu
stellen, die sich durch vereinfachte Verfahrensabläufe und durch eine
reduzierte Baulänge auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Transportvorrichtung vorgesehen ist, die das gegebenenfalls mit Ab
sorbermaterial oder anderen Materialien bestückte Trägermaterial von
der Vorrichtung zum Aufbringen des Absorbermaterials zur Vorrich
tung zum Aufbringen des Abdeckmaterials transportiert und daß die
Transportvorrichtung derart aufgebaut ist, daß sie das Trägermaterial
unter Änderung der Transportrichtung und des Höhenniveaus entlang
einer insbesondere kreis- oder kreissegmentähnlichen Bahnkurve
transportiert. Diese Transportvorrichtung kann beispielsweise aus
mehreren, insbesondere etwa kreisförmig zueinander angeordneten
Umlenkrollen aufgebaut sein.
Eine solche Transportvorrichtung ermöglicht es, daß die gesamte
Produktionsstraße in einem wesentlichen Bereich stark verkürzt wer
den kann, indem das Trägermaterial entlang der Transportvorrichtung
fast kreisförmig umläuft und hierdurch verschiedene Produktions
schritte übereinander und damit entsprechend platzsparend angeord
net werden können.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein
gangs geschilderten Art aber insbesondere dadurch gelöst, daß als
Transportvorrichtung zum Transport des Trägermaterials eine rotie
rende Trommel vorgesehen ist, und daß die Trommel einerseits mit
der Vorrichtung zum Aufbringen des Absorbermaterials und anderer
seits mit der Vorrichtung zum Aufbringen des Abdeckmaterials zu
sammenwirkt.
Hierdurch ergibt sich der besondere Vorteil, daß eine der kritischen
Übergabestellen zwischen der Vorrichtung zum Aufbringen des Ab
sorbermaterials und der Vorrichtung zum Aufbringen des Abdeckma
terials dadurch umgangen wird, daß beide Produktionsschritte auf
derselben Transportvorrichtung, nämlich der Trommel durchgeführt
werden, wodurch zum einen ein Schlupf im Materialtransport verhin
dert wird und zum anderen auf teure und wartungsintensive Ver
schleißteile wie etwa Transportbänder, Zahnriemenförderer etc. in
diesen Bereichen verzichtet werden kann. Außerdem führt das Zu
sammenfassen verschiedener Produktionsschritte in einem auf die
ohnehin eine verhältnismäßig kurze Baulänge aufweisende Trommel
reduzierten Bereich dazu, daß die Gesamtlänge der Produktionsstra
ße entsprechend stark reduziert wird.
Zweckmäßigerweise ist die Trommel als Vakuumtrommel ausgeführt,
was zu einem Antrieb des Trägermaterials nebst etwaiger aufgebrach
ter Schichten direkt am Trommelumfang führt, wodurch Materialspan
nungen während des Produktionsprozesses und insbesondere im End
produkt vermieden werden. Die Vakuumtrommel bietet hierbei insbe
sondere die Möglichkeit, auf aufwendige Spannungsausgleicher bei
den verschiedenen zugeführten Materialien zu verzichten, da sich zum
einen die Fördergeschwindigkeit des Trägermaterials und zum ande
ren die Zufuhrgeschwindigkeit des hierauf aufgebrachten Materials
elastisch an die Drehgeschwindigkeit der Trommel, insbesondere aber
an die jeweiligen Materialeigenschaften angleichen. Schließlich führt
das Verwenden der Vakuumtrommel dazu, daß ein Verlaufen des je
weiligen Materialstranges ausgeschlossen werden kann.
Die gemeinsame Transportvorrichtung und insbesondere die Trans
porttrommel bietet darüber hinaus den Vorteil, daß sie als abstützen
des Widerlager insbesondere für die Vorrichtung zum Aufbringen des
Abdeckmaterials fungieren kann, wodurch die hierfür sonst erforderli
chen Gegenrollen eingespart werden können. Außerdem sorgt im Be
reich der Vorrichtung zum Aufbringen des Absorbermaterials die
Transportvorrichtung dafür, daß das Absorbermaterial gegen das Trä
germaterial gedrückt wird und hierbei die der Produktionsgeschwin
digkeit angepaßte Materialzufuhr des Absorbermaterials aufgrund der
Drehung der Vakuumtrommel durch diese selbst erfolgen kann; glei
ches gilt für den Bereich der Vorrichtung zum Aufbringen des Ab
deckmaterials, wobei ebenfalls die Vakuumtrommel nicht nur der An
preßkraft der Vorrichtung zum Aufbringen des Abdeckmaterials ent
gegenwirkt, sondern gleichzeitig diese Vorrichtung derart antreibt,
daß die Materialzufuhr exakt an die Fördergeschwindigkeit des Trä
germaterials angepaßt wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kommt dann zum Tra
gen, wenn die Hygieneprodukte bezogen auf die Förderrichtung, also
insbesondere die Drehrichtung der Trommel bei Herstellung und
Transport in Querrichtung orientiert sind, wodurch die Förderge
schwindigkeit erheblich gesenkt wird, ohne jedoch dadurch die Pro
duktionsgeschwindigkeit zu verändern. Gleichzeitig kann durch die
Herstellung der Hygieneprodukte in Querrichtung der Durchmesser
der Vorrichtung zum Aufbringen des Absorbermaterials reduziert wer
den, ohne auch die wirksame Übergabefläche von der jeweiligen Vor
richtung auf die Transportvorrichtung bzw. die Trommel zu reduzieren,
wodurch sich der Bauraum der gesamten Herstellungsvorrichtung
weiter verkleinern läßt.
Das Anordnen der Hygieneprodukte in Querrichtung bei Transport und
Herstellung beeinflußt auch sonst in erheblichem Maße den Bauraum
der gesamten Vorrichtung zum Herstellen von Hygieneprodukten, da
demgemäß natürlich auch die Transportvorrichtung, also die Vakuum
trommel, bei gleicher von ihr beförderter Hygieneprodukt-Stückzahl in
ihrem Durchmesser kleiner ausgeführt werden kann, ohne daß hier
durch die Durchsatzgeschwindigkeit erheblich beeinträchtigt würde.
Diese Durchsatzgeschwindigkeit läßt sich in vorteilhafter Weise noch
dadurch erhöhen, daß zwei oder sogar mehrere Produkte nebenein
ander und hierbei insbesondere versetzt angeordnet sind, wobei der
Versatz derart gewählt werden kann, daß der Verschnitt dadurch re
duziert wird, daß die beim Ausschneiden der Hygieneprodukte norma
lerweise entfernten Materialteile nunmehr für daneben angeordnete
Hygieneprodukte verwendet werden.
Zweckmäßigerweise ist die Vorrichtung zum Aufbringen des Abdeck
materials bezogen auf die Förderrichtung des Trägermaterials und
insbesondere die Drehrichtung der Trommel hinter der Vorrichtung
zum Aufbringen des Absorbermaterials angeordnet, und dies eben an
ein und derselben Transportvorrichtung, was den wesentlichen Aspekt
für die Baulängenreduzierung darstellt.
Vorteilhafterweise wirkt die Transportvorrichtung bzw. die Trommel
darüber hinaus aber auch noch mit einer Vorrichtung zum Verdichten
des Absorbermaterials zusammen und wirkt gleichzeitig als Widerla
ger für die Verdichtungsvorrichtung, so daß auch hier wieder auf eine
Gegenrolle verzichtet werden kann. Die Verdichtungsvorrichtung ist -
bezogen auf die Förderrichtung des Trägermaterials bzw. die Dreh
richtung der Trommel - zweckmäßigerweise zwischen der Vorrichtung
zum Aufbringen des Absorbermaterials und der Vorrichtung zum Auf
bringen des Abdeckmaterials angeordnet, wobei diese drei Produkti
onsschritte kaum mehr als ein Viertel eines Kreis- bzw. des Tromme
lumfanges beanspruchen, gleichzeitig aber diese drei Produktions
schritte bereits einen wesentlichen Teil am gesamten Herstellungsver
fahren ausmachen.
Zusätzlich zu diesen drei Produktionsschritten ist es weiterhin zweck
mäßig, wenn - bezogen auf die Förderrichtung des Trägermaterials
bzw. die Drehrichtung der Trommel - vor der Vorrichtung zum Aufbrin
gen des Absorbermaterials an der Außenseite der Transportvorrich
tung bzw. der Trommel eine Klebevorrichtung vorgesehen ist, und
wenn die Klebevorrichtung zum Auftragen eines das Absorbermaterial
am Trägermaterial festlegenden Klebemittels, insbesondere eines
Heißklebers dient, welches auf das Trägermaterial noch vor Durchlau
fen der Vorrichtung zum Aufbringen des Absorbermaterials aufgetra
gen wird.
Was die Vorrichtung zum Aufbringen des Abdeckmaterials betrifft, so
weist diese zweckmäßigerweise eine Abdeckfolienzufuhr einerseits
und eine Schutzfolienzufuhr andererseits auf und schließlich noch ei
ne zweite Klebevorrichtung, die zum Auftragen eines Klebemittels auf
die Schutzfolie dient, bevor Schutzfolie und Abdeckfolie in der Vor
richtung zum Aufbringen des Abdeckmaterials zusammengefaßt wer
den. Hierdurch besteht das Abdeckmaterial aus der Abdeckfolie und
der durch das Klebemittel auf die Abdeckfolie aufgeklebten Schutzfo
lie.
Die Vorrichtung zum Aufbringen des Abdeckmaterials weist zweck
mäßigerweise eine Querverschlußwalze auf, die das vereinzelt oder
als Gesamtheit zugeführte Abdeckmaterial auf das Trägermaterial
aufbringt unter Verwendung der Transportvorrichtung bzw. der Trom
mel als Widerlager.
Bezüglich der einzelnen Materialien empfiehlt es sich, wenn die
Schutzfolie aus Silikonpapier oder hochgeprägter Folie, die Abdeckfo
lie aus einer PE-Folie, das Absorbermaterial aus Flocken wie etwa Air
Laid und wenn das Trägermaterial aus einem sogenannten Non Wo
ven bestehen. Insgesamt handelt es sich bei den so zusammenge
setzten Hygieneprodukten zweckmäßigerweise um Damenbinden oder
Slipeinlagen.
Somit greift bezogen auf den Umfang der Transporttrommel zuerst die
Materialrolle für das Trägermaterial an der Vakuumtrommel an, wobei
das Vakuum dafür sorgt daß das Trägermaterial gegen die rotierende
Oberfläche der Trommel gedrückt und von dieser Oberfläche mitge
nommen wird, anschließend läuft das Trägermaterial an der ersten
Klebevorrichtung vorbei, erhält dort einen Leimauftrag, an dem sich in
der nachfolgenden Vorrichtung zum Aufbringen des Absorbermaterial
die Flocken von einem Flockenformrad durch das Vakuum abstreifen
und durch den Leimauftrag auf dem Trägermaterial fixieren lassen.
Diese angeklebten Flocken werden nachfolgend durch die Verdich
tungsvorrichtung, die aus einer Kalandrierwalze besteht, verdichtet,
bevor in der Vorrichtung zum Aufbringen des Abdeckmaterials zum ei
nen das Bedecken des Absorbermaterials durch die Abdeckfolie und
das gleichzeitige Verschließen mittels der erwähnten Querverschluß
walze oder alternativ durch ein Ultraschallverfahren erfolgt und zum
anderen aber auch die Schutzfolie zusammen mit einer in der zweiten
Klebevorrichtung aufgetragenen Silikonleimung auf der Abdeckfolie
befestigt wird, wobei diese Schutzfolie insbesondere dazu dient, die
Klebestellen so lange zu versiegeln, bis das Hygieneprodukt verwen
det wird und die Klebestellen zur Fixierung des Hygieneprodukts an
der jeweiligen Kleidung dienen.
Nach dem Durchlaufen der Vorrichtung zum Aufbringen des Abdeck
materials werden die verschlossenen aber noch durch das Trägerma
terial miteinander verbundenen einzelnen Hygieneprodukte über die
Transportvorrichtung bzw. die Vakuumtrommel weiterbefördert, bis sie
in einen Umfangsbereich der Transportvorrichtung bzw. der Trommel
gelangen, in dem kein Vakuum mehr besteht und in dem durch eine
Umlenkwalze der gesamte Materialstrom von der Transportvorrichtung
bzw. der Trommel abgehoben und weitertransportiert wird. Bei den
anschließenden Produktionsschritten erfolgt noch der Endschnitt, also
das Vereinzeln, sowie das Falten und Stapeln der Produkte.
Alles in allem ermöglicht das kompakte Anordnen der vielen verschie
denen Produktionsschritte an einer einzigen Transportvorrichtung
bzw. -trommel die Reduzierung der Baulänge von ca. 15 bis 25 m auf
etwa 3 m, wodurch zum einen sich enorme Kosten einsparen lassen
und zum anderen die Aufstellungs- und Anwendungsmöglichkeiten
derartiger Herstellungsvorrichtungen erheblich vergrößert werden.
Neben der Vorrichtung zum Herstellen von Hygieneprodukten stellt die
vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung von Hygie
neprodukten zur Verfügung, das sich dadurch auszeichnet, daß der
Transport des Trägermaterials zu der Vorrichtung zum Aufbringen des
Absorbermaterials und zu der Vorrichtung zum Aufbringen des Ab
deckmaterials über eine rotierende Trommel erfolgt, und daß das Auf
bringen von Absorbermaterial und Abdeckmaterial nacheinander und
unter Verwendung derselben Trommel erfolgt. Hierbei wird das Trä
germaterial an der Trommel mittels Vakuum derart festgelegt, daß es
durch die Rotation der Trommel in deren Drehrichtung mitgenommen
und weitertransportiert wird. Das Vakuum ist derart eingestellt, daß
die Spannung der zugeführten Materialien selbsttätig gesteuert wird,
wodurch ein Verzicht auf separate Vorrichtungen zur Steuerung der
Spannungen der zugeführten Materialien ermöglicht wird.
Außerdem wird ein Verfahren zur Herstellung von Hygieneprodukten
vorgeschlagen, gemäß dem das Trägermaterial zu der Vorrichtung
zum Aufbringen des Absorbermaterials und zu der Vorrichtung zum
Aufbringen des Abdeckmaterials unter Änderung der Transportvorrich
tung und des Höhenniveaus entlang einer insbesondere kreis- oder
kreissegmentähnlichen Bahnkurve transportiert wird, wobei vor allem
eine Transportvorrichtung Verwendung finden kann, die aus mehreren
insbesondere kreisförmig zueinander angeordneten Umlenkrollen be
steht.
Schließlich werden die Hygieneprodukte bei Herstellung und Trans
port zweckmäßigerweise in Querrichtung bezogen auf die Drehrich
tung der Trommel angeordnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung; hierbei zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Herstellung von Hygieneprodukten; und
Fig. 2 ein beispielhaftes mittels der Vorrichtung gefertigtes
Hygieneprodukt in Seitenansicht und Draufsicht.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Herstellung von Hygieneproduk
ten dargestellt, deren zentrale Komponente eine Vakuumtrommel 2
ist, deren Vakuumbereich schraffiert dargestellt ist und ca. drei Viertel
des Trommelumfanges ausmacht. Im oberen Bereich der Trommel (bei
etwa 0° bezogen auf den kreisförmigen Trommelumfang) liegt eine
Materialrolle 3 mit Non Woven als Trägermaterial 4 an, wobei das
Trägermaterial durch das Vakuum der Trommel von der Materialrolle
abgelöst und entsprechend der Drehung der Trommel im Gegenuhr
zeigersinn mitgenommen wird. Hierbei unterquert das Trägermaterial
die erste Klebevorrichtung 5, in der Leim bzw. Heißkleber 22 auf das
Non Woven (bei etwa 45° bezogen auf den kreisförmigen Trommel
querschnitt) aufgetragen wird.
Die Vakuumtrommel transportiert dieses mit Leim beaufschlagte Trä
germaterial anschließend in die Vorrichtung 6 zum Aufbringen des
Absorbermaterials, die aus einem Flockenformrad 7 besteht, welches
Flocken 23 aus einer Flockenkammer 8 durch Vakuum ansaugt und in
Richtung des Trägermaterials transportiert, wobei jedoch eine Ab
kämmwalze 9 zur Vergleichmäßigung des Flockenmaterials sorgt. Im
Übergabebereich, in dem das Flockenformrad am Trägermaterial an
liegt sorgt das Vakuum der Transporttrommel 2 für ein Ansaugen der
Flocken auf das Trägermaterial 4, wobei in diesem Übergangsbereich
das Flockenformrad 7 zur besseren Übergabe kein Vakuum aufweist.
Ausgehend von diesem Übergabebereich (der ungefähr unter 90° be
zogen auf die Trommel angeordnet ist) wird das mit Absorbermaterial
bestückte Trägermaterial an einer Kalandrierwalze 10 vorbeigeführt,
die das Absorbermaterial (bei etwa 135° bezogen auf die Trommel)
verdichtet, worauf hin (bei etwa 180° bezogen auf den drei kreisförmi
gen Trommelquerschnitt) eine Vorrichtung 11 zum Aufbringen des Ab
deckmaterials die Gesamtheit aus Trägermaterial 4 und Absorberma
terial 23 beaufschlagt. In dieser Vorrichtung 11 wird von einer Mate
rialrolle 12 Silikonpapier 26 abgezogen, das als Schutzfolie fungiert,
und an einer zweiten Klebevorrichtung 13 mit Silikonleim 25 versehen,
bevor es in Anlage an eine Materialrolle 14 für PE-Folie 24 gelangt
und durch den Silikonleim gegen die PE-Folie festgelegt wird.
Anschließend wird die Gesamtheit des Abdeckmaterials aus Abdeck
folie und Schutzfolie über eine Querverschlußwalze 15 umgelenkt,
über die Gesamtheit aus Trägermaterial und Absorbermaterial gelegt
und gleichzeitig durch die Querverschlußwalze an dem Trägermaterial
fixiert.
Die sich hierdurch ergebenden fertigen Damenbinden sind durch das
kontinuierliche Trägermaterial und das ebenso kontinuierliche Ab
deckmaterial miteinander verbunden und werden durch die Vakuum
trommel weiter in Förderrichtung im Gegenuhrzeigersinn weitertrans
portiert, bis sie (bei etwa 250°) einen vakuumfreien Abschnitt errei
chen, in dem mangels des Vakuums keine größeren Anpreßkräfte
mehr auf das Trägermaterial gegenüber der Vakuumtrommel einwir
ken. Kurz nach Erreichen dieses Abschnittes wird die Gesamtheit aus
Trägermaterial, Absorbermaterial und Abdeckmaterial von einer Um
lenkrolle 16 von der Trommel abgehoben und an einer Endschnittwal
ze 17 vorbeigeführt, die den Endschnitt des Produktes und somit die
Vereinzelung der Damenbinden durchführt. Die Umlenkrolle 16 über
gibt die vereinzelten Damenbinden an eine Wingsfaltrolle 18, die
ebenfalls als Vakuumrolle ausgeführt ist und zum Umklappen der flü
gelartigen Wings der Damenbinden dient, wobei zuvor durch eine
dritte Klebevorrichtung 19 einzelne Klebepunkte zur Fixierung der
Wings aufgebracht werden. Anschließend werden die vereinzelten
und zusammengefalteten Damenbinden in eine Fächerscheibe 20 ge
geben, die einzelne Produktstapel bildet, welche durch eine (nicht
dargestellte) Verpackungsvorrichtung stapelweise in einem Beutel
verpackt werden.
Fig. 2a zeigt eine Wings-Damenbinde 21 in Draufsicht und Fig. 2b
die Damenbinde in geschnittener Seitenansicht, wobei die einzelnen
Schichten zu erkennen sind, nämlich das Non Woven 4, den Leim-
Sprühauftrag 22, das Air Laid 23, die PE-Abdeckfolie 24, die Silikonle
impunkte 25 sowie das Silikonpapier 26 und schließlich die Leimpunk
te 27 zur Fixierung der Wings.
In Fig. 2a ist eine Damenbinde 21 zum einen in ausgebreitetem
(rechts) und zum anderen in zusammengefalteten Zustand (links) mit
eingeklappten Wings dargestellt.
Zusammenfassend bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß
durch Verwendung ein und derselben aus einer Trommel bestehenden
Transportvorrichtung für verschiedene Produktionsabschnitte sowohl
erhebliche Platzeinsparungen möglich sind als auch der Einbau ver
schleißanfälliger Einzelteile wie etwa Transportbänder vermieden
werden kann, wodurch die gesamte Herstellungsvorrichtung insgesamt
wartungsfreundlicher und kostengünstiger ist.
Claims (24)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Hygieneprodukten mit einer Vorrich
tung zum Aufbringen eines Absorbermaterials auf ein Trägermaterial und
einer Vorrichtung zum Aufbringen eines Abdeckmaterials auf das Absor
bermaterial,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Transportvorrichtung vorgesehen ist, die das gegebenenfalls
mit Absorbermaterial oder mehreren Materialien bestückte Trägermate
rial (4) von der Vorrichtung (6) zum Aufbringen des Absorbermaterials
(23) zur Vorrichtung (11) zum Aufbringen des Abdeckmaterials (24, 26)
transportiert, und daß die Transportvorrichtung derart aufgebaut ist, daß
sie das Trägermaterial unter Änderung der Transportrichtung und des
Höhenniveaus entlang einer insbesondere kreis- oder kreissegmentähn
lichen Bahnkurve transportiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung aus mehreren insbesondere etwa kreis
förmig zueinander angeordneten Umlenkrollen aufgebaut ist.
3. Vorrichtung zur Herstellung von Hygieneprodukten mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 und insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Transportvorrichtung (2) zum Transport des Trägermaterials (4)
eine rotierende Trommel vorgesehen ist, und daß diese Trommel einer
seits mit der Vorrichtung (6) zum Aufbringen des Absorbermaterials (23)
und andererseits mit der Vorrichtung (11) zum Aufbringen des Abdeck
materials (24, 26) zusammenwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (2) eine Vakuumtrommel ist.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hygieneprodukte (21) bezogen auf die Förderrichtung der
Transportvorrichtung (2), insbesondere auf die Drehrichtung der Trom
mel (2), bei Herstellung und Transport in Querrichtung orientiert sind.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (2) als abstützendes Widerlager für die
Vorrichtung (6) zum Aufbringen des Absorbermaterials (23) fungiert.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (2) als abstützendes Widerlager für die
Vorrichtung (11) zum Aufbringen des Abdeckmaterials (24, 26) fungiert.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (11) zum Aufbringen des Abdeckmaterials (24, 26)
bezogen auf die Förderrichtung des Trägermaterials (4), insbesondere
auf die Drehrichtung der Trommel (2), hinter der Vorrichtung (6) zum
Aufbringen des Absorbermaterials (23) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (2) mit einer Vorrichtung (10) zum Verdich
ten des Absorbermaterials (23) zusammenwirkt und als Widerlager für
die Verdichtungsvorrichtung fungiert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdichtungsvorrichtung (10) bezogen auf die Förderrichtung
des Trägermaterials (4), insbesondere auf die Drehrichtung der Trommel
(2), zwischen der Vorrichtung (6) zum Aufbringen des Absorbermaterials
(23) und der Vorrichtung (11) zum Aufbringen des Abdeckmaterials (24,
26) angeordnet ist und mit der Transportvorrichtung (2) zusammenwirkt.
11. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bezogen auf die Förderrichtung des Trägermaterials (4), insbeson
dere auf die Drehrichtung der Trommel (2), vor der Vorrichtung (6) zum
Aufbringen des Absorbermaterials (23) an der Außenseite der Trans
portvorrichtung (2) eine Klebevorrichtung (5) vorgesehen ist und daß die
Klebevorrichtung zum Auftragen eines das Absorbermaterial am Träger
material festlegenden Klebemittels (22), insbesondere eines Heißkle
bers, auf das Trägermaterial dient.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (11) zum Aufbringen des Abdeckmaterials (24, 26)
eine Abdeckfolien-Zufuhr aufweist.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (11) zum Aufbringen des Abdeckmaterials (24, 26)
eine Schutzfolien-Zufuhr aufweist.
14. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (11) zum Aufbringen des Abdeckmaterials (24, 26)
eine zweite Klebevorrichtung (13) aufweist, die zum Auftragen eines
Klebemittels (25) auf die Schutzfolie (26) dient.
15. Vorrichtung nach zumindest den Ansprüchen 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckmaterial aus der Abdeckfolie (24) und der durch das
Klebemittel (25) auf die Abdeckfolie aufgeklebten Schutzfolie (26) be
steht.
16. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche 12
bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (11) zum Aufbringen des Abdeckmaterials (24, 26)
eine Querverschlußwalze (15) aufweist, und daß die Querverschlußwal
ze das vereinzelt oder als Gesamtheit zugeführte Abdeckmaterial auf
das Trägermaterial (4) aufbringt unter Verwendung der Transportvorrich
tung (2) als Widerlager.
17. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hygieneprodukte (21) Damenbinden sind.
18. Verfahren zur Herstellung von Hygieneprodukten, wobei ein Träger
material zu einer Vorrichtung zum Aufbringen eines Absorbermaterials
und anschließend zu einer Vorrichtung zum Aufbringen eines Abdeckma
terials transportiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial zu der Vorrichtung zum Aufbringen des Absor
bermaterials und zu der Vorrichtung zum Aufbringen des Abdeckmateri
als unter Änderung der Transportrichtung und des Höhenniveaus entlang
einer insbesondere kreis- oder kreissegmentähnlichen Bahnkurve trans
portiert wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transport über eine aus mehreren insbesondere kreisförmig
zueinander angeordneten Umlenkrollen bestehende Transportvorrich
tung erfolgt.
20. Verfahren zur Herstellung von Hygieneprodukten mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transport des Trägermaterials zu der Vorrichtung zum Aufbrin
gen des Absorbermaterials und zu der Vorrichtung zum Aufbringen des
Abdeckmaterials über eine aus einer rotierenden Trommel bestehenden
Transportvorrichtung erfolgt, und daß das Aufbringen von Absorberma
terial und Abdeckmaterial nacheinander und unter Verwendung dersel
ben Trommel erfolgt.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial an der Trommel mittels Vakuum derart festgelegt
wird, daß es durch die Rotation der Trommel mitgenommen wird.
22. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 21
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung der zugeführten Materialien über die Transportvor
richtung gesteuert wird.
23. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche 18 bis
22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hygieneprodukte bei Herstellung und Transport in Querrichtung
bezogen auf die Förderrichtung des Trägermaterials, insbesondere die
Drehrichtung der Trommel, angeordnet werden.
24. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hygieneprodukte bei Herstellung und Transport in zwei oder
mehreren nebeneinander angeordneten Reihen transportiert werden.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE29811392U DE29811392U1 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Vorrichtung zur Herstellung von Hygieneprodukten |
DE1998105335 DE19805335B4 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Hygieneprodukten |
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DE19805335A1 true DE19805335A1 (de) | 1999-08-12 |
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