DE3710055A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von damenbinden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von damenbinden

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Her­ stellen von Damenbinden oder ähnlich aufgebauten hygienischen Zellstoffartikeln sowie eine Vorrichtung zur Durchführung die­ ses Verfahrens.
Unter dem Ausdruck "ähnlich aufgebauten hygienischen Zellstoff­ artikeln" werden solche Gegenstände verstanden, die den glei­ chen prinzipiellen Aufbau wie Damenbinden haben, wie beispiels­ weise Slipeinlagen, dünne Binden, aber auch Kinderwindeln oder Erwachsenenwindeln. Unter den Damenbinden selbst sollen vor allen Dingen sogenannte konturierte Binden, manchmal auch als Körperformbinden bezeichnet, verstanden werden. Binden dieser Art haben neben einem entsprechend der Anatomie des Verbrau­ chers geformten Grundriß auch eine vorbestimmte plastische Kon­ tur. Die Gesamtform hat den Zweck, sich den natürlichen Gege­ benheiten des Trägerkörpers möglichst genau anzupassen.
Bei der Herstellung von Damenbinden oder ähnlich aufgebauten hygienischen Zellstoffartikeln wird üblicherweise so vorgegan­ gen, daß die einzelnen Grundelemente schrittweise zum fertigen Artikel zusammengefügt und diese dann im Randbereich miteinan­ der verbunden werden. Es geschieht dies meist in der Art, daß zunächst in eine geeignete poröse Form eine erste feuchtig­ keitsdurchlässige Abdeckbahn, beispielsweise aus Vliesstoff eingeführt wird. Die Bahn kann dann, beispielsweise durch An­ saugen, fest an die Innenwände der Form angelegt werden. Das so erzeugte Bett wird alsdann mit Zellstoff-Flocken, gegebenen­ falls auch mit anderen aufsaugenden Flocken, wie beispielsweise Quellstoffen oder Mischungen dieser Stoffe gefüllt und gegebe­ nenfalls nach Durchführung des Füllvorganges die Füllung glatt­ gebürstet. Danach wird wenigstens eine zweite Abdeckbahn aufge­ legt, die üblicherweise aus einer feuchtigkeitsundurchlässigen Folie, beispielsweise einer Polyethylenfolie besteht. Anstelle der zweiten Abdeckbahn kann auch ein Laminat von mehreren Bah­ nen aufgelegt werden, wobei zunächst die bereits genannte feuchtigkeitsundurchlässige Bahn (Polyethylenbahn) sowie eine darüber angeordnete Vliesstoffbahn verstanden wird. Die Vlies­ stoffbahn kann ihrerseits auf der Außenseite noch mit verein­ zelten Klebeetiketten oder auch mit einer durchgehenden Klebe­ etikettenbahn oder sonstigen Klebstoffbahn ausgerüstet sein. Typisch für alle vorbekannten Herstellungsverfahren dieser Art ist es, daß die einzelnen Arbeitsschritte an verschiedenen hin­ tereinander angeordneten Orten der Herstellungsanlage durchge­ führt werden. Üblicherweise wird beispielsweise ein endloser Saugkörperstrang erzeugt, dieser mit den genannten Bahnen be­ deckt und danach in einer weiteren Station die Polyethylenbahn aufgebracht, wobei gegebenenfalls noch weitere Bahnen, bei­ spielsweise solche aus Zellstoff, Tissue oder dergl. eingear­ beitet werden können. Die vorbekannten Herstellungsverfahren werden auch als "Online"-Verfahren bezeichnet, wodurch zum Aus­ druck gebracht werden soll, daß die einzelnen Arbeitsschritte, die zur Herstellung des Endproduktes erforderlich sind, in ei­ ner bahnförmigen Produktionsanlage nacheinander durchgeführt werden.
Die herkömmlichen Online-Produktionsanlagen bieten den Vorteil, mit verhältnismäßig kleinen, insbesondere schmalen Maschinenag­ gregaten kontinuierlich mit verhältnismäßig hoher Geschwindig­ keit produzieren zu können. Sie haben aber den Nachteil, daß das aufzubauende Produkt von Station zu Station gefördert wer­ den muß und dabei durch den Transport bedingte Veränderungen erleidet. Die Online-Anlagen bringen es insbesondere mit sich, daß die Schichten der Produkte nicht immer mit völliger Ge­ nauigkeit aufeinanderpassen, so daß Abweichungen von den Soll- Abmessungen oder den vorgegebenen Toleranzen unvermeidbar sind. Sie haben außerdem den Nachteil, daß insbesondere bei der Her­ stellung von Körperformbinden Konturverwischungen eintreten, da der konturierte Saugkörper weitertransportiert werden muß, be­ vor er noch in seiner Form und Lage endgültig fixiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbekannten Ver­ fahren und Vorrichtungen zum kontinuierlichen Herstellen von hygienischen Zellstoffartikeln, insbesondere von konturierten Damenbinden oder dergl. dahingehend weiterzuentwickeln, daß Deformationen der Artikel vermieden werden und daß die vorgege­ benen Abmessungen mit geringeren Toleranzen als bisher möglich eingehalten werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum kontinuierli­ chen Herstellen von Damenbinden oder ähnlich aufgebauten hygie­ nischen Zellstoffartikeln vorgeschlagen, bei welchem wenigstens eine flüssigkeitsdurchlässige erste Abdeckbahn, ein aus Zell­ stoff-Flocken oder dergl. bestehendes Saugkissen und wenigstens eine zweite Abdeckbahn zusammengeführt werden, wobei die Bahnen nach dem Zusammenführen in den Randbereichen der herzustellen­ den Binden miteinander verbunden werden. Das Verfahren ist da­ durch gekennzeichnet, daß sämtliche Arbeitsschritte am gleichen relativen Ort der Herstellungsmaschine ohne Zwischentransport der Werkstücke zu einem anderen relativen Ort ausgeführt wer­ den. Unter der Bezeichnung "relativer Ort" wird diejenige Stel­ le der Herstellungsmaschine verstanden, an der jeweils mit dem Aufbau eines Werkstückes, also z.B. einer Formkörperbinde be­ gonnen wurde. Diese Stelle liegt z.B. auf der Oberfläche einer sich drehenden Saugtrommel; sie ändert also infolge der Drehung ihren absoluten Ort. Der relative Ort gegenüber der Trommel- Oberfläche bleibt aber während des gesamten Herstellungs-Pro­ zesses erhalten.
Durch diese Ausgestaltung des Aufbau- bzw. Herstellungsverfah­ rens wird erreicht, daß die empfindlichen Halbprodukte, wie beispielsweise das Saugkissen oder auch das auf den Hauptflä­ chen mit einer Vliesstoffbahn oder gegebenenfalls einem Bahnla­ minat bedeckte Saugkissen weitgehend unbeansprucht durch Orts­ wechsel belassen werden. Das Endprodukt wird vielmehr unter größtmöglicher Schonung an ein und demselben Ort vorsichtig aufgebaut und es muß erst transportiert, also Belastungen aus­ gesetzt werden, wenn es vollständig umhüllt und durch Zusammen­ fügen der äußeren Abdeckbahnen stabilisiert ist.
Zur Ausführung des erwähnten Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
  • a) Jede Flockenlegestation ist mit einem ortsfest auf der Saug­ trommel montierten Werkzeugsatz ausgerüstet, der wenigstens einen Formschuh, einen Preßstempel sowie ein Schweißwerkzeug umfaßt;
  • b) die Einzelwerkzeuge des Werkzeugsatzes sind über Schubstan­ gen mit Hubmotoren verbunden, die sich im Innern der Saug­ trommel befinden;
  • c) an der Peripherie der Saugtrommel befinden sich Zuliefersta­ tionen für die erforderlichen Abdeckbahnen und Saugstoffe;
  • d) die Saugtrommel ist im Bereich der Drehachse mit einem ein­ seitig herausragenden Rohr verbunden;
  • - am freien Ende des Rohres befindet sich ein fest am Rohr montierter und mit dem Rohr drehbarer Schaltschrank;
  • - am Außenumfang des Rohres sind Schleifkontakte für die Stromzufuhr angeordnet;
  • - durch das Rohrinnere sind sämtliche Verbindungsleitungen vom Schaltschrank zu den umlaufenden Teilen der Vorrich­ tung geführt.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Schritt für Schritt aufzubauende Binde (oder ein sonstiger hygienischer Zellstoffartikel) während des gesamten Herstellungsvorganges am gleichen Ort auf der Oberfläche der sich drehenden Trommel ver­ bleibt. Jedem Herstellungsort sind alle erforderlichen Werkzeu­ ge zugeordnet, welche nacheinander zum Einsatz gebracht werden können. Der komplette Werkzeugsatz sowie die entstehende Binde wandert mit der Drehung der Saugtrommel herum und die Binde liegt als fertiges Werkstück vor, sobald die Trommel eine ganze oder je nach Konstruktion auch nur eine Teilumdrehung durchge­ führt hat. Das fertige Werkstück, also beispielsweise die Bin­ de, wird alsdann von einer an sich bekannten Abnahmevorrichtung aufgenommen und von der Oberfläche der Trommel entfernt. Soll auf die Abnahme-Vorrichtung verzichtet werden, so können die fertigen Werkstücke als zusammenhängendes Band erzeugt und von der Trommel abgeführt werden. In einer nachgeschalteten Schneidstation sind dann die Einzelwerkstücke aus dem Band aus­ zuschneiden.
Wesentlich bei der vorgeschlagenen Vorrichtung ist, daß das Werkstück (die Binde oder dergl.) während seiner Herstellung am selben relativen Ort auf der Trommel-Oberfläche verbleibt. Des­ gleichen ist es vorteilhaft, daß das Flockenkissen während der Herstellung nicht durch Schneiden bearbeitet wird. Bei der kon­ ventionellen Herstellung von Flockenkissen wird bekanntlich ein endloser Flockenstrang erzeugt, der dann später in Abschnitte zerschnitten wird. An den Schneidstellen entsteht dabei durch Verfestigung der Flocken eine harte Kante, was bei der vorge­ schlagenen Vorrichtung unterbleibt.
Für die Funktion der Vorrichtung ist es wesentlich, daß die Werkzeugbewegungen exakt gesteuert werden. Dies ist an sich mit den üblichen technischen Mitteln zufriedenstellend durchführ­ bar; eine Schwierigkeit besteht jedoch darin, die vielfältigen Steuersignale störungsfrei den einzelnen Hubmotoren zuzuführen. Infolge der Umdrehung der Trommel wäre eine Vielzahl von Über­ tragungskontakten erforderlich, was alsbald zu Störungen führen würde.
Um diese Schwierigkeit zu umgehen wird vorgeschlagen, die Saug­ trommel im Bereich der Drehachse mit einem drehbaren Schalt­ schrank auszurüsten, der fest mit der Saugtrommel verbunden ist und sich mit dieser dreht. In diesem Schaltschrank können dann alle Schalteinrichtungen, wie Relais, Steuereinrichtungen, ge­ gebenenfalls ein kompletter programmierbarer Computer und dergl. untergebracht und über fest verlegte Leitungen mit den Hubmoto­ ren usw. verbunden werden. Lediglich für die Energiezufuhr sind einige wenige Schleifkontakte erforderlich, die aber entspre­ chend groß und folglich kontaktsicher ausgeführt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung sind zwei Saugtrommeln mit jeweils symmetrisch zueinander angeordneten im Gleichtakt arbeitenden Werkzeugsätzen auf gleicher Drehachse nebeneinander angeordnet. Die Hubmotoren und Schubstangen für die gemeinsam zu bedienenden parallelen Werkzeugsätze befinden sich dabei im Bereich zwischen den beiden Saugtrommeln. Durch derartig symmetrische Anordnung wird die Lastverteilung für Motoren, Hubstangen und Werkzeuge besonders gleichmäßig, was zu einer besonders exakten Bearbeitung der Werkstücke und zur Ein­ haltung kleinster Toleranzen führt.
Das vorgeschlagene Grundkonzept eröffnet die Möglichkeit, zahl­ reiche weitere Verbesserungen anzubringen, die sämtlich dem Ziel dienen, die Bearbeitungsgenauigkeit und damit die Kontu­ renstabilität der Werkstücke zu erhöhen. So wird insbesondere desweiteren vorgeschlagen, jedem Formschuh, der ortsfest auf der Oberfläche der Saugtrommel angeordnet ist, eine Flocken­ schablone zuzuordnen, der mehrere Funktionen zukommen. Diese Flockenschablone ist ortsfest auf der Saugtrommeloberfläche angeordnet und kann durch Hubstangen in radialer Richtung der Saugtrommel auf und ab bewegt werden. Beim Durchschreiten eines Fabrikationszyklus wird die Flockenschablone zunächst von der Oberfläche abgehoben, damit eine untere Vliesstoffbahn einge­ führt werden kann. Danach wird die Flockenschablone aufgesetzt und es werden Zellstoff-Flocken mit Hilfe eines Luftstromes eingeführt, bis die Schablone gefüllt ist. Dabei entsteht eine Haufwerksfüllung, die den oberen Rand der Schablone überragt. Die Schablone wird also überfüllt. Die überstehende Flockenmen­ ge wird sodann mit einer vorzugsweise rotierenden Bürste exakt entfernt. Diese Bürste ist ebenfalls an der Arbeitsstelle orts­ fest angeordnet und unterliegt der schon erwähnten Steuerung.
Bei alledem wandert die gesamte Einrichtung infolge der Saug­ trommelumdrehung kontinuierlich weiter und im nächsten Arbeits­ takt wird ein Preßstempel in das Innere der Flockenschablone eingeführt, so daß die dort vorhandenen locker abgelagerten Flocken nun bis zur gewünschten Dichte zusammengepreßt werden. Ist dieser Arbeitstakt beendet, so wird der Preßstempel und auch die Flockenschablone abgenommen, wobei die erzeugten leicht zusammengepreßten Saugkörper durch Unterdruck auf der Oberfläche der Saugtrommel festgehalten werden. In diesem Zu­ stand wird nun eine weitere Vliesstoffbahn als obere Abdeckung eingeführt und danach die Flockenschablone wieder aufgesetzt. Die Flockenschablone hat nun eine weitere Funktion, die dadurch entsteht, daß die Saugtrommel im Bereich der unteren Kontur der Flockenschablone mit einem elektrisch beheizbaren Schweißele­ ment ausgestattet ist. Dieses Element wird von der zentralen Steuerungseinrichtung angesteuert und durch Einleiten eines Stromimpulses aufgeheizt. Der Stromimpuls wird dabei so bemes­ sen, daß die Vliesstoffbahnen am Rande zusammengeschweißt und andererseits auch durchtrennt werden, so daß nunmehr die ferti­ gen Hygieneartikel als Einzelwerkstücke vorliegen, aber immer noch an der Oberfläche der Saugtrommel durch Unterdruck festge­ halten werden. Hernach wird die Flockenschablone wieder abge­ nommen und in der nächsten Station werden die nunmehr verein­ zelten fertigen Binden mit Hilfe einer Abnahmevorrichtung ent­ nommen.
Alternativ wird vorgeschlagen, auf das Ausschneiden der Werk­ stücke aus dem Bahnlaminat zu verzichten und die Stromimpulse so zu bemessen, daß die übereinander liegenden Bahnen nur zu­ sammengeschweißt werden. In diesem Fall können die Werkstücke als zusammenhängende Bahn von der Trommeloberfläche entfernt und dann später außerhalb der Vorrichtung auseinandergeschnit­ ten werden.
Die Umdrehung der Vorrichtung geschieht vorzugsweise kontinu­ ierlich (also nicht schrittweise) und alle Werkzeugbewegungen werden zentral gesteuert und dadurch in optimaler Weise aufein­ ander abgestimmt.
Die Vorrichtung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeich­ nung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der teilweise geöffne­ ten Vorrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes aus Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der hauptsächlichsten Werkzeuge aus einer Arbeitsstation der Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des drehbaren Schalt­ schrankes gemäß Fig. 1;
Fig. 5 einen schematischen Grundriß der Gesamtanlage.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von hygienischen Zellstoffartikeln ist als Ganzes mit 1 bezeichnet. Hauptbestandteil der Vorrichtung ist eine Saugtrommel 2, die beispielsweise in Richtung des Pfeiles 3 drehbar ist.
Auf dem Umfang der Saugtrommel 2 sind mehrere komplette Statio­ nen 4 zum Aufbau beispielsweise von Körperformbinden angeord­ net. In Fig. 2 sind der Übersichtlichkeit halber nur zwei die­ ser Stationen dargestellt. Tatsächlich ist aber der gesamte Umfang der Saugtrommel mit solchen Einzelstationen besetzt. Die Stationen sind relativ gegenüber der Saugtrommel ortsfest; sie wandern also bei Umdrehung der Saugtrommel mit dieser um. Jeder Station ist ein kompletter Werkzeugsatz zugeordnet, der wenig­ stens aus einem Formschuh 5, einer Flockenschablone 6, einem Preß-Stempel 7 sowie einem Schweiß- und gegebenenfalls Trenn­ werkzeug 8 besteht. Die Funktion dieser Stationen und Werkzeuge wird weiter unten näher beschrieben.
Ferner befindet sich am Umfang der Saugtrommel eine Flockenzu­ führeinrichtung 9, die über eine mit dem Anschluß-Stutzen 10 verbundene, in der Zeichnung nicht dargestellte Schlauchleitung mit einem luftgetragenen Flockenstrom versorgt wird.
Die Flockenzuführeinrichtung 9 ist ortsfest gelagert und läuft bei Umdrehung der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 3 nicht mit um. Immer wenn ein Werkzeugsatz in den Bereich der Flocken­ zuführeinrichtung kommt, wird der Formschuh 5 mitsamt der Scha­ blone 6 mit Flocken gefüllt. Am Ende der Flockenzuführeinrich­ tung 9 befindet sich eine rotierende Bürste, welche etwa vor­ handenen Flockenüberschuß von der Flockenschablone abnimmt und auf diese Weise dafür sorgt, daß die Flockenschablone in stets gleicher Weise und bis zur gleichen Höhe mit Flocken gefüllt wird.
An der Peripherie der Vorrichtung 1 sind desweiteren noch Ein­ lauftore 11 und 11′ für die erforderlichen Abdeckbahnen usw. angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient das Ein­ lauftor 11 für die Zufuhr der körperseitigen Vliesstoffschicht, welche in Form einer Bahn 12 eingeführt wird. Die Bahn wird über einen Umlenkstab 13, eine Umlenkwalze oder dergl. geführt und so als erste Schicht über die Formschuhe 5 gelegt. Das Ein­ lauftor 11′ dient im dargestellten Beispiel zur Zufuhr der obe­ ren Abdeckung, welche aus einer Vliesstoffschicht, gegebenen­ falls einer Wäscheschutzfolie sowie einer Klebstoffschicht nebst Schutzabdeckung besteht. Diese Abdeckung wird also in Form eines Bahnlaminates 14 zugeführt, mittels des Umlenkstabes 15 umgelenkt und so über die Flockenschablonen geführt.
In Fig. 2 ist desweiteren zu erkennen, daß die Saugtrommel 2 mit mehreren Saugkästen 16 ausgestattet ist, die über wenig­ stens eine Saugleitung 17 mit einem nicht dargestellten Saugag­ gregat verbunden sind. Bei der Realisierung der Vorrichtung können je nach der erforderlichen Saugleistung mehrere Sauglei­ tungen 17 vorhanden sein; aus Gründen der Ökonomie wird man sich aber, wo irgend möglich, mit nur einer Saugleitung begnü­ gen.
Die Gesamtvorrichtung ist von einer hinreichenden Anzahl von Deckplatten 18 abgedeckt, so daß jeder Flockenaustritt nach außen sowie auch jeder Staubeintritt von außen nach innen ver­ hindert wird.
Die Vorrichtung ist in der dargestellten Ausführungsform in einem stabilen Gestell 19 gelagert. Das Gestell trägt das Dreh­ lager 20 sowie auch die Antriebseinheit 21, die im dargestell­ ten Beispiel über einen Zahnriemen 22 mit dem Antriebsrad 23 verbunden ist, welches drehfest auf der Welle 24 angeordnet ist. Die Welle 24 ist als Hohlwelle ausgebildet, so daß durch deren Lumen Zuleitungskabel 25 geführt werden können, über die die erforderliche Energie und die erforderlichen Steuerimpulse in die Vorrichtung eingeleitet werden. Die Zuleitungskabel 25, welche also beim Betrieb der Vorrichtung ebenfalls in Richtung des Pfeiles 3 umlaufen, sind bis zu einem Schaltschrank 26 geführt, der in Fig. 3 gesondert dargestellt ist und der auf dem in Fig. 2 nicht mehr sichtbaren freien Ende der Welle 24 sitzt.
In Fig. 5 der Zeichnung ist eine besondere, bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Vorrichtung im Aufriß dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Saugtrommeln 3 und 3′ auf gleicher Drehachse angeordnet. Beide Saugtrommeln 3 und 3′ werden von der Welle 24 angetrieben. Aus der Darstellung Fig. 5 ist auch ersichtlich, daß auf dem freien Ende der Welle 24 der mit um­ laufende Schaltschrank 26 sitzt.
Die Saugtrommeln 3 und 3′ sind bei diesem Ausführungsbeispiel mit jeweils symmetrisch zueinander angeordneten im Gleichtakt arbeitenden Werkzeugsätzen ausgerüstet. Der Aufbau hat den Vor­ teil, daß sich die Hub-Motoren und Schubstangen für die gemein­ sam zu bedienenden parallelen Werkzeugsätze im Bereich 27 zwi­ schen den beiden Saugtrommeln 3 und 3′ befinden.
In Fig. 5 unten sind in einem schallisolierten Raum 28 alle Ag­ gregate angeordnet, die zum Betrieb der Vorrichtung erforder­ lich sind. Es sind dies die Saugpumpen 29 und 29′, sowie die Zerflockungsanlagen 30 und 30′. Diese Aggregate sind über ge­ eignete Rohrleitungen 31 und 32 mit den jeweiligen Teilen der Arbeitsvorrichtung verbunden. Die in der Vorrichtung erzeugten Fertigartikel werden mit bekannten Abnahmeeinrichtungen abge­ nommen und über Transportbahnen 33 der Verpackungseinrichtung 34 zugeführt.
In Fig. 5 sind auch die Peripherie-Einrichtungen zum Zuführen der Vliesstoffbahn 12 sowie des Bahnlaminates 14 angedeutet. Die Darstellung in Fig. 5 ist, wie erkennbar, weitgehend sche­ matisch und stellt lediglich eine Möglichkeit zum Aufbau der Gesamtanordnung dar.
Wie bereits erwähnt, sind auf dem Umfang der Saugtrommel 2 zahlreiche Stationen 4, deren jede einen kompletten Werkzeug­ satz enthält, vorhanden. Eine dieser Stationen 4 ist in Fig. 3 in perspektivischer Darstellung (als sogenanntes Explosionsmo­ dell) wiedergegeben. Das dargestellte Ausführungsbeispiel stellt den Fall dar, daß zwei Saugtrommeln 2 und 2′ auf glei­ cher Drehachse nebeneinander angeordnet sind. Die einzelnen Werkzeuge eines Werkzeugsatzes, also die Formschuhe 5; 5′, die Flockenschablonen 6; 6′, die Preß-Stempel 7; 7′ sowie auch die Schweiß- und Trennwerkzeuge 8; 8′ sind dementsprechend eben­ falls in doppelter und symmetrisch zueinander angeordneter Aus­ fertigung vorhanden. Die Werkzeuge sind jeweils auf Brücken 35 und 36 montiert und diese Brücken sind auf stangenförmigen Gleitlagern 37; 37′ heb- und senkbar angeordnet. Die Brücken sind desweiteren mit Hubstangen 38 und 39 verbunden, die zu Hubmotoren 40 und 41 führen. Mit Hilfe dieser Hubmotoren können die Brücken 35; 36 und damit die Werkzeuge einzeln und in be­ liebiger Reihenfolge angehoben und abgesenkt werden. Die Hubmo­ toren 40; 41 und die Hubstangen 38; 39 sind für die gemeinsam zu bedienenden parallelen Werkzeugsätze im Bereich 27 zwischen den beiden Saugtrommeln 2 und 2′ angeordnet. Im dargestellten Aus­ führungsbeispiel sind die Hubmotoren 40; 41 als Pneumatik- oder Hydraulik-Zylinder ausgebildet. Es können aber auch Elektromo­ toren mit entsprechenden nachgeordneten Schraub-Getrieben ver­ wendet werden.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst wird als untere Abdeckung eine Vliesstoffbahn 12 eingeführt und auf die Form­ schuhe 5 aufgelegt. Danach wird die Flockenschablone 6 abge­ senkt und auf die Vliesstoffbahn aufgesetzt. Dadurch wird die Vliesstoffbahn formschlüssig an die Oberfläche des Formschuhes angepreßt. Während des Ablaufes dieser Schritte dreht sich die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 3. Die aus Formschuh 5 und Flockenschablone 6 gebildete Einheit gelangt dabei in den Be­ reich der Flockenzuführeinrichtung 9 und wird mit Flocken auf­ gefüllt. Am Ende der Flockenzuführeinrichtung befindet sich eine rotierende Bürste, die etwa vorhandenen Flockenüberschuß abbürstet, so daß die Flockenschablone 6 exakt bis zum oberen Rand mit locker aufeinanderliegenden Flocken gefüllt ist.
Bei weiterer Umdrehung in Richtung des Pfeiles 3 gelangt der betrachtete Werkzeugsatz mitsamt seiner Flockenfüllung nun in den oben in Fig. 1 oder 2 dargestellten Bereich; er befindet sich dann also außerhalb der Flockenzuführeinrichtung 9. In dieser Position wird der Preß-Stempel 7 abgesenkt und die in Fig. 3 erkennbaren Preß-Schuhe 42; 42′ gelangen in das Innen­ hohl der Flockenschablone 6 und pressen die Flockenfüllung zu­ sammen. Die Flockenfüllung legt sich dadurch genau der Oberflä­ chenkontur des Formschuhes 5 an, so daß der gewünschte Formkör­ per gebildet wird.
Bei weiterer Umdrehung der Vorrichtung wird der Preß-Stempel 7; 7′ wieder nach oben gefahren, so daß die Oberseite der Flocken­ schablone 6; 6′ wieder freiliegt. Nunmehr kann die obere Abdec­ kung durch das Einlauftor 11; 11′ zugeführt und aufgelegt wer­ den. Diese obere Abdeckung besteht, wie schon gesagt, aus einem Bahnlaminat, welches vorher entsprechend zusammengesetzt worden ist und welches aus einer Folienbahn, einer Vliesstoffbahn, einer Klebstoffschicht sowie Abdecketiketten bestehen kann.
Nach dem Zuführen dieses Bahnlaminates wird der Preß-Stempel 7; 7′ erneut abgesetzt und damit auch die obere Abdeckung form­ schlüssig an das Werkstück angepreßt. Während dieses Vorganges wird das Schweiß- und Trennwerkzeug 8; 8′ durch Einleiten eines elektrischen Impulses auf Schweißtemperatur aufgeheizt, wodurch unter dem Einfluß des mechanischen Druckes, den der Preß-Stem­ pel ausübt, die untere und obere Abdeckung unter Einschluß des aus Flocken bestehenden Saugkissens zusammengeschweißt werden. Bei der Produktion der Werkstücke hat man an dieser Stelle die Wahlmöglichkeit, das Schweiß- und Trennwerkzeug 8; 8′ nur so­ weit aufzuheizen, daß eine Verschweißung der genannten Bahnen, aber keine Trennung eintritt. In diesem Fall bleiben die er­ zeugten Werkstücke aneinander geheftet und können als fortlau­ fende Bahn aus der Vorrichtung abgezogen werden. Andererseits ist es möglich, die Impulse zum Aufheizen des Werkzeuges 8; 8′ so stark zu bemessen, daß nicht nur die Deckbahnen miteinander verschweißt werden, sondern daß gleichzeitig die erzeugten Werkstücke aus der Bahn ausgetrennt werden. In diesem Fall lie­ gen nach dem Öffnen des Werkzeuges Einzelwerkstücke vor, die mit geeigneten Abführvorrichtungen, beispielsweise Saugeinrich­ tungen aus der Vorrichtung entfernt werden müssen.
Je nach Aufbau und Zusammensetzung des herzustellenden Werk­ stückes kann es vorteilhaft sein, wenn auch die Preß-Stempel 7; 7′ beheizbar sind. Um dies zu ermöglichen, weisen die Preß- Stempel Bohrungen 43 auf, in die elektrische Heizelemente aus­ wechselbar eingesetzt werden können. Außerdem wird vorgeschla­ gen, daß die Preß-Stempel in Arbeitsrichtung luftdurchlässig und mit einem Wärmeaustauschmittel mit großer Oberfläche ge­ füllt sind. Als Wärmeaustauschmittel kommen beispielsweise Stahlspäne, Stahlwolle, Leichtmetallwolle oder dergl. in Be­ tracht. Außerdem wird vorgeschlagen, daß die Wärmeaustauschmit­ tel über Leitungen mit dosierten Flüssigkeitsmengen benetzbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, das Zusammenpressen der Werkstücke unter leichter Dämpfung durchzuführen, so daß eine Art Feuchtbügeleffekt entsteht, wodurch die Werkstücke noch besser geformt werden können. Der bei Berührung der erwähnten Flüssigkeit mit den Wärmeaustauschmitteln entstehende Dampf wird dabei in das Innere der Saugtrommel abgesaugt.
Fig. 3 läßt erkennen, daß je Arbeitsstation mehrere Werkzeuge, vorzugsweise drei, zu einer Fertigungseinheit zusammengefaßt sind. Die Längsachsen der zu fertigenden hygienischen Zell­ stofferzeugnisse und somit auch die Längsachsen der in die Werkzeuge eingearbeiteten Öffnungen oder Preß-Stempel sind da­ bei quer zur Laufrichtung der Saugtrommel angeordnet.
In den Fig. 1 und 4 ist eine perspektivische Darstellung des Schaltschrankes 26 wiedergegeben, der auf dem freien Ende der Welle 24 angeordnet ist. Dieser Schaltschrank enthält alle er­ forderlichen Schalt- und Programmierelemente, die zur Betäti­ gung der einzelnen Werkzeugfunktionen in Abhängigkeit von der Drehstellung erforderlich sind. Er enthält außerdem einen kom­ pletten programmierbaren Computer, der die Funktion der Schal­ telemente und damit der Werkzeuge aufeinander abstimmt. Eine Schwierigkeit bei der Verwirklichung dieses Konzeptes bestand darin, daß je Werkzeugsatz mehrere Impuls- und Energieleitungen von den erwähnten Schalt- und Steuerelementen zu den Arbeits­ werkzeugen geführt werden mußten. Würden dabei in üblicher Anordnung die Schaltelemente feststehen, so müßte eine Vielzahl von Schleifringen vorgesehen werden, die teils höhere Energie­ dichten, teils aber auch nur Steuerimpulse zu übertragen hät­ ten. Die Maschine wäre durch diese Anordnung sehr störanfällig geworden. Durch Anordnung eines sich mitdrehenden Schaltschran­ kes können nun all diese Schleifringe eingespart werden und es ist lediglich erforderlich, die Gesamtenergie über einige weni­ ge, nämlich maximal drei Schleifkontakte, die entsprechend stark und deshalb kontaktsicher ausgebildet werden können, zu übertragen.
In Fig. 4 ist das Innere des Schaltschrankes 26 zu erkennen. Es ist ein mit umlaufender Zentralcomputer 44 vorhanden, dem eine Information über die jeweilige Winkelstellung der Vorrichtung über den feststehenden mit dem Gestell 19 verbundenen Taster 45 zugeführt wird. Der Ausgang des Computers ist über Leitungen 46 mit den Schalteinheiten 47 verbunden und steuert diese. Von den Schalteinheiten 47 führen die schon erwähnten Zuleitungskabel 25 (siehe Fig. 1) zur Saugtrommel 2.
  • Bezugszeichen  1 Vorrichtung
     2 Saugtrommel
     3 Pfeil
     4 Stationen
     5 Formschuh
     6 Flockenschablone
     7 Preßstempel
     8 Schweiß- und Trennwerkzeug
     9 Flockenzuführeinrichtung
    10 Anschlußstutzen
    11, 11′ Einlauftore
    12 Vliesstoffbahn
    13 Umlenkstab
    14 Bahnlaminat
    15 Umlenkstab
    16 Saugkästen
    17 Saugleitung
    18 Deckplatten
    19 Gestell
    20 Drehlager
    21 Antriebseinheit
    22 Zahnriemen
    23 Antriebsrad
    24 Welle
    25 Zuleitungs-Kabel
    26 Schaltschrank
    27 Bereich zwischen zwei Saugtrommeln
    28 schallisolierter Raum
    29; 29′ Saugpumpen
    30; 30′ Zerflockungs-Anlagen
    31 Rohrleitung
    32 Rohrleitung
    33 Transportbahnen
    34 Verpackungs-Einrichtung
    35 Brücke
    36 Brücke
    37; 37′ Gleitlager
    38 Hubstange
    39 Hubstange
    40 Hubmotor
    41 Hubmotor
    42; 42′ Preß-Schuh
    43 Bohrung
    44 Zentral-Computer
    45 Taster
    46 Leitungen
    47 Schalt-Einheiten

Claims (9)

1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Damenbinden oder ähnlich aufgebauten hygienischen Zellstoffartikeln durch Zusammenführen wenigstens einer flüssigkeitsdurchläs­ sigen ersten Abdeckbahn, eines aus Zellstoff-Flocken oder dergl. bestehenden Saugkissens und wenigstens einer zweiten Abdeckbahn, wobei die Bahnen nach dem Zusammenführen in den Randbereichen der herzustellenden Binden oder dergl. miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Arbeitsschritte am gleichen relativen Ort der Herstellungsmaschine ohne Zwischentransport der Werkstücke zu einem anderen relativen Ort ausgeführt werden.
2. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von hygienischen Zellstoffartikeln, insbesondere konturierten Damenbinden mit mehreren auf dem Umfang einer drehbaren Saugtrommel angeord­ neten Flockenablege-Stationen mit luftdurchlässigem Boden, einer Flockenzuführ-Einrichtung, wenigstens einer Flocken­ verdichtungseinrichtung sowie einer Abnahme- und Abführein­ richtung für die fertigen Produkte, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) jede Station (4) ist mit einem ortsfest auf der Saugtrom­ mel (2) montierten Werkzeugsatz ausgerüstet, der wenig­ stens einen Formschuh (5), einen Preßstempel (7) sowie ein Schweiß- und gegebenenfalls Trennwerkzeug (8) umfaßt;
  • b) die Einzel-Werkzeuge des Werkzeugsatzes sind über Hub­ stangen (38; 39) mit Hubmotoren (40; 41) verbunden, die sich im Innern der Saugtrommel (2) befinden;
  • c) an der Peripherie der Saugtrommel befinden sich Zuliefer­ stationen für die erforderlichen Abdeckbahnen und Saug­ stoffe;
  • d) die Saugtrommel (2) ist im Bereich der Drehachse mit einer einseitig herausragenden Hohlwelle (24) verbunden;
  • - am freien Ende der Hohlwelle befindet sich ein fest montierter und mit der Hohlwelle drehbarer Schalt­ schrank (26);
  • - am Außenumfang der Hohlwelle sind Schleifkontakte für die Stromzufuhr angeordnet;
  • - durch das Welleninnere sind sämtliche Verbindungskabel vom Schaltschrank zu den umlaufenden Teilen der Vor­ richtung geführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Saugtrommeln (2; 2′) mit jeweils symmetrisch zuein­ ander angeordneten im Gleichtakt arbeitenden Werkzeugsätzen auf gleicher Drehachse nebeneinander angeordnet sind, und daß sich die Hubmotoren (40; 41) und Hubstangen (38; 39) für die gemeinsam zu bedienenden parallelen Werkzeugsätze im Bereich (27) zwischen den beiden Saugtrommeln (2; 2′) befin­ den.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß-Stempel (7) Bohrungen (43) aufweisen, in die elektrische Heizelemente auswechselbar eingesetzt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß-Stempel (7) in Arbeitsrichtung luftdurchlässig und mit einem Wärmeaustauschmittel mit großer Oberfläche ge­ füllt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeaustauschmittel über Leitungen mit dosierten Flüs­ sigkeitsmengen benetzbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß je Station (4) mehrere Werkzeuge, vorzugsweise drei, zu einer Fertigungseinheit zusammengefaßt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der zu fertigenden hygienischen Zellstoff­ erzeugnisse quer zur Laufrichtung der Saugtrommel (2) angeord­ net sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines jeden Formschuhes (5) an der Oberfläche der Saugtrommel (2) ein der Kontur der hygienischen Zellstoff­ artikel entsprechendes Schweiß- und Trennwerkzeug (8) angeord­ net ist.
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