DE3710055A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von damenbinden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von damenbindenInfo
- Publication number
- DE3710055A1 DE3710055A1 DE19873710055 DE3710055A DE3710055A1 DE 3710055 A1 DE3710055 A1 DE 3710055A1 DE 19873710055 DE19873710055 DE 19873710055 DE 3710055 A DE3710055 A DE 3710055A DE 3710055 A1 DE3710055 A1 DE 3710055A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- suction drum
- suction
- flake
- hollow shaft
- tool
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/15—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
- A61F13/15577—Apparatus or processes for manufacturing
- A61F13/15617—Making absorbent pads from fibres or pulverulent material with or without treatment of the fibres
- A61F13/15634—Making fibrous pads between sheets or webs
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Her
stellen von Damenbinden oder ähnlich aufgebauten hygienischen
Zellstoffartikeln sowie eine Vorrichtung zur Durchführung die
ses Verfahrens.
Unter dem Ausdruck "ähnlich aufgebauten hygienischen Zellstoff
artikeln" werden solche Gegenstände verstanden, die den glei
chen prinzipiellen Aufbau wie Damenbinden haben, wie beispiels
weise Slipeinlagen, dünne Binden, aber auch Kinderwindeln oder
Erwachsenenwindeln. Unter den Damenbinden selbst sollen vor
allen Dingen sogenannte konturierte Binden, manchmal auch als
Körperformbinden bezeichnet, verstanden werden. Binden dieser
Art haben neben einem entsprechend der Anatomie des Verbrau
chers geformten Grundriß auch eine vorbestimmte plastische Kon
tur. Die Gesamtform hat den Zweck, sich den natürlichen Gege
benheiten des Trägerkörpers möglichst genau anzupassen.
Bei der Herstellung von Damenbinden oder ähnlich aufgebauten
hygienischen Zellstoffartikeln wird üblicherweise so vorgegan
gen, daß die einzelnen Grundelemente schrittweise zum fertigen
Artikel zusammengefügt und diese dann im Randbereich miteinan
der verbunden werden. Es geschieht dies meist in der Art, daß
zunächst in eine geeignete poröse Form eine erste feuchtig
keitsdurchlässige Abdeckbahn, beispielsweise aus Vliesstoff
eingeführt wird. Die Bahn kann dann, beispielsweise durch An
saugen, fest an die Innenwände der Form angelegt werden. Das so
erzeugte Bett wird alsdann mit Zellstoff-Flocken, gegebenen
falls auch mit anderen aufsaugenden Flocken, wie beispielsweise
Quellstoffen oder Mischungen dieser Stoffe gefüllt und gegebe
nenfalls nach Durchführung des Füllvorganges die Füllung glatt
gebürstet. Danach wird wenigstens eine zweite Abdeckbahn aufge
legt, die üblicherweise aus einer feuchtigkeitsundurchlässigen
Folie, beispielsweise einer Polyethylenfolie besteht. Anstelle
der zweiten Abdeckbahn kann auch ein Laminat von mehreren Bah
nen aufgelegt werden, wobei zunächst die bereits genannte
feuchtigkeitsundurchlässige Bahn (Polyethylenbahn) sowie eine
darüber angeordnete Vliesstoffbahn verstanden wird. Die Vlies
stoffbahn kann ihrerseits auf der Außenseite noch mit verein
zelten Klebeetiketten oder auch mit einer durchgehenden Klebe
etikettenbahn oder sonstigen Klebstoffbahn ausgerüstet sein.
Typisch für alle vorbekannten Herstellungsverfahren dieser Art
ist es, daß die einzelnen Arbeitsschritte an verschiedenen hin
tereinander angeordneten Orten der Herstellungsanlage durchge
führt werden. Üblicherweise wird beispielsweise ein endloser
Saugkörperstrang erzeugt, dieser mit den genannten Bahnen be
deckt und danach in einer weiteren Station die Polyethylenbahn
aufgebracht, wobei gegebenenfalls noch weitere Bahnen, bei
spielsweise solche aus Zellstoff, Tissue oder dergl. eingear
beitet werden können. Die vorbekannten Herstellungsverfahren
werden auch als "Online"-Verfahren bezeichnet, wodurch zum Aus
druck gebracht werden soll, daß die einzelnen Arbeitsschritte,
die zur Herstellung des Endproduktes erforderlich sind, in ei
ner bahnförmigen Produktionsanlage nacheinander durchgeführt
werden.
Die herkömmlichen Online-Produktionsanlagen bieten den Vorteil,
mit verhältnismäßig kleinen, insbesondere schmalen Maschinenag
gregaten kontinuierlich mit verhältnismäßig hoher Geschwindig
keit produzieren zu können. Sie haben aber den Nachteil, daß
das aufzubauende Produkt von Station zu Station gefördert wer
den muß und dabei durch den Transport bedingte Veränderungen
erleidet. Die Online-Anlagen bringen es insbesondere mit sich,
daß die Schichten der Produkte nicht immer mit völliger Ge
nauigkeit aufeinanderpassen, so daß Abweichungen von den Soll-
Abmessungen oder den vorgegebenen Toleranzen unvermeidbar sind.
Sie haben außerdem den Nachteil, daß insbesondere bei der Her
stellung von Körperformbinden Konturverwischungen eintreten, da
der konturierte Saugkörper weitertransportiert werden muß, be
vor er noch in seiner Form und Lage endgültig fixiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbekannten Ver
fahren und Vorrichtungen zum kontinuierlichen Herstellen von
hygienischen Zellstoffartikeln, insbesondere von konturierten
Damenbinden oder dergl. dahingehend weiterzuentwickeln, daß
Deformationen der Artikel vermieden werden und daß die vorgege
benen Abmessungen mit geringeren Toleranzen als bisher möglich
eingehalten werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum kontinuierli
chen Herstellen von Damenbinden oder ähnlich aufgebauten hygie
nischen Zellstoffartikeln vorgeschlagen, bei welchem wenigstens
eine flüssigkeitsdurchlässige erste Abdeckbahn, ein aus Zell
stoff-Flocken oder dergl. bestehendes Saugkissen und wenigstens
eine zweite Abdeckbahn zusammengeführt werden, wobei die Bahnen
nach dem Zusammenführen in den Randbereichen der herzustellen
den Binden miteinander verbunden werden. Das Verfahren ist da
durch gekennzeichnet, daß sämtliche Arbeitsschritte am gleichen
relativen Ort der Herstellungsmaschine ohne Zwischentransport
der Werkstücke zu einem anderen relativen Ort ausgeführt wer
den. Unter der Bezeichnung "relativer Ort" wird diejenige Stel
le der Herstellungsmaschine verstanden, an der jeweils mit dem
Aufbau eines Werkstückes, also z.B. einer Formkörperbinde be
gonnen wurde. Diese Stelle liegt z.B. auf der Oberfläche einer
sich drehenden Saugtrommel; sie ändert also infolge der Drehung
ihren absoluten Ort. Der relative Ort gegenüber der Trommel-
Oberfläche bleibt aber während des gesamten Herstellungs-Pro
zesses erhalten.
Durch diese Ausgestaltung des Aufbau- bzw. Herstellungsverfah
rens wird erreicht, daß die empfindlichen Halbprodukte, wie
beispielsweise das Saugkissen oder auch das auf den Hauptflä
chen mit einer Vliesstoffbahn oder gegebenenfalls einem Bahnla
minat bedeckte Saugkissen weitgehend unbeansprucht durch Orts
wechsel belassen werden. Das Endprodukt wird vielmehr unter
größtmöglicher Schonung an ein und demselben Ort vorsichtig
aufgebaut und es muß erst transportiert, also Belastungen aus
gesetzt werden, wenn es vollständig umhüllt und durch Zusammen
fügen der äußeren Abdeckbahnen stabilisiert ist.
Zur Ausführung des erwähnten Verfahrens wird eine Vorrichtung
vorgeschlagen, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
- a) Jede Flockenlegestation ist mit einem ortsfest auf der Saug trommel montierten Werkzeugsatz ausgerüstet, der wenigstens einen Formschuh, einen Preßstempel sowie ein Schweißwerkzeug umfaßt;
- b) die Einzelwerkzeuge des Werkzeugsatzes sind über Schubstan gen mit Hubmotoren verbunden, die sich im Innern der Saug trommel befinden;
- c) an der Peripherie der Saugtrommel befinden sich Zuliefersta tionen für die erforderlichen Abdeckbahnen und Saugstoffe;
- d) die Saugtrommel ist im Bereich der Drehachse mit einem ein seitig herausragenden Rohr verbunden;
- - am freien Ende des Rohres befindet sich ein fest am Rohr montierter und mit dem Rohr drehbarer Schaltschrank;
- - am Außenumfang des Rohres sind Schleifkontakte für die Stromzufuhr angeordnet;
- - durch das Rohrinnere sind sämtliche Verbindungsleitungen vom Schaltschrank zu den umlaufenden Teilen der Vorrich tung geführt.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Schritt für
Schritt aufzubauende Binde (oder ein sonstiger hygienischer
Zellstoffartikel) während des gesamten Herstellungsvorganges am
gleichen Ort auf der Oberfläche der sich drehenden Trommel ver
bleibt. Jedem Herstellungsort sind alle erforderlichen Werkzeu
ge zugeordnet, welche nacheinander zum Einsatz gebracht werden
können. Der komplette Werkzeugsatz sowie die entstehende Binde
wandert mit der Drehung der Saugtrommel herum und die Binde
liegt als fertiges Werkstück vor, sobald die Trommel eine ganze
oder je nach Konstruktion auch nur eine Teilumdrehung durchge
führt hat. Das fertige Werkstück, also beispielsweise die Bin
de, wird alsdann von einer an sich bekannten Abnahmevorrichtung
aufgenommen und von der Oberfläche der Trommel entfernt. Soll
auf die Abnahme-Vorrichtung verzichtet werden, so können die
fertigen Werkstücke als zusammenhängendes Band erzeugt und von
der Trommel abgeführt werden. In einer nachgeschalteten
Schneidstation sind dann die Einzelwerkstücke aus dem Band aus
zuschneiden.
Wesentlich bei der vorgeschlagenen Vorrichtung ist, daß das
Werkstück (die Binde oder dergl.) während seiner Herstellung am
selben relativen Ort auf der Trommel-Oberfläche verbleibt. Des
gleichen ist es vorteilhaft, daß das Flockenkissen während der
Herstellung nicht durch Schneiden bearbeitet wird. Bei der kon
ventionellen Herstellung von Flockenkissen wird bekanntlich ein
endloser Flockenstrang erzeugt, der dann später in Abschnitte
zerschnitten wird. An den Schneidstellen entsteht dabei durch
Verfestigung der Flocken eine harte Kante, was bei der vorge
schlagenen Vorrichtung unterbleibt.
Für die Funktion der Vorrichtung ist es wesentlich, daß die
Werkzeugbewegungen exakt gesteuert werden. Dies ist an sich mit
den üblichen technischen Mitteln zufriedenstellend durchführ
bar; eine Schwierigkeit besteht jedoch darin, die vielfältigen
Steuersignale störungsfrei den einzelnen Hubmotoren zuzuführen.
Infolge der Umdrehung der Trommel wäre eine Vielzahl von Über
tragungskontakten erforderlich, was alsbald zu Störungen führen
würde.
Um diese Schwierigkeit zu umgehen wird vorgeschlagen, die Saug
trommel im Bereich der Drehachse mit einem drehbaren Schalt
schrank auszurüsten, der fest mit der Saugtrommel verbunden ist
und sich mit dieser dreht. In diesem Schaltschrank können dann
alle Schalteinrichtungen, wie Relais, Steuereinrichtungen, ge
gebenenfalls ein kompletter programmierbarer Computer und dergl.
untergebracht und über fest verlegte Leitungen mit den Hubmoto
ren usw. verbunden werden. Lediglich für die Energiezufuhr sind
einige wenige Schleifkontakte erforderlich, die aber entspre
chend groß und folglich kontaktsicher ausgeführt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung sind zwei
Saugtrommeln mit jeweils symmetrisch zueinander angeordneten im
Gleichtakt arbeitenden Werkzeugsätzen auf gleicher Drehachse
nebeneinander angeordnet. Die Hubmotoren und Schubstangen für
die gemeinsam zu bedienenden parallelen Werkzeugsätze befinden
sich dabei im Bereich zwischen den beiden Saugtrommeln. Durch
derartig symmetrische Anordnung wird die Lastverteilung für
Motoren, Hubstangen und Werkzeuge besonders gleichmäßig, was zu
einer besonders exakten Bearbeitung der Werkstücke und zur Ein
haltung kleinster Toleranzen führt.
Das vorgeschlagene Grundkonzept eröffnet die Möglichkeit, zahl
reiche weitere Verbesserungen anzubringen, die sämtlich dem
Ziel dienen, die Bearbeitungsgenauigkeit und damit die Kontu
renstabilität der Werkstücke zu erhöhen. So wird insbesondere
desweiteren vorgeschlagen, jedem Formschuh, der ortsfest auf
der Oberfläche der Saugtrommel angeordnet ist, eine Flocken
schablone zuzuordnen, der mehrere Funktionen zukommen. Diese
Flockenschablone ist ortsfest auf der Saugtrommeloberfläche
angeordnet und kann durch Hubstangen in radialer Richtung der
Saugtrommel auf und ab bewegt werden. Beim Durchschreiten eines
Fabrikationszyklus wird die Flockenschablone zunächst von der
Oberfläche abgehoben, damit eine untere Vliesstoffbahn einge
führt werden kann. Danach wird die Flockenschablone aufgesetzt
und es werden Zellstoff-Flocken mit Hilfe eines Luftstromes
eingeführt, bis die Schablone gefüllt ist. Dabei entsteht eine
Haufwerksfüllung, die den oberen Rand der Schablone überragt.
Die Schablone wird also überfüllt. Die überstehende Flockenmen
ge wird sodann mit einer vorzugsweise rotierenden Bürste exakt
entfernt. Diese Bürste ist ebenfalls an der Arbeitsstelle orts
fest angeordnet und unterliegt der schon erwähnten Steuerung.
Bei alledem wandert die gesamte Einrichtung infolge der Saug
trommelumdrehung kontinuierlich weiter und im nächsten Arbeits
takt wird ein Preßstempel in das Innere der Flockenschablone
eingeführt, so daß die dort vorhandenen locker abgelagerten
Flocken nun bis zur gewünschten Dichte zusammengepreßt werden.
Ist dieser Arbeitstakt beendet, so wird der Preßstempel und
auch die Flockenschablone abgenommen, wobei die erzeugten
leicht zusammengepreßten Saugkörper durch Unterdruck auf der
Oberfläche der Saugtrommel festgehalten werden. In diesem Zu
stand wird nun eine weitere Vliesstoffbahn als obere Abdeckung
eingeführt und danach die Flockenschablone wieder aufgesetzt.
Die Flockenschablone hat nun eine weitere Funktion, die dadurch
entsteht, daß die Saugtrommel im Bereich der unteren Kontur der
Flockenschablone mit einem elektrisch beheizbaren Schweißele
ment ausgestattet ist. Dieses Element wird von der zentralen
Steuerungseinrichtung angesteuert und durch Einleiten eines
Stromimpulses aufgeheizt. Der Stromimpuls wird dabei so bemes
sen, daß die Vliesstoffbahnen am Rande zusammengeschweißt und
andererseits auch durchtrennt werden, so daß nunmehr die ferti
gen Hygieneartikel als Einzelwerkstücke vorliegen, aber immer
noch an der Oberfläche der Saugtrommel durch Unterdruck festge
halten werden. Hernach wird die Flockenschablone wieder abge
nommen und in der nächsten Station werden die nunmehr verein
zelten fertigen Binden mit Hilfe einer Abnahmevorrichtung ent
nommen.
Alternativ wird vorgeschlagen, auf das Ausschneiden der Werk
stücke aus dem Bahnlaminat zu verzichten und die Stromimpulse
so zu bemessen, daß die übereinander liegenden Bahnen nur zu
sammengeschweißt werden. In diesem Fall können die Werkstücke
als zusammenhängende Bahn von der Trommeloberfläche entfernt
und dann später außerhalb der Vorrichtung auseinandergeschnit
ten werden.
Die Umdrehung der Vorrichtung geschieht vorzugsweise kontinu
ierlich (also nicht schrittweise) und alle Werkzeugbewegungen
werden zentral gesteuert und dadurch in optimaler Weise aufein
ander abgestimmt.
Die Vorrichtung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeich
nung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der teilweise geöffne
ten Vorrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes aus
Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der hauptsächlichsten
Werkzeuge aus einer Arbeitsstation der Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des drehbaren Schalt
schrankes gemäß Fig. 1;
Fig. 5 einen schematischen Grundriß der Gesamtanlage.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum kontinuierlichen
Herstellen von hygienischen Zellstoffartikeln ist als Ganzes
mit 1 bezeichnet. Hauptbestandteil der Vorrichtung ist eine
Saugtrommel 2, die beispielsweise in Richtung des Pfeiles 3
drehbar ist.
Auf dem Umfang der Saugtrommel 2 sind mehrere komplette Statio
nen 4 zum Aufbau beispielsweise von Körperformbinden angeord
net. In Fig. 2 sind der Übersichtlichkeit halber nur zwei die
ser Stationen dargestellt. Tatsächlich ist aber der gesamte
Umfang der Saugtrommel mit solchen Einzelstationen besetzt. Die
Stationen sind relativ gegenüber der Saugtrommel ortsfest; sie
wandern also bei Umdrehung der Saugtrommel mit dieser um. Jeder
Station ist ein kompletter Werkzeugsatz zugeordnet, der wenig
stens aus einem Formschuh 5, einer Flockenschablone 6, einem
Preß-Stempel 7 sowie einem Schweiß- und gegebenenfalls Trenn
werkzeug 8 besteht. Die Funktion dieser Stationen und Werkzeuge
wird weiter unten näher beschrieben.
Ferner befindet sich am Umfang der Saugtrommel eine Flockenzu
führeinrichtung 9, die über eine mit dem Anschluß-Stutzen 10
verbundene, in der Zeichnung nicht dargestellte Schlauchleitung
mit einem luftgetragenen Flockenstrom versorgt wird.
Die Flockenzuführeinrichtung 9 ist ortsfest gelagert und läuft
bei Umdrehung der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 3 nicht
mit um. Immer wenn ein Werkzeugsatz in den Bereich der Flocken
zuführeinrichtung kommt, wird der Formschuh 5 mitsamt der Scha
blone 6 mit Flocken gefüllt. Am Ende der Flockenzuführeinrich
tung 9 befindet sich eine rotierende Bürste, welche etwa vor
handenen Flockenüberschuß von der Flockenschablone abnimmt und
auf diese Weise dafür sorgt, daß die Flockenschablone in stets
gleicher Weise und bis zur gleichen Höhe mit Flocken gefüllt
wird.
An der Peripherie der Vorrichtung 1 sind desweiteren noch Ein
lauftore 11 und 11′ für die erforderlichen Abdeckbahnen usw.
angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient das Ein
lauftor 11 für die Zufuhr der körperseitigen Vliesstoffschicht,
welche in Form einer Bahn 12 eingeführt wird. Die Bahn wird
über einen Umlenkstab 13, eine Umlenkwalze oder dergl. geführt
und so als erste Schicht über die Formschuhe 5 gelegt. Das Ein
lauftor 11′ dient im dargestellten Beispiel zur Zufuhr der obe
ren Abdeckung, welche aus einer Vliesstoffschicht, gegebenen
falls einer Wäscheschutzfolie sowie einer Klebstoffschicht
nebst Schutzabdeckung besteht. Diese Abdeckung wird also in
Form eines Bahnlaminates 14 zugeführt, mittels des Umlenkstabes
15 umgelenkt und so über die Flockenschablonen geführt.
In Fig. 2 ist desweiteren zu erkennen, daß die Saugtrommel 2
mit mehreren Saugkästen 16 ausgestattet ist, die über wenig
stens eine Saugleitung 17 mit einem nicht dargestellten Saugag
gregat verbunden sind. Bei der Realisierung der Vorrichtung
können je nach der erforderlichen Saugleistung mehrere Sauglei
tungen 17 vorhanden sein; aus Gründen der Ökonomie wird man
sich aber, wo irgend möglich, mit nur einer Saugleitung begnü
gen.
Die Gesamtvorrichtung ist von einer hinreichenden Anzahl von
Deckplatten 18 abgedeckt, so daß jeder Flockenaustritt nach
außen sowie auch jeder Staubeintritt von außen nach innen ver
hindert wird.
Die Vorrichtung ist in der dargestellten Ausführungsform in
einem stabilen Gestell 19 gelagert. Das Gestell trägt das Dreh
lager 20 sowie auch die Antriebseinheit 21, die im dargestell
ten Beispiel über einen Zahnriemen 22 mit dem Antriebsrad 23
verbunden ist, welches drehfest auf der Welle 24 angeordnet
ist. Die Welle 24 ist als Hohlwelle ausgebildet, so daß durch
deren Lumen Zuleitungskabel 25 geführt werden können, über die
die erforderliche Energie und die erforderlichen Steuerimpulse
in die Vorrichtung eingeleitet werden. Die Zuleitungskabel 25,
welche also beim Betrieb der Vorrichtung ebenfalls in Richtung
des Pfeiles 3 umlaufen, sind bis zu einem Schaltschrank 26
geführt, der in Fig. 3 gesondert dargestellt ist und der auf
dem in Fig. 2 nicht mehr sichtbaren freien Ende der Welle 24
sitzt.
In Fig. 5 der Zeichnung ist eine besondere, bevorzugte Ausfüh
rungsform der Vorrichtung im Aufriß dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform sind zwei Saugtrommeln 3 und 3′ auf gleicher
Drehachse angeordnet. Beide Saugtrommeln 3 und 3′ werden von
der Welle 24 angetrieben. Aus der Darstellung Fig. 5 ist auch
ersichtlich, daß auf dem freien Ende der Welle 24 der mit um
laufende Schaltschrank 26 sitzt.
Die Saugtrommeln 3 und 3′ sind bei diesem Ausführungsbeispiel
mit jeweils symmetrisch zueinander angeordneten im Gleichtakt
arbeitenden Werkzeugsätzen ausgerüstet. Der Aufbau hat den Vor
teil, daß sich die Hub-Motoren und Schubstangen für die gemein
sam zu bedienenden parallelen Werkzeugsätze im Bereich 27 zwi
schen den beiden Saugtrommeln 3 und 3′ befinden.
In Fig. 5 unten sind in einem schallisolierten Raum 28 alle Ag
gregate angeordnet, die zum Betrieb der Vorrichtung erforder
lich sind. Es sind dies die Saugpumpen 29 und 29′, sowie die
Zerflockungsanlagen 30 und 30′. Diese Aggregate sind über ge
eignete Rohrleitungen 31 und 32 mit den jeweiligen Teilen der
Arbeitsvorrichtung verbunden. Die in der Vorrichtung erzeugten
Fertigartikel werden mit bekannten Abnahmeeinrichtungen abge
nommen und über Transportbahnen 33 der Verpackungseinrichtung
34 zugeführt.
In Fig. 5 sind auch die Peripherie-Einrichtungen zum Zuführen
der Vliesstoffbahn 12 sowie des Bahnlaminates 14 angedeutet.
Die Darstellung in Fig. 5 ist, wie erkennbar, weitgehend sche
matisch und stellt lediglich eine Möglichkeit zum Aufbau der
Gesamtanordnung dar.
Wie bereits erwähnt, sind auf dem Umfang der Saugtrommel 2
zahlreiche Stationen 4, deren jede einen kompletten Werkzeug
satz enthält, vorhanden. Eine dieser Stationen 4 ist in Fig. 3
in perspektivischer Darstellung (als sogenanntes Explosionsmo
dell) wiedergegeben. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
stellt den Fall dar, daß zwei Saugtrommeln 2 und 2′ auf glei
cher Drehachse nebeneinander angeordnet sind. Die einzelnen
Werkzeuge eines Werkzeugsatzes, also die Formschuhe 5; 5′, die
Flockenschablonen 6; 6′, die Preß-Stempel 7; 7′ sowie auch die
Schweiß- und Trennwerkzeuge 8; 8′ sind dementsprechend eben
falls in doppelter und symmetrisch zueinander angeordneter Aus
fertigung vorhanden. Die Werkzeuge sind jeweils auf Brücken 35
und 36 montiert und diese Brücken sind auf stangenförmigen
Gleitlagern 37; 37′ heb- und senkbar angeordnet. Die Brücken
sind desweiteren mit Hubstangen 38 und 39 verbunden, die zu
Hubmotoren 40 und 41 führen. Mit Hilfe dieser Hubmotoren können
die Brücken 35; 36 und damit die Werkzeuge einzeln und in be
liebiger Reihenfolge angehoben und abgesenkt werden. Die Hubmo
toren 40; 41 und die Hubstangen 38; 39 sind für die gemeinsam zu
bedienenden parallelen Werkzeugsätze im Bereich 27 zwischen den
beiden Saugtrommeln 2 und 2′ angeordnet. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel sind die Hubmotoren 40; 41 als Pneumatik- oder
Hydraulik-Zylinder ausgebildet. Es können aber auch Elektromo
toren mit entsprechenden nachgeordneten Schraub-Getrieben ver
wendet werden.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst wird als untere
Abdeckung eine Vliesstoffbahn 12 eingeführt und auf die Form
schuhe 5 aufgelegt. Danach wird die Flockenschablone 6 abge
senkt und auf die Vliesstoffbahn aufgesetzt. Dadurch wird die
Vliesstoffbahn formschlüssig an die Oberfläche des Formschuhes
angepreßt. Während des Ablaufes dieser Schritte dreht sich die
Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 3. Die aus Formschuh 5 und
Flockenschablone 6 gebildete Einheit gelangt dabei in den Be
reich der Flockenzuführeinrichtung 9 und wird mit Flocken auf
gefüllt. Am Ende der Flockenzuführeinrichtung befindet sich
eine rotierende Bürste, die etwa vorhandenen Flockenüberschuß
abbürstet, so daß die Flockenschablone 6 exakt bis zum oberen
Rand mit locker aufeinanderliegenden Flocken gefüllt ist.
Bei weiterer Umdrehung in Richtung des Pfeiles 3 gelangt der
betrachtete Werkzeugsatz mitsamt seiner Flockenfüllung nun in
den oben in Fig. 1 oder 2 dargestellten Bereich; er befindet
sich dann also außerhalb der Flockenzuführeinrichtung 9. In
dieser Position wird der Preß-Stempel 7 abgesenkt und die in
Fig. 3 erkennbaren Preß-Schuhe 42; 42′ gelangen in das Innen
hohl der Flockenschablone 6 und pressen die Flockenfüllung zu
sammen. Die Flockenfüllung legt sich dadurch genau der Oberflä
chenkontur des Formschuhes 5 an, so daß der gewünschte Formkör
per gebildet wird.
Bei weiterer Umdrehung der Vorrichtung wird der Preß-Stempel 7;
7′ wieder nach oben gefahren, so daß die Oberseite der Flocken
schablone 6; 6′ wieder freiliegt. Nunmehr kann die obere Abdec
kung durch das Einlauftor 11; 11′ zugeführt und aufgelegt wer
den. Diese obere Abdeckung besteht, wie schon gesagt, aus einem
Bahnlaminat, welches vorher entsprechend zusammengesetzt worden
ist und welches aus einer Folienbahn, einer Vliesstoffbahn,
einer Klebstoffschicht sowie Abdecketiketten bestehen kann.
Nach dem Zuführen dieses Bahnlaminates wird der Preß-Stempel 7;
7′ erneut abgesetzt und damit auch die obere Abdeckung form
schlüssig an das Werkstück angepreßt. Während dieses Vorganges
wird das Schweiß- und Trennwerkzeug 8; 8′ durch Einleiten eines
elektrischen Impulses auf Schweißtemperatur aufgeheizt, wodurch
unter dem Einfluß des mechanischen Druckes, den der Preß-Stem
pel ausübt, die untere und obere Abdeckung unter Einschluß des
aus Flocken bestehenden Saugkissens zusammengeschweißt werden.
Bei der Produktion der Werkstücke hat man an dieser Stelle die
Wahlmöglichkeit, das Schweiß- und Trennwerkzeug 8; 8′ nur so
weit aufzuheizen, daß eine Verschweißung der genannten Bahnen,
aber keine Trennung eintritt. In diesem Fall bleiben die er
zeugten Werkstücke aneinander geheftet und können als fortlau
fende Bahn aus der Vorrichtung abgezogen werden. Andererseits
ist es möglich, die Impulse zum Aufheizen des Werkzeuges 8; 8′
so stark zu bemessen, daß nicht nur die Deckbahnen miteinander
verschweißt werden, sondern daß gleichzeitig die erzeugten
Werkstücke aus der Bahn ausgetrennt werden. In diesem Fall lie
gen nach dem Öffnen des Werkzeuges Einzelwerkstücke vor, die
mit geeigneten Abführvorrichtungen, beispielsweise Saugeinrich
tungen aus der Vorrichtung entfernt werden müssen.
Je nach Aufbau und Zusammensetzung des herzustellenden Werk
stückes kann es vorteilhaft sein, wenn auch die Preß-Stempel 7;
7′ beheizbar sind. Um dies zu ermöglichen, weisen die Preß-
Stempel Bohrungen 43 auf, in die elektrische Heizelemente aus
wechselbar eingesetzt werden können. Außerdem wird vorgeschla
gen, daß die Preß-Stempel in Arbeitsrichtung luftdurchlässig
und mit einem Wärmeaustauschmittel mit großer Oberfläche ge
füllt sind. Als Wärmeaustauschmittel kommen beispielsweise
Stahlspäne, Stahlwolle, Leichtmetallwolle oder dergl. in Be
tracht. Außerdem wird vorgeschlagen, daß die Wärmeaustauschmit
tel über Leitungen mit dosierten Flüssigkeitsmengen benetzbar
sind. Auf diese Weise ist es möglich, das Zusammenpressen der
Werkstücke unter leichter Dämpfung durchzuführen, so daß eine
Art Feuchtbügeleffekt entsteht, wodurch die Werkstücke noch
besser geformt werden können. Der bei Berührung der erwähnten
Flüssigkeit mit den Wärmeaustauschmitteln entstehende Dampf
wird dabei in das Innere der Saugtrommel abgesaugt.
Fig. 3 läßt erkennen, daß je Arbeitsstation mehrere Werkzeuge,
vorzugsweise drei, zu einer Fertigungseinheit zusammengefaßt
sind. Die Längsachsen der zu fertigenden hygienischen Zell
stofferzeugnisse und somit auch die Längsachsen der in die
Werkzeuge eingearbeiteten Öffnungen oder Preß-Stempel sind da
bei quer zur Laufrichtung der Saugtrommel angeordnet.
In den Fig. 1 und 4 ist eine perspektivische Darstellung des
Schaltschrankes 26 wiedergegeben, der auf dem freien Ende der
Welle 24 angeordnet ist. Dieser Schaltschrank enthält alle er
forderlichen Schalt- und Programmierelemente, die zur Betäti
gung der einzelnen Werkzeugfunktionen in Abhängigkeit von der
Drehstellung erforderlich sind. Er enthält außerdem einen kom
pletten programmierbaren Computer, der die Funktion der Schal
telemente und damit der Werkzeuge aufeinander abstimmt. Eine
Schwierigkeit bei der Verwirklichung dieses Konzeptes bestand
darin, daß je Werkzeugsatz mehrere Impuls- und Energieleitungen
von den erwähnten Schalt- und Steuerelementen zu den Arbeits
werkzeugen geführt werden mußten. Würden dabei in üblicher
Anordnung die Schaltelemente feststehen, so müßte eine Vielzahl
von Schleifringen vorgesehen werden, die teils höhere Energie
dichten, teils aber auch nur Steuerimpulse zu übertragen hät
ten. Die Maschine wäre durch diese Anordnung sehr störanfällig
geworden. Durch Anordnung eines sich mitdrehenden Schaltschran
kes können nun all diese Schleifringe eingespart werden und es
ist lediglich erforderlich, die Gesamtenergie über einige weni
ge, nämlich maximal drei Schleifkontakte, die entsprechend
stark und deshalb kontaktsicher ausgebildet werden können, zu
übertragen.
In Fig. 4 ist das Innere des Schaltschrankes 26 zu erkennen. Es
ist ein mit umlaufender Zentralcomputer 44 vorhanden, dem eine
Information über die jeweilige Winkelstellung der Vorrichtung
über den feststehenden mit dem Gestell 19 verbundenen Taster 45
zugeführt wird. Der Ausgang des Computers ist über Leitungen 46
mit den Schalteinheiten 47 verbunden und steuert diese. Von den
Schalteinheiten 47 führen die schon erwähnten Zuleitungskabel
25 (siehe Fig. 1) zur Saugtrommel 2.
- Bezugszeichen
1 Vorrichtung
2 Saugtrommel
3 Pfeil
4 Stationen
5 Formschuh
6 Flockenschablone
7 Preßstempel
8 Schweiß- und Trennwerkzeug
9 Flockenzuführeinrichtung
10 Anschlußstutzen
11, 11′ Einlauftore
12 Vliesstoffbahn
13 Umlenkstab
14 Bahnlaminat
15 Umlenkstab
16 Saugkästen
17 Saugleitung
18 Deckplatten
19 Gestell
20 Drehlager
21 Antriebseinheit
22 Zahnriemen
23 Antriebsrad
24 Welle
25 Zuleitungs-Kabel
26 Schaltschrank
27 Bereich zwischen zwei Saugtrommeln
28 schallisolierter Raum
29; 29′ Saugpumpen
30; 30′ Zerflockungs-Anlagen
31 Rohrleitung
32 Rohrleitung
33 Transportbahnen
34 Verpackungs-Einrichtung
35 Brücke
36 Brücke
37; 37′ Gleitlager
38 Hubstange
39 Hubstange
40 Hubmotor
41 Hubmotor
42; 42′ Preß-Schuh
43 Bohrung
44 Zentral-Computer
45 Taster
46 Leitungen
47 Schalt-Einheiten
Claims (9)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Damenbinden
oder ähnlich aufgebauten hygienischen Zellstoffartikeln
durch Zusammenführen wenigstens einer flüssigkeitsdurchläs
sigen ersten Abdeckbahn, eines aus Zellstoff-Flocken oder
dergl. bestehenden Saugkissens und wenigstens einer zweiten
Abdeckbahn, wobei die Bahnen nach dem Zusammenführen in den
Randbereichen der herzustellenden Binden oder dergl.
miteinander verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Arbeitsschritte am gleichen relativen Ort der
Herstellungsmaschine ohne Zwischentransport der Werkstücke
zu einem anderen relativen Ort ausgeführt werden.
2. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von hygienischen
Zellstoffartikeln, insbesondere konturierten Damenbinden mit
mehreren auf dem Umfang einer drehbaren Saugtrommel angeord
neten Flockenablege-Stationen mit luftdurchlässigem Boden,
einer Flockenzuführ-Einrichtung, wenigstens einer Flocken
verdichtungseinrichtung sowie einer Abnahme- und Abführein
richtung für die fertigen Produkte,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) jede Station (4) ist mit einem ortsfest auf der Saugtrom mel (2) montierten Werkzeugsatz ausgerüstet, der wenig stens einen Formschuh (5), einen Preßstempel (7) sowie ein Schweiß- und gegebenenfalls Trennwerkzeug (8) umfaßt;
- b) die Einzel-Werkzeuge des Werkzeugsatzes sind über Hub stangen (38; 39) mit Hubmotoren (40; 41) verbunden, die sich im Innern der Saugtrommel (2) befinden;
- c) an der Peripherie der Saugtrommel befinden sich Zuliefer stationen für die erforderlichen Abdeckbahnen und Saug stoffe;
- d) die Saugtrommel (2) ist im Bereich der Drehachse mit einer einseitig herausragenden Hohlwelle (24) verbunden;
- - am freien Ende der Hohlwelle befindet sich ein fest montierter und mit der Hohlwelle drehbarer Schalt schrank (26);
- - am Außenumfang der Hohlwelle sind Schleifkontakte für die Stromzufuhr angeordnet;
- - durch das Welleninnere sind sämtliche Verbindungskabel vom Schaltschrank zu den umlaufenden Teilen der Vor richtung geführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Saugtrommeln (2; 2′) mit jeweils symmetrisch zuein
ander angeordneten im Gleichtakt arbeitenden Werkzeugsätzen
auf gleicher Drehachse nebeneinander angeordnet sind,
und daß sich die Hubmotoren (40; 41) und Hubstangen (38; 39)
für die gemeinsam zu bedienenden parallelen Werkzeugsätze im
Bereich (27) zwischen den beiden Saugtrommeln (2; 2′) befin
den.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preß-Stempel (7) Bohrungen (43) aufweisen, in die
elektrische Heizelemente auswechselbar eingesetzt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preß-Stempel (7) in Arbeitsrichtung luftdurchlässig
und mit einem Wärmeaustauschmittel mit großer Oberfläche ge
füllt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmeaustauschmittel über Leitungen mit dosierten Flüs
sigkeitsmengen benetzbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß je Station (4) mehrere Werkzeuge, vorzugsweise drei, zu
einer Fertigungseinheit zusammengefaßt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachsen der zu fertigenden hygienischen Zellstoff
erzeugnisse quer zur Laufrichtung der Saugtrommel (2) angeord
net sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich eines jeden Formschuhes (5) an der Oberfläche
der Saugtrommel (2) ein der Kontur der hygienischen Zellstoff
artikel entsprechendes Schweiß- und Trennwerkzeug (8) angeord
net ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710055 DE3710055A1 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von damenbinden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710055 DE3710055A1 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von damenbinden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3710055A1 true DE3710055A1 (de) | 1988-10-06 |
DE3710055C2 DE3710055C2 (de) | 1990-11-22 |
Family
ID=6324091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710055 Granted DE3710055A1 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von damenbinden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3710055A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5145351A (en) * | 1989-05-05 | 1992-09-08 | Progesan Srl | Apparatus for the shaping of articles of hygiene |
DE4335919A1 (de) * | 1993-10-21 | 1995-04-27 | Winkler Duennebier Kg Masch | Vorrichtung zum Herstellen von Hygieneartikeln |
DE19805335A1 (de) * | 1998-02-11 | 1999-08-12 | Bikoma Ag Spezialmaschinen | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Hygieneprodukten |
DE19838494A1 (de) * | 1998-08-25 | 2000-03-02 | Winkler & Duennebier Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mehrlagigen Hygieneprodukten |
CN113262104A (zh) * | 2021-01-18 | 2021-08-17 | 青岛海诺生物工程有限公司 | 一种吸收垫自动接料机 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2215178A1 (en) * | 1973-01-26 | 1974-08-23 | Cedre Comptoir Europ Dist Rep | Hygienic napkin for a baby - made from wadding fixed to polythene support sheet |
DE3316697A1 (de) * | 1983-05-06 | 1984-11-08 | Vereinigte Papierwerke Schickedanz & Co, 8500 Nürnberg | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von gekruemmten damenbinden oder dergl. |
-
1987
- 1987-03-27 DE DE19873710055 patent/DE3710055A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2215178A1 (en) * | 1973-01-26 | 1974-08-23 | Cedre Comptoir Europ Dist Rep | Hygienic napkin for a baby - made from wadding fixed to polythene support sheet |
DE3316697A1 (de) * | 1983-05-06 | 1984-11-08 | Vereinigte Papierwerke Schickedanz & Co, 8500 Nürnberg | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von gekruemmten damenbinden oder dergl. |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5145351A (en) * | 1989-05-05 | 1992-09-08 | Progesan Srl | Apparatus for the shaping of articles of hygiene |
DE4335919A1 (de) * | 1993-10-21 | 1995-04-27 | Winkler Duennebier Kg Masch | Vorrichtung zum Herstellen von Hygieneartikeln |
DE19805335A1 (de) * | 1998-02-11 | 1999-08-12 | Bikoma Ag Spezialmaschinen | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Hygieneprodukten |
DE19805335B4 (de) * | 1998-02-11 | 2010-06-10 | Bikoma Ag Spezialmaschinen | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Hygieneprodukten |
DE19838494A1 (de) * | 1998-08-25 | 2000-03-02 | Winkler & Duennebier Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mehrlagigen Hygieneprodukten |
CN113262104A (zh) * | 2021-01-18 | 2021-08-17 | 青岛海诺生物工程有限公司 | 一种吸收垫自动接料机 |
CN113262104B (zh) * | 2021-01-18 | 2022-07-29 | 青岛海诺生物工程有限公司 | 一种吸收垫自动接料机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3710055C2 (de) | 1990-11-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1760171A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Windeln fuer einmaligen Gebrauch | |
DE3203992C2 (de) | Anordnung zum Herstellen von Damenbinden | |
DE3444773C2 (de) | ||
DE3309944A1 (de) | Schneidvorrichtung fuer schlaffes flachmaterial | |
DE1288056B (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer flexiblen, textlien, ungewebten Faserstoffbahn | |
DE3710055C2 (de) | ||
CH714846A9 (de) | Vorrichtung zur Formung von Tampons. | |
DE2504295A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von wegwerfwindeln | |
DE2947438A1 (de) | Vorrichtung zum querabtrennen beleimter verbindungsblaettchen zum umhuellen von zigaretten-mundstueck-gruppen von einem belagpierstreifen der tabakverarbeitenden industrie | |
DE2639090C3 (de) | Tablettiermaschine | |
EP4101774B1 (de) | Versiegelungsvorrichtung und verfahren zum versiegeln von verpackungen | |
DE2435233A1 (de) | Weiche fasermaterialbahn sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung | |
DE2103931A1 (de) | Anlage zum kontinuierlichen Her steJJen von Formkorpern, insbesondere von Platten, aus Gips | |
EP0982016B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mehrlagigen Hygieneprodukten | |
DE948131C (de) | Vorrichtung zum Wellen von Asbestzementplatten | |
DE2704219C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern und Trocken-Defibrieren von Zellulosepulpe zwecks Herstellung einer Matte von Fasermaterial, die in Absorptionskörper für Windeln o.dgl. zerteilbar ist | |
DE3614969A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von absorptionskoerpern | |
DE3734184C2 (de) | ||
CH325550A (de) | Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von plattenförmigen Körpern aus schüttbarem Fasermaterial, insbesondere Holzspanplatten aus Kunstspänen | |
DE3607352C2 (de) | Vorrichtung zum Verdichten von aus Verpackungsmaterial und leicht preßbaren Abfällen bestehendem Müll | |
DE3636084A1 (de) | Verfahren zur erzeugung einer feuchtigkeitsdichten schicht | |
EP0406988B1 (de) | Prägekalander | |
DE10123099C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Vielzahl von Saugmittelschichten | |
EP0725715B1 (de) | Verfahren und anlagen zur herstellung von aus fasern und hydraulischem bindemittel bestehenden produkten | |
WO1985005341A1 (en) | Valve bags and installation and process for closing valve bags |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VP-SCHICKEDANZ AG, 8500 NUERNBERG, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |