DE3413713A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausgiessen eines elektromotors mit giessharz - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausgiessen eines elektromotors mit giessharzInfo
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- H02K15/12—Impregnating, heating or drying of windings, stators, rotors or machines
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Ausgießen eines Elektromotors
mit Gießharz
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausgießen eines in einem geschlossenen Gehäuse fertig montierten
Elektromotors mit Gießharz, insbesondere zum Ausgießen des Spaltrohrmotors einer für den Kaltwassereinsatz bestimmten
Heizungsumwälzpumpe.
Bei bereits fertig montierten und auf Lager genommenen Elektromotoren kann sich, bedingt durch eine Änderung der
ursprünglich vorgesehenen Einsatzart, die Notwendigkeit ergeben, die Statorpakete nachträglich mit Harz auszugießen. Dies gilt
beispielsweise für die Motoren von Heizungsumwälzpumpen, die entgegen ihrem ursprünglichen Verwendungszweck für die Förderung
oder Umwälzung von kaltem Wasser verwendet werden sollen und die vor Kurzschlüssen durch Kondenswasser geschützt werden
müssen.
Zum Ausgießen mit Harz wurden die Pumpen bisher demontiert, worauf der Motor vom Wickelkopf her langsam mit Gießharz
ausgegossen wurde. Bei ungünstiger Lage der auszugießenden Räume mußte außerdem eine z. B. über einen Schlauch erfolgende
Evakuierung vorgenommen werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe auch
die Elektromotoren bereits fertig montierter Aggregate auf einfache Weise mit Gießharz ausgegossen werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, bei dem in die Motorgehäusewand ein oder mehrere als
Eingußöffnungen dienende Löcher gebohrt werden, wobei während des Bohrens die entstehenden Späne durch eine Absaugöffnung
abgeführt werden, und bei dem über die Eingußöffhung bzw. -Öffnungen flüssiges Gießharz vorzugsweise unter Druck in den
Elektromotor eingefüllt wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch eine mit
einer der Halterung bzw. der Auflage des Elektromotors dienenden Einrichtung ausgestattete Bohrmaschine zur Herstellung der
Eingußöffnungen, eine in unmittelbarer Nähe des Bohrers mündende Absaugeinrichtung und eine über eine Leitung mitja/veils einer
oder mehreren der Eingußöffnungen verbindbaren Spendeeinrichtung für flüssiges Gießharz.
Die weiteren Ansprüche nennen vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung.
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Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 den zur Herstellung von Eingußöffnungen im Gehäuse des
Elektromotors einer Heizungsumwälzpumpe vorgesehenen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematisierter
Darstellung, in
Fig. 2 den für das Ausgießen mit Gießharz erforderlichen Teil dieser Vorrichtung, und in
Fig. 3 als Einzelheit einen in eine Eingußöffhung einzusetzenden, als Rückschlagventil dienenden Stopfen.
Das aus einem Elektromotor 1 und einer Kreiselpumpe 2 bestehende Heizungsumwälzpumpenaggregat wird von einem das
Motorgehäuse 3 tragenden Auflageprisma 4 zumindest während der Anbringung der Eingußöffhungen gehaltert. Besagte Eingußöffnungen
werden durch den Bohrer 5 einer Bohrmaschine 6 eingebracht. Während des Bohrvorganges werden die anfallenden
Späne durch einen Industriestaubsauger 7 abgesaugt, der über einen Schlauch 8 mit einer den Bohrer umgebenden Tülle 9
verbunden ist.
Zum Ausgießen des Elektromotors 1 mit Gießharz wird eine der durch Bohren entstandenen Eingußöffhungen über einen Schlauch 10
mit der Spendeeinrichtung 11 für flüssiges Gießharz verbunden. Die Eingußöffnung selbst kann dabei mit einem als Rückschlagventil
wirkenden, mit Einschnitten 12 versehenen Stopfen 13 ausgestattet sein.
Die zur Kontrolle der entnommenen Gießharzmenge auf einer Tischwaage 14 angeordnete Spendeeinrichtung 11 besteht aus einem
mittels eines Deckels 15 verschließbaren Drucktopf 16 und mehreren,
über den Deckel 15 mit dem Inneren des Drucktopfes 16 in Verbindung
stehenden Elementen: einer Druckluftleitung 17, einem Sicherheitsventil 18 und einem mit dem Schlauch 10 verbundenen Steigrohr 19,
über welches das flüssige Gießharz aus einem in den Drucktopf 16 zu stellenden Behälter 20 entnommen wird.
Ein wesentlicher Vorteil der Spendeeinrichtung 11 liegt in den
geringen Rüst- und Reinigungszeiten, da das Gießharz ohne einen Umfüllvorgang unmittelbar aus dem für die Lagerung und den
Versand bestimmten Gebinde in den auszugießenden Motor gefördert wird. Hierfür ist lediglich der Deckeides Behälters 20 zu entfernen,
der Behälter 20 in den Drucktopf 16 zu stellen und mit dem
Schließen des Deckels 15 das Steigrohr 19 in dem Behälter 20 zu schieben; der über die Druckluftleitung 17 auf die freie
Oberfläche des Gießharzes ausgeübte Druck bewirkt dessen Förderung über das Steigrohr 19 und den Schlauch 10.
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Die geschilderte Spendeeinrichtung läßt sich selbstverständlich auch für andere gießbare Stoffe und für andere Gießvorgänge
verwenden. Hier ist z. B. an Kabel- und Kondensatorverguß zu denken. Da das Gießharz beim Aushärten schrumpft, kann bei
Bedarf an einer zweiten Bohrung ein Steigerschlauch angebracht werden, der nach dem Aushärten des Gießharzes abzusägen ist.
Claims (6)
- Klein, Schanzlin & Becker AktiengesellschaftPatentansprüche. Verfahren zum Ausgießen eines in einem geschlossenen Gehäuse fertig montierten Elektromotors mit Gießharz, insbesondere zum Ausgießen des Spaltrohrmotors einer für den Kaltwassereinsatz bestimmten Heizungsumwälzpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß in die Motorgehäusewand (3) ein oder mehrere als Einguß-Öffnungen dienende Löcher gebohrt werden, wobei während des Bohrens die entstehenden Späne durch eine Absaugeinrichtung (7, 8, 9) abgeführt werden, und daß über die Eingußöffnung bzw. -öffnungen flüssiges Gießharz vorzugsweise unter Druck in den Elektromotor (1) eingefüllt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der in der Motorgehäusewand (3) angeordneten Bohrungen mit einem nach oben gerichteten kurzen Schlauch oder ähnlichem versehen wird, welcher während des Gießvorganges als Steiger dient und der nach dem Aushärten des Gießharzes abgesägt wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch eine mit einer der Halterung bzw. der Auflage des Elektromotors (1) dienenden Einrichtung (4) ausgestattete Bohrmaschine (5, 6) zur Herstellung der Eingußöffnungen, eine in unmittelbarer Nähe des Bohrers (5) mündende Absaugeinrichtung (7, 8, 9) und eine über eine Leitung (10) mit jeweils einer oder mehreren der Eingußöffnungen verbindbaren Spendeeinrichtung (11) für flüssiges Gießharz .
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung durch einen Industriestaubsauger (7) gebildet wird, welcher mit einem Schlauch (8) und einer daran anschließenden, im Bereich des Bohrers (5) mündenden Tülle(9) ausgestattet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßdie Spendeeinrichtung (11) aus einem mittels eines [Deckels (15) verschließbaren, durch Druckluft beaufschlagten Behälter (16) besteht, in welchen eine geöffnete, flüssiges Gießharz enthaltende Dose (20) zu stellen und über ein Steigrohr (19), welches in die zum Motor (1) führende Leitung (10) mündet, zu entleeren ist.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch einen in eine Eingußöffnung zu steckenden Stopfen (13), welcher aufgrund eines oder mehrerer Einschnitte (12) die Funktion eines Rückschlagventils besitzt.
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