DE3413613C2

DE3413613C2 - Verschleißfestes Sieb

Info

Publication number: DE3413613C2
Application number: DE19843413613
Authority: DE
Inventors: Horst 7031 Aidlingen Dietzsche
Original assignee: Verschleiss-Technik Dr-Ing Hans Wahl & Co 7302 Ostfildern De GmbH
Current assignee: Verschleiss-Technik Dr-Ing Hans Wahl & Co 7302 Ostfildern De GmbH
Priority date: 1984-04-11
Filing date: 1984-04-11
Publication date: 1986-11-13
Also published as: DE3413613A1

Abstract

Es wird ein verschleißfestes Sieb beschrieben, das insbesondere zum Absieben von Koks oder Kohle in der Hüttenindustrie bestimmt ist und aus einer Vielzahl von Siebsteinen besteht. Jeder Siebstein ist aus Keramikmaterial hergestellt und enthält die erforderlichen Sieböffnungen in der gewünschten Form. Die Befestigung der Siebsteine am Tragrahmen des Siebes erfolgt so, daß keine Biege-, Torsions- oder stark lokalen Druckkräfte auftreten. Verschiedene derartige Befestigungsarten werden erläutert (Figur 1).

Description

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Die Erfindung betrifft ein verschleißfestes Sieb mit einem Tragrahmen und einer Vielzahl hieran befestigter, Sieböffnungen enthaltender S.ebsteine aus sprödem, verschleißfestem HartstoiT

Ein derartiges Sieb ist aus der CJ .-PS 3 70 944 bekannt Hier sind die einzelnen, aus hartem, verschleißfestem und sprödem Stoffe bestehenden Siebsteine durch profilierte Tragleisten gehalten, die in profilierte Ränder der Siebsteine eingreifen. Diese Befestigungsart hält jedoch den hohen mechanischen Belastungen, die insbesondere im Heißbereich der Hütten- oder Zementindustrie oder auch zum Absieben von Koks oder Kohle in der Hüttenindustrie auftreten, nicht stand.

Aus der DE-AS 12 26 504 ist ferner ein Schlitzsieb bekannt bei dem die einzelnen, die Sieböffnungen enthaltenden bzw. begrenzenden Siebstäbe oder Siebplatten zunächst in öffnungen einer flexiblen und perforierten Randleiste eingeführt werden, wobei dann diese Randleiste gegen den Tragrahmen verklemmt wird, so Diese Befestigungsart ist zum einen sehr teuer; zum anderen eignet sie sich nur für solche Siebe, bei denen die Siebelemente nicht unmittelbar stirnseitig aneinanderstoßen sollen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sieb der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es trotz der Sprödigkeit des Materiales. aus dem die Siebsteine bestehen, hohen mechanischen Beanspruchungen standhalten kann.

Diese Ausgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hauptkomponenten des Tragrahmens einschließlich der die Enden der Siebsleine tragenden Traversen aus verwindungssteifen Kastenträgern bestehen, daß durch eine Vielzahl von Quertraversen und Längstraversen ein Raster gebildet ist, wobei Abmessungen b5 und Form eines Rasterfeldes den Abmessungen und der Form eines Siebsteines entsprechen, daß jeder Siebstein in eine Stahlkassette eingefaßt ist und so auf das Raster aus Quertraversen und Längstraversen aufgesetzt ist, daß er an allen vier Seiten unterstützt ist Erfindungsgemäß wird also nicht nur durch die verwindungssteife Ausgestaltung des Tragrahmens bereits von vornherein die Entstehung von unerwünschten Kräften an den Siebsteinen weitestgehend vermieden; darüber hinaus sorgt die Einfassung der Siebsteine in die Stahlkassette dafür, daß das spröde Siebsteinmaterial vor schädlichen Krafteinflüssen geschützt ist

Zusätzlich und vorsorglich können die in eine Stahlkassette gefaßten Sisbsteine in einem mittleren, von Sieblöchern freien Bereich von einer Hilfstraverse unterstützt sein. In allen Fällen ist es günstig, wenn Spalte und Zwischenräume zwischen benachbarten Siebsteinen mit einer erhärtenden, verschleißfesten Keramikpa- sw. ausgefüllt sind. Auf diese Weise entsteht eine glatte, durchgehende Siebfläche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 die (Teil-)Draufsicht auf ein Sieb; F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie XII-XH von F i g. 1.

Wie den F i g. 1 und 2 zu entnehmen ist umfaßt das Sieb einen Tragrahmen 1. Dieser besteht aus zwei Längsträgern 2. die über mehrere Quertraversen 5 untereinander verbunden sind. Längsträger 2 und Quertraversen S werden von Kastenprofilen gebildet so daß der gesamte Tragrahmen 1 besonders verwindungssteif ist Auf die Quertraverset 5 sind scharfkantige T-Profile 21 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise aufgeschweißt wodurch sich Auflage- und Anlageflächen für die Siebsteine 7 ergeben.

Alle Siebsteine 7 sind jeweils in eine Stahlkassettc 22 (F i g. 2) gefaßt Die Quertraversen 5 bzw. die darauf befindlichen T-Profiie 21 sind durch zusätzliche Längstraversen 23. ebenfalls scharfkantige T-Profile, miteinander verbunden, deren Abstand den Querabmessungen der Stahlkassetten 22 entspricht Auf diese Weise ergeben sich in dem Tragrahmen 1 rasterartig angeordnete Aufnahmeöffnungen, in welche die Stahlkassetten 22 eingesetzt werden können.

In F i g. 1 sind in der Mitte zwischen benachbarten Quertraversen 5 hierzu parallele H'lfstraversen 24 gezeigt welche die Siebsteine 7 bzw. die zugehörigen Stahlkassetten 22 in einem Bereich zusätzlich abstützen, in dem sich keine Sieböffnungen 8 befinden.

Die Zwischenräume zwischen den aneinander angrenzenden Siebsteinen 7 sind mit einer erhärtenden Keramikpaste 25 ausgefüllt so daß sich eine glatt durchgehende Siebfläche ergibt

Die Siebsteine brauchen nicht unbedingt aus Keramikmaterial hergestellt zu sein; sie können auch aus einem auf SiC basierenden Material, im allgemeinen cinerr« Sinterstoff, oder aus Eisen- und/oder Chromkarbid-Hartguß bestehen.

Neben der hohen Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit der beschriebenen Siebe sind als besondere Vorteile folgende Eigenschaften hervorzuheben: Im Gegensatz zu bekannten Sieben ist das lokale Auswechseln einzelner, verschlissener oder sonstwie unbrauchbar gewordener Siebsteine leicht möglich. Tragrahmen und Befestigungseinrichtungen können nach dem Auswechseln der Siebsteine wiederverwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verschleißfestes Sieb mit einem Tragrahmen und einer Vielzahl hieran befestigter, Sieböffnungen enthaltender Siebsteine aus sprödem, verschleißfestem Hartstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkomponenten des Tragrahmens (1) einschließlich der die Enden der Siebsteine (7) tragenden Traversen (5, 23) aus verwindungssteifen Kastenträgern bestehen, daß durch eine Vielzahl von Quertraversen (5) und Längstraversen (23) ein Raster gebildet ist, wobei Abmessungen und Form eines Rasterfeldes den Abmessungen und der Form eines Siebsteines (7) entsprechen, daß jeder Siebstein (7) in eine Stahlkassette (22) eingefaßt ist und so auf das Raster aus Quertraversen (5) und Längstraversen (23) aufgesetzt ist, daß er an allen vier Seiten unterstützt ist

2. Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Stahlkassetten (22) gefaßten Siebsteine (7) in einem miteieren, von Sieblöchern (8) freien Bereich von einer Hilfstraverse (24) unterstützt sind.

3. Sieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Spalte und Zwischenräume zwischen benachbarten Siebsteinen (7) mit einer erhärtenden, verschleißfesten Keramikpaste ausgefüllt sind.