DE341311C - Sattel fuer Fahrraeder - Google Patents

Sattel fuer Fahrraeder

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DE341311C
DE341311C DE1920341311D DE341311DD DE341311C DE 341311 C DE341311 C DE 341311C DE 1920341311 D DE1920341311 D DE 1920341311D DE 341311D D DE341311D D DE 341311DD DE 341311 C DE341311 C DE 341311C
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Germany
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saddle
saddlecloth
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DE1920341311D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/08Frames for saddles; Connections between saddle frames and seat pillars; Seat pillars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Sattel für Fahrräder. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 2o. März igig beansprucht. Die HeratellTung von Sätteln für Fahrräder u. dgl. erfolgte bisher gewöhnlich in der Weise, diaß man zunächst .die Satteldecken oder !den Sitzteil aus Leder o. dgl. anfertigte, indem man diesem Material durch Formung, Pressung o. dkl. die gewünschte Gestallt gab, und alsdann in einem zweiten Arbeitsgang die so hergestellte Satteldecke mit den Meta'llausrüstungsteilen (Hinterpauscheplatten und Nasenplatte) durch Vernietung mittels Ösen oder durdhsanstige mechan:ischeBefestigungsmittel verband. Für diese Befestigung der Metalfausrüstungsteile an den Satteldecken waren besondere Werkzeuge bzw. eine besondere Maschinerie und entsprechender Aufwand an Arbeit und Zeit erforderlich;. Außerdem zeigten Fahrradsättel, welche in dieser Weise hergestellt waren, den großen Übelstand, äsaß insbesondere dann, wenn das Vernieten nicht sehr sorgfältig ausgeführt und kein ganz hbchwertiges und entsprechend teures Leder für die Satteldecke verwendet wunde, leicht ein Ausreißen der Niete bei der Benutzung der Sättel eintrat, wodurch diese vollkommen unbrauchbar wurden.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden diese Übelstände in einfachster Weise beseitigt. Hier besteht die Sattellecke ganz oder teilweise aus vulkanisierbarcm Material, wie Kautschuk, und die Befestigung der Metallausrüstungsteile an der Satteldecke erfolgt durch die Vulkanisation selbst unter Vermeidung von Nieten u. dgl., und zwar zweckmäßig im gleichen Arbeitsgang mit der Formurig der Satteldecke. Hier bilden also die Form- .und Vulkanisierstempel gleichzeitig auch die Werkzeuge zur Befestigung der Metallausrüstungsteile in oder an den Satteldecken, ,so daß die Kosten für Anschaffung besonderer Werkzeuge und für die Anlagen zur Annietung der Satteldecken an die Metallteile und die dafür nötige Arbeit erspart werden. Die neuen Fahrradsättel lassen sich also vollständig gebrauchsfertig in einem Arbeitsgang herstellen. Zugleich ist die Verbindung zwischen den Metallausrüstungsteilen und der Satteldecke hier eine viel innigere als bei den bisher gebräuchlichen Fahrradsätteln; denn während dort eine Verbindung nur an denjenigen Stellen vorhanden ist, wo die Niete oder Bolzen sitzen, die,sich in erheblicher Entfernung voneinan(der befinden, sind gemäß der Erfindung die ganzen Metailausrüstungsstücke, soweit sie'in die Satteldecken eingelagert sind, auch vollständig mit ihnen verbunden. Infolge-@dessen tritt ein Ausreißen dieser Metallteile aus der. Satteldecke bei der Benutzung- nicht ein.
  • Noch größer wird die Sicherheit der Verbindung zwischen den Metallteilen und dem vulkanisierbaren Material dadurch, daß man die Metallteile vor ihrem Einlagern in das Satteldeckenmaterial mit Anhängseln oder Streifen aus Gewebe o. dg1. versieht, die ebenfalls in die Kautschukdecken eingelagert und einvulkanisiert werden.
  • Äußerlich: besitzen die neuen Fahrradsättel ein wesentlich besseres Aussehen als die bisher gebräuchlichen, da keinerlei Niete oder Bolzen sichtbar sind.
  • Es isst zwar an sich bekannt, Kautschukgegenstände der verschiedensten Art mit Metallteilen 1durch- Vulkanisation zu verbinden. Dieser Gedanke bildet daher nicht den Gegenstand vorliegender Erfindung; hier handelt es sich viel'me'hr ausschließlich um die Schaffung einer neuen Art von Fahrradsätteln, welche gegenüber den bisher gebräuchlichen die angegebenen Vorzüge besitzen.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung sowie das Verfahren zur Herstellung .der Fahrradsättel gemäß der Erfindung an einer Reihe von Beispielen erläutert, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen derartigen Fahrradsattel, die Fig. ia und. zb den vorderen und hinteren Teil davon in größerem Maßstabe und die Fig.2 bis 12 Einzelheiten, die im nachfolgenden näher erläutert werden.
  • Die Satteldecke wird zweckmäßig aus zwei übereinandergelegten Schichten b und c aus vulkanisierbarem Material, wie Kautschuk, gebildet, und zwischen diese wird an geeigneter Stelle die Hinterpauscheplatte a vor ,dem Vulkanisieren der Satteldecke in die Preß- und Vulkanisierform eingelegt. In der gleichen Weise wird das Nasenstück d mit seinem annähernd rechtwinklig umgebogenen Schenkel dl zwischen die :beiden Kautschukschichten b und c eingelzgert, während! der nach unten gerichtete Schenkel d2 der Nasenplatte aus den Kautschuklagen herausragt. Die in den Kautschuk eingelagerten Teile der Platte a und d können zur Sicherung der Verbindung mit Odem Kautschukmaterial vorher in Gewebe, wie Segeltuch o. dgl., das mit v ulkanisierbarem Material getränkt sein kann, eingewickelt werden. Die Vereinigung der Kautschuk- und Metallteile des Sattels erfolgt dann durch die Pressung und gleichzeitige Vtilkarnisation, wobei nur dafür Sorge getragen werden muß, daß die aus der Sattel-,decke hervorragenden Teile -der Metal.lausrüstungsstücke a und d durch den Formstempel nicht verbogen werden.
  • Lagezt man in der auch, sonst üblichen Weise zwischen die beiden Kautschukschichten b' und c der Satteldecke eine Gewebeschicht ein, so kann man deren Enden mit der Hinterpauscheplatte a und dem einzuvttlkanisierenden Teil des Nasenstücks d verbinden. Beispielsweise kann man zu diesem Zweck Gewebestreifen f1, f2, fa (Fig. 2) zwischen die Kautschukschichten b und c einlagern und die Enden dieser Streifen in der veranschaulichten Weise um die Hinterpauscheplatte a herumwickeln. In ähnlicher Weise können die Vorderenden der Gewebestreifen um den Teil dl des Nasenstücks d herumgewickelt «erden.
  • Auch kann man statt dessen das einzulagernde Gewebe durch Ösen, Niete o. dg1. mit den, Metallteilen verbinden in dier Weise, d:aß man die Hinterpauscheplatten aus Paaren von übereinandergelegten Metallblechstücken zusammensetzt, zwischen die man die Enden des Gewebes bzw. der Gewebestreifen einlegt, worauf dann die beiden Metallblechstücke und ,das zwischengelegte Gewebe durch Niete, Draht o. dgl. miteinander ver'bun'den werden.
  • Es kann auf diese Weise aus den Metallausrüstungsstücken und, den Gewebestreifen zusammen eine Art Gerippe gebildet werden, welches zwischen die beiden Kautschuklagen der Satteldecke eingesetzt wird. Ein solches Gerippe ist in den Fig. 3 und- 4 in Ober- und Unteransicht veranschaulicht. Dabei sind .die hinteren Teile der Gewebestreifen f4, f5 und f' tim die Hinterpauscheplatte herumgelegt, und ihre klebfähigen Enden f', f $ und f ° sind an der Unterseite ;der Streifen f4, f5 und f' befestigt, während die Vorderteile f1° und f11 - und der Randstreifen f4 und f5 durch Niete o. dgl. mit dem Nasenstück verbrunden sind.
  • Fig. 5 zeigt im Längsschnitt und Fig. 6 im OOuerschnitt durch das Nasenstück nach der Linie X der Fig. 5 ein ähnliches Satteldeckengerippe, wobei die vorderen Enden der Gewebestreifen f zwischen den Teilen hl und hl eines zweiteiligen Blasenstücks durch eine Nietverbindung g o. dgl. befestigt sind. Die Bestandteile Mets Nasenstücks hl, lag sind: in Fig. io für sich in Draufsicht und im Schnitt veranschaulicht.
  • Die Fig. 7 bis 9 zeigen, wie der Teil lag des Nasenstücks in einen Gewebestreifen f in solcher Weise eingewickelt werden kann, d'aß nur der nach unten gerichtete Teil d2 desselben frei bleibt, der bei dem fertigen Sattel aus der Decke nach außen ragt. Dabei ist der Teil d2 des Nasenstücks durch einen Querschlitz f12 hindurchgesteckt, und es ist dann der Teil fls des letzteren in der aus Fig@9 ersichtlichen Weise nach hinten umgelegt und mit der Unterseite des Streifens f zusammengeklebtworden. Hierauf werden die Ecken f14 in der aus Fig.7 ersichtlichen Weise nach unten umgelegt und,das Ganze dann der Form des umhüllten: Teils des Nasenstücks angeschmiegt. Alsdann wird der zweite Nasenteil hl auf den eingewickelten Teil h2 gelegt und beide hierauf mit dem dazwischen befindlichen Gewebe durch Niete o. dgl. verbunden.
  • Wie in den Fig. i i und 12 veranschaulicht; kann man auch sowohl in der Hinterpauscheplatte wie in dem Nasenstück Schlitze i anordnen, durch die dann die Enden j der Gewebestreifen k hindurchgezogen werden. Auf diese Weise werden die Metallteile mit einer Reihe von Gewebeanhängseln versehen, die an oder zwischen die Satteldeckenschiclten bei der Herstellung eingelagert und mit ihnen zusammenvugkanisiert werden.
  • Statt die Metallausrüstungsteile mit Gewebe zu umhüllen oder mit Gewebeanhängseln zu versehen, kann man sie auch vor dem Einlagern in die Satteldecke mit Hartgummi bedecken bzw. mit einem Kautschuküberzug geeigneter Zusammensetzung versehen, der dann einerseits an die Metallteile, anderseits an oder in die Satteldecken einvulkanisiert wird. Auch können -an Stelle der Gewebestreifen bzw. -anhärngsel gleichgestalteteStreifen oder. Anhängsel aus Kautschuk mit den Metallteilen verbünden werden.
  • Statt dieMetallausrüstungsteilewährend der Formgebung und Vulkanisation der Satteldecken in diese einzuvulkanisieren, kann das Ein- oder Anvulkanisieren auch nach der Herstellung und Formung der Satteldecken, selbst erfolgen. Man .kann dann bei oder Herstellung der Satteldecken an deren Vorder-und Hinterteil geeignete Taschen oder Scheiden zur Aufnahme der Hinterpauscheplatte bzw. des Schafts des Nasenstücks versehen, indem man zunächst Füllstücke in diese Taschen oder Scheiden bei der Herstellung der Sattelleckern, einlegt, die Füllstücke dann nach Formung und Pressjung der Satteldecken entfernt und hierauf die Metallausrüstungsteile in die Tarchen oder Scheiden einsetzt und darin durch Vulkanisation befestigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sattel für Fahrräder ü. dgl., dadurch gekennzeichnet, däß die Satteldecke ,ganz oder teilweise ,aus vulkanisierbarem Material( besteht und mit den metallischen Ausrüstungsteilen durch die Vulkanisation selbst unter Vermeidung von Nieten o.,dgl. verbunden ist. a. Verfahren zur Herstellung von Satteldecken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die metallischen Ausrüstungsteile zunächst mit Anhängseln oder Streifen aus Gewebe o. dgl. versieht und diese dann zusammen mit den Metallteilen: bei der Formung der Satteldecken durch' die Vulkanisation mit diesen verbindet zum Zweck, die Metallteile gegen jede Verschiebung im Verhältnis zu den Satteldecken zu sichern.
DE1920341311D 1919-03-20 1920-04-18 Sattel fuer Fahrraeder Expired DE341311C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB341311X 1919-03-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE341311C true DE341311C (de) 1921-09-29

Family

ID=10361754

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920341311D Expired DE341311C (de) 1919-03-20 1920-04-18 Sattel fuer Fahrraeder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE341311C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3936421A1 (de) * 2020-07-06 2022-01-12 SQlab GmbH Fahrradsattel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3936421A1 (de) * 2020-07-06 2022-01-12 SQlab GmbH Fahrradsattel

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